Ein tolles Weihnachtsgeschenk
von einem thailändischen „Christkind“
Taxifahrer bringt Norweger verlorene Geldbörse zurück
Boonlua Chatree
Ein norwegischer Tourist konnte sich schon vor Weihnachten über ein
besonderes Geschenk freuen. Ein verantwortungsbewusster Fahrer gab eine in
seiner Limousine gefundene Geldbörse mit 170.000 Baht Inhalt bei der Polizei
ab. Diese konnte den Besitzer ausfindig machen.
Per
Kristian Rustan (links) überreicht dem ehrlichen Taxifahrer Suthat
Krathumkaet (Mitte) eine Belohnung.
Suthat Krathumkaet, ein 43-jähriger aus Ayutthaya stammender Fahrer,
berichtete der Touristenpolizei am 8. Dezember kurz nach Mitternacht von
einer größeren Geldmenge, die er auf dem Rücksitz seines Toyota Camry
gefunden habe.
Er gab an, von seiner Firma den Auftrag erhalten zu haben, einen Passagier
vom Flughafen Suvarnabhumi abzuholen und ins Le Clair de Lunevin der Walking
Street zu verbringen. Auf der Rückfahrt ins Büro an der 3. Road entdeckte er
die Geldbörse, die der Passagier verloren haben musste.
Die Touristenpolizei informierte umgehend das Hotel. Schnell konnte der
52-jährige Per Kristian Rustan aus Norwegen als Besitzer ermittelt werden.
Dieser hatte den Verlust bereits bemerkt und wollte sich gerade auf den Weg
zur Polizei machen. Angestellte des Hotels begleiteten ihn zur Dienststelle
der Touristenpolizei.
Dort angekommen, überreichte Suthat dem erleichterten Rustan die Geldbörse
und bekam für seine gute Tat eine Belohnung von 200 US-Dollar. Suthat, der
seit fünf Jahren als Fahrer der Firma tätig ist, sagte, es komme immer
wieder vor, dass Passagiere vor allem ihre Handys auf dem Rücksitz
vergessen. Er habe die Wertsachen immer pflichtbewusst abgegeben.
„Jeder trägt eine moralische Verantwortung. Bringe ich das Geld nicht
zurück, ist das für das Image von Pattaya schädlich. Womöglich waren das die
gesamten Ersparnisse des Besitzers. Man muss ehrlich sein und
Pflichtbewusstsein zeigen“, sagte Suthat. Bravo!
SY Senrity Co., Ltd. wird die diesjährige Silvesterparty organisieren
Der Zuschlag für die Ausrichtung
des Countdowns ging an die Firma SY Senrity Co., Ltd., deren Entwürfe die
Stadtverwaltung überzeugten.
Ariyawat Nuamsawat
Das Rathaus Pattaya gab am 12. Dezember bekannt, dass für die Austragung des
Pattaya Silvester Countdown zwischen dem 29. und 31. Dezember die Firma SY
Senrity Co., Ltd., ausgewählt wurde. Diese konnte die Jury mit einem
überzeugendem Konzept beeindrucken.
In ihrer Absicht, die Neujahrsveranstaltung am Bali Hai Pier zu einer riesigen
Touristenattraktion zu machen, stellt die Stadtverwaltung der Firma ein Budget
in Höhe von drei Millionen Baht zur Verfügung. Neben SY Senrity Co., Ltd.
bemühte sich auch Bio The Net Ltd. um die Austragung. Beide reichten Vorschläge
mit unterschiedlichem Format und verschiedenen Aktivitäten ein, um das Interesse
der Öffentlichkeit und der Touristen zu wecken, das neue Jahr am Bali Hai Pier
willkommen zu heißen. Beide Firmen hielten dabei an manchen Aktivitäten aus dem
Vorjahr fest.
Pattaya wartet seinen Zuschauern bei den Feierlichkeiten nicht nur mit
natürlichen, sondern auch mit modernen Attraktionen auf. Die eigentliche Party
dauert insgesamt vier Tage. Während beim dreitägigen Countdown das alte Jahr
verabschiedet wird, darf man am 1. Januar 2007 das neue begrüßen. Mehrere
Konzerte und Aktionen werden stattfinden, und natürlich wird man ein grandioses
Feuerwerk geboten bekommen.
Während der gesamten Veranstaltung soll in jeglicher Hinsicht für das Wohl der
Zuschauer gesorgt sein. Ess- und Trinkstände, Spiele und verschiedene
Aufführungen werden für allgemeine Heiterkeit unter allen Beteiligten sorgen.
Chonburis neuer Gouverneur gelobt Pattayas Probleme zu lösen
Pracha: „Keine Angst vor einflussreichen Dunkelmännern“
Ariyawat Nuamsawat
Chonburis neuer Gouverneur Prachat Tarat traf sich am 8. Dezember im Rathaus
mit Pattayas Stadtrat, um die geplanten Richtlinien seiner Politik zu
besprechen.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn hieß Pracha, der erst im November neu
gewählt wurde, herzlich willkommen und informierte die Versammelten vorweg
über dessen Werdegang.
Bürgermeister
Niran überreicht Pracha ein edles Geschenk.
Pracha sagte, Pattaya sei einer der wichtigsten Ferienorte des Landes. Das
sozioökonomische Wachstum habe sich aber mehr für den privaten Sektor
bezahlt gemacht als für den staatlichen. Um sich dieser Situation
anzupassen, müsse die Regierung nun in angemessener Weise handeln.
In der Vergangenheit kam es in Pattaya vermehrt zu Beschwerden. Diese
handelten hauptsächlich von Verspätungen bei Baumaßnahmen oder von
Lizenzierungsverfahren beim Bau öffentlicher Einrichtungen. Hier muss die
Stadtverwaltung eingreifen und für eine klar strukturierte Ordnung und
Vorgehensweise sorgen. Weitere Probleme wie Wassermangel,
Umweltverschmutzung, Müllentsorgung und öffentliche Sicherheit müssen
ebenfalls dringend angesprochen und gelöst werden.
Chonburis
neuer Gouverneur Prachat Tarat.
Pracha versicherte auch, sich dieser Angelegenheiten ernsthaft anzunehmen
und bei weiteren Gesprächen mit zuständigen privaten und staatlichen
Einrichtungen nach Wegen zu suchen, diese Probleme ein für alle Mal zu
lösen.
Es sollen Sondereinheiten gebildet und in den geplagten Gebieten eingesetzt
werden. Sollte nicht bald Besserung einkehren, muss die jeweilige örtliche
Verwaltung die Verantwortung für die Probleme übernehmen. Pracha betonte
zudem, er habe vor den Einflüssen der Hintermänner dieser Szene keine Angst,
da man sich um diese ebenfalls in naher Zukunft kümmern werde.
Gewalt gegen Kinder soll aktiv bekämpft werden
Diese 80 Menschen werden sich
zukünftig für die Rechte der Kinder stark machen.
Narisa Nitikarn
Am 12. und 13. Dezember fand im Grand Sole Hotel Pattaya eine Besprechung über
das Thema Gewaltanwendung und sexueller Missbrauch gegen Kinder in Thailand
statt. Vizebürgermeister Wattana Chantanawararon sprach dabei zu 80 Leuten von
staatlichen und privaten Unternehmen. Die Soziale Wohlfahrt Pattaya, mit Pannee
Limcharoen an ihrer Spitze, initiierte dieses Treffen, bei dem nach effektiven
Lösungen für die genannten Probleme geforscht werden soll.
Pannee
vertritt die Interessen der Sozialen Wohlfahrtsorganisation in Pattaya.
Pannee erkärte, eine Untersuchung des Stiftungszentrums für den Schutz der
Kinderrechte habe ergeben, dass es zwischen 1991 und 2000 thailandweit
Gewalttaten gegen mindestens 3.252 Kinder gab. In 873 Fällen handelte es sich um
Gewalt sexueller Art, während in 359 Fällen emotionaler Missbrauch und in 1.277
Fällen Kinderhandel der Tatbestand ist. Weitere von Tageszeitungen erstellte
Berichte belegen, dass es zwischen Januar und Oktober 2006 in 194 Fällen zu
sexuellen Übergriffen auf Kinder kam.
Hiergegen muss nun massiv vorgegangen werden, um zu vermeiden, dass die Anzahl
der Opfer steigt. Jede Provinz muss sich tatkräftig daran beteiligen. Vor allem
die Lehrer in den Schulen müssen für Aufklärung sorgen, verbringen manche Kinder
doch in den Lehranstalten mehr Zeit als zu Hause. Hierbei ist es wichtig, dass
es die Lehrer verstehen, Verständnis für die Kinder aufzubringen und ihnen
passende Ratschläge zu erteilen, um die Probleme effektiver angehen zu können
und somit zu mehr Sicherheit für die Kinder beizutragen.
Qualifiziertes Fachpersonal mehrerer Unternehmen nahm an den Gesprächen teil. So
waren das Stiftungszentrum zum Schutz der Kinderrechte, Oberst Dr. Med. Sumol
Narkchalerm, Vertreter der Nongprue Stadtgemeinde, das Puengdai-Zentrum des
Krankenhauses Chonburi, das Entwicklungs- und Rehabilitationszentrum für Kinder
Provinz Chonburi und das Vater Ray Stiftungszentrum für Schutz und Entwicklung
der Kinder anwesend. Alle Experten werden für Aufklärung sorgen und versuchen,
jedem einzelnen Kind im Königreich zu helfen, das unter Gewalt leidet, fügte
Pannee abschließend hinzu.
Tourismus und Sportminister ehrt
freiwillige Helfer der Touristenpolizei
Dr. Suvit Yodmanee, der
Minister für Tourismus und Sport, bei seiner Eröffnungsansprache.
Minister Leutnant Dr. Suvit
Yodmanee mit den Empfängern der Auszeichnungen.
Die neuen freiwilligen
Touristenpolizisten.
Boonlua Chatree
Leutnant Dr. Suvit Yodmanee, der Minister für Tourismus und Sport, hielt am
10. Dezember im Büro der Tourismusbehörde am Phratamnak-Hügel eine
Feierstunde für neue freiwillige Helfer der Touristenpolizei ab. Diese
Aktion wurde gemeinsam vom Rathaus und staatlichen Unternehmen organisiert.
188 Frauen und Männer aus Thailand und aus dem Ausland hatten an einem
Lehrgang teilgenommen, bei dem sie zu freiwilligen Helfern für die
Touristenpolizei ausgebildet wurden. Sie wurden nach Abschluss des Kurses
von Polizei-Generalmajor Panya Mamane, Oberst Suraphol Arunsit und
Oberstleutnant Wuttichart Luonsukhan, Leiter der Touristenpolizei, sowie
Gästen aus Pattayas Geschäftswelt, Vizebürgermeistern und Stadträten,
eingeschworen.
Generalmajor Panya sagte, die Touristenpolizei würde sich intensiv um die
Zusammenarbeit mit Einheimischen und Ausländern bemühen, welche zum Schutz
und zur Sicherheit der Touristen beitragen können. Sie wurden in Erster
Hilfe, Löschen von Bränden und allgemeiner Überwachung auf den Straßen
geschult. Da man nicht genügend geschultes Personal für alle Gebiete zur
Verfügung habe, sei man sehr auf die Zusammenarbeit mit freiwilligen Helfern
angewiesen, bemerkte er abschließend.
Minister Suvit Yodmanee bedankte sich in seiner Ansprache bei den
freiwilligen Helfern für ihren Einsatz und ermahnte sie, immer zum Wohle des
Königreiches zu handeln. Mit ihrem Auftreten würden sie ein lebendiges
Beispiel für Thailands Image darstellen. Anschließend überreichte der
Minister Urkunden an freiwillige Helfer der Touristenpolizei für ihren
Einsatz zur Sicherheit der Touristen.
Fünf Hotels bieten Produkte
des Bangsai Zentrums
für Kunst und Handwerk an
Vimolrat Singnikorn
Vivek Arunrut traf sich als Vertreter für das Bangsai Zentrum für Kunst und
Handwerk unter der Schirmherrschaft Ihrer Majestät Königin Sirikit am 13.
Dezember mit Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh und Vertretern verschiedener
Hotels aus Pattaya. Im VIP Konferenzraum des Rathauses sprachen sie zusammen
über Möglichkeiten, für das Zentrum für Kunst und Handwerk zu werben und dessen
Produkte in unmittelbarer Umgebung von Hotels anzubieten.
Vivek
Arunrut stellt sein Projekt für den Verkauf von Produkten des Bangsai Zentrums
für Kunst und Handwerk vor.
Vivek sagte, das Zentrum würde seine Waren gerne in der Stadt anbieten, um einen
neuen Markt für Touristen zu erschließen. So könnte man für thailändische
Handwerkskunst werben und zugleich dem Zentrum eine Einkommensquelle sichern.
Geplant ist, in allen teilnehmenden Hotels auf einer festgelegten Fläche
abwechselnd einen Monat lang Glasbläser-Produkte, Stoffe, kleine Masken,
Haushalts- und Rattanwaren anzubieten. Dabei soll vor allem auf die vom Hotel
selbst angebotenen Waren Rücksicht genommen werden, schließlich will man nicht
gegeneinander konkurrieren.
„Es wird angestrebt, mit dem Verkauf im nächsten Jahr zu starten. Momentan
besprechen die leitenden Angestellten der Hotelunternehmer die Sachlage. Wenn
sich die Möglichkeit bietet, werden sie uns eine geeignete Fläche zur Verfügung
stellen“, so Vivek.
Vizebürgermeister Ronakit bestätigte, dass das Zentrum bezüglich der Absicht
Waren zu verkaufen, um die Zusammenarbeit mit mehreren Hotels warb. Fünf Hotels
erklärten sich daraufhin bereit, eine Verkaufsfläche zur Verfügung zu stellen.
So beteiligen sich das Isawan Resort & Spa, das Woodlands Resort, das Mountain
Beach, das Sunbeam Hotel und das Long Beach Resort & Spa an dem Projekt.
Das Bangsai Zentrum für Kunst und Handwerk Ihrer Majestät Königin Sirikit wurde
am 7. Dezember 1984 in Changyai, Provinz Ayutthaya, eröffnet. Es umfasst über
750 Bauernhöfen, an denen bedürftige Menschen das Anfertigen vieler
verschiedener Güter erlernen können.
Jedes Jahr finden zwei ganzjährige Kurse sowie ein sechsmonatiger Kurs statt. In
30 Abteilungen kann man seine Fähigkeiten im Bereich Kunsthandwerk, Weben oder
Dessert-Zubereitung weiterentwickeln. Die verschiedenen Abteilungen bemühen sich
zudem darum, jedem Mitarbeiter eine Nebenbeschäftigung zu besorgen und ihnen die
Möglichkeit zu eröffnen, die thailändische Kultur auch auf andere Weisen
aufleben zu lassen.
Nachruf
Steve Blumenthal
Es scheint so, dass manche Leute mit dem besonderen
Auftrag auf diese Erde gekommen sind, um anderen Menschen zu helfen und
Freude zu bereiten. Wir haben nun so eine Person durch einen frühen Tod
verloren. Steve Blumenthal starb plötzlich und unerwartet im Alter von 41
Jahren.
Steve
Blumenthal (1965-2006)
Steve war eine dynamische Persönlichkeit. Wo immer er auftauchte, änderte
sich alles schlagartig. Alles wurde heller und fröhlicher. Die Stimmung der
Menschen um ihn herum hob sich, und auch bei der Arbeit erledigte er
Probleme spielend.
Steve war auch ein Mensch, an den man sich wenden konnte, wenn man Probleme
hatte oder Hilfe benötigte. Es schien so, als hätte er immer eine besondere
Einsicht in Dinge, als würde er sie mit den Augen eines Schutzengels sehen
und deshalb waren seine Ratschläge immer gut.
Als Freund war Steve unschlagbar. Wann immer man etwas mit ihm besprechen
wollte, sandte man ihm eine Nachricht, und er kam zum nächstmöglichen
Termin, um alles zu besprechen. Er war ein guter Zuhörer, der den Menschen
Zeit zum Erzählen gab, er stellte gezielte Fragen und war nie um einen Rat
verlegen. Auch privat war Steve ein guter Kollege, lustig, flexibel und
bereit alles gleich zu machen. Seit seinem Tode mehren sich die Stimmen, die
sagen, dass sie mit ihm ihren besten Freund verloren haben.
Steve liebte es, sich unter den Einheimischen aufzuhalten und sein
Sprachtalent trug viel dazu bei, dass er auch bei ihnen sehr beliebt war. Er
erzählte häufig, wie glücklich es ihn mache, sich mit den Menschen in den
Dörfern unterhalten zu können. Auch mit seinen Angestellten machte er sich
oft den Spaß und sprach in ihrem Heimatdialekt zu ihnen.
Steves großes Herz gab viel zu früh auf. Dieses große Herz hörte im Zenit
seines Lebens zu schlagen auf, während er Squash mit seinem Freund Don,
einem CPR Lehrer, den Steve früher unterrichtet hatte, spielte. Don bemühte
sich 45 lange Minuten um Steve und versuchte ihn durch
Wiederbelebungsversuche zu retten, während ein Hotelbus sich nur langsam
durch Pattayas Verkehrsstau bewegen konnte, um in ins Krankenhaus zu
bringen.
Aber schließlich musste auch Don einsehen, dass alle Wiederbelebungsversuche
nichts nützten. Er meinte nachher tränenvoll, dass Steve allen, die er
getroffen hatte, ein Stück seines Herzens gegeben habe. Er gab es freiwillig
und ohne zu zögern. Er gab es so oft, dass am Ende nicht mehr genug für ihn
selbst übrig war.
Steve hat uns verlassen und die Welt wurde ein klein wenig dunkler und
kälter. Aber wir sollten nicht vergessen, dass Steve seine Aufgabe auf Erden
erfüllt hat und nun von ganz oben auf uns heruntersieht – mit seinem
berühmten Lächeln auf dem Herzen und Liebe für uns alle im Blick.
Junge Russin wird bei Spaziergang am Strand angeschossen
Boonlua Chatree
Als die 30-jährige Russin Elena Kuzmina am 15. Dezember einen Spaziergang am
Strand vor dem Grand Jomthien Hotel machte, wurde sie von Straßenräubern
angeschossen, nachdem sie sich geweigert hatte, ihnen ihre Wertsachen zu
übergeben.
Elena Kuzmina wird schwer
verletzt ins Pattaya Memorial Hospital eingeliefert.
Einige Leute brachten gemeinsam mit ihrer Freundin Dasha,
23, die schwer verletzte Frau noch vor Eintreffen der Polizei ins Pattaya
Memorial Hospital.
Zeugen gaben an, dass sie sahen, wie die Frau vor zwei Angreifern um Hilfe
rufend davonlaufen wollte, diese sie aber zweimal in den Rücken schossen,
bevor sie auf einem Motorrad mit hoher Geschwindigkeit flohen. Die Russin
rettete sich noch ins nahe Hotel, bevor sie zusammenbrach.
Die Frau befindet sich bereits außer Lebensgefahr. Der Bürgermeister und
einige Stadträte besuchten sie am Krankenbett und sprachen ihr Bedauern über
diesen Vorfall aus.
Ob Bedauern allerdings genügt, ist nicht sicher, denn solche Vorfälle
schädigen das Ansehen der Stadt und seiner Bevölkerung. Man sollte lieber
Streifen einsetzen, die auch wirklich auf Streife gehen und sich nicht
irgendwo im Schatten ausruhen.
Betrunkener Wachmann verprügelt Geliebte und Schwiegervater
Boonlua Chatree
Pikul Sribunruang, 33, empfing die Polizei am 14. Dezember mit ihrem
dreijährigem Kind auf dem Arm, nachdem ihr Lebensgefährte A-non Tadee, 24,
sie schwer misshandelt hatte. Außerdem hatte er ihren Vater, Somporn
Sribunruang, 60, der ihr beistehen wollte, bewusstlos geschlagen. Beide
wurden sofort ins Banglamung Krankenhaus verbracht. Die Frau gab später an,
dass ihr Lebensgefährte sie finanziell nicht unterstützte, sondern alles
Geld immer vertrunken habe.
Pikul Sribunruang und ihr
Vater werden auf der Notfallstation versorgt.
Da sie sich einsam fühlte, da ihr ausländischer Ehemann,
mit dem sie zwei Kinder hat, ihr zwar regelmäßig Geld schickt, aber sonst im
Ausland arbeitet, habe sie den jungen Mann als ihren Geliebten aufgenommen.
Als er aber immer wieder Geld von ihr forderte, wäre ihr das zuviel
geworden. Als er auch noch Gegenstände aus dem Haus zum Verkaufen bringen
wollte, habe sie ihm dies verwehrt. Daraufhin hätte er sie geschlagen und
getreten. Ihr Vater eilte ihr zu Hilfe und wurde von dem rabiaten jungen
Mann zusammengeschlagen. Der Vater erlitt einen Kieferbruch und verlor
einige Zähne.
A-non lief nach dem Vorfall weg und versteckte sich im Gebüsch, wo er
allerdings von zornigen jungen Nachbarn aufgestöbert wurde, die ihm mit
Stöcken das Fell versohlten, bevor die Polizei eintraf. Zu einer
Entschuldigung gab der Mann an, dass er betrunken gewesen sei und deshalb
nicht wusste, was er tat. Auch er musste ins Krankenhaus, um die
Verletzungen der Schläge, die er bekommen hatte, behandeln zu lassen.
Ob der ausländische Ehemann von dieser Sache etwas weiß, ist fraglich.
Franzose wird wegen
Pornografie mit Jungen verhaftet
Boonlua Chatree
Der Franzose Alain Paul Griffe, 48, wurde am 14. Dezember in seinem Heim im
Thanyawan Village der Soi Kao Noi verhaftet. Er wird beschuldigt,
pornografische Fotos und Filme mit minderjährigen Jungen gemacht zu haben.
Die Polizei hatte von einigen Leuten einen Tipp diesbezüglich bekommen, dass
der Mann regelmäßig Minderjährige aus einer Bar in der Soi Sunee Plaza
abgeholt habe, um Sex mit ihnen zu haben und Filme dabei zu drehen. Diese
Filme hatte er später an pornografische Webseiten verkauft.
Die Polizisten fanden bei der Durchsuchung des Hauses genügend belastendes
Material vor, woraufhin Griffe alles gestand.
Ehepaar als Zuhälter
von Zwölfjährigem beschuldigt
Boonlua Chatree
Ein Ehepaar, das Motorräder in der Soi Sunee Plaza vermietet, wurde kürzlich
unter dem Verdacht der Zuhälterei eines zwölfjährigen Jungen verhaftet.
Der 45-jährige Veera Ratree und seine 35-jährige Ehefrau Sunan Ruangjan,
wurden in ihrem Haus in der Soi Kao Noi am 14. Dezember verhaftet, nachdem
sie der kleine Junge bei der Polizei angeklagt hatte.
Veera gab an, dass er und seine Frau gute Geschäfte mit ihrer
Motorradvermietung machen würden und sie deshalb einverstanden gewesen
seien, als der Junge, der heimatlos ist, sie gefragt habe, ob er und seine
sieben oder acht Freunde bei ihnen wohnen dürfe. Aus Mitleid habe es das
Ehepaar erlaubt.
Die Polizei geht der Sache aber weiter nach und wird die Freunde des Jungen
befragen.
Wild-West-Stadt Pattaya:
Drei Schießereien
innerhalb weniger Stunden
Boonlua Chatree
Wohin soll dies noch führen? Gleich drei verschiedene Schießereien
passierten inmitten von Pattaya.
Fall 1: Der Wächter des Jupiter Pub and Karaoke in der Soi Buakhao,
Weerayuth Wongudom, 48, wurde um 2.30 Uhr früh vor einem Markt in Südpattaya
mit einem Pistolenschuss in den linken Oberarm schwer verletzt. Er wurde von
seinen Freunden ins Pattaya Memorial Hospital gebracht.
Zeugen gaben an, dass ein grüner Nissan Lieferwagen mit zwei Männern auf der
Ladefläche angehalten habe und beide Männer auf Weerayuth angelegt haben.
Einer der Schüsse traf, die Pistole des zweiten Schützen fiel allerdings
dabei aus dessen Hand und wurde später von der Polizei gefunden.
Weerayuth gab später an, dass er keinen Grund wisse, warum man auf ihn
geschossen habe. Die Polizei vermutet aber eine Fehde zwischen zwei
rivalisierenden Banden.
Fall 2: Die Reisbude Jaymoy in Südpattaya, welche die ganze Nacht geöffnet
sein darf, war der Schauplatz einer zweiten Schießerei in der Nacht vom 17.
Dezember. Die Polizei fand dort den 33-jährigen Tharapong Jampathong aus
Kanchana Buri vor, den Manager der Electric Pool Bar & A-Go-Go in der
Walking Street. Er war zusammengeschlagen und angeschossen worden. Seine
Frau Nida, 27, versuchte ihm bis zum Eintreffen der Rettungswagens zu
helfen. Er musste einer Notoperation unterzogen werden.
Die Frau gab an, dass sie mit ihrem Mann nach der Arbeit noch etwas essen
wollte, und sie deshalb zu der Reisbude gefahren sind. Während sie das Essen
zum Mitnehmen bestellten, seien drei Männer und zwei Frauen auf drei
Motorrädern gekommen. Auch sie bestellten Essen und einer der jungen Männer
drehte sich nach ihrem Mann um und fragte ihn, warum dieser auf seine Frau
starre. Ihr Mann habe geantwortet, dass er nicht gestarrt habe, aber der
junge Männer fing an ihn zu verprügeln. Nachdem er ihn niedergeschlagen
hatte, zog er eine Pistole und schoss auf den Wehrlosen, bevor alle fünf
flüchteten.
Fall 3 passierte auf der Thepprasit Road. Am 17. Dezember um 4 Uhr früh
wurden der 24-jährige Puwadol Thipprasert und seine 20-jährige Freundin
Sahasaya Larpwathee vor einem Food-Center angeschossen, an dem sie
vorbeifuhren. Der Mann hatte eine Schusswunde im Nacken, bei der die Kugel
vorne durch seinen Mund wieder ausgetreten war. Das Mädchen wurde in die
Schulter geschossen.
Sie gaben beide nach ihrer Verarztung an, dass drei Schüsse auf sie
abgegeben wurden. Einen der Männer hätten sie erkannt und wüssten seinen
Vornamen: Korn, 18. Er hatte mit seinen Freunden das Feuer auf die Beiden
eröffnet. Puwadol vermutet, dass die Schießerei aus Eifersucht entstanden
sei, da er mit Korn Probleme wegen des Verkaufs von Buddha-Amuletten an
Geschäfte gehabt hätte. Die Polizei sucht nun nach dem flüchtigen Korn, der
einen bronzefarbenen Honda Civic fährt.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Selbstmord im Minimart
Weera Poolcharoen, 64, war wegen Geldschwierigkeiten des Lebens müde und
schoss sich im Minimart des Ektana Apartments mit einer Pistole in den Kopf.
Er wurde sofort ins Bangkok Hospital Pattaya verbracht, starb aber später an
seiner Verletzung. Der Mann war der Eigentümer des Minimarts gewesen und sah
anscheinen keinen Ausweg aus seinen finanziellen Problemen.
Orangen im Bett
sind lebensgefährlich
Jaran Hommanee, 44, ein Taxifahrer, wurde in seinem Bett am 14. Dezember
von Bunga Kaewlamduan, 50, einer Freundin, tot aufgefunden. Die
herbeigerufene Polizei fand keine Spuren von Gewalteinwirkung, dafür aber
Orangenschalen am Boden und Orangenstücke im Hals des Toten vor.
Die Frau sagte, dass sie und Nachbarn erfolglos Wiederbelebungsversuche
unternommen hätten.
Drei Familienmitglieder
als Drogendealer entlarvt
Der verdeckten Polizei gelang es, drei Familienmitglieder, Vater,
Tochter und Schwiegersohn, am 10. Dezember als Drogendealer zu entlarven,
die mit Heroin, Ecstasy, Opium, Marihuana und Amphetaminen handelten.
Die Polizei von Pattaya und Rayong arbeitete bei diesem Fall Hand in Hand,
um bei einer Straßensperre die dealende Familie verhaften zu können.
Boonsong Makklang, 58, aus Pattaya, war der Fahrer des Wagens, in dem die
Drogen gefunden wurden, während sein Schwiegersohn Yongyuth Harnwongburana,
58, aus Nonthaburi und Ladda Makklang, die 28-jährige Tochter, daneben
saßen. Die beiden letzen waren geständig, während Vater Boonsong abstreitet,
etwas von den Drogen gewusst zu haben.
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