Lehrer und Eltern sollen Kinder Moral und Ethik lehren
Lehrer und Eltern in Thailand sollten versuchen, den
Kindern im jungen Alter schon Moral und Ethik beizubringen. Kronrat und
Ex-Premier Thanin Kraivixien machte während einer Vorlesung über „Moral und
Ethik und Entwicklung der Jugend“ den Mangel an beiden Prinzipien für die
zügellose Korruptionskrise in noch nie dagewesener Weise im privaten und
öffentlichen Sektor verantwortlich.
Stimmenkauf bei lokalen und nationalen Wahlen, Wettabsprachen, Korruption
bei Preisen und Beschaffung von Baumaterialien sowie Steuerumgehung sind zur
Normalität in der Gesellschaft geworden und fügen der Nation immer größeren
Schaden zu.
Flächendeckende Korruption innerhalb Regierungskreisen führte zu massiven
Verschwendungen des Haushalts-Notbudgets für Naturkatastrophen. So verlor
das Land Hunderte von Millionen Baht und wurde in eine tiefe Krise gestürzt.
Kronrat Thanin beklagte, manche Gruppen seien bereit gewesen, für kleines
Geld ihr Wahlrecht zu verkaufen. Diesen Menschen sei gar nicht richtig
bewusst, wie sehr sie damit ihrem Land Schaden zufügten.
Selbstgefälligkeit ohne Grenzen und eine Lebenseinstellung jenseits der
buddhistischen Lehre macht Thanin für die mangelnde Moral und Ethik in der
thailändischen Gesellschaft verantwortlich. Das Volk verfalle dem
Materialismus und strebe ausschließlich nach Reichtum. Es werde viel mehr
Wert auf den Patriotismus als auf die Moral gelegt. So verwundere es nicht,
dass unehrenhafte Personen die Chance bekommen, das Land zu regieren. Er
fügte hinzu, dass Seine Majestät der König schon zahlreiche Ratschläge in
Bezug auf Moral und Ethik gegeben habe, die das Volk anwenden solle.
Die Lehrer und Eltern in Thailand bezeichnete der Ex-Premier als
Schlüsselfiguren in der Erziehung. Neben Grundwissen muss den Jugendlichen
vor allem Moral und Ethik anerzogen werden. Den Kindern muss man mit
sittsamem Verhalten ein gutes Beispiel geben, damit sie eine angemessene
Grundeinstellung für sich selbst übernehmen und ihr Leben dementsprechend
führen können. Zudem muss sich die Jugend wieder mehr an der Lehre Buddhas
orientieren und Reue zeigen für Sünden gegen sein Wort.
Amari Hotels unterstützen die Wahlen zur Miss Thailand 2007
(Vorne, erste Reihe) Surang
Prempree (2. von links), geschäftsführende Direktorin von TV Channel 7, und
Teera Teekerayut (3. von links), geschäftsführender Direktor der JBBB Co.,
Ltd., unterzeichneten kürzlich im Namen des Amari Trang Beach Resort im
Amari Watergate eine Übereinkunft zur Unterbringung und Besichtigungsfahrten
in der Provinz Trang für die Teilnehmerinnen der Miss Thailand 2007 Wahlen
Hotel. Mit dabei waren der Gouverneur von Trang, Arnon Manusvanich (1. von
links), und Pranome Thavaravej (ganz rechts).
„Deutschen helfen“ – Jahreshauptversammlung 2007
Ein Gemeinschaftsfoto der
restlichen Anwesenden bei der Sitzung. Leider mussten einige bereits wegen
dringender geschäftlicher Angelegenheiten vor dem Fototermin weg.
Elfi Seitz
Auf Einladung Seiner Exzellenz des deutschen Botschafters Dr. Christoph
Brümmer fand am 1. Februar in dessen Residenz in Bangkok die erste
Jahreshauptversammlung des neu gegründeten Deutschen Hilfsvereins Thailand
e. V statt. Der Verein wird wahrscheinlich unter dem Slogan „Deutsche
helfen“ propagiert werden.
Der Deutsche Hilfsverein Thailand e. V. hat zum Ziel, in Thailand
befindliche Personen vorwiegend deutscher Staatsangehörigkeit, die sich in
einer echten und zwingenden Notlage befinden, seelischen Beistand,
Lebenshilfe und eventuell auch finanzielle Unterstützung zu geben.
Der Verein wurde von Dr. Christoph Brümmer, der auch der Vorsitzende ist,
sowie seinen stellvertretenden Vorsitzenden in Deutschland, Holger Michael
und Hans-Günter Löffler, als eingetragener Verein gegründet, der seit
einigen Tagen auch als gemeinnütziger Verein eingetragen ist. In Deutschland
wurde bei der Deutschen Bank bereits ein gebührenfreies Konto eröffnet.
Kulanterweise hat die Bank auch sechs Überweisungen pro Jahr von Thailand
nach Deutschland kostenlos ermöglicht.
Botschafter Dr. Brümmer stellte während der Sitzung den Antrag, einen
weiteren dritten Stellvertreter, mit ständigem Aufenthalt in Thailand, zu
ernennen. Einstimmig wurde dazu Karlheinz Heckhausen, der Präsident der
Deutsch-Thailändischen Handelskammer und ehemalige Boss von DaimlerChrysler,
gewählt.
Da der Verein auch einen Leiter der Sozialstation benötigt, wohin sich
Antragsteller wenden können, wurde diesbezüglich eine weitere Wahl getätigt
und Frau Franziska Chawla, die bereits seit fast dreißig Jahren in Bangkok
lebt, wurde für diese Aufgabe bestimmt.
Auch die Mitglieder des Vergabeausschusses wurden gewählt. Dieser setzt sich
nun aus folgenden Personen zusammen: Dr. Christoph Brümmer, Franziska
Chawla, Frank Boer, Claudia Schober und Claudia Boczek-Stone. Für die
Website ist Martin Saegesser zuständig.
Greenpeace fordert Umweltschutzzone für Map Ta Phut
Im Industriegebiet Map Ta Phut
soll die Bekämpfung der Umweltverschmutzung in Angriff genommen werden.
Pattaya Blatt Reporter
Greenpeace Südostasien, eine regionale Umweltorganisation, drängt die
thailändische Regierung, das Industriegebiet Map Ta Phut in der östlichen
Provinz Rayong endlich zur Abgas kontrollierten Zone zu erklären. Dies soll
als erster Schritt bei der Bekämpfung der Umweltverschmutzung in dieser
Gegend unternommen werden.
Kittikhun Kitti-a-ram, Koordinator der Greenpeace Schadstoff-Kampagne von
Südost-Asien, verlangte am 5. Februar, dass Vizepremier- und
Industrieminister Kosit Panpiemras in seiner Befugnis als Vorsitzender des
Nationalen Umweltkomitees umgehend einen Kontrollschutz über das
Gewerbegebiet Map Ta Phut verhängen müsse. Der Verschmutzungsgrad bedrohe
das Leben und die Gesundheit der Bewohner in Map Ta Phut und in den
angrenzenden Gemeinden. Viele Menschen, besonders Kinder, leiden unter
„nicht spezifizierten“ Hautausschlägen im weiten Umkreis vom Bezirk Rayong.
Mitglieder
der Umweltorganisation Greenpeace in Südostasien protestieren gegen die
zunehmende Umweltverschmutzung in Map Ta Phut.
Fischer, die in angrenzenden Gewässern ihr Leben fristen, sagten, dass ihr
Fang sich durch das vergiftete Meereswasser drastisch reduziert habe.
Ein Umweltschützer sagte, dass die Regierung plane einige der
petrochemischen Fabriken in das Southern Seaboard Industrial Estate zu
verlegen, da das Maptaput Industrial Estate, bedingt durch die zunehmende
Umweltverschmutzung für weitere Fabriken nicht mehr aufnahmefähig sei.
Sollte dies durchgeführt werden, würde dies nur eine Verlegung desselben
Problems bedeuten, ohne einen wirkungsvollen Plan zur totalen Beseitigung
des Problems zu erarbeiten.
Ein Mitglied des National Legislative Assembly versprach dieses Problem dem
Parlament vorzubringen. Wallop Tangkananurak sagte, dass er viele
Beschwerden wegen Rayongs Industrie Estate erhalten habe, es jedoch den
Anschein hat, dass die Regierung ihre Augen davor verschließt.
Sathit Pitudecha von der Demokratischen Partei meinte in einem kürzlich
erschienenen Pressebericht bezüglich der Giftwasserausschüttung in Rayong,
dass die Regierung die Arbeit an einer 1.100 Rai umfassenden Bodengewinnung
aus dem Meer stilllegen solle, um Wissenschaftlern und Mitabeitern des
Gesundheitsministeriums Gelegenheit zu geben, Studien über die Auswirkungen
auf Leben und Gesundheit der Menschen und der Umwelt zu machen.
Die Industriebehörde Thailands, unter Leitung von Gouverneur Uthai
Chanthima, hat kürzlich vorgeschlagen, einen Plan diesbezüglich mit dem
Industrieminister Kosit Panpiemras zu entwerfen. Kosit sagte, dass die
Fabrikbesitzer die Ausleitung von Giften und Giftmüll stark kontrollieren
müssen. Dem Ministerium würde ansonsten nur der Weg übrig bleiben, Map Ta
Phut zu einer Umweltschutzzone zu erheben. Unter diesen Umständen müssten
scharfe Kontrollmaßnahmen, besonders bei neuen Firmen, durchgeführt werden,
bis die Werte für erlaubte Giftstoffmengen exakt festgelegt sein würden.
Das Map Ta Phut Hospital plant mittlerweile den Bau eines weiteren Gebäudes
am Sukhumvit Highway, um den Patienten und den Angestellten die Gelegenheit
zu geben dem bestialischem Gestank einer nur einen Kilometer entfernten
Müllhalde auszuweichen. Momentan hat das Krankenhaus nur 30 Betten, muss
aber pro Tag an die 300 Patienten außerhalb betreuen. Viele von ihnen leiden
unter Atemwegsbeschwerden und Hautkrankheiten. Die tägliche Anzahl der
Hilfesuchenden kletterte innerhalb eines Jahres von 30 auf mehr als 40
Personen.
Kittikhun sagte, um dieses Problem nachhaltig lösen zu können, muss die
Regierung schonendere Produktionsverfahren von den Firmen verlangen und sie
dazu anregen, den Gebrauch von Schadstoffen einzuschränken oder diese
komplett durch sicherere Materialien zu ersetzen.
Als kurzfristige Lösung schlug Kittikhun vor, die Regierung solle eine
Expansion der Firmen verbieten, die für die Schäden in den stark
verschmutzten Industriegebieten wie Map Ta Phut verantwortlich sind.
|