Operation „Grauer Star“
wird erfolgreich beendet
Am 23. und 24. Dezember, 19 Patienten reihen
sich auf. Hinten stehen die Hauptsponsoren Jan und Renee de Vaan (Mitte
links), links daneben der Krankenhaus-Direktor Dr. Pichate Angsuwatcharakorn
und der Leiter der medizinischen Abteilung Assistenzprofessor Dr. Supachai
Chotibutr (3. von links). Rechts von mir stehen Missionsleiter Dr. Yooth
Bodharamik, stellvertretender Generalsekretär der Prinzessin Mutter Stiftung
der freiwilligen Ärzte, der Vizegouverneur Seen aus der Provinz Yasothorn
und Provinz-Amtsarzt Dr. Surapohn Loiha. Rechts außen steht Kawin Kanyakrit,
Präsident des Rotary Clubs Yasothorn.
Martin Brands
Am 23. und 24. Dezember wurden im Rahmen unseres Hilfsprojekts 59496
vorläufig die letzten kostenlosen Operationen an Menschen durchgeführt, die
vom grauen Star befallen waren. Bei dem Eingriff wird die getrübte
Augenlinse durch eine künstliche Linse ersetzt und dadurch eine
unvermeidliche Blindheit verhindert. Für die betroffenen Patienten bedeutet
dies eine beträchtliche Verbesserung ihrer Lebensumstände. Vor allem für
Menschen in armen ländlichen Gebieten.
Angeführt von Dr. Yooth und Dr. Supachai nahmen neun Augenärzte und
Anästhesisten sowie zwölf Fachkrankenschwestern von der Prinzessin Mutter
Stiftung diese Eingriffe an 170 Patienten vor.
Alle Patienten brachten mindestens einen Angehörigen mit, zumeist Tochter
oder Sohn mit deren Kindern. Insgesamt kamen an die 400 Menschen aus allen
Ecken der Provinz Yasothorn, die ein oder zwei Nächte im Krankenhaus
blieben. Das Projekt übernahm nicht nur die Kosten für die Operation,
sondern auch die Aufenthaltskosten, inklusive Mahlzeiten. Sogar die
Anreisekosten bekamen alle ersetzt. Die Ärzte und alle freiwilligen Helfer
wurden ebenso von sämtlichen Anreisekosten befreit. Schon vor dieser Mission
konnten 179 Patienten aus Yasothorn behandelt werden.
Insgesamt wurden durch unser Projekt 349 Menschen aus einer der ärmsten
Provinzen Thailands geholfen – ein großartiger Erfolg! Hier sei nochmals den
Hauptsponsoren, dem Ehepaar De Vaan und dem Rotary Club Pijnacker-Nootdorp
in Holland für ihre großzügige Spende gedankt.
Der Aufwand von 2.067.000 Baht kam insgesamt 660 Patienten zugute. Im Juli
2006 konnten 59 Menschen in Ubon Ratchathani und 129 Menschen in Amnat
Charoen geholfen werden. Im Oktober freuten sich 123 Patienten aus Sisak und
danach die bereits erwähnten 349 Leute aus der Provinz Yasothorn über die
kostenlosen Eingriffe.
Den Erfolg des Projekts verdanken wir auch der großartigen Leistung unseres
Partners, der Prinzessin Mutter Stiftung, der freiwilligen Ärzte (PMMV) und
deren Teams. Durch die Zusammenarbeit mit der Stiftung, zu der über 40.000
freiwillige Spezialisten gehören, konnten wir unser Angebot expandieren.
Ohne deren Hilfe hätten wir dieses Resultat nie erzielen können.
Um seiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, lud der Gouverneur von
Yasothorn am Abend das Ärzteteam, die Mitarbeiter des Krankenhauses,
Sponsoren und Rotarier zu einem Abendessen ein. Alle 60 Helfer bekamen nicht
nur ein Essen und ein kleines Geschenk spendiert, der Gouverneur sorgte mit
Karaoke auch für die passende Unterhaltung.
Präsident Kawin Kanyakrit (6. von rechts, halb
verdeckt) und Mitglieder des Rotary Club Yasothorn begrüßen die
Hauptsponsoren das Ehepaar De Vaan und mich vor dem Provinzkrankenhaus.
Unser Kontaktmann vor Ort, Dr. Wute Erawan (5. von links) war ebenfalls
dabei.
Die Hauptsponsoren Jan und Renee de Vaan feiern
den Erfolg.
Mein Geburtstag mit Einwohnern und Trägern der
diamantenen Paul Harris Medaillen.
Kunstausstellung
für einen guten Zweck
Kürzlich eröffnete Khunying
Uraiwan Sirinupong (Mitte), Präsidentin der thailändischen Blindenstiftung
unter Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheit der Königin, in den
Ausstellungsräumen des Amari Watergate Hotel Bangkok eine Kunstausstellung
unter dem Titel „Discover the Artist’s treasure“. Ein Teil der Einnahmen
kommt der Stiftung zugute. Mit dabei waren (1. Reihe von links) Pierre Andre
Pelletier, Generalmanager des Hotels, Nichaya Chaivisuth, Direktorin für
Öffentlichkeitsarbeit des Hotels, Sala Warin Jaijuntuck, Paisan
Pisutvacharakul und La-or Tangkaravakoon.
In Thailand lebende
Burmesin wird für Auszeichnung
für Kinderrechte nominiert
Fokus auf Flüchtlingskinder,
Kinderarbeit und Kindesmisshandlung
Die Kandidaten, die für die diesjährige Auszeichnung des
mit einer Million Schwedischen Kronen (ca. 110.000 Euro) dotierten
Weltkinderpreises für die Rechte der Kinder (WCPRC) nominiert wurden, sind:
1. Cynthia Maung aus Myanmar. Seit 20 Jahren kämpft sie für die Gesundheit
und Bildung hunderttausender Flüchtlingskinder, die unter der
Militärdiktatur ihres Heimatlandes leiden bzw. in Thailands Flüchtlingslager
untergebracht sind.
2. Inderjit Khurana aus Indien. Sie leitet seit 21 Jahren über 100 Schulen
und zwei Telefonseelsorgen, um den ärmsten und wehrlosesten Kindern zu
helfen, die an Bahnhöfen leben und arbeiten.
3. Betty Makoni aus Simbabwe. Als Kind selbst misshandelt, vermittelt sie
den Mädchen nun den Mut, für ihre Rechte einzustehen und unterstützt sie
dabei. Sie schützt sie zudem vor Tätlichkeiten, Zwangsehen, Kinderhandel und
sexuellem Missbrauch.
Die weltweit größte Bildungsinitiative über Demokratie und
Kinderrechte
Der WCPRC gibt Kindern und jungen Menschen aus aller Welt die
Macht, ihre Stimmen zu erheben und gemäß der UN Kinderkonvention Respekt und
Rechte zu verlangen. Das jährliche Treffen der WCPRC entwickelte sich rasch
zur weltweit größten Bildungsinitiative für die Demokratie und die Rechte
der Kinder. In diesem Zusammenhang werden die renommiertesten Auszeichnungen
für außerordentliche Beiträge für die Kinderrechte vergeben.
Elf Millionen Schüler aus 20.000 Schulen in 82 Ländern nehmen am WCPRC teil,
und die Anzahl steigt stetig. Davon werden rund fünf Millionen bei der
weltweiten Abstimmung mitmachen, um den Gewinner des Global Friends Award
2007 zu bestimmen. Eine internationale Jury wählt den Empfänger der anderen
Auszeichnung, dem Weltkinderpreis. Die Mitglieder der Jury sind allesamt
Kinder, die selbst Soldaten oder Flüchtlinge waren bzw. auf der Straße, in
Bordellen oder auf Feldern arbeiten mussten.
Der WCPRC genießt die Unterstützung von über 300 global tätigen
Organisationen. Zudem arbeitet er mit mehreren internationalen
Bildungseinrichtungen und Jugend-Medienprojekten zusammen. Sein Magazin und
seine Website www.childrensworld.org ist in neun Sprachen erhältlich und
wird von über sieben Millionen Menschen gelesen.
Zu den Patronen des WCPRC gehören Königin Silvia von Schweden, Nelson
Mandela, Osttimors Präsident Xanana Gusmão, der ehemalige
UN-Untergeneralsekretär Olara Otunnu und Wirtschafts-Nobelpreisträger Joseph
Stiglitz.
Die eine Million Schwedische Kronen soll die Empfängerin für ihre Arbeit im
Kampf für die Rechte der Kinder verwenden. Unterstützung erhält sie dafür
von AstraZeneca, Banco Fonder und pi.se Hope. Der WCPRC wurde von der
schwedischen Organisation Children’s World gegründet und gehört zu einem
Millennium-Projekt des skandinavischen Staates.
Die diesjährige Preisverleihung soll am 16. April wieder auf Schloss
Gripsholm in Mariefred abgehalten werden. Dort wird Ihre Majestät Königin
Silvia den Kindern bei der Übergabe helfen. Alle drei Kandidaten werden
geehrt. Die Empfänger der Auszeichnungen sollen in einer Pressekonferenz am
13. April im Södra Teatern von Stockholm bekanntgegeben werden.
Wer mehr über den WCPRC und die Kandidaten erfahren möchte oder Bilder und
Videomaterial sucht, ist richtig bei: Magnus Bergmar, + 46 (0) 159-129 00
oder + 46 (0) 70-515 58 39, magnus. [email protected]
Deutschland übernimmt
die EU-Präsidentschaft
Ihre Exzellenzen (von links)
Dr. Hamburger, Dr. Brümmer und Antonio de Faria e Maya bei der
Pressekonferenz.
Elfi Seitz
Seine Exzellenz, der deutsche Botschafter Dr. Christoph Brümmer, lud am 19.
Januar zu einer Pressekonferenz in den Amtsräumen seiner Residenz ein, um
die Journalisten über Deutschlands Übernahme der Präsidentschaft der 27
Mitgliedstaaten der EU für das kommende Halbjahr zu unterrichten. Dies ist
bereits zum zwölften Male der Fall.
Mit anwesend waren Seine Exzellenz der Botschafter der Europäischen Union,
Dr. Friedrich Hamburger, Seine Exzellenz der Botschafter Portugals, Antonio
de Faria e Maya, sowie einige Botschaftsangestellte.
Botschafter Brümmer klärte die anwesenden Journalisten über die Aufgaben
einer Präsidentschaft auf. Deutschland wird insgesamt 14 formale
Ministertreffen abhalten, die exakten Daten können auf der
Präsidentschafts-Website entnommen werden. Weiters wird Deutschland den
wöchentlichen Sitzungen des permanenten Repräsentantenkomitee vorsitzen, zu
denen auch Treffen der Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten zählen. Die
deutsche Präsidentschaft hat auch ein gemeinsames Programm mit Portugal und
Slowenien entworfen, den nächsten Anwärtern auf die Präsidentschaft.
Seine Exzellenz gab auch bekannt, dass Deutschland eine Feier zum
50-jährigen Jubiläum des Abschlusses der Römischen Verträge veranstalten
wird, an denen die Präsidenten der Europäischen Kommission und des
Europäischen Parlaments teilnehmen werden.
Für den 8. und 9. März sind Treffen des Europarates vorgesehen, mit Fokus
auf eine Formgebung von Europas ökonomischer und sozialer Zukunft, und am
21. und 22. Juni werden Treffen zum Abkommen de Etablierung einer
Konstitution für Europa geplant.
Die EU-ASEAN Beziehungen erleben heuer ihr 30. Jubiläum, und das EU-ASEAN
Ministertreffen am 14. und 15. März bietet gute Gelegenheit, diese Bindung
weiter zu fördern und eine komplexe ökonomische Partnerschaft zu entwickeln.
Ein anderes großes Treffen wird im Mai in Hamburg mit der ASEM stattfinden.
Beide, der deutsche Botschafter Dr. Brümmer und der EU-Botschafter Dr.
Hamburger, stimmten überein, dass Thailand eine Schlüsselrolle in der
politischen und ökonomischen Entwicklung der Region spielt. „Die EU ist ein
langjähriger Freund Thailands“, sagte Dr. Brümmer, „unser Ziel wird es sein,
die Einbindung der EU in die Region und seine politischen Foren, wie ASEAN,
ASEM, ARF und EAS, zu festigen und zu fördern. Unsere Präsidentschaft wird
darauf abzielen, ein starker und aktiver politischer Partner in Südostasien
zu sein.“
Die EU legt allerdings gehobenen Wert darauf, dass Thailand auf schnellstem
Wege wieder in die Demokratie zurückkehrt. „Die EU ist erfreut darüber, dass
der Regierungssprecher am 16. Januar verkündete, dass die Regierung an der
Aufhebung des Militärrechts arbeitet, unabhängig von den Bombenanschlägen in
der Silvesternacht. Die EU heißt auch den Beginn des Entwurfs an einer neuen
Verfassung willkommen, da dies zu einer vitalen Entwicklung für künftiges
Wachstum beitragen wird“, sagte Dr. Hamburger.
17 Menschen sterben bei schrecklichem Busunfall
Mindestens 17 Personen starben und 30 wurden schwer
verletzt bei einem Busunfall am 20. Januar. Der Bus, mit 48 Passagieren
besetzt, die sich aus Lehrern und ihren Familien zusammensetzten, fiel, von
Chantaburi kommend in Richtung Chiang Rai, im Doi Saket Distrikt bei Chiang
Mai in einen Fluss am Rande der Straße.
Der Fahrer des Autobusses verlor in einer scharfen Kontrolle über das
Fahrzeug und dieses fiel 10 Meter tief in den Fluss. (TNA)
Über 10 Personen werden
wegen Neujahrsbombenanschlägen festgenommen
Mehr als 10 Personen werden verdächtigt, hinter den
Bombenanschlägen der Silvesternacht in Bangkok und Nonthaburi zu stecken,
gab Ministerpräsident Surayud Chulanont bekannt.
Nachdem er einen Report des Nationalen Polizeichefs General Kowit Wattana
erhalten hatte, sagte der Ministerpräsident gegenüber Journalisten, dass es
aber noch immer ungewiss sei, ob diese Attentäter Verbindung zu hohen
Regierungsbeamten haben. Daher seien weitere Investigationen unbedingt
erforderlich. Er sagte weiter, dass General Kowit bereits einige der
Verdächtigen vernommen habe, ihm selbst aber noch keinen Bericht darüber
zukommen ließ.
Einen früheren Bericht ansprechend, demzufolge einige Militäroffiziere
hinter den Anschlägen stecken, sagte Sarayud, dass er noch keine Details
darüber geben könne, da alle noch immer nur als verdächtig angesehen werden.
Er wisse aber, dass noch mehr Leute verhört würden.
General Saprang Kalayanamitr, der stellvertretende Armeechef und
stellvertretende Sekretär der CNS, sagte, dass die Behörden alles tun
würden, um die Attentäter zu verhaften und zu bestrafen. Er sagte, er
vermute noch immer, dass die Hintermänner ehemalige Politiker und „Männer in
Uniform“ sind, die ihre Macht verloren haben. „Die Bombenanschläge wurden
wahrscheinlich gemacht, um die Regierung in Misskredit zu bringen und die
Schuld CNS Mitgliedern zu geben“, sagte er.
Generalleutnant Prayut Chan-ocha, der Kommandant der ersten Armee sagte,
dass er seine Leute in die Untersuchung mit eingeschaltet habe um sicher zu
gehen, dass keine Sündenböcke für etwas einstehen müssen, das sie vielleicht
nicht begangen haben. Er gab zu, dass einige der Verdächtigen pensionierte
Offiziere seien. „Die Bombenleger sind sicher nicht unsere Leute“, sagte er,
„sondern Anti-Regierungsgruppen, die Chaos verursachen wollen.“ (TNA)
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