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Privatsektor wird zu Gemeinschaftsinvestitionen mit ausländischen Firmen angehalten

Exporte sind durch starken Baht nicht betroffen

Korea soll landwirtschaftliche Handelsbedingungen liberalisieren

Privatsektor wird zu Gemeinschaftsinvestitionen mit ausländischen Firmen angehalten

Premierminister Surayud Chulanont forderte Thailands privaten Sektor auf, die gemeinsame Investition mit ausländischen Partnern zu verstärken. Die produzierten Waren bedeuten mehr Einnahmequellen für das Land und stärken zudem das Wachstum.
Während der Eröffnungsfeier des Bürogebäudes von Dunlop Tire Thailand, einer thai-japanischen Arbeitsgemeinschaft im Distrikt Lad Krabang, sagte General Chulanont, dass gemeinsame Investitionen mit ausländischen Partnern die internationale Rolle des Landes verbessert haben. Dies könnte zukünftig zum Investment und wirtschaftlichen Wachstum Thailands und seiner Partner beitragen.
Er möchte mehr thailändische Privatfirmen sehen, die mit einem ausländischen Partner ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. So werden neue Arbeitsplätze geschaffen und neue Einnahmequellen für das Land erschlossen.
General Chulanont sagte, er habe Dunlop Tire Thailand darum gebeten, als Beispiel für ein gelungenes Gemeinschaftsunternehmen zu dienen, dem andere Firmen folgen können.
Der japanische Produzent baut auf dem Industriegebiet Amata in der östlichen Provinz von Rayong eine Fabrik zur Reifenherstellung, um der weltweiten Nachfrage nachzukommen. Dabei nimmt sich die Fabrik des neuen Produktionssystems „Taiyo“ an, welches sich rühmt, kostengünstig hochqualitative Gürtelreifen herzustellen. Die Arbeit soll zum Ende des Jahres aufgenommen werden.
Dunlop Tire Thailand wird hauptsächlich Reifen aus der neuen Fabrik verkaufen. Durch das Ausdehnen des Einzelhandels und eine Werbekampagne will man bei Reifen für Autos und Pickups einen Marktanteil von zehn Prozent erreichen. (TNA)


Exporte sind durch starken Baht nicht betroffen

Nach Ansicht von Tarisa Watanagase, Gouverneurin der Bank of Thailand, hat der sich momentan stabilisierende Baht keinen nachteiligen Einfluss auf den Export. Sie bestätigte jedoch, dass die heimische Währung eher profitiere, wenn der US-Dollar weiterhin fallen sollte.
In einem Seminar über die „Wirtschaftsrichtung für 2007“ gab sie bekannt, dass für dieses Jahr ein Wachstum in Höhe von 4,5 bis 5 Prozent hochgerechnet wurde. Das Wachstum im nächsten Jahr soll bei 4,5 bis 5,5 Prozent liegen, da die Ölpreise fielen, sich der politische Umbruch stabilisiert und der Haushaltsplan 2007 früher als angenommen verabschiedet wird. Die weltweit erwartete Abschwächung der Wirtschaft könnte sich jedoch auch auf das Wachstum in Thailand auswirken.
Watanagase bestätigte, dass man sich um die Inflationsrate im nächsten Jahr keine Sorgen machen müsse. Für dieses Jahr schätzt man, dass die Inflation sich bei 2 bis 2,5 Prozenz einpendeln wird.
Zur Bewegung auf dem Währungsmarkt sagte sie, dass der Baht seit Jahresbeginn um 12,8 Prozent gestiegen sei. Damit ist er so stark wie zuletzt vor zwei Jahren.
Um der Unbeständigkeit der Währung und einer wirtschaftlichen Not entgegnen zu können, müssen wir vorausschauend planen, so Watanagase. Die Festigung des Baht komme zum Teil durch die Schwäche des Dollars, da die Wirtschaft in den USA stagniert.
Während sich asiatische Länder über einen Handelsüberschuss von zusammen 421,7 Milliarden Dollar erfreuen, belief sich das Defizit in den USA auf bis zu 798,4 Milliarden Dollar. Dies führte in Asien zum bestehenden Kapitalzufluss.
In den ersten neun Monaten des Jahres konnte Thailand einen Leistungsbilanzüberschuss von 2,8 Milliarden Dollar erwirtschaften. Dem steht ein Defizit in Höhe von 3,7 Milliarden Dollar aus dem gleichen Zeitraum des vorigen Jahres gegenüber.
Obwohl sich die Aufwertung des Baht auf den Export auswirkt, blieb das Wachstum konstant, da die Wirtschaft in den Ländern der thailändischen Handelspartner weiterhin zufrieden stellend wuchs.
Zum Eigenschutz vor den Währungsschwankungen schlug Watanagase vor, den privaten Sektor stärker in die Handhabung des Währungsrisikos einzubeziehen und seine Produktivität zu fördern. (TNA)


Korea soll landwirtschaftliche Handelsbedingungen liberalisieren

Handelsminister Krirkkrai Jirapaet wiederholte am 22. November nochmals, dass Thailand das Abkommen für eine ASEAN-Korea Freihandelszone (FTA) nicht unterzeichnen werde, es sei denn, Korea liberalisiere seine Gesetze über Reis und andere landwirtschaftliche Produkte.
Nach Gesprächen mit Han Tae-kyu, Botschafter der Republik Korea in Thailand, sagte Jirapaet, er hätte dem Gesandten Thailands Handelsstrategie nach dem Konzept der wirtschaftlichen Hinlänglichkeit erklärt.
Er bestätigte dem Botschafter, dass Thailand noch immer an koreanischen Investoren und an der Liberalisierung ihres Marktes für landwirtschaftliche Produkte festhalte. Der Fortschritt bei den Verhandlungen unter den Mitgliedern der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) und die Gespräche der Welthandelsorganisation (WTO) in Doha wurden bei dem Treffen ebenfalls besprochen.
Zudem erörterten Jirapaet und der Botschafter die Fortschritte bei den Verhandlungen über das ASEAN-Korea FTA Abkommen.
Thailand ist der einzige Mitgliedsstaat der ASEAN, der den Vertrag der FTA mit Seoul noch nicht unterschrieben hat. Alle anderen Staaten hatten seit Mai 2006 ihr Einverständnis gegeben. Der Pakt soll, sofern unterzeichnet, bald im neuen Jahr in Kraft treten.
Die Unstimmigkeiten stammen aus der Zurückhaltung Koreas, Thailands Forderung der Liberalisierung des Marktes für landwirtschaftliche Produkte, vor allem Reis, nachzukommen. Aus thailändischer Sicht entgeht dem Land ein Gewinn, der ihm von koreanischer Seite her zustehen würde, wenn der Artikel ohne Umformulierung verabschiedet wird.
Solange die Verhandlungen zwischen den ASEAN und Korea nicht beendigt sind, hemmt dies den Fortschritt, die FTA in Ostasien unter dem Rahmen der ASEAN + 3 voranzutreiben.
„Wir verlangen, dass Korea sein Handelskontingent für Thaireis auf 30.000 Tonnen erhöht, wie es beim WTO Treffen vereinbart wurde. Wir wollen zudem auf den koreanischen Markt zugreifen können“, so Jirapaet.
Korea ist Thailands achtgrößter Handelspartner. Das bilaterale Handelsvolumen zwischen beiden Ländern beläuft sich auf insgesamt 6,14 Milliarden US-Dollar.
In den ersten neuen Monaten des Jahres stieg das Handelsvolumen um 25,5 Prozent auf 5,67 Milliarden US-Dollar. Dennoch weist Thailand gegenüber Korea ein Handelsdefizit von 1,84 Millarden US-Dollar vor. (TNA)