Ökonomen sehen keinen Fall
im Wirtschafts-Wachstum voraus
Wirtschaftswissenschaftler aus Thailands
Finanzministerium sind zuversichtlich, dass das Land das für dieses Jahr
erwartete Wirtschaftswachstum von vier bis fünf Prozent erreichen kann. Die
wirtschaftlichen Grundlagen hierfür sind weiterhin solide.
Somchai Sujjapongse, stellvertretender Generaldirektor des
Finanzministeriums, sagte, es würden trotz der Bombenanschläge zu Silvester,
der Maßnahmen zur Stärkung des Baht und den anstehenden Einschränkungen für
von Ausländern geführte Firmen keine Berichtigungen in den wirtschaftlichen
Prognosen vorgenommen.
Die Erklärung folgte einen Tag nach der Aussage der Gouverneurin der Bank of
Thailand, Tarisa Watanagase, Thailands Wachstum 2007 würde unter den zuvor
geschätzten 5,1 Prozent liegen. Dafür sei hauptsächlich die schwache
Weltwirtschaft verantwortlich.
Um das Wachstum anzutreiben, senkte die Zentralbank am 17. Januar den
Leitzins, was die erste Reduzierung bei Kreditkosten seit 2003 darstellte.
Nach Indonesien ist Thailand erst das zweite Schwellenland Asiens, das eine
Minderung der Lebenshaltungskosten durchsetzte. Zuvor schürte ein
rekordverdächtiger Ölpreis die Inflation und die Nervosität im globalen
Zinsmarkt.
Die Zinssenkung zeigt, dass die Zentralbank ihr Augenmerk nun auf das
Wirtschaftswachstum richte. Dies gilt auch für die Regierung, die sich somit
von der Strategie des ausgeglichenen Haushalts abwende. Kombiniert würden
beide Maßnahmen den Erhalt des wirtschaftlichen Aufschwungs sichern, so
Somchai. Aufgrund der großen Devisenreserven, der niedrigen kurzfristigen
Forderungen, der geringen Arbeitslosenquote und der höher ausgefallenen
Steuereinnahmen sind die wirtschaftlichen Fundamentalwerte weiterhin solide.
Dennoch würden die Behörden die Situation genauestens verfolgen, da sich
eine Aufwertung des Baht oder steigende Ölpreise und Zinsen auf den Export
des Königreichs auswirken könnten, der in diesem Jahr wieder der
Hauptantrieb der hiesigen Wirtschaft sein wird, fügte Somchai hinzu. (TNA)
Großprojekt Soho Square
entsteht an der Walking Street
Eigenbericht
Innerhalb der letzten Jahre hat sich in Pattaya ein deutlicher Wandel in
Bezug auf Vertrauen und Weitblick der Unternehmen abgezeichnet. Die guten
Kritiken vieler Restaurants der gehobenen Preisklasse sorgten dafür, dass
man in der Fun City wieder öfters auswärts essen geht.
Wer sich einer Einkaufstherapie unterziehen will, bekommt in Pattaya mehrere
Heilungsmöglichkeiten. Von offenen Märkten bis hin zu Einkaufszentren mit
Markenwaren bietet die Stadt alles. Die erste Anlaufstelle für Touristen
bleibt jedoch ohne Frage die Walking Street mit ihrer lebhaften Atmosphäre
und dem Neonschilder-Firmament.
Und die neueste Attraktion der Walking Street ist schon im Anmarsch: der
Soho Square. Dieser befindet sich zwar noch in der Entwicklungsphase, soll
aber bis Jahresende errichtet sein. Die Fußgängerzone soll mit
hochqualitativen Materialien künstlerisch gepflastert und in ebenso
hochwertiger Verarbeitung breit und geräumig angelegt werden. Schaufenster,
welche die Vorderseite der 16 Läden darstellen, werden auf beiden von einer
Arkade getrennten Passagen verlaufen. Der Schauplatz wird sich auch für
Ausstellungen und Veranstaltungen eignen.
Interessierte Käufer, welche die Vision eines neuen, besseren Pattayas
teilen, können sich sicher sein, dass sie in ein hervorragendes Projekt
investieren, das von einer Firma errichtet wird, die langfristig plant.
Möglichkeiten zur Weiterverpachtung, zum Weiterverkauf oder zu einer
mindestens fünfzehnjährigen eingetragenen Pacht sind laut Rahmenvertrag
garantiert.
Für die Entwicklung und Errichtung dieses Projekts ist die Baufirma Magna
Carta verantwortlich. Man erreicht sie unter 0 3837 4590-1 bzw. im Internet
unter www. sohothailand.com
Spannungen haben keine Auswirkungen auf thailändische Arbeiter in Singapur
Die gestörten bilateralen Beziehungen zwischen Thailand
und Singapur werden sich nicht auf die rund 45.000 Thais, die augenblicklich
in Singapur arbeiten, auswirken, gab ein leitender Beamter Thailands am 21.
Januar bekannt.
Die Beziehungen gerieten in Schieflage, nachdem Thailands Außenministerium
die Einladung eines ranghohen Staatsbeamten zurückzog. Der Grund dafür ist
ein Treffen von Singapurs Vizepremier Jayakumar mit Thailands ehemaligem
Premier Thaksin Shinawatra.
Thailands ständiger Sekretär für Arbeit, Chuthatawat Indrasuksri, äußerte,
er sei sich sicher, dass die thailändischen Arbeiter trotz der angespannten
Situation keine Entlassungen befürchten müssten.
Die meisten Thais, die im Inselstaat beruflich tätig sind, arbeiten als
Hafenarbeiter, Hausmädchen, Koch, Küchenhilfen und in gesundheitsbezogenen
Unternehmen, so Chuthatawat.
Premierminister General Surayud Chulanont erklärte, seine Regierung sei
gezwungen gewesen, entsprechend zu reagieren, nachdem die singapurischen
Behörden Thaksin die Einreise und ein privates Treffen gestatteten.
Chuthatawat betonte zudem, dass die thailändischen Arbeitskräfte in Singapur
sich weiterhin ihren Arbeitgebern gegenüber loyal verhalten und
internationale Vereinbarungen einhalten werden. (TNA)
Hoffnung auf nur geringe Auswirkungen in den Beziehungen zwischen Thailand und Singapur
Thailands Außenminister bekräftigte, dass Bangkok keine
andere Wahl hatte als auf die Entscheidung Singapurs zu reagieren. Der
Inselstaat gewährte Thailands gestürztem Premier Thaksin Shinawatra die
Einreise und ein Treffen mit seinem Vizepremier und hoffte, keine negativen
Auswirkungen auf die Investitionsbeziehungen auszulösen.
Der Sprecher des Außenministeriums, Kitti Wasindondh, erklärte, das
Ministerium wolle zu der Aussage Singapurs, Thailand habe mit seiner
Entscheidung überreagiert, nicht Stellung nehmen. Thailand strich ein
geplantes Treffen mit dem Inselstaat und hob die Einladung an dessen
Außenminister auf.
Bangkok ist von seiner Handlung überzeugt, seinen Unmut über den Mangel an
Sensibilität Singapurs gegenüber der politischen Situation im Königreich
Ausdruck zu verleihen, so Kitti.
Während seines Aufenthalts gab Thaksin zwei Exklusiv-Interviews auf CNN
International und Wall Street Journal (Asien), in denen er schwere Vorwürfe
gegen die Übergangsregierung erhob, die nach dem Putsch im letzten Jahr vom
Militär ins Amt gehievt wurde.
Schon vor Thaksins Besuch in Singapur äußerten Außenminister Nitya
Phibulsonggram und Krit Garnjanagoonchorn, ständiger Sekretär im
Außenministerium, ihre Bedenken über vermehrte Kontakte zwischen ihren
singapurischen Amtskollegen und dem Ex-Premier.
Die Tatsache, dass Thaksin die Erlaubnis für die Einreise und einem Treffen
mit Singapurs Vizepremier Jayakumar erhielt, wird von Thailand als taktlos
empfunden. Dass dies im sozialen und privaten Rahmen geschah, ändere nichts
an der Situation, fügte Kitti hinzu.
„Wir wollten keinen Druck auf einen Freund ausüben, jedoch wogen wir dieses
Ereignis sorgfältig mit den Auswirkungen auf das beidseitige Vertrauen und
Verständnis ab. Wir erläuterten unseren Standpunkt nicht nur einmal, sondern
des Öfteren, und dennoch fanden unsere Worte keine Beachtung. Also mussten
wir handeln.“
Zu Presseberichten, Thaksin werde auf Einladung Japans eine Rede an der
Tokyo Universität halten und sich mit Premier Shinzo Abe und dem ehemaligen
Premier Junichiro Koizumi treffen, wollte sich der Sprecher nicht direkt
äußern. Die Regierung wolle durch ihr Handeln weder einen Präzedenzfall
schaffen noch Botschaften an andere befreundete Nationen richten.
„Das Recht des Einzelnen und dessen freie Bewegung ist eine Angelegenheit,
die nationale Sicherheit und Aussöhnung eine andere. Beides können wir sehr
wohl unterscheiden“, so Kitti.
Extraordinarius Dr. Surachart Bamrungsuk, Analytiker für Sicherheit und
Verteidigung an der Chulalongkorn Universität, vermutet, dass sich die
Entscheidung des thailändischen Außenministeriums auf die bilateralen
Beziehungen mit Singapur auswirkt, da diese Art der politischen Vergeltung
beispiellos ist.
„Nie zuvor machte das Königreich von einer solchen Maßnahme Gebrauch.“,
bemerkte er, „Also wird das Konsequenzen für die Beziehung beider Länder
haben. Dieser Schritt zeigt zudem, dass sich Thailand zu sehr um die
Angelegenheit mit Thaksin kümmert. Die Regierung sollte vermeiden, durch das
Problem mit einer einzelnen Person die Beziehungen zu Nachbarländern auf die
Probe zu stellen.“
Den Entzug von Thaksins Diplomatenpass sieht Dr. Surachart lediglich als
einen symbolischen Vorgang, da der gestürzte Premier weiterhin mit seinem
Reisepass in fast alle Länder der Welt reisen kann. In dessen
Reisefreudigkeit sieht Dr. Surachart keine psychologischen Auswirkungen auf
Thailands politische Situation und nationale Sicherheit, falls die Regierung
eine klar definierte politische Stellung bezieht.
Thaksin befand sich am Tag des Putsches auf einer Generalversammlung in New
York. Seither lebt er in London, Bali, Hongkong und Peking. (TNA)
Bedürftige Kinder sind in ihrer geistigen Entwicklung benachteiligt
Über 200 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind weltweit
so stark von der Armut betroffen, dass sie in der Entwicklung ihrer
geistigen Fähigkeiten stark benachteiligt sind. Dies ergab eine dreiteilige
Studie von internationalen Forschern. Die schulischen Leistungen armer
Kinder sind in der Regel schlechter als die der Kinder, die aus wohlhabenden
Familien stammen. Dies geht einher mit einer deutlich schlechteren
beruflichen Perspektive, was wiederum Einbußen in finanzieller Hinsicht mit
sich bringt. Dadurch können sich diese Menschen nicht ausreichend um ihren
eigenen Nachwuchs kümmern, und somit wird die Armut an die nächste
Generation weitergegeben. Wird dieser Teufelskreis nicht unterbrochen, kann
die Entwicklung einer gesamten Nation nachhaltig gestört werden.
Das Fehlen der finanziellen Mittel hat zumeist auch negative Auswirkungen
auf die Gesundheit. Die Ernährung ist weder ausreichend noch ausgewogen. In
Kombination mit einer mangelhaften Fürsorge stellt dies ein großer Nachteil
für die geistige, motorische und sozial-emotionale Entwicklung dieser Kinder
dar. Die Studie belegt, dass es vor allem die ersten Jahre nach der Geburt
sind, die für den weiteren Verlauf der Entwicklung des Kindes von Bedeutung
sind, da sich in dieser Zeit das Gehirn am schnellsten entwickelt. Deswegen
sind die meisten Kinder aus Entwicklungsländern in Bezug auf ihre
intellektuellen Fähigkeiten gegenüber Kindern aus Fortschrittsländern
benachteiligt. In der zweiten Studie wurde nach den Ursachen geforscht. Als
wichtigste Gründe wurden Unterernährung, nicht ausreichende geistige
Stimulanz und Depressionen der Mütter sowie Infektionskrankheiten wie
Malaria und Aids ermittelt.
In ihrer Forschung arbeiteten sich die Wissenschaftler durch weltweite
Datenbanken, um möglichst viele von Armut oder Wachstumsstörungen betroffene
Kinder zu ermitteln. Für beide Problemgruppen konnten die Forscher zuvor
feststellen, dass die Kinder durch diesen Nachteil besonders von der
schlechten geistigen Entwicklung betroffen sind. So konnten weltweit
mindestens 219 Millionen Kinder unter fünf Jahren erfasst werden, die
Defizite in ihrer kognitiven Leistung aufweisen. Das sind nicht weniger als
39 Prozent aller Kinder aus Entwicklungsländern, die dieser Altersgruppe
zuzuordnen sind. Über 41 Prozent davon stammen aus dem südasiatischen Raum.
In Schwarzafrika können insgesamt 61 Prozent der Kinder ihr geistiges
Potential nicht voll ausschöpfen.
Schockierend scheint die Zahl von sechs Millionen Kindern, deren Tod hätte
verhindert werden können, doch handelt es sich hier laut den Forschern
lediglich um die Spitze des Eisberges. Zu allem Übel kommt noch hinzu, dass
die mangelnde Leistungsfähigkeit der Kinder letztlich finanzielle Einbußen
bedeuten. Begriffe wie Gleichheit oder Wohlbefinden sind hier ein Fremdwort.
Nur durch frühes Eingreifen kann man die negative Entwicklung stoppen. Das
Ergebnis der dritten Studie bezeugt, dass Erziehungsprogramme für Eltern und
Kinder sowie eine verbesserte Ernährung eine gute Voraussetzung für die
dringend erforderliche Trendwende sind.
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