Drei neue Parkplätze
sollen in Pattaya erstehen
Ariyawat Nuamsawat
Das Rathaus gab noch kurz vor dem Jahreswechsel bekannt, dass es im neuen
Jahr massiv gegen Falschparker und andere für das Chaos auf Pattayas Straßen
verantwortliche Personen vorgehen werde, nachdem immer öfters Beschwerden
von Touristen und Einwohnern über die Parkplatzsituation der Stadt
eingegangen waren. Alleine an der Beach Road befinden sich 46 Anbieter von
Mietfahrzeugen, die den Autofahrern die Parkplätze wegnehmen.
Vizegouverneur
Khomsan Ekachai kündigt harte Maßnahmen gegen Falschparker an.
Gleichzeitig wurde angekündigt, drei zusätzliche Parkplätze einzurichten und
die Straßen entsprechend anzupassen.
Chonburis Vizegouverneur Khomsan Ekachai rief eine Sondersitzung für die
zuständigen Polizisten aus Chonburi, Banglamung und Pattaya ein, nachdem
Gouverneur Pracha Taerat dazu aufgefordert hatte. Während der Zeit um den
Jahreswechsel herrscht in der Stadt ein besonders hoher Touristen-Andrang,
so dass nun rasch nach Wegen gesucht werden soll, die Situation zu
entschärfen.
Aufgrund fortwährender Straßenausbesserungsarbeiten und der Installation von
Abwassersystemen leide Pattaya an chronischen Verkehrsproblemen, so Khomsan.
Zudem sorgen Taxis aller Arten und Vermieter von motorisierten Fahrzeugen
mit ihren auf der Beach Road parkenden Fortbewegungsmitteln für verstopfte
Verkehrswege, die zu zahlreichen Beschwerden führen.
Als „dringliche Angelegenheit“ eingestuft, möchte Chonburis Gemeindepolizei
die Situation in Kooperation mit den Kollegen aus Banglamung und Pattaya
rasch beheben. Als vorläufige Maßnahme waren zwischen dem 28. Dezember bis
3. Januar am Eingang zur Soi 9 und bei der Walking Street zusätzlich drei
Parkflächen zur Verfügung gestellt worden.
Wer in Zukunft sein Fahrzeug an einer nicht als Parkplatz gekennzeichneten
Fläche abstellt, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Auf lange Sicht
gesehen, möchte die Stadt an diesen Stellen neue ständige Parkplätze mit
Parkuhren einführen. Ähnliche Maßnahmen sollen an weiteren Straßen
vorgenommen werden.
Kurs für neue Soldaten erfolgreich beendet
Patcharapol Panrak
Vizeadmiral Banyong Nisamaneepong, Generaldirektor der Bildungsabteilung der
Marine, präsidierte am 28. Dezember über die Zeremonie zum Abschluss der
Ausbildung in Volkskunde.
Vizeadmiral Banyong Nisamaneepong
überreicht einem Vertreter des Bataillons eine Ehrenflagge.
Kapitän Thee Upanisakorn, Befehlshaber des neuen
Ausbildungszentrums, hieß Vizeadmiral Banyong und dessen Mitarbeiter herzlich
willkommen, ehe sie zusammen zu Ehren von Admiral Prinz Chumporn, dem Vater der
Königlich Thailändischen Marine (KTM), einen Blumenkorb vor seine Statue
stellten.
Im Anschluss wurde die Flagge und eine Ehrenurkunde an das Bataillon, die
Kompanie und die Soldaten für ihren erfolgreichen Abschluss überreicht. Ihre
Priorität wird es sein, zukünftig als disziplinierte Soldaten des neuen
Ausbildungszentrums in Bangsarae, Distrikt Sattahip, mit gutem Beispiel
voranzugehen.
Polizei trifft sich mit
russischen Reiseveranstaltern
Boonlua Chatree
Oberst Suthin Srappuang, Befehlshaber der Polizei Pattaya, und sein Vize,
Oberstleutnant Sirichai Khruprasertwattana, luden am 22. Dezember über 50
russische Reiseführer und -veranstalter in die Dienststelle ein, um in
Gesprächen nach Wegen zur Verhütung von Gewalttaten gegen – vor allem
russische – Touristen in Pattaya zu suchen.
Oberst
Suthin Srappuang (links) und Oberstleutnant Sirichai Khruprasertwattana
weisen die Veranstalter an, den Touristen mehr Sicherheitskenntnisse zu
vermitteln.
In letzter Zeit wurden besonders viele russische Touristen Opfer von
Verbrechen. Darüber sprach Oberst Suthin den Gästen sein Bedauern aus. Man
arbeite weiterhin fieberhaft daran, den Täter zu fassen, der für den Raub
verantwortlich ist, bei dem eine russische Touristin Schussverletzungen
davontrug.
Dann sprach Oberst Suthin über die Fakten, die die Reiseführer an die
Touristen weitergeben sollten. Die Besucher sollen dunkle Straßenecken
meiden, weil unbeleuchtete Abschnitte den Tätern entgegenkommen. Handtaschen
sollte man grundsätzlich an dem Arm tragen, der entgegengesetzt der
Straßenseite ist. Zudem sollte man nur die Gegenstände bei sich tragen, die
man wirklich braucht. Dies gilt vor allem in Bezug auf das Mitführen von
Bargeld. Wird man dennoch Opfer eines Verbrechens, sollte man versuchen,
sich das Erscheinungsbild des Täters möglichst gut einzuprägen. Außerdem
mahnte Oberst Suthin die Reiseführer dazu, ihre Kunden bei Einkäufen nicht
mehr zu betrügen. Oft schlagen diese nämlich einen „Bonus“ drauf, den sie
hinterher selbst kassieren. Sollte man einen solchen Fall nachweisen können,
wird dies in Zukunft zur sofortigen Verhaftung der Reiseführer führen. Nur
so kann man das Vertrauen der Touristen zurückgewinnen.
Verirrte Schildkröten sorgen
für zusätzliche Unterwasser-Attraktion
Patcharapol Panrak
Weil ein Meeresbeben das Magnetfeld veränderte, verirrte sich eine Gruppe von
Meeresschildkröten in Richtung Koh Sak nahe der Insel Koh Larn. Entdeckt wurden
sie von neugierigen Touristen, die sich die aufgewühlte Unterwasserlandschaft
ansehen wollten.
Die
Meeresschildkröten sollen besonders geschützt werden.
Der für die Insel Koh Larn zuständige Direktor Sutham Phetket ordnete an, die
Einrichtung eines Schutzgebietes auf Koh Sak zu untersuchen. Ein entsprechender
Plan wurde unter Mithilfe der Königlich Thailändischen Marine (KTM) erstellt.
Man geht davon aus, dass die Schildkröten von Koh Kram her kommend die
Orientierung verloren und deshalb am Strand von Koh Sak ihre Eier ablegen
wollten.
Der 56-jährige Amnuoy Saengkaew, Bootsbetreiber und Besitzer eines Tauchladens,
meldete am 7. Januar, dass seit Neujahr auffallend viele Thais und Touristen
Boote bei ihm anmieteten, um zu der nördlich von Koh Larn gelegenen Insel Koh
Sak zu gelangen. Die Kunden berichteten von einer Vielzahl von großen
Meeresschildkröten in dieser Gegend, denen man sich unbekümmert nähern konnte,
um Aufnahmen zu machen. Einheimische Taucher vermuteten, dass die Tiere entweder
der KTM auf Koh Kram gehörten oder im versenkten Schiff vor Koh Kood nördlich
von Koh Sak eine neue Bleibe fanden.
Das Königliche Schiff wurde vor vier Monaten versenkt, um der Unterwasserwelt
eine zusätzliche Attraktion zu geben. Die Küstenwache unterrichtete Sutham über
den überraschenden Besuch der Meeresbewohner. Der Vorteil für Pattaya ist, dass
diese zahmen Tiere das Landschaftsbild der Unterwasserwelt um das Wrack herum
noch attraktiver gestalten.
Sutham erklärte, dass bisher noch nie Schildkröten zum Eierlegen auf die Inseln
Larn, Sak oder Krok kamen. Gleichzeitig freut er sich aber für die Touristen,
die sich momentan in der Gegend aufhalten, denn der Anblick einer solchen Anzahl
von Meeresschildkröten auf diesem kleinen Gebiet ist höchst selten. Jedoch muss
nun mit der KTM kooperiert werden, um die Einrichtung des Schutzgebietes zu
verwirklichen. Es soll tunlichst verhindert werden, dass Menschen in ihren
Lebensraum eindringen und ihn womöglich zerstören. Um Koh Sak herum befinden
sich die schönsten und intaktesten Korallen Pattayas.
Vizeadmiral Chamnong Kittipeerachon, Oberbefehlshaber der ersten Flotte der KT
Flotte und Direktor der Kooperation für den Erhalt der Meeresressourcen in
Abschnitt 1, war über das vermehrte Vorkommen ebenso verblüfft. Eigentlich
verzeichnet diese Gegend einen hohen Menschenandrang. Jetzt wollen die Behörden
Hand in Hand arbeiten, damit die Meeresschildkröten diesem Gebiet noch möglichst
lange erhalten bleiben.
Surat Mekawarakul gibt Kandidatur um Posten als Bürgermeister bekannt
Ariyawat Nuamsawat
Surat Mekawarakul, Präsident des Kulturrats Banglamung, gab am 27. Dezember
in der Mike Shopping Mall offiziell seine Bewerbung um das Amt des neuen
Bürgermeisters von Pattaya bekannt. Der Vorsitzende der Mike Co., Ltd.
Gruppe und einheimische Bürger der Stadt, sind zuversichtlich, mit einem
Team neuer und kompetenter Leute die Entwicklung Pattayas vorantreiben zu
können.
Surat
Mekawarakul bewirbt sich erneut
um das Amt.
Bei seiner Ankündigung bezeichnete er sich als Repräsentant der Einwohner,
der als Vermittler mit gutem Draht zur Verwaltung die Probleme angehen und
lösen möchte. Er fühle sich gezwungen, an der Wahl teilzunehmen, um es den
Wählern zu ermöglichen, für einen loyalen Führer stimmen zu können, der im
Interesse der Bewohner handelt. Nachdem der amtierende Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn seinen Rücktritt nach Ablauf der jetzigen Amtszeit im
Jahr 2008 bekannt gab, kamen Spekulationen über eine Kandidatur Surats für
die nächste Wahl auf. Nun wurde er den Vertretern der Gemeinde und der
Massenmedien offiziell als Mitbewerber vorgestellt. Der ehemalige
Abgeordnete des Parlaments Chonburi, Itthipol Khunplome, bewirbt sich
ebenfalls um dieses Amt.
Den meisten Menschen sei bewusst, dass Itthipol kein gebürtiger Einwohner
Pattayas ist, meinte Surat. Er selbst könne jedoch als Einheimischer die
Komplexität der Probleme dieser Stadt viel besser auffassen und sich somit
intensiver der Bewältigung selbiger widmen. Lange Zeit habe er auf die
Aufstellung eines couragierten, geeigneten Kandidaten gewartet. Da dies aber
ausblieb, beriet er sich mit Familie und Unterstützern und entschied sich
letztlich, selbst zu kandidieren. Zudem sei er gegenüber seiner
Anhängerschaft, die ihm bei der letzten Wahl über 10.000 Stimmen bescherte,
verpflichtet.
Die Stadt Pattaya bezeichnete Surat als wichtige internationale
Touristendestination, deren Image vor allem in den Bereichen Lebensart,
Umwelt und Bildung gefördert werden müsse, wofür es die Bereitschaft aller
Einwohner bedürfe. Durch seine Position in der Gesellschaft verfüge er über
gute Beziehungen zu vielen wichtigen Personen, die ihm in seinem Bestreben
nach einer dauerhaften Entwicklung seiner Stadt behilflich sein werden. Aus
dieser Vielzahl werde er nur die besten Leute auswählen, die Pattaya am
weitesten nach vorne bringen können. Obwohl nicht mehr viel Zeit bleibe,
wolle er eine von Aufrichtigkeit geprägte Kampagne starten, um seiner
Absicht und seinem Willen, die Ärmel hochzukrempeln, Ausdruck zu verleihen.
Zu Ehren seiner Familie und seiner renommierten Vorfahren möchte er
Verantwortung übernehmen und seiner Heimatstadt dienen.
Über den Ausgang der Wahl vermochte Surat nichts vorherzusagen. In Itthipol
sieht er zwar einen starken Konkurrenten, allerdings macht er sich darüber
keine ernsthaften Gedanken. Allen Bewerbern attestierte er beste Absichten.
Die kommende Wahl werde in jedem Fall einen Politiker der nächsten
Generation hervorbringen, welcher nicht an ehemaligen Führungsstilen
festhalten werde. Man hätte also nichts zu befürchten, fügte Surat
abschließend hinzu.
Der 47-jährige Surat Mekawarakul schloss sein Magister-Studium am Nida
Institut ab. Er hatte mehrere führende Positionen in verschiedenen
Geschäftsbereichen inne und ist augenblicklich Vorsitzender der Geschäfts-
und Tourismusvereinigung in Pattaya. Zudem ist er stellvertretender
Vorsitzender der Chonburi Handelskammer und war zuletzt als Vorsitzender des
Kulturrats Banglamung tätig. Bei der letzten Bürgermeisterwahl wurde er von
Niran nur um 2.000 Stimmen geschlagen. Als Politiker der nächsten Generation
gehört er keiner Partei an, arbeitet daher unabhängig und setzt sich schon
jahrelang für das Wohl der Gesellschaft ein. Die erfolgreiche Leitung eines
Hotels, einiger Villenviertel, eines Einkaufszentrums und einer Radio-
station zeugen von seiner Qualität als Geschäftsmann. Surat ist ein
leidenschaftlicher Kontrahent der Politik von Bürgermeister Niran.
Nach Bombenanschlägen kehrt der Alltag zurück, doch die Angst bleibt
Rawai Unabutr, Wachmann eines
strandnahen Hotels, meint, man brauche sich aufgrund der zahlreichen Polizisten
auch an vollen Schauplätzen nicht zu fürchten.
Thidamart Vanitsawat aus
Zentralpattaya ist besorgt, dass solche Anschläge auch hier bald passieren
könnten.
Sawat Sama, Besitzerin eines
Schönheitssalons, ist schockiert über die Anschläge. Sie ist nun besorgt über
die Sicherheit in Pattaya.
Bierbar-Betreiber Praiwan Pathep
(links), Samran King (Mitte) und Naew Chankesorn äußern sich pessimistisch über
die Sicherheit zur Nacht in manchen Gegenden, können selbst allerdings keine
Einnahmeeinbußen feststellen.
Pak Kornchantuk, Besitzerin einer
Imbissbude am Strand, fürchtet sich, nachts alleine nach Hause zu gehen und
meidet in Zukunft überfüllte Örtlichkeiten.
Preenuch Sukhsilp,
Bar-Betreiberin, meint, dass die negativen Auswirkungen nur gering sind, und die
Menschen weiterhin ausgehen, da sie sich auf die Arbeit der Polizei verlassen.
Vimolrat Singnikorn
Nachdem bei den Bombenanschlägen am Silvesterabend in Bangkok drei Thais getötet
und 30 Menschen, unter denen sich auch Ausländer befanden, verletzt wurden, geht
nun auch in Pattaya die Angst um.
Reporter von Pattaya Blatt befragten einige Einwohner nach ihrer Meinung über
die Anschläge und ob diese Auswirkungen auf ihren Alltag haben.
Die Mehrheit der Befragten gab an, unverändert ihrer täglichen Routine
nachzugehen. Man verstecke sich deswegen nicht in den eigenen vier Wänden. Die
relative Gelassenheit begründen die meisten mit der Arbeit der Polizei, in
welche die Einwohner anscheinend großes Vertrauen haben. Andererseits haben
viele auch gar keine andere Wahl, als weiterhin zu arbeiten, schließlich muss
Geld in den Haushalt fließen, damit die Familie nicht verhungert. Dennoch kann
man aus den Aussagen der meisten Menschen zumindest eine leichte Beunruhigung
hören.
US-Botschaft trainiert Behörden über Vorgehensweise bei Bombendrohungen
Narisa Nitikarn
Am 4. Januar war Scott M. Bernat bei Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn
in Pattaya zu Gast. Der Chef der Abteilung für Sicherheit zur See bei der
US-Botschaft war gekommen, um Niran die Organisation eines Seminars über die
Sicherheit für die Öffentlichkeit und eine sachgerechte Vorgehensweise im
Fall von Bombendrohungen anzubieten. Staatliche und private Organisationen
sollen daran teilnehmen.
Scott
M. Bernat (rechts) und Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn besprechen den
Plan für die Organisation eines Seminars über die Vorgehensweise bei
Bombendrohungen.
Unter der Leitung von David L. Turner, Chef der Sicherheitskräfte der
US-Botschaft, sollen Polizisten und alle weiteren Beamten, die im Bereich
der öffentlichen Sicherheit tätig sind, auf den Ernstfall vorbereitet
werden. Der US-Botschafter hat bereits Ausrüstung wie Schutzschilder zur
Verfügung gestellt und ist auch bereit, die finanziellen Mittel zur
Durchführung des Seminars zu erbringen, damit die zuständigen Personen im
Ernstfall schnell und gezielt handeln können.
Niran bekundete seine generelle Bereitschaft zur Zusammenarbeit, bat aber
darum, zunächst einen detaillierten Bericht über den Ablauf des Seminars im
Rathaus einzureichen.
Pattaya wird Gastgeber des
3. Internationalen Jugendcamps
Die Vertreter der IYF aus
Südkorea verfolgen aufmerksam die Ausführungen von Vizebürgermeister Verawat
Khakhay.
Narisa Nitikarn
Pattayas Vizebürgermeister Verawat Khakhay hatte bei einem Treffen
am 4. Januar zur Organisation des dritten „International Youth Fellowship
(IYF) Global Camp“ den Vorsitz. Vertreter der IYF aus Korea und leitende
Beamte aus Regierungs- und Tourismuskreisen fanden sich zu den Gesprächen
ein. Das Camp soll vom 16. bis 25. Januar stattfinden und der Förderung des
Tourismus sowie dem Austausch kultureller Ansichten unter Jugendlichen
dienen.
Ein Repräsentant der IYF erklärte, dass diese Stiftung sich auf die
Unterstützung der Jugend weltweit konzentriere. Zuvor fanden bereits zwei
Camps statt. In Australien nahmen 1.200 Jugendliche teil, während in Hawaii
2.200 Teilnehmer gezählt wurden. Beim diesjährigen Camp hat Thailand die
Ehre, Gastgeber für geschätzte 3.000 Jugendliche sein zu dürfen. IYF gab
bekannt, nach 500 Schulkindern zu suchen, die freiwillig an diesem Camp
teilnehmen möchten. Aufgrund der guten Tourismusstruktur und der
zahlreichen, auch für die Schulkinder interessanten Sehenswürdigkeiten,
wurde Pattaya als Austragungsort bestimmt. Täglich sollen vier Gruppen
gebildet werden, die verschiedene Schauplätze in und um Pattaya herum
besuchen sollen. Die Eröffnungs- und Abschlussfeier soll am 16. bzw. 25.
Januar jeweils im Ambassador City Hotel in Jomtien abgehalten werden.
Die Stadtverwaltung hat angekündigt, die Stiftung bei der Durchführung des
Camps in jeglicher Hinsicht unterstützen zu wollen. Die Teilnehmer dürfen
sich auf abenteuerliche Besuche in der Underwater World, im Tigerpark und
auf der Krokodilfarm freuen. Zudem soll am Abend des 20. Januars am Bali Hai
Pier ein Musikkonzert stattfinden, bei dem sich die Jugendlichen mit
Musikgrößen austauschen können.
Im Gedenken an Hans Theodor Wüst
Es gibt Menschen, mit denen man auf Anhieb Freundschaft
schließen kann. Zu diesen gehörte Hans Theodor Wüst. Alle, die ihn kannten,
schätzten seine frohe und aufgeschlossene Art. Jedoch unter seinem richtigen
Namen kannten ihn nur die wenigsten. Machte man seine Bekanntschaft, stellte
er sich stets als „Opa Hans“ vor. Unter diesem Spitznamen war er in der
deutschsprachigen Gemeinde und seinem thailändischen Bekanntenkreis bekannt.
Hans
Theodor Wüst
(17. 1. 1926 - 1. 1. 2007)
Opa Hans war, wenn man so will, auf seine Art ein bayerisches Original. Er
könnte ohne weiteres in Ludwig Thomas Schilderungen des bayerischen Alltags
seinen Platz haben. Wenn er aus seinem Leben erzählte, waren die Geschichten
stets mit deftigem bayerischem Humor gewürzt.
Opa Hans war nach dem Zweiten Weltkrieg als Redakteur in verschiedenen
großen Pressehäusern beschäftigt und hat beim Aufbau noch heute angesehener
Zeitungen mitgewirkt. Er hat unter anderem John F. Kennedy und den
ehemaligen Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer interviewt. Beim letzteren war
auch im Pressedienst der CSU von 1962 bis 1963 aktiv. Anschließend war er
kurzfristig Chefredakteur des Bayern-Kurier, damals unter Leitung von Franz
Josef Strauß.
Obwohl Opa Hans auf der Welt herum gekommen war und viele schöne Plätze
kannte, entschloss er sich nach dem Tod seiner Frau seinen Lebensabend in
Thailand zu verbringen. Er wohnte viele Jahre in der Villa Germania in
Jomtien und gehörte schon fast zum „Inventar“.
Am 1. Januar entschlief Opa Hans in seinem Apartment im Alter von 81 Jahren.
Die deutschsprachige Gemeinde verliert mit ihm einen aufrechten und stets
hilfsbereiten Menschen, der vielen Freude bereitet hat. Diese Lücke wird
wohl nicht so bald zu schließen sein. Opa Hans wurde am 4. Januar im Wat
Jomtien Beach mit einer Feuerbestattung beigesetzt.
Bahtbus-Fahrer wird
von Touristen-Polizei geehrt
Polizeioberstleutnant
Wuttichat Luansukhan (links) überreicht an Prasert Sukma eine Ehrenurkunde
für seine vorbildliche Zusammenarbeit mit der Polizei.
Boonlua Chatree
Prasert Sukma, 45, ein Bahtbus-Fahrer in Pattaya, der aus Nakhon Ratchasima
stammt, wurde am 6. Januar durch die Übergabe einer Ehrenurkunde von der
Touristen-Polizei geehrt. Prasert hatte die Polizei verständigt und ihr
Tipps gegeben, den Täter zu fassen, der einen Touristen unter Drogen gesetzt
und dann ausgeraubt hatte.
Polizeioberstleutnant Wuttichat Luansukhan, der die Ehrung durchführte,
sagte, dass Prasert ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft sei und als
Vorbild gelten sollte. Durch seine Hilfe gelang es der Polizei, einen Täter
dingfest zu machen, nachdem er einen Touristen ausgeraubt hatte und daher
auch das Image von Pattaya beschädigte. „Wir benötigen aktive Hilfe durch
die Bürger“, sagte Wuttichat, „nur durch ihre Mithilfe können wir es
schaffen, die Kriminellen aus Pattaya zu vertreiben und zu bestrafen.“
Er gab auch nochmals die Telefonnummer bekannt, welche Touristen wie
Einheimischen in Fällen von Problemen 24 Stunden zur Verfügung steht: 1155.
Betrunkener Norweger
verletzt sich am Silvesterabend schwer mit Feuerwerkrakete
War auf Kaution frei, da er einen Briten in betrunkenem Zustand bei Unfall mit Fahrerflucht getötet hatte
Boonlua Chatree
In der Silvesternacht versuchte der Norweger Hans Bjorger Hobraten, 58, eine
Rakete vor dem Jomtien Complex Condo zu zünden. Da die Rakete nicht losging,
nahm er sie in die Hand, um zu sehen, was damit los war. In diesem Moment
explodierte sie. Der Mann wurde dabei schwer verletzt und sein linker Arm
beinahe abgerissen. Er wurde sofort ins Bangkok Hospital Pattaya
eingeliefert.
Der
betrunkene Norweger wird ins Bangkok Hospital Pattaya eingeliefert.
Bei der Behandlung dort und der Aufnahme seiner Personalien wurde allerdings
festgestellt, dass der Mann sich auf Kaution in Freiheit befand. Er hatte in
betrunkenem Zustand am 30. Dezember den Briten Jimmy Hassim, der ein
Motorrad fuhr, mit seinem Auto vor dem View Talay Jomtien Condo Büro in der
Thappraya Road angefahren und dabei auf der Stelle getötet. Hassem war auf
dem Weg nachhause gewesen und wollte gerade vorschriftsmäßig in das
Condominium einbiegen, als er von dem Auto, das mit stark überhöhter
Geschwindigkeit daher raste, angefahren wurde. Hobraten beging nach dem
Unfall Fahrerflucht in Richtung Pattaya.
Durch Angaben von Augenzeugen konnte allerdings das Auto des Norwegers
schnell ausfindig gemacht werden. Er wurde an der Kreuzung Khao Pratamnak
aufgehalten. An seinem Wagen, dessen Windschutzscheibe geborsten und dessen
Stoßstange total verbogen war, befanden sich noch Blutspuren. Im Wagen
selbst lag eine angebrochene Flasche Schnaps. Hobarten, der offensichtlich
stark betrunken war, weigerte sich erst auszusteigen, wurde dann aber auf
der Stelle verhaftet. Beim Alkoholtest hatte er 290 Milligramm, die erlaubte
Menge ist 50. Obwohl er immer wieder brüllte, dass er nicht betrunken sei,
wurde er eingesperrt und wegen Fahren in betrunkenem Zustand und Tötung
einer dritten Person eingesperrt. Am nächsten Tag, dem 31. Dezember, wurde
Hobraten mit einer Summe von 200.000 Baht Kaution, die von
Polizei-Oberleutnant Taylert Loepoe akzeptiert wurden, wieder frei gelassen.
Anita Forberg, 59, die Ehefrau von Hobraten gab an, dass sie Silvester
gemeinsam gefeiert hätten und ihr Mann zwei Raketen zum Preis von 3.000 Baht
von einem Straßenhändler gekauft habe. Als die erste Rakete nicht losging,
nahm ihr Mann sie auf, um zu sehen, warum sie nicht explodierte. Das aber
tat sie genau in diesem Moment.
Die Polizei sucht nun auch nach dem Straßenhändler.
Fischer benützen Sprengstoff
Korallenriffe werden schwer beschädigt
Patcharapol Panrak
Fischer, die vor Sattahip Sprengstoff zum Fischen benützten, beschädigten
nicht nur verschiedene Korallenriffe, sondern auch das versenkte Schiff HMS
Chulathip aus dem 2. Weltkrieg in der Saem San Bucht, das als neues
Korallenriff und Tauchattraktion dienen sollte.
Eine
Spezialpatrouille wird ausgesandt, um die Schäden zu untersuchen.
Touristen und Taucher beschwerten sich, dass durch die Sprengungen viele
exotische Fische größerer Gattungen das Weite gesucht hätten und das Meer um
eine Attraktion ärmer wurde.
Die Marine untersuchte alle in der Nähe liegenden Korallenriffe und stellte
an allen schwere Beschädigungen fest.
Touristen und Sporttauchveranstalter werden nun gebeten, Hinweise zu geben,
wer die Sprengungen durchgeführt hatte. Anrufe werden vom „Strategic Fleet
Command” unter Tel. 0 3843 8008 entgegen genommen.
Einbrecher berauben Schweden um Wertsachen von 300.000 Baht
Boonlua Chatree
Der Schwede Anders Per Olav Valfridsson, 41, erlitt einen Schock, als er
feststellen musste, dass am 5. Januar in sein Apartment in der Casa
Lucasanna in der Thepprasit Road eingebrochen worden war.
Per
Olav Valfridsson zeigt den Kleiderschrank, in dem sich der Safe befand.
Valfridsson, der sich bereits seit drei Monaten in Pattaya aufhält, gab an,
dass er am betreffenden Abend ausgegangen war und kurz nach Mitternacht in
sein Apartment zurückkehrte. Er fand das Zimmer in totaler Unordnung vor,
alle Schubladen waren offen. Ein kleiner Safe, der sich im Kleiderschrank
befunden hatte, war entwendet worden. Darin hatten sich sein Reisepass,
Kreditkarten und viel Bargeld befunden. Ebenso war ihm sein Laptop abhanden
gekommen. Insgesamt hatten die Einbrecher Wertsachen im Wert von 300.000
Baht mitgenommen.
Die Polizei stellte fest, dass die Einbrecher durch einen Lüftungsschacht
aus dem Weena Guest House, das sich gleich neben dem ausgeraubten Zimmer
befindet, gekommen waren. Der 25-jährige Sornlak Kingkaew aus Uthai Thani
hatte dieses fragliche Zimmer im Weena Gästehaus gemeinsam mit zwei Freunden
gemietet, war aber eine Stunde vor dem Vorfall dort ausgecheckt.
Es konnten Fingerabdrücke sichergestellt werden, und die Polizei hofft nun
darauf, die Einbrecher bald fassen zu können.
Tala-Arn Watchareewong, 37, die Eigentümerin des Apartmenthauses, gab an,
dass am selben Abend zwei junge Männer gekommen seien, um sich ein Apartment
anzusehen, das sie mieten wollten. Nach Besichtigung sagten sie, dass sie
das Zimmer nicht mieten wollten und verschwanden.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Wilde Schießerei zwischen Kriminellen und Polizei
inmitten Pattayas
Ein neues Gebäude in der Soi Ar in Zentralpattaya war der Schauplatz
einer Schießerei zwischen Kriminellen und der Polizei.
Die Schießerei begann, nachdem der Chef der Kriminalabteilung der
Touristenpolizei, Atsadang Makawanpiyakul, einen Verdächtigen mit einer
Schusswaffe in der Hand gesehen hatte. Er wollte ihn aufhalten, aber der
Mann eröffnete das Feuer auf ihn. Polizisten umstellten das Gebäude, in dem
sich der Schießwütige aufhielt. Nachdem ihm die Munition ausging, konnte er
verhaftet werden. Es handelt sich um den 21-jährigen Anucha Phobal aus Roi
Ed. Bei der Leibesvisitation konnte keine Waffe bei ihm gefunden werden.
Ausländerin versucht
Selbstmord mit Paracetamol
Am 6. Januar wurde eine bisher unbekannte, ungefähr 35-jährige
Ausländerin auf der Straße bewusstlos aufgefunden. Einige leere
Tablettenschachteln und Tabletten lagen neben ihr, sowie eine Flasche mit
Wasser. Es wird vermutet, dass die Frau Selbstmord begehen wollte. Sie
befand sich bei Redaktionsschluss noch in Intensivbehandlung.
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