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Geburtstagsfeier im Amari Watergate Hotel

Deutscher Hilfsverein Thailand gegründet

Porzellan Ausstellung von preisgekrönten Porzellanmalereien im Siam Paragon

Zwei thailändische Schüler besuchen Deutschland

Geburtstagsfeier im Amari Watergate Hotel

Kürzlich waren Khwankeo Vajarodhya (rechts), der oberste Kammerherr des königlichen Haushalts, und Oberst Thanpuying Dr. Wattana Vajarodhya (links) Gäste einer Geburtstagsfeier, die zu Ehren von Lavan Biriyayothin (Mitte) im chinesischen Restaurant Heichinrou im Amari Watergate Hotel Bangkok statt fand.


Deutscher Hilfsverein Thailand gegründet

Was will, wofür steht der Deutsche Hilfsverein Thailand?

Pressestelle
der Deutschen Botschaft

Über 400.000 deutsche Touristen kommen jährlich nach Thailand und bleiben hier durchschnittlich 15 Tage. Die genaue Zahl der Dauer-Residenten ist unbekannt. Ewa 4.000 sind in der Botschaft registriert. Die tatsächliche Zahl wird auf das Drei- bis Vierfache geschätzt.
In dieser Gruppe liegt das Durchschnittsalter relativ hoch. Immer mehr ältere Menschen verlagern ihren Wohnsitz nach Thailand. Oft bringen sie einen bescheidenen Rentenanspruch mit, der ihnen hier einen besseren Lebensstandard ermöglicht als in Deutschland. In Thailand besteht keine Pflicht zur Krankenversicherung. Der Jahr für Jahr wachsenden Zahl deutscher Bürger in Thailand entspricht unvermeidlich eine ebenso rasch wachsende Zahl von Notfällen, sei es materieller, physischer, psychischer oder sozialer Art. Alter, Krankheit, plötzlicher Tod und Unfallfolgen sind die häufigsten Ursachen. Weniger bekannt ist, dass es in Thailand auch viele mit Thailändern verheiratete deutsche Frauen gibt, die selten über eine ausreichende Altersvorsorge verfügen.
Beispiel 1: Herr X lebt seit 20 Jahren in Thailand und ist mit einer Thailänderin verheiratet, mit der er zwei Kinder hat. Seine Frau hat zwei Kinder in die Ehe gebracht, die, wie sie selbst nur die thailändische Staatsangehörigkeit besitzen. Herr X verliert mit 60 Jahren plötzlich seinen Arbeitsplatz. Eine neue Anstellung zu finden ist angesichts seines Alters unmöglich. Rücklagen besitzt er nicht. Die von ihm gewünschte Rückführung nach Deutschland mit seiner ganzen Familie scheitert, da nur er selbst und seine deutschen Kinder rückgeführt und von einem deutschen Sozialamt unterstützt werden könnten. Allein will er nicht ausreisen. Herr X liegt mit seiner Familie buchstäblich auf der Straße und muss bei entfernten Verwandten seiner Frau um Unterschlupf betteln. Der weitere Schulbesuch der Kinder ist ungewiss.
Beispiel 2: Herr Y, 70 Jahre alt und seit 25 Jahren im Lande, lebt allein in der thailändischen Provinz. Er erkrankt an Krebs und unterzieht sich einer kostspieligen Behandlung, ohne versichert zu sein. Eine Rückkehr nach Deutschland lehnt er ab, da er dort keinerlei Wurzeln mehr hat. Seine Rente von knapp 300 Euro reicht nicht annähernd zur Begleichung der Krankenhauskosten. Ein Kreislauf von materieller Not, nicht mehr optimaler Behandlung, weiterer Verschlechterung seines Zustandes und schließlich die Verelendung beginnt.
Beispiel 3: Frau Z lebt seit 25 Jahren an der Seite ihres thailändischen Ehemannes in Thailand und hat keinerlei Beziehungen mehr zu Deutschland. Als ihr Mann plötzlich stirbt, muss sie feststellen, dass er keinerlei Vorsorge für diesen Fall getroffen hat. Die wenigen Ersparnisse reichen nur Monate. Frau Z ist ratlos und hilflos. Nach Deutschland zurückzukehren und dort Sozialhilfe zu beantragen, scheidet für sie aus.
Neben solchen Fällen erhält die Botschaft immer wieder Kenntnis von psychischen Notlagen. Nicht nur in Deutschland nehmen depressive Erkrankungen zu. Es gibt bisher kein Instrumentarium und kein geschultes Personal, die sich dieser Fälle annehmen könnten. Das generelle Argument, diese Leute seien „selbst schuld“, führt nicht weiter. Die Schuldfrage ist schillernd. Sie ändert auch nichts an der objektiven Hilfsbedürftigkeit.
Das mittelfristige Ziel des deutschen Hilfsvereins ist es, eine Sozialstation in Bangkok zu schaffen und qualifiziert zu besetzen. Die Entscheidung über die Mittelvergabe wird nicht einfach sein. Es ist deshalb geplant, einen Vergabeausschuss zu gründen. Fahrlässigkeit, Verantwortungslosigkeit, Leichtsinn oder Schlimmeres wird der Verein nicht alimentieren. Der Verein ist auch nicht dazu da, die amtliche Aufgabenlast der Botschaft zu mindern. Der Verein muss schließlich auch das thailändische Umfeld der in Not geratenen Deutschen im Blick behalten. Die Satzung engt den Vereinszweck deshalb ausdrücklich nicht auf deutsche Staatsangehörige ein.
Zur Vereinsstruktur: Bis auf Weiteres fungiert der deutsche Botschafter Dr. Christoph Brümmer als Gründungsvorsitzender, flankiert von Herrn Holger Michael und Herrn Hans-Günter Löffler – beide im Auswärtigen Amt Berlin – als stellvertretende Vorsitzende. Die jetzt hier in Bangkok aufzubauende Vereinsstruktur – gemäß Satzung die „Außenstelle Bangkok“ – steht Mitgliedern offen, die bereit und in der Lage sind, sich aktiv an der Arbeit des Vereins zu beteiligen. Die Mitarbeit im Verein ist ehrenamtlich.
Der Verein erhebt auch keine Mitgliedsbeiträge. Die Rechtsform eines in Deutschland eingetragenen Vereins wurde gewählt, um einerseits die Möglichkeit zu schaffen, Spenden auch in Deutschland einzuwerben und um andererseits eine Tätigkeit unter ausschließlich deutscher Regie hier in Thailand sicherzustellen.
Das Ganze ist ein Experiment, das auf die Mitarbeit, das Interesse und das Engagement vieler angewiesen sein wird. Als Anlaufstelle für Fragen, Anregungen, Vorschläge (auch Vorschläge zur Hilfe!) dient vorläufig in der Botschaft Frau Herta Hasan (Tel.: 02-2879012; E-Mail: [email protected] waertiges-amt.de.
Längerfristig sollte der Verein aber - mit Unterstützung der Botschaft – selbständig agieren. Die Botschaft wird regelmäßig über den Newsletter und über ihre Webseite zur weiteren Entwicklung des Vereins und seiner Tätigkeiten informieren. Hier noch die Bilanz des Festes der Deutschen am 6. Oktober 2006 im Hotel Shangri-La in Bangkok: Es erbrachte einen Reingewinn von 1.241.760,— Baht. 1.041.760 Baht gehen in den Fundus des neuen Vereines. Ein toller Erfolg.


Porzellan Ausstellung von preisgekrönten Porzellanmalereien im Siam Paragon

Seine Exzellenz Professor Tanin Kraivixien (3. von rechts, hintere Reihe) überreicht Helga Jaermann (3. von links, hintere Reihe) und ihren Studenten (erste Reihe) ein Geschenk. Mit auf dem Bild sind (hintere Reihe von links) Chadatip Chutrakul, Naiyana Sethabutra und Tiensak Palayanon.

Die siegreichen Porzellanmalereien, die von Studenten des Bangsai Arts and Crafts Centre in Bangkok, das unter der Schirmherrschaft Ihrer Majestät der Königin steht, und unter Leitung ihrer Lehrerin Helga Jaermann ausgeführt wurden, konnte man nun im 1. Stock, in der Life Style Halle vom Siam Paragon Einkaufszentrum bewundern. Die jungen Künstler hatten eine Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen bei der IPAT 2006 Exhibition & Competition in Philadelphia, USA, errungen.
Am 2. November wurde die Ausstellung vom Geheimrat Seiner Majestät, Professor Tanin Kraivixien, feierlich eröffnet. Generalleutnant Tiensak Palayanon, der Vizepräsident des Vorstandes, hielt ebenfalls eine Ansprache und die Joe Louis Puppet Show gab eine Vorstellung.


Zwei thailändische Schüler besuchen Deutschland

Pressestelle
der Deutschen Botschaft

Jedes Jahr lädt der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz im Rahmen seines Prämienprogramms Schüler aus der ganzen Welt zu einem vierwöchigen Deutschlandaufenthalt ein. Auch in diesem Jahr konnten wieder zwei Jugendliche aus Thailand an diesem Prämienprogramm teilnehmen.
Gemeinsam vom Goethe-Institut und der Botschaft wurden die siebzehnjährige Nataporn aus Bangkok und der gleichaltrige Witsaruth aus Chiang Mai ausgewählt. Beide lernen seit zwei Jahren in ihren jeweiligen Schulen Deutsch und haben sich durch ihre besonderen Leistungen für das Prämienprogramm qualifiziert, welches die Förderung der Ausbildung ausländischer Schüler in der deutschen Sprache zum Ziel hat.
Beide Schüler flogen Mitte August von Bangkok nach Bonn, wo sie ihre Reiseleiter, die Begegnungsschüler und einige andere Preisträger aus Kamerun, Korea, dem Palästinensischen Autonomiegebiet und der Tschechischen Republik kennen lernten. Zunächst stand der touristische Aspekt im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler, die Deutschland meist nur aus ihren Schulbüchern kannten, besichtigten Bonn, Köln, München und Berlin.
Anschließend fuhren die jungen Preisträger nach Wedel, wo sie in Gastfamilien untergebracht wurden und eine deutsche Schule besuchen konnten. Auf dem Stundenplan standen täglich 3 Stunden deutscher Sprachunterricht und Hospitationen in deutschen Schulklassen. Nach einem großen Abschlussfest flogen die Jugendlichen Mitte September wieder in ihre jeweiligen Heimatländer zurück.
Für Nataporn, die im kommenden Jahr ihre Schulausbildung beenden wird, war dies der erste Besuch in Deutschland. In besonderer Erinnerung wird sie den Ausflug auf die Zugspitze behalten, wo sie das erste Mal in ihrem Leben Schnee hautnah erleben durfte. Allerdings war Nataporn auch überrascht darüber, wie viele Menschen in Deutschland rauchen und dass Rauchen auch in öffentlichen Plätzen (z .B. in Fußballstadien) erlaubt ist. Trotzdem - die positiven Eindrücke überwiegen bei weitem und Nataporns praktische Deutschkenntnisse haben sich enorm verbessert, was sie bei einem Besuch in der Botschaft unter Beweis stellen konnte.