Essensbuden beanspruchen
zu viel Platz in der Walking Street
Narisa Nitikarn
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh leitete am 12. Februar eine Versammlung
des Walking Street Komitees. Zusammen mit staatlichen und privaten
Einrichtungen wurde das Thema Essensbuden debattiert. Um das ursprüngliche
Flair der Walking Street zu bewahren, sollen diese nun aus ihr verbannt
werden.
Ronakit sagte, dass einigen Betreibern die Erlaubnis zuteil wurde, bei
verschiedenen Veranstaltungen in der Walking Street Essensstände zu
errichten. Inzwischen sind jedoch zahlreiche Beschwerden diesbezüglich
eingereicht worden, da die Tische und Stühle angeblich zu viel Platz in
Anspruch nehmen.
Vizebürgermeister
Ronakit Ekasingh sagt, dass die Essensstände in der Walking Street zu viel Platz
benötigen.
Das Komitee will nun erreichen, dass künftige Veranstaltungen mehr darauf
abzielen, den Touristen die thailändische Kultur näher zu bringen. Eine
Tom-Tom-Show oder eine Flaggenparade spielen bei diesen Überlegungen einer
Rolle.
In einer weiteren Angelegenheit wurde die Möglichkeit der Einführung einer
zweiten Walking Street diskutiert, die in der Soi 33 in Naklua entstehen
soll. Hierfür konnte jedoch noch keine Einigung erzielt werden. Vor allem,
was den Namen betrifft, muss hier noch eine Einigung getroffen werden. Das
Walking Street Komitee wird sich mit den Unternehmen der Soi 33 und mit der
TAT in Verbindung setzen, um bei weiteren Gesprächen eine Lösung
anzustreben.
Südkoreanische Delegation informiert sich über Pattayas Verwaltungssystem
Chatchanan Boonnak
Pattayas Stadträte Pisai Panomwan na Ayutthaya und Praiwan Arromchuen hießen am
9. Februar 14 Stadträte aus Osan, Südkorea, willkommen. Vom Vorsitzenden ihres
Stadtrats, Cho Moon-Hwan, angeführt, erhielt die koreanische Delegation Einsicht
in die Stadtverwaltung Pattaya. Sie informierten sich über die Art und Weise der
Administration einer solchen Touristenstadt, um die Unterschiede im Vergleich zu
Südkorea zu ermitteln.
Stadtrat
Pisai Panomwan na Ayutthaya erhält von seinem südkoreanischen Amtskollegen Cho
Moon-Hwan ein Geschenk zum Dank für die Gastfreundlichkeit überreicht.
Cho Moon-Hwan sagte, dass eine Vielzahl seiner Landsleute jedes Jahr nach
Pattaya in den Urlaub fliegen würde. Mit einem Reiseführer in deren
Heimatsprache könnte der Thailand-Tourismus sogar noch expandieren. Den
Besuchern würde es so leichter gemacht, Sehenswürdigkeiten und Unterkünfte zu
finden. Pisai versicherte, die Idee an die zuständigen Behörden weiter zu
leiten.
Der Vorsitzende des Osan Stadtrats bedankte sich für den herzlichen Empfang und
überreichte den Gastgebern Souvenirs aus Südkorea, bevor sich die Delegation auf
die Heimreise begab.
Neues staatliches Krankenhaus
in Pattaya für 2010 geplant
Banglamung Krankenhaus soll entlastet werden
Ariyawat Nuamsawat
Als Reaktion auf die steigende Einwohnerzahl und zur Entlastung des
staatlichen Krankenhauses in Banglamung soll in Pattaya ein neues
Krankenhaus entstehen. Die Stadt bereitet einen Haushaltsplan vor, unter
welchem das Pattaya City Hospital bis 2010 errichtet werden soll.
Vizebürgermeister
Verawat Khakhay sagt, dass der Finanzierungsplan für das neue Krankenhaus
bereits eingereicht wurde.
Vizebürgermeister Verawat Khakhay lud am 7. Februar einen Vertreter des
Smithivate Hospitals in Sriracha sowie mehrere Architekten des
Gesundheitsministeriums ein, um über den Bau zu beraten. Das Krankenhaus in
Banglamung versorgt täglich mehr als 800 Menschen und stößt somit an seine
Kapazitätsgrenzen, so Verawat. Er verkündete weiter, dass das Rathaus bei
der Behörde für den Staatshaushalt einen Finanzplan eingereicht habe, der
den Anforderungen entspreche, da alle Einwohner von der Errichtung
profitierten. „Wir gehen davon aus, dass die Geldmittel 2008 bereitliegen
werden und das Krankenhaus 2010 den Betrieb aufnehmen kann.“
Bürger Pattayas unterbreiten Vorschläge für neue Verfassung
Ariyawat Nuamsawat
Über 100 Einwohner Pattayas fanden sich am 15. Februar im Tiffany’s Show Theater
ein und führten mit dem Ordentlichen Komitee für die Anhörung der Volksmeinung
Gespräche. Das Verfassungsgebende Komitee (CDC) organisierte das Treffen, um
sich Anregungen bei der Ausarbeitung von Thailands 18. Gesetzesverfassung
einzuholen.
Als
Vorsitzende ist Alisa Phantusak für das Ordentliche Komitee verantwortlich.
Die Vorsitzende des Ordentlichen Komitees, Alisa Phantusak, Chonburis
Vizegouverneur Monthian Thongnit und das ehemalige Parlamentsmitglied Chanyuth
Hengtrakul leiteten gemeinsam die Sitzung.
Die Nationalversammlung trat zuvor bereits am 18. Dezember zusammen, um aus
1.982 Personen 200 als mögliche Mitglieder für das CDC vorzuschlagen. Der
Nationale Sicherheitsrat wählte später 100 von ihnen.
Die neue Gesetzesverfassung wird die vorige 16. und die jetzige vorübergehende
17. Verfassung ablösen. Zahlreiche Sparten der Gesellschaft werden bei der
Ausarbeitung des Entwurfs mit einbezogen, und Bürger aus allen Schichten werden
eingeladen, sich entweder als Vertreter von Organisationen oder als
Privatpersonen daran zu beteiligen.
Die öffentlichen Anhörungen finden im gesamten Königreich statt. Bei der Sitzung
in Pattaya fand das Thema „Rechte und Freiheit des Volkes in einer Demokratie“
das größte Interesse. 37,5 Prozent aller Fragen der Anwesenden handelten davon.
Dahinter reihten sich die Angelegenheiten „Machtausübung der Regierung“ mit 18,5
Prozent und „Politische Organisation“ mit 10,5 Prozent ein.
Das Ordentliche Komitee für die Anhörung der Volksmeinung wird noch ein weiteres
Mal zusammentreten und im Anschluss die Ergebnisse an die Nationalversammlung
weiterleiten. Alle Ideen werden für den Entwurf der 18. Gesetzesverfassung in
Betracht gezogen, der letztlich Seiner Majestät für den notwendigen Königlichen
Beschluss vorgelegt wird.
Vorsorgemaßnahmen
gegen hämorrhagisches
Fieber werden getroffen
Vimolrat Singnikorn
Das Staatliche Gesundheits- und Umweltamt Pattaya geht massiv gegen
Stechmücken vor. Angeführt von Na Anya Chantrakat, Leiterin der
Schutzeinheit vor ansteckenden Krankheiten, wurde am 8. Februar die Umgebung
um den Wat Chaimongkol Markt herum besprüht. An der Vorsorgemaßnahme gegen
hämorrhagisches Fieber beteiligte sich auch der Anwärter auf das
Bürgermeisteramt, Itthipol Khunplome.
Itthipol erklärte, dass sich die Stadt seit jeher bemüht, die Moskitoplage
an deren Wurzeln zu bekämpfen. Augenblicklich wird auch die
Abwasserkanalisation Pattayas besprüht, eine von den Mücken bevorzugte
Eiablagestätte. Zusätzlich wird „Larbait“ an die Eiwohner verteilt, um sich
innerhalb der eigenen vier Wände vor diesen gefährlichen
Krankheitsüberträgern zu schützen.
Na Anya gab bekannt, dass im vergangenen Jahr drei Menschen in Banglamung
und fünf in Pattaya an hämorrhagischem Fieber erkrankten, eine Person
verstarb. Drei der Patienten waren zwischen fünf und neun Jahre alt. Deshalb
setzt Pattaya nun verstärkt auf Bekämpfung und Aufklärung über diese
Krankheit. Sie wird vorwiegend von Moskitos übertragen die Virusinfektionen
mit Blutungen verursachen, weshalb man auch von viralem hämorrhagischen
Fieber (VHF) spricht. Kleinkinder unter einem Jahr sind besonders häufig
betroffen. Eine VHF-Gefahr besteht das gesamte Jahr über, vor allem zur
Regenzeit. Wer eine Mückenplage zu beklagen hat, kann Hilfe von der
Schutzeinheit gegen ansteckende Krankheiten anfordern. Tel.: 038-420562 App.
104.
Bereits über eine Million Baht
an Opferfonds gespendet
Regierung für Kriminalitätsbekämpfung verantwortlich
Chonburis Gouverneur Pracha Taerat
bedankt sich bei den vielen Spendern.
Ariyawat Nuamsawat
Die Privatwirtschaft Pattayas ließ einer Empfehlung von Chonburis Gouverneur
Pracha Taerat Taten folgen und gründete einen Fonds, mit welchem Touristen aus
dem In- und Ausland, die Opfer von kriminellen Handlungen wurden, geholfen
werden soll. Der Gouverneur lud am 13. Februar ins Garden Sea View Resort ein,
und über 200 Betreiber von Hotels, Restaurants, Unterhaltungsetablissements oder
anderen Firmen, aber auch viele Privatleute, folgten dem Aufruf. Außerdem nahmen
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, sein Berater Ittiphol Khunplome,
Banglamungs Bezirkshauptmann Pratheep Chongsuebtham sowie einige
Vizebürgermeister und Stadträte an der Versammlung teil. Wie immer übersetzte
Pratheep „Peter“ Malhotra, Pattaya Mails geschäftsführender Direktor,
hervorragend die Ausführungen des Gouverneurs in die englische Sprache.
Chonburis
Gouverneur Pracha Taerat überlässt die Verwaltung des Fonds Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn und Banglamungs Bezirkshauptmann Pratheep Chongsuebtham.
Im Januar erst äußerte Gouverneur Pracha die Idee, diesen Fonds zu gründen, und
schon jetzt gingen bereits Zuwendungen in Höhe von insgesamt 1.032.000 Baht ein.
Bis zum 30. April kann man mithelfen, die Summe mit Spenden noch zu erhöhen.
Durch dieses Hilfsprojekt, an dem sich neben dem Privatsektor auch staatliche
Einrichtungen beteiligen, wird man weiter dazu beitragen, das Image der Stadt
Pattaya zu verbessern.
„Der Fonds ist absolut transparent. Die Provinzverwaltung wird keinerlei
Einfluss auf die Vergabe der Geldmittel haben. Diese Entscheidungen fällt
ausschließlich das lokale Komitee unter dem Vorsitz des Landrats von Banglamung
und des Bürgermeisters von Pattaya. Die Privatwirtschaft ist zum Spenden nicht
verpflichtet. Dennoch nehmen wir jede freiwillig geleistete Zuwendung dankend
entgegen“, sagte Pracha. Für die Probleme der anhaltenden Kriminalität könne man
lediglich Regierungskreise verantwortlich machen, fügte er hinzu. Durch die groß
angelegte „Kampagne für Schutz und Sicherheit“ konnte die Polizei unter Mithilfe
von Militär und freiwilligen Helfern die Kriminalitätsrate inzwischen um 60
Prozent senken.
Wer Spenden leisten möchte, findet unter www.chon buri.go.th einen passenden
Link. Man kann aber auch direkt beim Rathaus Pattaya vorbeischauen.
Gesundheitsdienst besucht
Roy Lang Gemeinde
Vimolrat Singnikorn
Das, Na Anya Chantrakat, Leiterin der Schutzeinheit vor ansteckenden
Krankheiten, und ihre Helfer vom staatlichen Gesundheits- und Umweltamt
besuchten am 12. Februar das Primäre Gesundheitszentrum der Roy Lang
Gemeinde. Dort boten sie den Bewohnern ab dem frühen Morgen Dienstleistungen
rund um die Gesundheit an.
Unermüdlich
arbeitet das Gesundheitszentrum für das Wohl der Einwohner der Roy Lang
Gemeinde.
Gemeindevorsteherin Yaoworaluck Theerapong sagte, dass sich der Stadtteil
Roy Lang seit ihrem Amtsantritt stetig entwickelt habe. Neben regelmäßigen
Aerobic-Kursen finden auf dem Übungsplatz vor dem Gesundheitszentrum von
Freitag bis Sonntag auch Tanzkurse statt. Probleme sieht Yaoworaluck bei der
Trinkwasserversorgung für ihre Gemeinde. Nun wurde die Stadt darum gebeten,
in dieser Angelegenheit Abhilfe zu leisten.
Das Primäre Gesundheitszentrum zählt 16 freiwillige Helfer (Sor Sor Mor
Chor), die den Menschen mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Eine von ihnen
ist Nipa Ngarnpriem. Sie sagte, das Zentrum würde jeden Montag eine
ärztliche Versorgung anbieten. Häufig werden Fieber und Erkältungen
behandelt. Bei ernsteren Angelegenheiten veranlassen sie jedoch einen
Arztbesuch.
Na Anya Chantrakat fügte hinzu, dass zu den Hauptkunden Hausfrauen zählten,
die ihren Blutdruck oder den Blutzuckerwert messen lassen. Zusätzlich wird
kostenlos eine Art Kammerjägerdienst geboten. In den Häusern der Gemeinde
wird gegen Moskitos gesprüht, und die Bewohner bekommen zur Vorsorge Larbait
verteilt. Mittel zur Bekämpfung von Nagetieren sind ebenfalls kostenlos
erhältlich.
Stromversorgung für
Central Plaza Pattaya Beach
soll unterirdisch verlaufen
Narisa Nitikarn
Am 5. Februar debattierten Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, Sittiprap
Nuangkoom, ständiger Sekretär von Pattaya, Suwit Samanlothiwong,
Vizedirektor der Stromversorgung, und Vertreter des Central Plaza Pattaya
Beach, wie die 115 kV Stromleitung für das im Bau befindliche Projekt
verlegt werden soll.
Laut der Stromversorgung benötige das Central Plaza Pattaya Beach Projekt
diese Starkstromleitung, um den Betrieb zu sichern. Hierfür müsste jedoch
auf der Straße eine große Säule errichtet werden, die erstens eine Gefahr
darstellt und zweitens das Landschaftsbild nicht gerade verschönert.
Aufgrund der Größe der Säule gestaltet sich deren Errichtung vor allem bei
der Standpunktfrage schwierig. Allerdings könnte der momentane Gehweg eine
Lösung sein, da die Stadt diesen ohnehin erneuern und für Touristen und
Rollstuhlfahrer ausbauen möchte.
Niran machte sich jedoch dafür stark, die alten Leitungen abzumontieren und
die neuen unterirdisch zu verlegen. Dies soll auch für die Zukunft
richtungweisend sein, damit sich das Gesicht von Pattaya bald verschönert.
Für den Verlauf ab der Sukhumvit Road bis zur Stadtmitte, dann an der
Kreuzung von Second Road und Central Road links bis hin zur Soi 9, wo das
Projekt entsteht, sollen sämtliche Stromkabel unterhalb der Oberfläche
verlegt werden. Nur bei den letzten 300 Metern muss das Central selbst für
die Kosten aufkommen, da es sich hierbei ausschließlich um den eigenen
Nutzen handelt. Für die restliche Strecke tragen die Stromversorgung und die
Stadt die Kosten mit.
Unabhängig von der endgültigen Entscheidung sprach sich ein Vertreter des
Central Plaza Pattaya Beach für eine baldige Lösung aus. Das Gebäude soll in
zwei Jahren eröffnet werden, und bis dahin müssen auch alle Arbeiten für die
Stromversorgung abgeschlossen sein.
Tote ohne Angehörige
werden feuerbestattet
Narisa Nitikarn
Bei der Sawang Boriboon Stiftung leitete Wisit Chawalitnititham,
Vorsitzender der Stiftung, am 11. Februar eine Zeremonie, bei der die
Gebeine von Menschen ohne bekannte Angehörige exhumiert und eingeäschert
wurden. Die letzte Feuerbestattung fand vor 13 Jahren statt, die fünfte
dieser Art fiel in diesem Jahr auf den 60. Jahrestag der Stiftungsgründung.
(Von
links) Prasit Thongtidcharoen, Vorsitzender der Rettungseinheit der Sawang
Boriboon Stiftung Pattaya, Wisith Chawalitnititham, Stiftungsvorsitzender in
Pattaya, und Banchong Kanawattanakul vom Gründungskomitee der Stiftung sind
die Organisatoren der Zeremonie.
Generalmanager Thongchai Wongthongsawang sagte, dass sich über 750 Gräber
auf dem alten und dem neuen Friedhof der Stiftung angesammelt hatten. Aus
diesem Grund wurden die Gräber nun geräumt und die Gebeine während einer
ehrenvollen Zeremonie eingeäschert.
Mit traditionellen chinesischen und thailändischen Gebeten wurden die Seelen
der Toten auf ihrem Weg in die nächste Welt begleiten. Die Asche wird in
einem großen Stupa auf dem Friedhof beigesetzt.
Betrunkener Norweger
wird zum Berserker
Boonlua Chatree
Der Norweger Edmund Nikolai Johnsen, 48, hatte in der „Best Friend Beer Bar“
keine Freundschaft im Sinn, als er seine eigenen Freunde, die schnell davon
liefen, attackierte.
Viele
kräftige Männer waren nötig, um den Norweger zu überwältigen.
Als er anschließend ein körperliches Bedürfnis verspürte, stellte er sich
vor einer Imbissbude auf, um zu urinieren. Vor der Bude standen Ausländer
und andere Leute. Als der Inhaber ihm sagte, dass er dazu in eine Toilette
gehen müsse, wurde er wütend und attackierte alle, die gerade vorbei kamen.
Darunter befand sich auch Natee Wichatayanon, 24, den der Norweger in den
Schwitzkasten nahm und auf ihn einschlug. Natee wusste nicht, wie ihm
geschah. Obwohl alle Anwesenden versuchten, die Rauferei zu beenden, führte
sich Johnsen auch nach Eintreffen der Polizei noch wie ein Berserker auf. Er
konnte überwältig und verhaftet werden. Aber es gelang ihm, sich aus dem
fahrenden Auto zu werfen, mit einem Ruck seine Fesseln zu zerbrechen und
anschließend den Fahrer des Polizeiautos, Sergeant Krairit Karnjanasiri, der
ihn wieder einfing, zu verletzen. Es waren eine Menge Polizisten und
Volontiere nötig, um den Mann endgültig überwältigen zu können.
Allerdings bezahlte er nach kurzer Zeit 100.000 Baht Kaution und befindet
sich bereits wieder auf freiem Fuß – zumindest bis zu seinem Prozess.
Israeli wird von Landsmann
beraubt und verletzt
Boonlua Chatree
Den 15. Februar wird der Israeli Nahm Iasav Raham, 46, nicht so schnell
vergessen. An diesem Tag wurde er von seinem ihm bekannten Landsmann Ron
Bazilai, 35, in seinem Zimmer in der 3. Road brutal überfallen und beraubt.
Ein anderer noch unbekannter Mann war mit von der Partie. Beide Männer
schlugen mit einem Eisenstock auf Raham ein und versetzten ihm einige
Fausthiebe. Der aus Wunden am Arm und Knie Blutende aber konnte durch die
offene Zimmertüre entfliehen und die Polizei zu Hilfe rufen. Die Räuber
suchten daraufhin das Weite, nicht aber ohne die Geldtasche ihres Opfers mit
290.000 Baht, ein Handy, den Reisepass des Opfers und seine ATM Karte
mitzunehmen.
Die
Polizei konnte einen Verdächtigen im Gebüsch aufspüren.
Raham gab an, dass ein anderer Bekannter, Shalom, ein Israeli aus
Australien, ein angeblich verdächtiges Telefongespräch mit jemandem geführt
habe, bevor es zu dem Überfall kam.
Zum Zeitpunkt als Raham seine Angaben machte, fuhr ein Taxi vorbei, dessen
Insassen, ein Ausländer und eine Thai-Lady, sich sofort auf den Boden des
Taxis warfen, als sie die Polizisten entdeckten. Diese, misstrauisch
geworden, folgten dem Taxi, aber der Ausländer hatte sich bereits in einem
Erdloch im nahen Gebüsch versteckt und seinen Kopf mit Trockengras bedeckt.
Nach Umzingelung gelang es der Polizei den Verdächtigen zu verhaften. Er gab
an, nur geflüchtet zu sein, da er die Polizei hassen würde. Seine
Begleiterin Chootikan Sudchantuk, 30, aus Khon Kaen, wurde ebenfalls
festgenommen. Es stellte sich heraus, dass das Visum des Mannes bereits am
3. Februar abgelaufen war und er sich illegal im Königreich befindet.
Deswegen wird er zwar angeklagt, aber man konnte ihm keine Verbindung zu dem
Überfall nachweisen.
Eingreifen der Touristenpolizei klärt den Fall
Bereits am 17. Februar gelang es der Touristenpolizei die
Verdächtigen Ron Bazilai aus Israel und Bojan Papo, 27, aus Australien, in
ihrem Versteck in der Nonsri Residence No. 87 auf der Chuaploeng Road in
Bangkok festzunehmen. Die Beweise, dass beide an dem Überfall beteiligt
waren, hatten sich gefestigt.
Ron Bazilai, der seit 14 Jahren ein israelisches Restaurant an der Kaoarn
Road in Bangkok betrieb, hatte seit einiger Zeit immer wieder finanzielle
Hilfe bei Rahim, seinem späteren Opfer gefordert, die dieser auch gerne
erteilte, da er einem Landsmann im Ausland behilflich sein wollte. Am Tag
des Überfalls fragte Bazilai gemeinsam mit Bojan Papo wieder nach Geld, aber
Raham, vorsichtig geworden, verweigerte es ihm. Daraufhin schlugen ihn die
Männer zusammen und beraubten ihn.
Die Polizei forscht nun nach, ob man den beiden Männern weitere Straftaten
in Verbindung mit Ausländern anhaften kann.
Eine Farang-Tragödie
Frau nahm ihm Haus und Geld weg
Boonlua Chatree
Als man am 13. Februar einen Ausländer auf der Sukhumvit-Road Ecke Soi
Sulaotonkrabok sah, wie er mit einem nackten Kind im Arm versuchte Autos
anzuhalten, dachte man zuerst, dass es sich um einen Geistesgestörten
handelt. Die herbeigerufene Polizei und Rettungsdienstleute der Sawang
Boriboon Stiftung wurden jedoch bald eines anderen belehrt.
Bei dem Mann handelte es sich um den 29-jährigen Franzosen Alexandre Sylvain
Vandenbulcke, der mit seinem zweijährigen Sohn unbedingt nach Bangkok
wollte. Als er die Polizisten sah, fing er an zu schreien und trotz eines
einstündigen Versuches ihn zu beruhigen, musste er gewaltsam überwältigt
werden, um ihn zur Polizeistation zur Befragung bringen zu können.
Die Geschichte, die er dann erzählte, ist eigentlich hierzulande fast
alltäglich. Er war mit der 23-jährigen Parnthip aus Buriram verheiratet
gewesen und sie hatten einen gemeinsamen Sohn, Nino. Nach der rechtsgültigen
Scheidung nahm die Dame sein gesamtes Geld an sich und natürlich auch das
gemeinsame Haus, das er in ihrem Namen gekauft hatte und verließ ihn und
ihren Sohn für immer.
Vandenbulcke erzählte, dass er seit einem Jahr alleine für seinen Sohn in
einem gemieteten Zimmer in Nordpattaya sorge. Ursprünglich sei er ein
Juwelierimporteur gewesen, aber da die Geschäfte schlecht liefen, verlor er
so ziemlich alles, was er noch hatte. Er wollte zurück nach Frankreich und
seinen Sohn mitnehmen, hatte aber nicht genügend Geld für die Reise. Deshalb
wollte er per Anhalter zur französischen Botschaft in Bangkok, damit diese
ihm weiterhilft.
Die Polizei verständigte die französische Botschaft, nahm dem Mann aber
vorläufig das Kind weg, da er mental zu unstabil erschien, um sich gut um
dieses kümmern zu können.
Vandenbulcke war bereits Mitte letzten Jahres in die Schlagzeilen gekommen,
da er seinen Sohn vor einem Minimart in Zentralpattaya im versperrten Auto
liegen ließ, während er einkaufen ging. Da der Wagen nicht mit der
Handbremse gesichert war, rollte er über die Straße und beschädigte dabei
ein anderes Fahrzeug. Die Polizei hatte damals das Schloss des BMW
aufgebrochen, um das Kind zu befreien.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Wasserlieferant
vergewaltigt 14-Jährige
Am 13. Februar konnte Nipon Uthainet, 47, ein Wasserlieferant verhaftet
werden, da ihm vorgeworfen wird, eine 14-Jährige Schülerin, seine Nachbarin,
vergewaltigt zu haben, während er sie zu ihrem Cousin fahren sollte. Er
bedrohte sie mit dem Tod, falls sie sich wehren oder etwas weiter erzählen
würde. Ihr Cousine brachte sie zum Frauen-Schutzzentrum, wo die
Vergewaltigung festgestellt wurde.
Betrunkener will sich aus Liebeskummer selbst verbrennen
Chotika Posod, 32, eine Angestellte vom 7-Eleven Laden an einer
Tankstelle rief die Polizei, nachdem sich ihr betrunkener Ex-Lover Montree
Kochasene, 39, mit Benzin überschüttet hatte und drohte, sich selbst zu
verbrennen. Er verlangte, dass Chotika ihr Verhältnis, dass sie vor einem
Jahr wegen seiner Trunksucht und seinen Schlägen beendet hatte, wieder
aufnehmen sollte, da sich der Valentinstag nähere. Der Polizei gelang es,
ihn durch Verhaftung von seinem Vorhaben abzubringen.
Spielsucht Jugendlicher
wird kontrolliert
Die Touristenpolizei Pattayas ging am 13. Februar von Spielhölle
zu Spielhölle und kontrollierte, ob Jugendliche unter 18 Jahren dem Spiel
frönten. Sie wurde in vielen Fällen fündig und acht Ladeneigentümer wurden
hart bestraft. Die Jugendlichen waren zumeist zwischen 12 und 17 Jahren alt.
Zwei Prostituierte werden wegen Drogenverabreichung an
Urlauber verhaftet
Kiyawee „Bow“ Wongyat, 35, und Malika „Kem“ Piewpud, 23, zwei
Strand-Prostituierte, konnten im Zusammenhang mit dem Touristen Mustafa
Hassan aus Kuwait, den die beiden mit Drogen außer Gefecht setzten und ihm
Wertsachen in der Höhe von 188.000 Baht raubten, verhaftet werden. In den
Zimmern der beiden fand man viele andere Dinge, die aus anderen Raubzügen
stammten. Darunter befanden sich vier Armbanduhren, ein Diamantenarmband,
zwei Handys, vier Bankbücher und zwei Packungen Schlafmittel, die sie
benützten, um ihre Opfer zu betäuben. Die beiden Frauen gaben an, dass sie
die Diebstähle machten, um ihre Thai-Zuhälter ernähren zu können.
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