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Ban Hua Thung Gemeinde verfügt jetzt über eigene Trinkwasseranlage

Edelstein- und Schmuckhandel bleibt stabil

Rückgang ausländischer Immobilieninvestitionen wird befürchtet

Bang Chak kauft gebrauchtes Pflanzenöl für Biodiesel-Produktion

Neue Perspektiven eröffnen sich für Körperbehinderte

UN Studie: Indonesien könnte durch Klimawandel 2.000 Inseln verlieren

 

Ban Hua Thung Gemeinde verfügt jetzt über eigene Trinkwasseranlage

Narisa Nitikarn

Das Ban Hua Thung Gemeindeamt eröffnete am 25. Januar das Projekt „Trinkwasser-Produktion“. Zu diesem Ereignis fanden sich Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, dessen Berater, Ittiphol Khunplome, und Stadträtin und Präsidentin der Gemeinde, Watsana Pipatwong, ein, die von den Bewohnern herzlich in Empfang genommen wurden.
Watsana erklärte, die Gemeinde habe hierfür vom Sozialen Wohlfahrtsamt ein Budget von 200.000 Baht erhalten. Mit diesem Geld wurde eine Filteranlage installiert, welche die Gemeindebewohner von nun an mit sauberem Trinkwasser versorgt. Die Aufsicht für Nahrungsmittel erteilte zudem die Lizenz, das Wasser zu einem Preis von 55 Baht pro Dutzend Flaschen zu veräußern. Das Projekt ist eine von mehreren Aktionen, die eine Expertengruppe der Ban Hua Thung Gemeinde organisierte.

Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn durchschneidet das Band und eröffnet damit die Trinkwasseranlage.

Der Verbund für die Trinkwasser-Aufbereitung brachte durch den Verkauf von 493 Aktien zu je 500 Baht insgesamt 246.500 Baht auf. Die Anlage wurde am 15. Oktober 06 übergeben und im Anschluss installiert. Im Gegenzug wird einmal pro Jahr der Verkaufserlös unter den Teilhabern aufgeteilt, wobei bis dahin eine stattliche Summe zusammengekommen sein dürfte. Das Projekt stößt auf breite Zustimmung. In absehbarer Zeit wird man auch anliegende Gemeinden mit dem Trinkwasser versorgen können. Zudem werden Feste die Einnahmen weiter in die Höhe treiben, so Wassana.
Für die zeremonielle Einweihung wurden neun buddhistische Mönche eingeladen, die um das Wohlwollen der Geister baten. Nachdem sich die Gemeinde mit Opfergaben bei ihnen bedankte, konnte die Anlage offiziell eröffnet werden. Die Stadträte der Zone 2 stifteten extra ein 1.600 Liter fassendes Stahlbecken. Zum Schluss durften sich alle Anwesenden über eine Mahlzeit freuen.


Edelstein- und Schmuckhandel bleibt stabil

Das Geschäft mit Edelsteinen und Schmuck soll Schätzungen des Kasikorn Forschungszentrums (KRC) zufolge in diesem Jahr, wie zuletzt auch, leicht anwachsen. Das Wachstum für Echtware aus dieser Branche sei vor allem vom Goldpreis und dem Vertrauen der einheimischen Verbraucher abhängig. Dagegen soll die Industrie auf die Wünsche ihrer Kunden eingehen und sich mehr auf die künstliche Herstellung vielfältiger Produkte und Designs in unterschiedlichen Preisklassen konzentrieren.
Das KRC rechnet beim Export von Edelsteinen und Schmuck mit einem Wachstum von knapp zehn Prozent, was einer Steigerung von 150 Millionen Baht entspricht. Viele Unternehmer würden versuchen, auf neuen Märkten in China, Indien, Südasien, Lateinamerika und Afrika Fuß zu fassen, hieß es. Den anhaltenden Export verdankt Thailand seiner internationalen Anerkennung in Bezug auf Herstellen und Schleifen der Steine.
Jedoch müssten sich Thailands Exporteure auf harte Konkurrenz vor allem aus China und Indien einstellen, so das KRC. Zudem müsse man auf die Schwankungen des Baht, die Preisentwicklung auf dem Weltmarkt und den unbeständigen Goldwert achten. Beim Import von Edelsteinen sieht das KRC aufgrund der starken Inlandswährung ebenfalls ein Wachstum. (TNA)


Rückgang ausländischer Immobilieninvestitionen wird befürchtet

Vimolrat Singnikorn
Die Eröffnungsrede für die „Schau der Luxusanwesen 2550“ wurde am 30. Januar von Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn gehalten. Die Ausstellung fand bis zum 11. Februar um den Springbrunnen herum im ersten Stock des Royal Garden Plaza statt. Mit dem Durchtrennen des Bandes erklärte Niran zusammen mit Thanet Supornsaharangsri, Präsident der Geschäfts- und Tourismusvereinigung Pattaya (PBTA), und Piyanut Tanasakrungruang, Managerin von Pattaya.Com, die Veranstaltung für offiziell eröffnet.
Die Ausstellung ist Ergebnis der Teilhaberschaft zwischen den Firmen Light Saber und Pattaya.Com. Insgesamt 18 Top-Unternehmen stellten Modelle ihrer Immobilien der Umgebung zur Schau und luden Interessierte ein, sich ihre Projekte vor Ort anzuschauen. Von den zahlreichen Geschäftsleuten kamen auch einige Gruppen aus dem Ausland.
Paisan Bandityanon, Chefberater für Immobilienmakler und Generalmanager des Rabbit Resort, sagte, dass neben Tourismus und Industrie vor allem das Immobiliengewerbe für die Wirtschaft in Pattaya verantwortlich sei. Wegen des Klimas, den guten Reisemöglichkeiten und aufgrund der vielen Unterkünfte ist die Stadt ein bequemer Aufenthaltsort für Touristen.
Deshalb verwundert es nicht, dass 80 Prozent der Immobilieninvestitionen in Pattaya von ausländischen Unternehmergruppen getätigt werden. Das Gesetz schreibt jedoch seit neuestem eine 30-prozentige Kapitalrücklage vor, was Auswirkungen auf das Handeln dieser Investoren haben wird.
Viele der Interessenten sind wegen der Gesetzeslage verunsichert und wissen nicht, wie sie legal Immobilien in Thailand erwerben können. Die meisten Käufer heiraten Thais, gründen Firmen oder entscheiden sich für eine 30-jährige Finanzierung.


Bang Chak kauft gebrauchtes Pflanzenöl für Biodiesel-Produktion

Nachdem für den Verbrauch von Biodiesel in diesem Jahr ein Anstieg von 200 Prozent erwartet wird, entschloss sich Bang Chak Petroleum, zwölf Baht für jeden Liter gebrauchtes Pflanzenöl zu zahlen.
Anusorn Saengnimnual, geschäftsführender Direktor, sagte, dass vorwiegend Restaurants und Märkte zu seinen Kunden zählten. Aber auch Privathaushalte können gebrauchtes Pflanzenöl an einer der sechs Tankstellen in und um Bangkok einlösen.
Bis zum Jahresende will Bang Chak dieses Angebot an insgesamt 20 Tankstellen anbieten. Auch auf weitere Provinzen, die einen hohen Verbrauch von Pflanzenöl aufweisen, möchte Anusorn seinen Plan ausweiten.
Aus dem gebrauchten Öl kann man Biodiesel B5 gewinnen. Dieser hat die gleiche Qualität wie gewöhnlicher Diesel, ist aber um 50 Satang pro Liter günstiger.
Pro Tag stellt Bang Chak Petroleum 50.000 Liter Biodiesel her. Durch die Errichtung einer neuen Produktionsanlage in der Provinz Ayutthaya soll die Fördermenge auf 300.000 Liter täglich steigen. Zudem will die Firma die momentan 270 Verkaufsstellen für Biodiesel bis zum Jahresende auf 500 erhöhen. Immer mehr Besitzer von Diesel-Fahrzeugen steigen auf Biodiesel B5 um. Laut Anusorn soll sich der Verbrauch von augenblicklich zehn Millionen Liter pro Monat bis Ende des Jahres verdreifachen. (TNA)


Neue Perspektiven eröffnen sich für Körperbehinderte

Stephen Yan schult in Videobearbeitung

Für Stephen Yan ist dies die größte Herausforderung seiner beruflichen Karriere.

Paul Strachan
Die Redemptorist Berufsschule für Menschen mit Behinderungen bildet Menschen aus, die an verschiedenste Behinderungen leiden. Viele haben aufgrund ihrer Behinderung Probleme im Alltag und nur eingeschränkte Zukunftsperspektiven. Stephen Yan verfügt vor wie hinter der Kamera über ein fundiertes Wissen. Nun dachte er, es sei an der Zeit, seine Erfahrung im Bereich der Videobearbeitung an diese Menschen weiterzugeben.
Als er im vergangenen September zur Schule kam, war ihm noch nicht klar, wie er die Studenten mit ihren zum Teil schweren Behinderungen unterrichten könnte. Wie sollte er jemandem, der nur einen linken Arm hat, das Bedienen einer Kamera für Rechtshänder beibringen? Wie sollte er jemandem, der keine Finger hat, die Handhabung feintechnischer Ausrüstung lehren? Da Stephen nicht Thai spricht und die Schüler kaum Englisch, sind alle auf Wörterbuch und Zeichensprache angewiesen. Viele Themen, die man sonst innerhalb fünf Minuten erklärt, erweisen sich plötzlich als unheimlich komplex und nehmen viel Zeit in Anspruch.

(Von links) Mongkol Kaewrat, Paisan Khontan und Kamprai Saiyasat bearbeiten nun Videoproduktionen für die thailändische Tourismusbehörde.

Schnell lernte Stephen, dass Geduld nötig war. Allmählich aber trugen seine Anweisungen Früchte, und der Unterricht wurde ungezwungener. Durch den Willen und die Wissbegierde der Schüler konnte er seine Pläne bald umsetzen. Er erklärte dem einarmigen Schüler, wie man die Kamera richtig hält und stabilisiert, den Bildsucher bedient und gute Aufnahmen macht. Da er in Thailand keine passende Ausrüstung fand, holte sich Stephen drei Kameras aus Kanada, die für die Studenten leichter zu bedienen sind. Mittlerweile können sie alle Aufgaben im Bereich der Videobearbeitung erledigen.
Obwohl er schon 30 Jahre in diesem Gewerbe tätig ist, war es für Stephen die größte Herausforderung seiner beruflichen Karriere bisher. Während es zunächst schon kompliziert war, überhaupt die passende Ausrüstung zu beschaffen und geeignete Räumlichkeiten zu finden, haben sie heute einen eigenen Produktionsraum, in welchem sie täglich an unterschiedlichen Vorhaben arbeiten. 40 Projekte haben sie bereits verwirklicht, sind dabei bis nach Suphanburi im Norden Thailands gereist und haben dort eine Sportveranstaltung aufgezeichnet.
Stephen will durch sein Handeln dazu beitragen, dass die Gesellschaft in Pattaya näher zusammenrückt und die verschiedenen Lebensweisen wahrnimmt, indem er die womöglich weltweit einzige Ausbildung dieser Art leitet. Erstaunt war er über die bemerkenswerte Lernfähigkeit der Studenten, die nach nur drei Monaten fast alles beherrschten. Seine Arbeit erledigt Stephen mit viel Hingabe, denn er ist überzeugt, dass seine Schüler eines Tages eine große Zukunft vor sich haben. Sie können an Produktionen mitwirken oder, sofern sie die entsprechende Software haben, ihr eigenes Geschäft leiten und sich Aufträge einholen. Mit den erlernten Fähigkeiten können sie Filme für das TV erstellen und Musikvideos oder Freizeitfilme drehen.
Surasit Duangapaiwong, einer der Schüler, arbeitete zuvor mit wenig Geld und Lebenslust. Er hörte von dieser Schule, meldete sich an, und sein Leben nahm eine positive Wendung. Stephen öffnete ihm die Augen. Surasit ist stolz, trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit der Handhabung, jetzt seine eigene Kamera zu besitzen. Er weiß, dass ihm das Leben noch viele Barrieren bereiten wird, aber jetzt hat er Selbstbewusstsein getankt. Sein Leben selbst in die Hand nehmen, einer Arbeit nachgehen und die Familie unterstützen sind seine Ziele.
Auch dem schwer behinderten Monkol Kaewrat hat die Videobearbeitung neue Lebensfreude geschenkt. Als er erfuhr, dass ein westlicher Experte diesen Kurs anbietet, schrieb er sich ein. Zusammen mit den anderen dreht und schneidet er heute Filme für die TAT. Durch Stephens Hilfe sehen heute alle einer aussichtsreicheren Zukunft entgegen.
Mehr davon erfährt man auf der Webseite www.rsvd.ac.th


UN Studie: Indonesien könnte durch Klimawandel 2.000 Inseln verlieren

Yusof Sulaiman l eTN Asia
Der zwischenstaatliche Ausschuss zum Klimawandel der UN warnt in einer Studie, dass bis zum Jahr 2030 bis zu 2.000 Inseln des tief gelegenen Inselstaates Indonesien von der Landkarte verschwunden sein könnten. Sollte der Meeresspiegel bis dahin zwischen acht bis 30 cm steigen, könnte diese Tatsache Vorbote noch schlimmerer Szenarien sein, verkündete Yvo de Boer, Sekretär der Klima-Rahmenkonvention.
Indonesien und Malaysia sind von den Fluten in Südostasien am stärksten betroffen. Dutzende von Menschen starben bereits.
Bis zu 100.000 Menschen wurden im Süden von Malaysia evakuiert, weil das Wasser bis unter das Dach ihrer Häuser stand. Inoffiziellen Angaben zufolge wird der wirtschaftliche Schaden auf 425 Millionen US-Dollar geschätzt. Es wird befürchtet, dass sich die Zustände in der bevorstehenden Regenzeit noch verschlimmern.
„Alle Menschen der Welt nehmen die Fluten, Dürren und die anderen Auswirkungen des Klimawandels wahr. Die Entwicklungsländer verfügen aber nicht über die finanziellen Mittel, sich darauf einzustellen“, meinte der indonesische Umweltminister Rachmat Witoelar. „Tausende Morgen Ackerland in Malaysia und Indonesien sind von den verheerenden klimatischen Veränderungen betroffen. In Indonesien konnte die Reissaat nicht rechtzeitig ausgebracht werden.“
Laut der Studie führten wetterbedingte Katastrophen im letzten Jahr dazu, dass in China fast 3.000 Todesopfer und finanzielle Schäden in Höhe von 27 Milliarden US-Dollar zu beklagen waren.
„Das Schmelzen der Himalaya-Gletscher hat Auswirkungen auf die Wasserversorgung in Indien und in China. In manchen Ländern führen Trockenperioden zu geringeren Ernteerträgen“, fügte de Boer hinzu. „Früher war der Klimawechsel eine rein naturbezogene Angelegenheit. Heute betrifft das Klima auch die Wirtschaft, den Handel und die Politik.“
De Boer verlangte zudem, dass Industrie- und Entwicklungsländer kooperieren sollten. Das Erreichen der wirtschaftlichen Ziele und die Beseitigung von Armut seien für die Entwicklungsländer vital. Beides müsse unter Berücksichtigung des umweltpolitischen Aspekts geschehen.
„Auf der Balikonferenz im Dezember werden die Anliegen und Sorgen der Entwicklungsländer bezüglich Wachstum und dem Klimawandel besprochen. Außerdem werden wir uns dessen Auswirkungen auf kleine Inselstaaten annehmen und die Interessen Öl fördernder Länder debattieren“, so der Sekretär. „Das Kyoto-Protokoll regelt die Aktionen der Industrienationen bis ins Jahr 2012. Wir wollen ein Konzept erarbeiten, das sich über diese Zeit hinaus langfristig am Inhalt des Kyoto-Protokolls zum Klimawandel orientiert.“ Bis zu 10.000 Teilnehmer aus 100 Ländern werden im Dezember zur 13. UN-Klimakonferenz auf der indonesischen Ferieninsel Bali erwartet.