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Amari Watergate feiert Nationalen Kindertag

Treffen auf Koh Chang

Wahlen werden wahrscheinlich im September abgehalten

Verfassungsentwurfsrat wählt Vorstand

Kriegsrecht wird in 41 Provinzen aufgehoben

Thailand bricht Patente für Aids- und Herzmedikamente

Surayud lädt ausländische Geschäftsleute zu Gespräch ein

 

Amari Watergate feiert Nationalen Kindertag

Die Geschäftsleitung des Amari Watergate Hotel Bangkok unter Führung von Generalmanager Pierre Andre Pelletier (stehend, 4. von links) lud kürzlich 120 Kinder der Stiftung für Erholung und Entwicklung von Kindern (FORDEC) zu einem Mittagessen ein. Anlässlich des Nationalen Kindertages spendete das Hotel eine Computeranlage, Kleidung, Spielzeug und vieles mehr der Stiftung. Mit dabei waren (von links): Kittiya Sirivan, Leiterin der Haushaltung, Sompat Jantawan, Exekutivassistenzmanager, Nichaya Chaivisuth, Direktorin für Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Amporn Wattanawong, Präsident der FORDEC, Chatrapee Kantariyo, Verkaufsdirektorin des Verpflegungswesens, und Khajohnsak Ngiampaisal, Verkaufsdirektor.


Treffen auf Koh Chang

Dr. Suwit Yodmanee, der Minister für Sport und Tourismus, nahm kürzlich an einem Treffen zur Entwicklung der Insel Koh Chang im Amari Emerald Cove Resort teil. Dort wurde er herzlich von Generalmanager Alexandre Frenkel (links) begrüßt. Das vormals verträumte Koh Chang entwickelt sich immer mehr zu einer hoch entwickelten Urlaubsinsel, die Jung und Alt gleichermaßen anzieht. (Foto: Amari Gruppe)


Wahlen werden wahrscheinlich im September abgehalten

Die Neuwahlen im Königreich werden aller Voraussicht nach wie geplant im September nach der Erstellung der neuen Verfassung stattfinden. Dies gab Apichart Sukhagganond von der Wahlkommission (EC) bekannt. Zudem sollen die Kosten der Wahl geringer ausfallen, als es in der Vergangenheit der Fall war. Er ist der Vorsitzende der vierköpfigen EC, die sich am 25. Januar zu einem halbstündigen Gespräch mit Premierminister General Surayud Chulanont traf.
Apichart versicherte, dass man für die Organisation der landesweiten Wahlen vorbereitet sei, wie sie vom General versprochen wurden. Voraussetzung hierfür ist allerdings der Entwurf einer neuen Verfassung innerhalb der nächsten 180 Tage. „Wie bereits angekündigt, hat uns der Premierminister nochmals seine Zuversicht ausgesprochen, dass die Wahlen noch dieses Jahr stattfinden“, erklärte Apichart und fügte hinzu, dass mit „diesem Jahr“ das Haushaltsjahr 2007 gemeint ist, das im September endet. Die EC sei bereit, und noch vor Ende März sollen die neuen Landes-Wahlkommissare in 60 Provinzen gewählt werden, deren Amtszeit nun endet.
Zudem besprach die EC mit dem Premierminister das Budget, welches für die Neuwahlen zur Verfügung steht. Apichart unterrichtete Surayud über das Vorhaben, die Kosten auf 44 bis 47 Millionen Dollar zu reduzieren. Vorherige Wahlen verschlangen bis zu 60 Millionen Dollar. (TNA)


Verfassungsentwurfsrat wählt Vorstand

Ein ehemaliger Außenminister, Prasong Soonsiri, wurde am 25. Januar zum Vorsitzenden von Thailands 35-köpfigen Verfassungsentwurfsrat (CDC) gewählt. Dies ist ein großer Schritt für das Königreich in Richtung Neuentwurf des Gesetzes.
Mit 18 Stimmen erhielt Prasong eine mehr als Akrawit Sumawong. Der ehemalige Sicherheitsberater gehörte zu den zehn Personen, die vom Nationalen Sicherheitsrat (CNS) in der Woche zuvor per Losverfahren in den Verfassungsentwurfsrat berufen wurden. Zusammen mit weiteren 25 Mitgliedern, die ebenfalls zuvor von der Versammlung für den Verfassungsentwurfsrat (CDA) bestimmt wurden, formen sie das CDC, das bald eine neue Verfassung erarbeiten und verabschieden soll.
Innerhalb von sechs Monaten soll das neue Gesetzesbuch verfasst sein und durch ein Referendum bestätigt werden. Im Anschluss können neue Parlamentswahlen stattfinden. Nach dem Putsch vom 19. September hatte der CNS angekündigt, innerhalb eines Jahres durch demokratische Wahlen die Macht wieder an das Volk Thailands zu übergeben. (TNA)


Kriegsrecht wird in 41 Provinzen aufgehoben

Seine Majestät Bhumibol Adulyadej hat einen königlichen Erlass unterzeichnet, wonach in 41 der 76 Provinzen im Königreich, darunter auch Bangkok und Chonburi, seit dem 26. Januar das Kriegsrecht aufgehoben wurde. Das Kriegsrecht wurde direkt nach dem unblutigen Putsch vom 19. September verhängt, bei dem der damalige Premierminister Thaksin Shinawatra gestürzt wurde. Die vom Militär gestützte Regierung gab schon im November grünes Licht für die Aufhebung, verwies aber auf die benötigte Billigung des Monarchen, die nun am 26. Januar im Königlichen Amtsblatt veröffentlicht wurde.
Die Bedenken beim Thema Sicherheit in und um Bangkok bleiben nach den Bombenanschlägen um den Jahreswechsel derweil weiterhin akut. Zwar wurden in diesem Zusammenhang zwischenzeitlich 19 mutmaßliche Täter in Gewahrsam genommen, jedoch musste die Polizei aus Mangel an Beweisen bis auf eine Person alle wieder freilassen. Die Verdächtigen, zum Teil Männer in Uniform, wurden bei 20 Razzien in Bangkok, Nonthaburi und Lopburi verhaftet.
In den restlichen 35 Provinzen, hauptsächlich entlang der Landesgrenze, bleibt das Kriegsrecht bestehen. Darunter fallen die Provinzen Kanchanaburi, Kampaeng Phet, Chiang Mai, Chiang Rai und Nakhon Ratchasima. Für den tiefen Süden rief die Regierung eine Verlängerung des Notstandsrechts aus, nachdem mutmaßliche Militanten weiterhin mit Gewalt gegen staatliche Einrichtungen vorgehen. (TNA)


Thailand bricht Patente für Aids- und Herzmedikamente

Das staatliche Gesundheitsministerium bestätigte, dass es eine Zwangslizenz für die Produktion zweier Arzneien erlassen habe. Eines dieser Medikamente diene der Behandlung von HIV/AIDS, während das andere für das Herz-Kreislauf-System bestimmt sei. Damit ist der Weg für einen sofortigen Produktionsstart sowie für den Import von kostengünstigeren generischen Varianten geebnet.
Gesundheitsminister Dr. Mongkol na Songkhla gab bekannt, dass es sich hierbei zum einen um die Arznei Kaletra aus dem US-Labor Abbott handelt. Das andere ist Plavix, ein Anti-Ge-
rinnungsmedikament, das von Frankreichs Sanofi-Aventis und dem amerikanischen Bristol-Myers Squibb vertrieben wird.
Laut Dr. Mongkol fiel es den Beteiligten nicht leicht, diesen Entschluss zu fällen. Jedoch ist die Notwendigkeit groß, thailändischen Patienten den Zugang zu günstigeren generischen Ausführungen der für sie lebensnotwendigen Nachahmerpräparate zu ermöglichen. Alleine die Herstellung vom Plavix-Generikum wurde die Kosten von 70 Baht auf sechs Baht senken.
Es ist dies das zweite Mal, dass die vom Militär gestützte Regierung im Interesse der Gesundheit seiner armen Einwohner ein internationales Arzneipatent bricht. Im November erst wurde eine Zwangslizenz für Mercks Arznei Efavirenz zur Therapie gegen die Entstehung von Retroviren ausgesprochen. Die Entscheidung weckte den Unmut pharmazeutischer Unternehmen, erhielt aber die Zustimmung von AIDS-Aktivisten und angeschlossenen Hilfseinrichtungen.
Dr. Mongkol erklärte seine Bereitschaft, sich mit den Pharmaunternehmen zu treffen, um Gespräche über einen günstigeren Import zu führen. Sollten die Diskussionen allerdings scheitern, wird Thailand die Produktion der Generika in die Wege leiten, betonte er. „Wir bitten euch, die Pharmaunternehmen, um Verständnis. Unser Volk ist sehr arm und kann sich eure Medikamente nicht leisten. Wir möchten unserem Volk den Erwerb der notwendigen Medizin ermöglichen.“ Die staatliche Pharmazeutika-Organisation wurde angewiesen, sich auf den Produktionsstart vorzubereiten und die Wirkstoffe der Arzneien vorrätig zu halten. Laut Beamten aus dem Gesundheitswesen erlauben die internationalen Handelsgesetze einer Nation die Zwangslizenzierung eines patentierten Medikaments im Falle einer nationalen Gesundheitskrise.
Laut UNAIDS, dem AIDS-Koordinierungsprogramm der Vereinten Nationen, führen über 500.000 Menschen in Thailand ein Leben mit dem HI-Virus. Weitere 200.000 Patienten leiden unter Problemen mit der Blutgerinnung, die mit Plavix behandelt werden können. Augenblicklich haben lediglich 20 Prozent der Patienten Zugriff auf die Medizin, so das Gesundheitsministerium. (TNA)


Surayud lädt ausländische Geschäftsleute zu Gespräch ein

Der Premier: Möchte mehr direkte ausländische Investitionen

Thailands Premierminister General Surayud Chulanont erklärte vor Diplomaten und Mitgliedern der Vereinigung Ausländischer Handelskammern Thailands (JFCCT), dass die Änderungen bei den ausländischen Eigentumsgesetzen nicht als generelle Marschrichtung Thailands angesehen werden sollten. Auch bei der Maßnahme zur Kapitalreglung habe es sich vielmehr um eine rechtliche und fachliche Regulierung gehandelt, die einer verbesserten Transparenz diene.
Er beharrte auf seinem Standpunkt, dass sich die Reduzierung der Anteile ausländischer Gesellschafter bei Thaifirmen unter 50 Prozent nicht negativ auf das Investitionsklima auswirke. Firmen aus den Bereichen Produktion und Export sowie die Unternehmen, die eine staatliche Lizenz vorweisen können, wären von den Änderungen ohnehin nicht betroffen. Zudem bestätigte der General, dass die Regierung auch weiterhin auf Wirtschaftswachstum baue und entsprechend in die Entwicklung der Infrastruktur investieren wolle. Des Weiteren äußerte sich Surayud optimistisch, was die politische Reform, die Bekämpfung der Korruption und die Organisation freier und gleicher Wahlen bis spätestens Jahresende angeht.
Surayuds Begleiter, Handelsminister Kirkkrai Jirapaet, unterstützte den Premier in dessen Aussagen. Die vorgeschlagenen Änderungen hätten nichts mit „Anfeindung oder Antagonismus“ gegenüber ausländischen Investoren zu tun, sondern dienten ausschließlich der „Klarheit, Fairness und einer verantwortungsbewussten Regierungsführung“. So steigere man die Leistungsfähigkeit und sorge für einen nachhaltigen Fortschritt innerhalb der Gesellschaft Thailands.
Bisher gewährt das thailändische Gesetz den Ausländern maximal 50 Prozent der Firmenrechte. Durch einheimische Strohmänner kann man jedoch über ein Mehrheitsrecht verfügen und dieses ausspielen. Eine am 9. Januar durch das Kabinett bewilligte Gesetzesänderung würde neue Auflagen für Investitionen aus Übersee und den Einsatz von lokalen Strohmännern verhängen. Sowohl die ausländischen Investoren als auch deren Strohmänner wären dann verpflichtet, innerhalb 24 bzw. zwölf Monaten ihre überschüssigen Anteile abzugeben.
JFCCT-Vorsitzender Peter van Haren begrüßte die Beteuerungen der Thai-Regierung. Allerdings sei er sich nicht sicher, ob das geplante Gesetz mit den Bestimmungen der Welthandelsorganisation übereinstimme. Seine Organisation werde die Änderungen sorgfältig prüfen und eine Liste mit Empfehlungen erstellen, die dem Premier und seinem Wirtschaftsminister vorgelegt werden soll.
Aufgrund solider Grundlagen, welche schon im vergangenen Jahr realisiert wurden, erwartet Thailand auch in diesem Jahr unabhängig von Ölpreis, Unruhen und Naturkatastrophen ein Wachstum von vier bis fünf Prozent. Die vom Investitionsgremium eingeführten Steuererleichterungen für ausländische Unternehmen führten laut Surayud dazu, dass das Land allein in den letzten drei Monaten über drei Milliarden Baht direkter Investitionen von Unternehmen aus Übersee verzeichnete. (TNA)