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Photoausstellung „Der König der Herzen“ eröffnet

Tourismus auf Phuket auf Hochtouren

Zusammenarbeit zwischen DAAD, Thailand Research Fund und Commission on Higher Education wird weiter ausgebaut

Sozialarbeiter sind besorgt über Anstieg bei Sextourismus mit Kindern

Zwei deutsche Veranstaltungen in Khon Kaen

WHO hilft Thailand im Kampf gegen Alkoholkonsum

Studenten der PH Freiburg besuchen die Botschaft

Kleinstprojekte der bilateralen technischen Zusammenarbeit

Photoausstellung „Der König der Herzen“ eröffnet

Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Soamsawalee leitete kürzlich die Eröffnungszeremonie der Photoausstellung „The King of Hearts“ (Der König der Herzen) im Großen Ballsaal der Amari Watergate Hotels Bangkok. Die Ausstellung wurde vom Hotel und neun Photographen organisiert. Die Einnahmen gehen an ein Wohltätigkeitsprojekt des Roten Kreuzes. Im Bild: Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Soamsawalee wird vom Generalmanager des Hotels, Pierre Andre Pelletier (2. von links), der Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit, Nichaya Chaivisuth (ganz links), und Saisom Wongsasuluck begrüßt.


Tourismus auf Phuket auf Hochtouren

Das Kasikorn Forschungszentrum rechnet mit ca. 4,7 Millionen Touristen, die bis zum Jahresende 2006 Thailands südliches Urlaubsparadies Phuket besuchen werden. Das ist eine Steigerung von 87 Prozent seit dem Jahr davor. Dies wurde am 10. Dezember in einem vom Zentrum veröffentlichten Bericht bekannt gegeben.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 verwüstete der Tsunami die Provinzen der südlichen Küstenregion Thailands. Phuket war auch betroffen und erlitt einen schweren wirtschaftlichen Schaden. Nur langsam erholte man sich von diesem Unglück, und seit Anfang 2006 geht es endlich wieder aufwärts. Laut einem Reporter sind dafür mehrere Faktoren verantwortlich, die sich günstig entwickelt haben.
Zum einen wurden die Sicherheitsmaßnahmen für Touristen verbessert. Durch engere Zusammenarbeit zwischen staatlichen und privaten Einrichtungen können touristische Standorte effektiver gefördert und überwacht werden. Zudem bietet Phuket nun eine breiter gefächerte Auswahl an Dienstleistungen sowie regelmäßig stattfindende Veranstaltungen.
Von den knapp fünf Millionen Besuchern der Insel im Jahr 2006 kommen ca. 70 Prozent aus dem Ausland. Während sich deren Anzahl im Vergleich zum Vorjahr um das Anderthalbfache erhöhte, geht man in dem Bericht für die restlichen 30 Prozent der Touristen, den Einheimischen, von einem Anstieg von 18 Prozent aus.
Der Erlös aus dem diesjährigen Tourismusgeschäft auf Phuket wird auf 62 Milliarden Baht geschätzt, was einem Anstieg um 120 Prozent gegenüber 2005 entspricht. Alleine 82 Prozent der Gesamteinnahmen stammen von ausländischen Touristen.
In den Bemühungen, Phuket ab 2007 als Tor zur Andamanensee zu präsentieren, konnte die TAT weitere Erfolge erzielen. So wurden Strategien entworfen, mit denen man den Tourismus auf der Insel und im Küstengebiet entlang der Andamanensee gezielt weiterentwickeln soll. Touristisch motivierte Privatunternehmen werden sich mit der Regierung abstimmen und ihre Angebote an deren Richtlinien anpassen.
Aus dem Bericht geht ferner hervor, dass der Tourismus auf Phuket nachhaltig boomen soll. So wird für 2007 eine Besucherzahl von 5,2 Millionen angestrebt, eine Steigerung um weitere elf Prozent, während der daraus resultierende Erlös auf insgesamt 74 Milliarden Baht geschätzt wird. (TNA)


Zusammenarbeit zwischen DAAD, Thailand Research Fund und Commission on Higher Education wird weiter ausgebaut

Pressestelle der Deutschen Botschaft
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und der Thailand Research Fund (TRF) haben sich auf eine enge Zusammenarbeit und den Austausch von deutschen und thailändischen Wissenschaftlern verständigt. Dazu unterzeichneten in der Residenz des Deutschen Botschafters am 11. November 2006 Prof. Dr. Johann W. Gerlach für den DAAD und Professor Dr. Piyawat Boon-Long vom TRF eine entsprechende Absichtserklärung. Das Austauschprogramm startet 2007 und soll jungen Wissenschaftern die Möglichkeit bieten, sich im jeweils anderen Land zu qualifizieren und gleichzeitig den Austausch zwischen deutschen und thailändischen Universitäten zu intensivieren. Die thailändische Seite wird die Reisekosten für ihre Wissenschaftler und die Kosten für die Unterkunft der deutschen Stipendiaten übernehmen, während die deutsche Seite für die Reisekosten der deutschen Teilnehmer und die Aufenthaltskosten der thailändischen Wissenschafter in Deutschland aufkommen wird.

In der Residenz des deutschen Botschafters Dr. Brümmer (2. von links, stehend) wurde die Absichtserklärung über eine weitere Zusammenarbeit unterzeichnet.

Am selben Abend wurde ferner eine bereits am 13. September 2006 unterzeichnete Absichtserklärung des DAAD und der Commission on Higher Education (CHE) über ein Regierungsstipendienprogramm offiziell ausgetauscht. Nach der feierlichen Zeremonie begrüßten Botschafter Dr. Brümmer und Prof. Dr. Gerlach über 90 Gäste zu einem Empfang anlässlich der European Higher Education Fair Bangkok, die am 11. und 12. November im Queen Sirikit National Convention Centre stattfand. An der Messe nahmen neben dem DAAD auch 14 deutsche Hochschulen teil, um für den Hochschulstandort Deutschland zu werben und das thailändische – meist junge - Publikum über Studienangebote in Deutschland zu informieren.


Sozialarbeiter sind besorgt über Anstieg bei Sextourismus mit Kindern

Kinder verdienen bis zu 300 US-Dollar pro Nacht

Y. Sulaiman / Asia Pacific
Vor der nahenden UN Konvention über die Rechte der Kinder, die am 25. Dezember in Genf stattfinden soll, sprechen sich Sozialarbeiter in Thailand für den Einsatz von Straßenarbeitern aus. Laut neuester Berichte sollen diese vor allem in Bangkok und Pattaya während der Hochsaison rund um den Jahreswechsel im Kampf gegen die Pädophilie eingesetzt werden.

Wir alle müssen verhindern, dass solch kleine Mädchen die Opfer von Pädophilen werden.
Die Sozialarbeiter waren hilflos in ihrem Bestreben der vergangenen Jahre, völlig alleine gegen den anwachsenden Zustrom von Sextouristen und Pädophilen in Pattaya vorzugehen.
Laut Sudjai Nakphain, der an einem Sozialprojekt für Kinder in Pattaya arbeitet, bieten Kinder schon ab einem Alter von sieben Jahren ihre Körper an. Dabei geben sie vor, nur Blumen oder Süßigkeiten an die ausländischen Touristen verkaufen zu wollen.
„Während mancher freundliche Erwachsene ihnen Geld für die angebotene Ware gibt, warten andere regelrecht auf ein Angebot, die Not der Kinder ausnutzen zu können. Häufig waren diese Kinder bereits Opfer sexueller Handlungen innerhalb der eigenen Familie“, so Sudjai. „Die Kinder gehen dabei taktisch vor, indem sie den Kunden unter anderem an Armen oder Beinen halten“, fügte er hinzu.
Weitere Sozialarbeiter behaupten, die Anzahl an Bars in Pattaya sei in den letzten zehn Jahren von 500 auf über 20.000 gestiegen. „Die meisten Bars befinden sich entlang der Gehwege und sind mit ein paar Stühlen und spärlich bekleideten, überschminkten Mädchen bestückt. Manche von ihnen sind gerade einmal 14 Jahre alt.“
Supagon Noja vom Schutz- und Entwicklungszentrum für Kinder in Pattaya sagte gegenüber Reuters aus, die Stadt ziehe viele Kinder aus ganz Thailand an. Entweder sie kommen freiwillig, oder sie sind Opfer der Kinderschleuser.
„Die Mundpropaganda über Kinder in diesem Metier wird auch weiterhin dafür sorgen, dass ,Frischfleisch‘ nach Pattaya kommt“, sagte Supagon. „Einige Kinder verdienen schon im Alter von zehn Jahren bis zu 300 US-Dollar pro Nacht, indem sie sich an ausländische Sextouristen verkaufen. Das ist mehr Geld, als die meisten Beamten mit einem Hochschulabschluss in Thailand verdienen können.“
Eine weitere Taktik der Zuhälter für genügend ,Frischfleisch‘ zu sorgen ist, Jungs in Spielhöllen aufzulauern. Spielsüchtige ohne Geld sind ein leichtes Opfer. „Wenn sie blank sind, werden sie für sexuelle Dienste mit westlichen Touristen bezahlt.“
Die Sozialarbeiter äußerten sich auch über die fragwürdige Internetseite der TAT. Diese hebt im Netz die „exotisch-erotischen Shows“ und „Sauna- und Massagesalons“ als eine Hauptattraktion in Pattaya hervor.
Pattaya sei mittlerweile als Paradies für Pädophile anzusehen, wo im Bereich des Sextourismus alles möglich ist.
Sopin Thappajug, eine hiesige Geschäftsinhaberin, ist besorgt über das zwielichtige Image ihrer Stadt. Sie möchte Pattaya als einen familienfreundlichen Ferienort präsentieren. Deshalb versucht sie, ihre Kunden mit Musikbands und per Übertragung von Sportereignissen auf Großbildschirmen anzulocken und verzichtet dabei völlig auf Go-Go-Tänzerinnen.
„Ich weiß, dass wir niemanden von bestimmten Dingen abhalten können, aber wir versuchen es zumindest. Auch wenn wir nicht erfolgreich sind: Wer kämpft sonst dagegen?“, sagte Sopin hilflos.
Während der Zeit des Vietnamkriegs in den 60ern war Pattaya der Ort für Ruhe und Erholung der US-Soldaten.


Zwei deutsche Veranstaltungen in Khon Kaen

Studentinnen der Deutschfakultät der Universität Khon Kaen berichten von der Ausbildungsmesse GHEF

Botschafter Dr. Brümmer (3. von rechts) und seine Gattin Antje (Mitte) beim Besuch der Universität Khon Kaen.

Botschafter Dr. Brümmer (vorne Mitte) und seine Gattin Antje (vorne links) zerschneiden das Eröffnungsband zum Thai-Deutschen Fest.

Pressestelle der deutschen Botschaft
Pao, eine Studentin im 3. Jahr, erzählt: „Am 14. November 2006 gab es eine Ausbildungsmesse in der Universität Khon Kaen. Auf der Messe waren viele Vertreter verschiedener Universitäten von Deutschland. Jede Universität hatte einen eigenen Informationsstand. Und die Vertreter haben den Studenten der Universität Khon Kaen die Informationen gegeben. Sie haben auch viele Broschüren mitgebracht und sie den Studenten gegeben. Dabei habe ich als Assistentin eines Professors der Universität Nürnberg gearbeitet. Zuerst hat der Professor mir erzählt, was für eine Universität es ist, damit ich den Studenten über die Universität auf Thailändisch erzählen kann. Leider waren es nur einige Studenten, die sich dafür interessieren. Es wurde meistens gefragt, ob die Uni Stipendien für ausländische Studenten hat. Aber es war trotzdem schön gewesen, Herrn Heelein, den Professor der Uni Nürnberg, kennen zu lernen. Wir haben unsere E- Mail Adressen ausgetauscht. Auf der Messe waren wir bis 18.30 Uhr. Dann sind die Professoren zum Hotel gefahren. Meine Freundinnen und ich sind dann auch nach Hause gegangen.“
Der deutsche
Botschafter
besucht das
Thai-Deutsche Fest
Darüber erzählt Nueng, ebenfalls eine Studentin im 3. Jahr: „Seine Exzellenz, der deutsche Botschafter in Thailand, Dr. Christoph Brümmer, hat am 17. November die Universität Khon Kaen besucht. Er hat über das Deutschstudium vorgetragen und hat uns gefragt, warum wir Deutsch lernen.
Am Nachmittag wurde das Thai-Deutsche Fest veranstaltet. Dort konnte man deutsches Essen probieren und andere deutsche Abteilungen kennen lernen. Im Programm gab es viele Vorführungen von den Deutschstudenten und Spiele über Deutschland. Ich finde, das Thai-Deutsche Fest hat Spaß gemacht und war sehr interessant, weil ich dort viel Deutsch sprechen konnte.“


WHO hilft Thailand im Kampf gegen Alkoholkonsum

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zusammen mit Thailands Stiftung zur Förderung der Gesundheit (ThaiHealth) ein Übereinkommen unterzeichnet. Durch eine Kampagne, die landesweit und regional gefördert werden soll, will man den Alkoholkonsum der Thais mäßigen.
Supakorn Busai, Vermögensverwalter der ThaiHealth, und die Vizedirektorin der WHO, Catherine Le Galès-Camus, setzten am 12. Dezember in Bangkok gemeinsam ihre Unterschriften unter den Vertrag. Laut Dr. Supakorn konsumiert der Thai pro Jahr durchschnittlich 8,47 Liter an alkoholischen Getränken.
Berichten des Zentralen Instituts für Forensische Wissenschaft (CIFS) zufolge beträgt bei tödlichen Verkehrsunfällen der Anteil der unter Alkoholeinfluss stehenden Menschen 62 Prozent.
Professor Robin Room, Experte der WHO in Sachen Alkoholkonsum, sagte, dass Alkohol bis zu 60 verschiedene Krankheiten auslösen kann.
Um effektiv gegen den Konsum vorzugehen, sollen Straßenkontrollen durchgeführt werden. Zudem ist geplant, den Verkauf an Feiertagen zu verbieten, den Alkohol höher zu besteuern und ein allgemeines Werbeverbot über alkoholische Getränke zu verhängen. Diese Maßnahmen bezeichnete Professor Room weitaus wirkungsvoller als eine Aufklärungskampagne in den Schulen.
Am 13. und 14. Dezember fand in Bangkok eine Versammlung zum Thema „Alkohol: Auswirkungen und effiziente Maßnahmen“ statt, an welcher ca. 600 Personen, darunter Vertreter der WHO und wissenschaftliche Experten aus dem In- und Ausland, teilnahmen.
Die aus dem zweitägigen Treffen gewonnenen Erkenntnisse sollen zur weiteren Beratung Thailands Gesundheitsminister Mongkhol Na Songkhla vorgelegt werden. (TNA)


Studenten der PH Freiburg besuchen die Botschaft

Die Studenten der Pädagogischen Hochschule Freiburg bei ihrem Besuch in der Botschaft.

Pressestelle Der deutschen Botschaft
Im letzten Jahr besuchten etwa 440.000 deutsche Touristen Thailand; die meisten davon frönen den Beschäftigungen „Strand – Nachtleben – Golf“, sicherlich mit großem Vergnügen. Es gibt aber auch deutsche Reisende, die nach Thailand kommen, um sich politisch und kulturell fortzubilden. So geschah es kürzlich.
Eine Gruppe von 19 Studentinnen und Studenten von der Pädagogischen Hochschule Freiburg, zukünftige Lehrer also, unter der Leitung von H. Prof. Burkhard Richter, kamen nach Thailand und wollten von der Botschaft zum Thema „Geschichte der wirtschaftlichen Entwicklung zwischen Thailand und Deutschland“ etwas erfahren.
Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Staaten haben in der Tat in nur circa 150 Jahren eine beeindruckende Entwicklung hinter sich. Wer weiß heute schon noch, daß 1858 der Hamburger Kaufmann Theodor Thies, mit einer Vollmacht der Hansestädte ausgestattet, bei König Mongkut am 6.10.1858 eine Audienz erhielt? Mit dem Vertrag vom 25. Oktober 1858 wurde der Handel zwischen Thailand und Deutschland besiegelt. Danach wurde auch noch das Königreich Preußen involviert und schickte den Grafen Friedrich zu Eulenburg, sozusagen den ersten diplomatischen Vertreter Deutschlands.
Am 7. Februar 1862 wurde schließlich der „Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag zwischen dem Königreich Siam und den Staaten des Deutschen Zollvereins“ unterzeichnet. Wer hätte damals geahnt, dass etwa 145 Jahre später das Handelsvolumen zwischen den beiden Staaten über vier Milliarden betragen würde, und zwar in einer Währung, die sich damals sicherlich noch niemand hätte vorstellen können!


Kleinstprojekte der bilateralen technischen Zusammenarbeit

Pressestelle der deutschen Botschaft
Die Deutsche Botschaft Bangkok konnte in diesem Jahr acht so genannte „Kleinstprojekte“ unterstützen.

Botschafter Dr. Brümmer (rechts) im Gespräch mit einem Projektteilnehmer.

Für die eigenverantwortliche, schnelle und vergleichsweise unbürokratische Durchführung solcher Projekte wurden ihr wie in den Vorjahren Mittel aus dem Haushalt des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit zur Verfügung gestellt. Kleinstprojekte sollen vorrangig den Grundbedürfnissen der armen und ärmsten Bevölkerungsschichten Rechnung tragen und in der Regel haben solche Anträge die größten Erfolgsaussichten, die sich auf einkommensschaffende Maßnahmen ländlicher Gemeinden oder Kooperativen beziehen.
Zum Abschluss der diesjährigen Projektreihe überreichte Botschafter Dr. Brümmer einen Scheck an das Punyakran Vocational Center für geistig behinderte junge Menschen in Nonthaburi. Mit dem Geld sollen Geräte und Ausrüstungsgegenstände für die ca. 60 im Internat betreuten Jugendlichen beschafft werden. Die jungen Menschen erhalten hier eine Ausbildung mit Schwerpunkten in den Bereichen Hauswirtschaft und Gartenbau/Landwirtschaft.