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Prinzessin Chulabhorn eröffnet 35. Chirurgen-Hochschulweltkongress

Wolfgang Ullrich wird nach seiner Rückkehr in Pattaya erneut verhaftet

Deutscher überfällt Bank in Naklua

Volontäre sorgen mit Walkie-Talkies für mehr Sicherheit

Bei Verstößen von Liegestuhl-Betreibern soll hart durchgegriffen werden

Stadtverwaltung will Streit auf Koh Larn schlichten

Zementlaster zerquetscht Motorradfahrer

Bahtbusfahrer stellt Dieb

Betrunkener verliert Kontrolle über Auto – rast in vollbesetzte Bar

Deutscher begeht aus Eifersucht Mord und dann Selbstmord

Polizeikurznachrichten

Prinzessin Chulabhorn eröffnet 35. Chirurgen-Hochschulweltkongress

Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn zerschneidet das Eröffnungsband zum 35. Chirurgen-Hochschulweltkongress.

Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn wird im Royal Cliff bei ihrer Ankunft zum 35. Chirurgen-Hochschulweltkongress begrüßt.

Ariyawat Nuamsawat

Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Chulabhorn Walailak eröffnete am 25. Oktober den 35. Weltkongress der Internationalen Hochschule für Chirurgen. Dieser wurde von der Vereinigung der Internationalen Hochschule für Chirurgen Thailands organisiert und in der Pattaya Ausstellungs- und Kongresshalle (PEACH) im Royal Cliff Beach Resort abgehalten.

Der Kongress, der unter dem Motto „eine Herausforderung für Chirurgen" stand, fand vom 25. bis 29. Oktober statt und konzentrierte sich auf den Gebrauch neuer Technologien und deren Auswirkungen auf das Fachkönnen der Chirurgen.

Sechs Ehrenmitglieder der Hochschule bekamen von Ihrer Königlichen Hoheit ein Zertifikat überreicht, während 28 Mitglieder des Verwaltungskomitees eine Gedenkmünze erhielten. Zudem durften sich elf neue Hochschulabsolventen über eine Ehrenurkunde freuen. Nach den Auszeichnungen erklärte Ihre Königliche Hoheit in einer förmlichen Ansprache den Kongress für eröffnet.

Im Anschluss besuchte Ihre Königliche Hoheit die Ausstellung, die neben dem Kongress noch stattfand. Danach bedankte sie sich beim Verwaltungskomitee und dem Organisationskomitee und verließ die Veranstaltung.


Wolfgang Ullrich wird nach seiner Rückkehr in Pattaya erneut verhaftet

Pattaya Blatt Reporter

Der Deutsche Wolfgang Ullrich, 61, eine der schillerndsten Figuren, die jemals in Pattaya wohnten, ist nach einigen Jahren Gefängnis in Deutschland in Pattaya am 1. November verhaftet worden.

Wolfgang Ullrich.

Ulrich befand sich zum Zeitpunkt seiner Verhaftung vor dem Haus seiner Frau Rosarin Chaisayant im Jomtien Nivate Village. Er gab bei seiner Verhaftung an, dass er nach seiner Freilassung aus einem Münchner Gefängnis über Phnom Penh nach Penang geflogen sei und von dort aus mit seinem eigenen Reisepass regulär den Grenzposten in Sadao bei Songkhla am 21. Oktober überschritten habe.

Die Begründung zu seiner Verhaftung bestand darin, dass er die Grenze illegal überschritten habe, da er gemäß der Einwanderungsgesetzgebung eine unerwünschte Person in Thailand ist und auf der schwarzen Liste steht. Ulrich wartet nun wieder auf seine Abschiebung.

Der Chef der Immigrationspolizei, Generalleutnant Suwat Thamrongsrisakul, sagte, dass es Ullrich möglicherweise nicht bewusst war, das Königreich illegal betreten zu haben. „Wahrscheinlich wollte er nur seine Familie besuchen", sagte der Generalleutnant. Er fügte noch hinzu, dass der Computer am Sadao Grenzübergang gerade am 21. Oktober, zum Zeitpunkt der Einreise Ullrichs, einen Defekt gehabt habe und die Hauptleitung nach Bangkok nicht zugänglich war. Deshalb haben die Beamten dort nichts über das Verbot zu einer Einreise Ullrichs feststellen können. Allerdings würde eine Untersuchung folgen und jeder Beamte, der seine Finger eventuell mit im Spiel hatte, wird strengstens bestraft werden.

Ullrich wurde im Jahre 1999 im ganzen Land bekannt, als der Vizevorsitzender der „New Aspiration"-Partei, Chalerm Yubamrung, behauptete, Minister der Regierung Chuan Lekpai hätten versucht ein königliches Pardon für Ullrich wegen einer Anklage von Veruntreuung von Kundengeldern für den Kauf einer ins Land geschmuggelten Jacht zu bekommen. Die größte Hilfe erhielt Ullrich angeblich vom Innenministerium. Die Beschuldigungen führten zu einer groß angelegten Untersuchung, Ullrich wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und auf die Schwarze Liste gesetzt.

Ullrich war einer von 10 berüchtigten Personen, die in Pattaya ihr Unwesen trieben, und hatte zahlreiche Geschäfte wie das Bavaria House 1, eine fünfstöckige Appartementanlage für deutsche Ruheständler in der Nivate Siedlung befand sich damals im Bau; Bavaria House 2, den Tong Polynesian Bavaria Pub. Er betrieb eine Plastikfabrik in den USA, eine chemische Fabrik in Malaysia und ein Computerreparaturzentrum in Deutschland. Außerdem war er der Vorsitzende Tierschutzvereins in Deutschland mit Filialen in vielen Ländern und wurde deshalb wegen Betruges in Deutschland gesucht.

Wolfgang Ullrich war im Jahr 1998 in Pattaya verhaftet worden, wurde Ende 1999 entlassen, sofort aber wieder verhaftet und nach Deutschland abgeschoben, wo ihn ein Verfahren erwartete. Ullrich hatte sich mit einer Scheinfirma an die 13 Milliarden Baht in den Jahren zwischen 1994 und 1997 von Tierliebhabern erschwindelt. Er wurde im Jahre 2003 in München zu 12 Jahren Haftstrafe verurteilt, saß aber davon nur drei Jahre ab.


Deutscher überfällt Bank in Naklua

Heinrich Manfred Becker wird abgeführt.

Pattaya Blatt Reporter

Der deutsche Staatsbürger Heinrich Manfred Becker aus Aachen überfiel am Abend des 3. November die Mini-Filiale der Siam Commercial Bank in der Soi 18 in Naklua.

Der Manager der Bank, Ongart Suthikol und drei seiner Angestellten bedienten noch Kunden, als der Deutsche um cirka 18.30 Uhr die Bank betrat und sich auf die Wartebank für Kunden setzte. Als der letzte Kunde gegangen war und die Bankangestellten sich vorbereiteten, die Bank zu schließen, ging der Mann zum Schalter und zog eine Dose Pfefferspray aus der Tasche, mit der die Angestellten besprühte. Dann zog er eine 9 mm Pistole und bedrohte die Kassiererin mit dem Tod, falls sie Schwierigkeiten machen und ihm das geforderte Geld nicht aushändigen würde. Die verschreckte Frau übergab im 190.007 Baht in bar, die sie zur Weiterleitung an die Hauptfiliale vorbereitet hatte und ließ sich dann zu Boden fallen, aus Angst, dass der Räuber ihr was antun würde.

Der Mann steckte das Geld in eine Gürteltasche, lief aus der Bank und bestieg sein Motorrad. Der Sicherheitsbeamte der Bank lief ihm nach und in Panik, weil er das Motorrad nicht schnell genug starten konnte, ließ der Bankräuber das Fahrzeug fallen und lief zu Fuß davon. Er schlug sich in die Büsche hinter der Bankfiliale. Da es aber bereits dunkel war, wusste er nicht, wohin er sich wenden solle und versteckte sich im Gebüsch.

Mittlerweile war die Polizei verständigt worden und ein 50 Mann starkes Polizeiaufgebot begann die Suche nach dem Bankräuber. Nach nur fünf Minuten wurde man seiner habhaft. Er wurde verhaftet und auf die Polizeidienststelle gebracht. Das Geld und die Pistole hatte der Mann allerdings weggeworfen, aber die Polizei fand beides nach kurzer Suche und stellte es sicher.

Dort stellte sich heraus, dass es sich bei dem Bankräuber um den Deutschen Heinrich Manfred Becker, 56, handelte. Der Mann war geständig und im gleichen Zuge gab er zu, bereits fünf Banken in Aachen während der vergangenen Jahre ausgeraubt zu haben. Er saß deswegen bereits drei Jahre in Deutschland im Gefängnis. Allerdings lernte er anscheinend nichts daraus, denn der letzte Raubüberfall in Aachen wurde von ihm im März vergangenen Jahres begangen. Er erbeutete 4,2 Millionen Baht und, nachdem ein Haftbefehl auf ihn ausgestellt war, flüchtete er mit diesem Geld nach Pattaya.

Hier lebte er nun in Freuden, bis das Geld zu Ende ging. Da er aber seinen Lebenswandel nicht aufgeben wollte und auch nicht nach Deutschland zurück konnte, plante er den nächsten Banküberfall in Naklua. Zu diesem Zweck hatte er die kleine Bank seit einem Monat täglich beobachtet, aber anscheinend damit gerechnet, dass alles gut ging und sich keinen richtigen Fluchtweg ausgesucht.

Nun wird er vorerst eine Gefängnisstrafe in Thailand verbüßen müssen, bevor er nach Deutschland ausgewiesen wird und dort seine Strafe absitzen muss. Mit dem süßen Leben ist es wohl damit bei ihm vorbei.


Volontäre sorgen mit Walkie-Talkies für mehr Sicherheit

Sunthon Kangsirikul (Vizepräsident des Walking Street Komitees) war der Repräsentant, der die Walkie-Talkies an die Vertreter der Stadt, Tawit Chaisawangwong, Präsident des Stadtrats, und Vizebürgermeister Ekasingh überreichte.

Ariyawat Nuamsawat

Das Komitee der Walking Street verteilte Funksprechgeräte an die Stadtpolizei, um schneller auf Angelegenheiten in Bezug auf die Sicherheit der Touristen reagieren zu können. Dies soll dem Image der Walking Street als Touristenattraktion Auftrieb geben.

Die Ausrüstung wurde bei einem Treffen des Walking Street Komitees unter Vorsitz von Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh am 26. Oktober im Rathaus überreicht.

Es wurden acht Walkie-Talkies für Freiwillige der Stadtpolizei zur Verfügung gestellt. Ekasingh und der Präsident des Stadtrats, Tawit Chaisawangwong, nahmen die Geräte im Namen der Stadtgemeinde entgegen.

Sunthon Kangsirikul, Vizepräsident des Walking Street Komitees, sagte, dass die Kriminalitätsrate in der Walking Street augenblicklich hoch sei. Viele Touristen wären von den kriminellen Machenschaften betroffen. Durch die Funkgeräte erreiche man eine bessere Wirksamkeit, das Image der Straße zu verbessern.

Ekasing fügte hinzu, dass das Rathaus eine Richtlinie habe, die Walking Street als eine Hauptattraktion für den Tourismus zu fördern. Der Erfolg hänge jedoch sehr von der Zusammenarbeit zwischen dem Wirtschaftssektor und dem Beamtenwesen ab.


Bei Verstößen von Liegestuhl-Betreibern soll hart durchgegriffen werden

Vizebürgermeister Ekasingh (2. von links), Tavich Chaisawangwong, Präsident des Stadtrats, (3. von links) und Mitglieder des Stadtrats während den Gesprächen.

Narisa Nitikarn

Die Pattaya Schule 7 war am 24. Oktober der Gastgeber bei einem Treffen von Betreibern traditioneller Thaimassagen und Vermietern von Liegestühlen und Sonnenschirmen am Jomtien Strand. Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh hielt den Vorsitz bei den Gesprächen, denen auch der Stadtrat und die Leiter der zugehörigen Ministerien beiwohnten. Über 1.500 Betreiber fanden sich ein, um über die Vorschriften informiert zu werden.

Ekasingh erklärte, dass für Pattaya als bekannte Touristenstadt wichtig sei, die Touristenattraktionen, sprich den Strand und das Meer, zu pflegen und deren Sicherheit zu gewährleisten. Um den Strandbetreibern die Vorschriften und die Strafmaßnahmen für Nichteinhaltung zu erklären, wurden diese nun wieder einmal zu einer Versammlung geladen.

Vertreiber von Liegestühlen betreffende Vorschriften sind in Artikel 62 (7) des Pattaya Verwaltungsgesetzes 2003 festgelegt. Darin finden sich auch Anordnungen über die Sauberkeit, die Anzahl von Liegestühlen pro Platz sowie die Öffnungszeit, die täglich von 7 Uhr bis 18.30 Uhr ist. Der erstmalige Verstoß gegen die Regelungen wird mit einer Geldstrafe von 500 Baht geahndet. Beim zweiten Vergehen muss der Betreiber sein Geschäft für eine Woche schließen, während beim dritten Verstoß der Laden für einen ganzen Monat zu sein wird. Wer vier Mal gegen die Auflagen verstößt, dem wird die Lizenz dauerhaft entzogen. Obwohl diese Vorschriften schon seit drei Jahren bestehen, wurde von den Strafen bisher nur sehr nachsichtig Gebrauch gemacht.

Bei einem späteren Treffen soll über eine festgelegte Höchstzahl von Masseuren entschieden werden.


Stadtverwaltung will Streit auf Koh Larn schlichten

Ariyawat Nuamsawat

Am 26. Oktober berief Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh ein Treffen mit Unternehmern von Passagierfähren ein, die ihre Dienste für die Öffentlichkeit und Touristen zwischen dem Pattaya Pier und der Tawaen Beach auf Koh Larn anbieten. Auf dem Treffen sollte ein Kompromiss gefunden werden, um den Streit betreffs der Fahrroute und der Abfahrtszeiten beizulegen. Das betraf auch neue Unternehmer, die der Grund des Problems sind.

Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh.

Ronakit sagte, in der Vergangenheit hätte es nur zwei Fährunternehmer gegeben, die die Route Pattaya und Tawaen Beach bedienten. Später kaufte sich einer dieser Unternehmer ein neues Boot und gab sein gemietetes Boot an den Eigentümer zurück. Dieser hatte nun einen Einnahmeverlust. Daher verwendete er das Schiff für dieselbe Strecke, auf der nun ein Boot mehr verkehrt.

Auch ein neuer Unternehmer nahm auf dieser Strecke seine Tätigkeit auf. Zurzeit gibt es also vier Fährunternehmer. Sie versuchen, sich gegenseitig Kunden am Kai abzujagen und dies führt zu Problemen zwischen ihnen. Daher appelliert die Stadt, diese missliche Lage zu beenden, da sie der Öffentlichkeit und den Touristen, die diesen Service in Anspruch nehmen, schadet.

Auf dem Treffen wurde zur Zusammenarbeit aller Unternehmer aufgerufen, um gemeinsam die Route zu bedienen. Für ihren Service haben sie bisher keine Genehmigung von der Provinzverwaltung erhalten. Wenn sie nicht zusammenarbeiten, wird die Stadtverwaltung einen geeigneten Unternehmer für eine zusätzliche Route einsetzen. Das wird allen Verluste am Verdienst bringen.

Wenn sie keine Einigung erzielen, will die Stadt vorschlagen, eine Genossenschaft zu gründen und die Anzahl der Unternehmer zu ihrem eigenen Vorteil und der Öffentlichkeit begrenzen. Alle stimmten den Ausführungen zu und gingen dann ihrer eigenen Wege.


Zementlaster zerquetscht Motorradfahrer

Der Unfall mit Todesfolge an der belebten Kreuzung führt zu einem Menschenauflauf.

Boonlua Chatree

Bei der Umkehrmöglichkeit auf der Sukhumvitroad, genau vor der Highwaypolizei, rammte ein Zementlaster einen Motorradfahrer, der dabei unter den Laster geriet und den Tod fand.

Der noch nicht identifizierte Tote, von dem vermutet wird, dass er in der Soi Khao Talo lebt, wollte Zeugenausgaben zufolge auf der Straße umdrehen und schnitt dabei den Laster, der von Paitoon Kaew aus Chaiyaphum gesteuert wurde. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und tötete den Motorradfahrer. Der Fahrer wollte, wie üblich, entfliehen, wurde aber vor dem Sabai Jai Village, 500 Meter vom Unfallort entfernt, von Zeugen gestoppt. Er behauptete nach seiner Festnahme, dass er nicht habe fliehen wollen, sondern nur irgendwo in Ruhe parken wollte, um alles zu überdenken.

Der Lastwagen gehört der Firma C Pac und wurde vorerst konfisziert.


Bahtbusfahrer stellt Dieb

Boonlua Chatree

Der Fahrer eines Bahttaxis konnte einen Dieb stellen, der versucht hatte, die Goldkette eines ukrainischen Passagiers zu rauben und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Der Ukrainer (Mitte) identifiziert den Dieb, der versucht hatte, seine Goldkette zu stehlen.

Der Vorfall ereignete sich am 27. Oktober um ein Uhr nachts vor dem Camelot Hotel in Süd-Pattaya. Als die Polizei am Tatort eintraf, hielten der 28-jährige Ukrainer Becruchuo Ruslan und der 38-jährige Fahrer Manat Champa immer noch den 17-jährigen Panya Sodsaeng fest, der Ruslans Halskette hatte rauben wollen. In seiner rechten Hand hielt er noch immer ein Stück der 3-Baht-Goldkette. Das andere, mit einem Kreuz bestückte Teil, lag auf der Straße.

Das Opfer berichtete der Polizei, dass er und ein Freund mit dem Bahttaxi zur Stadt fahren wollten, als plötzlich ein Motorrad neben ihnen auftauchte, und Sodsaeng vom Soziussitz aus in den Bus fasste, um ihm die Kette zu entreißen. Der Taxifahrer, der im Rückspiegel sah, was vorging, rammte das Motorrad. Die Diebe wollten daraufhin die Flucht ergreifen. Dem 16-jährigen Fahrer, Mad, gelang die Flucht, Sodsaeng konnte ergriffen werden. Er ist bereits bei der Polizei bekannt, da er schon öfter wegen solcher Delikte festgenommen worden war.


Betrunkener verliert Kontrolle über Auto – rast in vollbesetzte Bar

Boonlua Chatree

In den frühen Morgenstunden des 24. Oktober erlebten einige Barbesucher der Dao Kai Bar neben dem „Made in Thailand"-Markt an der 2. Road den Schock ihres Lebens, als ein betrunkener Autofahrer die Kontrolle über seinen Lieferwagen verlor und in die vollbesetzte Bar krachte. Tische und Stühle flogen durch die Gegend und vier Menschen wurden schwer verletzt. Einer von ihnen war der Ausländer Baul Staoobants, 51. Die 34-jährige Saichon Khamtum erlitt Bauchverletzungen, die zum Heraustreten der Gedärme führten, während Yanee Kuaprakon, 19, und Ratda Wichasawat, 36, zwar schwere Schnittwunden, aber keine lebensgefährlichen Verwundungen erlitten. Alle Verletzten wurden sofort zur Behandlung ins Memorial Krankenhaus verbracht. Einige andere Gäste ließen sich ihre kleinen Wunden gleich vor Ort behandeln.

Besucher und Angestellte der Bar erlitten schwere Verletzungen.

Wie üblich in solch einer Situation in Thailand wollte der Fahrer des Autos, Singha Phianthamdee, 30, aus Saraburi, fliehen, konnte aber daran gehindert werden. Er war offensichtlich stark betrunken.

Singha gab an, dass er das Auto von einem Freund geliehen habe und sich auf dem Weg zur Central Road befunden habe, als angeblich ein Taxifahrer ihn geschnitten habe. Er musste ausweichen, was ihn die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren ließ, das daraufhin in die Menschenmenge krachte.

Augenzeugen gaben an, dass Singha mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr und er einen Bahtbus überholt und geschnitten hatte, um in eine Soi in der Nähe der Bar zu fahren. Durch seine Geschwindigkeit konnte er nicht rechtzeitig abbremsen und verursachte so den Unfall.


Deutscher begeht aus Eifersucht Mord und dann Selbstmord

Boonlua Chatree

Der 67-jährige Deutsche Hans Dieter Witten-Breder hätte es sich früher nicht träumen lassen, dass er aus Eifersucht einmal zum Mörder und Selbstmörder wird. Aber das Schicksal bescherte ihm eine thailändische Dame, in die er sich heftig verliebte, wie sein Freund Karl Detlef Boa bei der Polizei nach der Tat angab.

Witten-Breder lebte mit der cirka 35-jährigen Frau, deren Name bisher nicht bekannt ist, bereits seit drei Monaten zusammen in einer Wohnung in der Soi Bongkot. Am Anfang lief alles gut, aber später begannen sie immer öfter zu streiten. Dies eskalierte, als sie ihm erklärte, dass sie eine Affäre mit einem anderen Mann habe und deswegen weniger Zeit mit ihm verbringen kann oder ihn ganz verlassen muss. Der ältere Deutsche war deswegen sehr unglücklich und begann immer heftiger und öfter zu trinken.

Es wird vermutet, dass er in einem starken Anfall von Eifersucht die Kehle der Frau mit einem 20 Zentimeter langem Messer, das am Tatort gefunden wurde, durchschnitten hatte. Er bedeckte die Tote dann mit zwei Hemden und Kissen, bevor er Selbstmord beging, indem er sich beide Pulsadern aufschnitt.

Sein Freund wollte Hans Dieter am 30. Oktober besuchen. Als er an die Wohnung kam, fiel ihm sofort der starke Verwesungsgeruch auf. Er rief den Hausmeister, damit der die Türe gewaltsam öffne, und danach fanden sie die beiden Leichen. Das Zimmer selbst war in einem wüsten Zustand, da dem Mord ein Kampf vorangegangen sein musste.

Auf der Ablage an der Kopfseite des Bettes fand man zwei Abschiedsbriefe, einen an die Familie des Toten in Deutschland und einen an einen nahen Freund. In den Briefen gab er seiner Trauer Ausdruck, dass alles so enden musste und dass er die Frau, die er so sehr liebte, getötet hatte.

Die Polizei untersucht nun, wer die Tote ist.


Polizeikurznachrichten

Boonlua Chatree

Betrunkener Schwede
rammt vier Motorräder

Der Schwede Ben Erik Derik, 43, rammte am 22. Oktober in betrunkenem Zustand in der Central Road vier am Straßenrand parkende Motorräder, an denen er mit überhöhter Geschwindigkeit nicht glatt vorbeikam. Der Unglücksrabe selbst erlitt nur geringfügige Verletzungen.

Motorradfahrer verletzt
irischen Touristen

Kurz vor der Ecke Soi 13 und 2. Road raste ein Motorradfahrer auf einen Fußgänger, der dort die Straße überqueren wollte. Beyonna Jellicel aus Irland erlitt dabei schwere Verletzungen und wurde sofort ins Bangkok Pattaya Krankenhaus eingeliefert. Der Motorradfahrer gab an, dass er den Mann nicht gesehen habe, da der Verkehr zu stark gewesen sei.

Versuchter Selbstmordversuch eines „Gehörnten"

Die Fußgängerbrücke über die Naklua Road an der Photisamphan Schule war am 26. Oktober der Schauplatz eines Selbstmordversuches von Suchat Krongsin, 29, aus Pichit.

Als die Polizei eintraf, saß der Mann auf der Brücke und weinte bitterlich. Er drohte, sich umzubringen, da ihn seine treu liebende Frau wegen eines Ausländers vorübergehend aus der gemeinsamen Wohnung geschmissen habe. Der Polizei gelang es nach gutem Zureden, den Mann zu überwältigen und ihn von der Bücke zu holen.

Barmädchen bringt sich
aus Geldmangel um

In einem Zimmer neben der X-Cite Discotheque an der 3. Road, wurde am 28. Oktober die 21-jährige Supranee Soiram aus Buriram tot aufgefunden. Sie hatte in der Soi Buakao in der Puk-Beerbar gearbeitet.

Die Tote hatte offensichtlich Giftstoffe zu sich genommen, bevor sie sich erhängte, da neben ihrem Körper Flaschen mit Insektiziden und Glasreiniger sowie Antibiotik-Tabletten gefunden wurden.

Die Zimmergenossin von Supranee, Bunpeng Thongmak, 42, ebenfalls aus Buriram, fand die Tote. Sie sagte, dass das Mädchen sich wahrscheinlich umgebracht habe, da sie das Geld, 1.000 bis 1.500 Baht, das sie monatlich an ihre Eltern schickte, nicht mehr auftreiben konnte. Sie sollte mit diesem Geld ihre beiden Kinder, die bei ihrer Mutter lebten, unterhalten. Supranee habe immer öfter geweint und war in letzter Zeit ziemlich durcheinander, gab die Frau an.

Betrunkener Ehemann
verletzt seine Frau in Rage

Am 24. Oktober musste die Polizei einen Streit zwischen einem betrunkenen Ehepaar schlichten, in dessen Verlauf der Mann, Sangwan Nachai aus Khon Kaen, seine Frau Aranya Sarikul, 34, durch Schnittwunden in das Handgelenk, u.a. war eine Vene durchtrennt, verletzt hatte. Die Frau zog ihre Anzeige zurück, wollte sich aber von ihrem trunksüchtigen Mann endgültig trennen. Die beiden sind in der Nachbarschaft für ihre betrunkenen Streitereien wohlbekannt.