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Zu „Weiß man immer, neben wem man gerade sitzt“
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Plastiktüten auf Sansibar ab sofort verboten
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Luxusschiff nach Koh Samui
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Druckfehler auf der Titelseite der Ausgabe 46
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Kinder-Adoption
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Ein großes Lob für die Physik Fragmente
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Zu „Weiß man immer,
neben wem man gerade sitzt“
Lieber Herr Franz Schmid,
Ihre „Gedanken zur Woche“, Ausgabe 45, gehen auf das Problem „ausländische
Straftäter“ ein. „Weiß man immer, neben wem man gerade sitzt?“. Nein, Herr
Schmid, das weiß man nicht, aber in Pattaya, so vermittelt uns Ihr Artikel,
handelt es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um ausländische
„Pädophile, Bankräuber, kleine und große Betrüger, Diebe,
Heiratsschwindler“, die ihrem schändlichen Treiben in aller Gelassenheit
nachgehen. Wenn mich also demnächst ein Farang von oben bis unten mustert,
während ich mein drittes Singha aus der Flasche sauge, dann weiß ich, dass
Sie es sind, Herr Schmid. Und ich weiß, was Sie sich dabei denken: „Ist es
vielleicht ein Kinderschänder, ein Bankräuber oder gar ein Mörder?“
Ja, liebe Farangs, wir sind umgeben von ausländischen Lüstlingen, die nach
Vorschulkindern Ausschau halten, fast täglich stürmt ein deutscher
Bankräuber Pattayas Bankfilialen, die Schweizer Mafia verkauft Käse mit
gefälschten Löchern, Italiener klauen Pasta bei Carrefour und der
gesprächige Österreicher in der Bar gegenüber versucht gerade, mit Witz und
Charme an das Vermögen eines unschuldigen Landmädels aus Udon Thani
ranzukommen. Ja, Pattaya hat ein Problem mit den Ausländern...
Niemand wird bestreiten, dass es in Pattaya kriminelle Elemente mit langen
Nasen gibt. Und es gibt genügend einflussreiche Thais, die so gerne darauf
hinweisen, als ob alles Übel nur von den bösen Farangs käme. Warum die Thais
das tun, ist leicht zu erraten. Warum Sie mit diesen Heuchlern ins gleiche
Horn pusten, ist unverständlich. Jeder, der dieses Land wirklich kennt,
weiß: Die größte Gefahr für Thailand geht von den Thais selbst aus. Die
allnächtlichen Schießereien, die Rache- und Eifersuchtsmorde, gewalttätige
Raubüberfälle, Drogenhandel, Fahrerflucht, Vergewaltigungen - sind das alles
die bösen Farangs?
Jedenfalls fordern Sie mehr Einreisekontrollen, noch mehr Hindernisse bei
Visum und Arbeitserlaubnis, Sie fordern Nachforschungen in unseren
Heimatländern. Sie wettern gegen den Datenschutz, sprechen sich für ein
Reiseverbot von Vorbestraften aus („Wie kann ein Verbrecher, der schon
Haftstrafen hatte, frei in andere Länder reisen“). An was mich Ihre
Ausführungen erinnern, dürfen Sie selbst erraten. Vielleicht, wenn ich das
nächste Mal neben Ihnen sitze...
Michael Ulrich
Plastiktüten auf Sansibar
ab sofort verboten
Hallo Briefkasten,
Oh Buddha, bitte schenke doch auch den Thais ein wenig von dieser Einsicht!
Zum Schutz der Umwelt sind auf der Insel Sansibar Plastiktüten ab sofort
verboten. Seit kurzem dürfen in der zu Tansania gehörenden halbautonomen
Region Plastiktüten nicht mehr eingeführt, verteilt oder verkauft werden,
teilte der für Umweltschutz zuständige Behördenvertreter Ali Juma mit. Nach
dem Gesetz, das im September vom Parlament von Sansibar verabschiedet wurde,
drohen bei Missachtung des Verbots Geldstrafen bis zu umgerechnet rund 1.560
Euro oder gar Haftstrafen bis zu sechs Monaten. (Bericht vom Donnerstag, 9.
November 2006, 18.31 Uhr. AFP)
Mit umweltfreundlichen Grüßen
Klaus Werner
Luxusschiff nach Koh Samui
Sehr geehrte
Damen und Herren,
Seit einiger Zeit, lese ich mit Interesse Ihr Blatt. Ein Bekannter von mir
möchte demnächst Pattaya besuchen. Er möchte die neue Schiffsverbindung nach
Koh Samui nutzen. Läuft das noch, und wo kann man buchen? Für eine Antwort
wäre ich Ihnen dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Dieter Güldner
Anmerkung der Redaktion: Wir wissen leider auch nicht Bescheid, ob der
Schifffahrtsbetrieb bereits aufgenommen wurde. Es wurde gesagt, dass es am
Bali Hai Pier ein Büro der Linie geben soll.
Druckfehler auf
der Titelseite der Ausgabe 46
Verehrte Leser,
Der Editor dieser Zeitung muss sich für einen gravierenden Druckfehler
entschuldigen. Ich weiß selbstverständlich, dass die „Unvollendete“ von
Beethoven stammt, aber da ich beim Redigieren gleich zwei Dinge auf einmal
erledigen wollte, die eine Sache hatte mit dem kommenden Mozart Konzert zu
tun, schlich sich dieser Fehler auf der Titelseite der Ausgabe 46 ein.
Obwohl natürlich Beethovens „Unvollendete“ die Bekanntere ist, hat auch
Mozart eine „Unvollendete“ hinterlassen hat, nämlich sein eigenes Requiem,
welches er nur teilweise fertig stellen konnte und das von seinen Schülern
Josef Eybler, Franz Xaver Süßmayr, und eventuell auch Maximilian Stadler und
Franz Jakob Freistädtler beendet wurde. Bis zu seinem Tod am 5. Dezember
1791 hatte Mozart lediglich den Eröffnungssatz des Introitus (Requiem
aeternam) mit allen Orchester- und Vokalstimmen niedergeschrieben. Das
folgende Kyrie und der größte Teil der Dies-irae-Sequenz waren lediglich in
den Gesangsstimmen und dem Continuo fertig gestellt, darüber hinaus waren
verschiedentlich einige wichtige Orchesterpartien (etwa Posaunensolo im Tuba
mirum, öfters Stimme der ersten Violinen) kurz skizziert. Der letzte Satz
der Sequenz, das Lacrimosa, brach nach acht Takten ab und blieb
unvollständig. In den 1960er Jahren wurde eine Skizze für eine Amen-Fuge
entdeckt, die offenbar die Sequenz nach dem Lacrimosa hätte beenden sollen.
Die folgenden beiden Sätze des Offertorium, das Domine Jesu Christe und das
Hostias, waren wiederum in den Gesangsstimmen und teilweise im Continuo
ausgearbeitet. Sanctus mit Benedictus, Agnus Dei und Communio fehlten
völlig.
Elfi Seitz
Kinder-Adoption
Hallo Pattaya Blatt,
Ich lebe in Deutschland und möchte gerne mit meiner Frau nach Thailand
auswandern, dort leben und gerne einige Kinder adoptieren. Kennt Ihr Euch
aus mit Inlandsadoptionen in Thailand? Oder kennt Ihr Stellen, die da
weiterhelfen könnten?
Mit vielen Grüßen
Krause
Anmerkung der Redaktion: Am besten nach Ankunft an ein Waisenhaus wenden
(Pattaya Orphanage zum Beispiel). Die können ganz sicher gute Auskunft
geben. Auf jeden Fall schon mal ein großes polizeiliches Führungszeugnis
mitbringen und auch Daten über Euren finanziellen Status.
Ein großes Lob für die Physik Fragmente
Liebe Pattaya Blatt Redaktion,
Den Beiträgen von Robert Hainitz in seinen „Physik Fragmenten“ möchte
ich an dieser Stelle einmal ein großes Lob aussprechen. Es ist nicht nur
wohltuend und überraschend, dass eine Publikation wie das Pattaya Blatt
regelmäßig wissenschaftliche Artikel veröffentlicht, sondern dass es auch
einen Fachautoren gewonnen hat, Physik in einer für den Laien verständlichen
Sprache zu erklären.
Viele tun sich doch schwer, mit Begriffen wie Relativitätstheorie und
Quantenmechanik umzugehen. Das waren schon in der Schule ganz dicke Brocken,
die schwer verdaulich waren. Aber bei den Texten von Robert Hainitz wird es
einem leicht gemacht, diese ganzen Theorien zu verstehen. Er benutzt eine
einfache Sprache und erklärt alles mit einleuchtenden Beispielen. Ich
persönlich schneide mir die Artikel aus und sammle sie. So kann ich auch
meinen Enkeln, die noch zur Schule gehen, das Eine oder Andere erklären.
Vielleicht hat Robert Hainitz einmal die Gelegenheit, seine Beiträge in
einem kleinen Büchlein zusammen zu fassen. Das wünscht sich
Ihr treuer Leser
Daniel aus Banglamung
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