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Nationaltag der Republik Kenia im Amari Watergate

Über 5.000 gefälschte Kreditkarten von Polizei sichergestellt

„Willi hilft”-Projekt ist fertiggestellt

Nationaltag der Republik Kenia im Amari Watergate

Kürzlich gab Seine Exzellenz, der Botschafter der Republik Kenia, Dr. Richard Titus Ekai (Mitte), im Amari Watergate Hotel Bangkok einen Cocktailempfang anlässlich des Nationaltages der Republik Kenia. Für ein Erinnerungsphoto posierten (von links) Nipon Suddihidhanakool, regionaler Verkaufsmanager der Kenya Airways, Prafs Shah, Madame Ekai, Dr. Athiwat Prachaseri, Honorarkonsul der Republik Kenia, Nutthamon Prachaseri und Merita Ombuor Ntumba.


Über 5.000 gefälschte Kreditkarten von Polizei sichergestellt

Die Polizei in Kathu, Phuket, hat drei aus Sri Lanka stammende Männer festgenommen, denen betrügerisches Handeln mit Kreditkarten vorgeworfen wird.
Es wird jedoch vermutet, dass es sich bei den Verhafteten nur um „kleine Fische“ handelt, die für einen organisierten, weltweit agierenden Ring von Kriminellen arbeiten. Es wurde eine Vielzahl von gefälschten Kreditkarten sichergestellt, welche die Bande mit Informationen von echten Karten kodiert haben soll.
Bei der Kontrolle ihrer Reisepässe wurde festgestellt, dass Pathmathas Ganeshamoorthy, 26, Srikanthan Veerasingam, 29, und Sivagnanam Gnanakanthan, 35, regelmäßig nach Thailand reisen. Mit einer Überwachungskamera wurden zwei von ihnen beobachtet, wie sie mit einer gefälschten Kreditkarte Geld von einem Bankomaten in Karon abhoben. Während einer von ihnen in seinem Auto festgenommen wurde, konnte der andere am Strand dingfest gemacht werden.
Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs konnten die Polizei ein Notebook, drei Flash Drives sowie 2.703 gefälschte Kreditkarten sicherstellen. Die Täter versuchten noch, den Beamten mit zwei Millionen Baht zu bestechen, doch ließ sich dieser nicht dazu hinreißen.
Die Männer gaben beim Verhör durch Oberstleutnant Boonlert an, die komplette Ausrüstung würde Gnanakanthan gehören. Diesen hätten sie am Morgen vom Flughafen abgeholt und in sein Hotelzimmer in Surin gebracht.
Als die Beamten kurz nach Mitternacht dessen Zimmer stürmten, entdeckten sie dort weitere 2.533 gefälschte Kreditkarten, die alle mit einer vierstelligen Zahl gekennzeichnet waren. Zudem wurden ein Lesegerät für Magnetstreifen sowie ein Codiergerät konfisziert.
Alle drei Männer wurden verhaftet und bereits beim Landgericht Phuket vorgeladen. Die zwei Anklagepunkte hießen in allen drei Fällen elektronische Fälschung von Karten sowie Besitz von gefälschten Karten in betrügerischer Absicht. Die Täter bestreiten alle Punkte.
Um den finanziellen Schaden beziffern zu können, sollen Bankbeamte nun feststellen, wie viele der Karten tatsächlich benutzt wurden.
Die beschlagnahmten Karten weisen eine große Ähnlichkeit mit denen auf, die zuvor bei weiteren Razzien in Bangkok und Chonburi sichergestellt wurden. Sie wiesen Daten von authentischen Kreditkarten auf, die unter anderem aus Großbritannien stammen, fügte Oberstleutnant Boonlert hinzu. (TNA)


„Willi hilft”-Projekt ist fertiggestellt

Erik Kothny
Ban Bangsak. Am 7. Januar 2007 wurde in Ban Bangsak das letzte Projekt von „Willi hilft“, eine Begegnungsstätte, an die Bewohner übergeben.
Das kleine thailändische Ban Bangsak an der Andamansee bietet alles, was zum Klischee eines Fischerdorfes gehört: Schweine grunzen um die 30 Häuser, die der Koblenzer Olympia-Medaillengewinner Willi Kothny nach dem Tsunami von deutschen Spendengeldern hier gebaut hat. Für die Einheimischen sind es Prachtbauten, denn vor der Flut hatten sie in einfachen Palm- und Bambushütten gelebt.

Willi strahlt: Das letzte Projekt von „Willi hilft“ ist fertiggestellt.
Wenn die Sonne durch die Palmwedel blinzelt, und die Kinder zur Schule gehen, haben ihre Väter bereits ihre ersten Reusen aus dem Meer gezogen, um wieder einmal festzustellen, dass die Ausbeute von Jahr zu Jahr schlechter wird. Wenn sie dann abends mit einem Eimer voll Fischen nach Hause kommen, wird es gerade für das Abendessen reichen und einen Plastikeimer voll Sprit - um am nächsten Tag wieder mit dem Longtailboot hinauszufahren, um sein Glück erneut zu versuchen. Und wenn mal von einem großen Fang ein paar Baht in die Kasse kommen, wird es weggelegt, falls der Boots-Motor ein Ersatzteil braucht.
Andere haben es aufgegeben, die engen Reviere in der Andamansee zu befahren und jobben lieber als Tagelöhner auf einer der angrenzenden Gummiplantagen, das sind 150 Baht sicherer Verdienst pro Tag. Das reicht für einen Topf Reis, Gemüse und Gewürze.

Immer noch verlassen die Fischer ihr Dorf, ehe die ersten Hähne krähen.

Als Zutat hat die Hausfrau vom nahen Strand ein paar Handvoll Miesmuscheln geholt und sie für das Abendessen aufgeklopft. Kein Wunder, dass die Menschen an der Andamasee kein Fett ansetzen. Und auch der Besitzer einer kleinen Rinderherde, die in der Nacht Zuflucht in einem Kral in der Ortsmitte sucht, ist von Fettpolstern weit entfernt.
Das karge Leben soll jetzt besser werden: Von deutschen und Schweizer Spendengeldern hat Willi Kothny nicht nur den Seezigeunern von Ban Bangsak ein neues Zuhause gegeben, sondern er will ihnen auch eine bessere Zukunftsperspektive bieten: Ein kleines Resort mit 14 Zimmern soll einfühlsame Touristen ins Dorf bringen. Menschen, die sich für das Leben der Morgans - wie sich die Sea-Gypsies selbst nennen - interessieren. Für umgerechnet fünf Euro können Interessierte die Fischer auf ihrer Tagestour begleiten und beim Einholen von Netzen und Reusen behilflich sein. Am Abend landet der Fang als Belohnung für einen schweren Arbeitstag auf dem Grill.
„Morgan Holiday“ heißt das Resort mitten im Fischerdorf von Ban Bangsak und bietet so etwas wie „Ferien auf dem Bauernhof“ - unter Palmen eben und zum erschwinglichen Preis von zehn Euro pro Tag im Doppelzimmer.
Zwischen Dorf und Gästebungalows, steht das „Haus Willi“, eine Begegnungsstätte, in der sich Einheimische und Touristen näher kommen können. Samt einer Nachhilfeschule, in der die Älteren das Einmaleins und das Alphabet lernen können, denn die wenigsten Morgans sind des Lesens und Schreibens mächtig. Das soll sich ändern, denn die Begabten dieser ethnischen Minderheit sollen eine Chance in der Gesellschaft bekommen. Das Ganze ist nämlich nicht als Einbahnstrasse gedacht, denn auch die Morgans haben etwas zu vermitteln, nämlich „wie lebe ich im Einklang mit der Natur“. Wissen, dass die zivilisierte Welt erst wieder lernen muss. Und wer die Natur aufmerksam beobachtet, wird sehen, dass die Katzen von Bangsak erst wieder durchs Dorf schleichen, wenn sich die Hunde zum Schlafen eingerollt haben. Es gibt sie also doch die Katzen, die wir schon vermisst haben, aber hier nehmen die Tiere den Platz im Leben ein, der ihnen von Natur aus zugedacht ist. Für Kuscheltiere ist in dem kleinen Fischerdorf an der Andamanseee noch kein Platz.

Das Morgan Holiday Resorts noch im Rohbau.