Aschermittwoch in Pattaya
Elfi Seitz
Obwohl die monatliche deutschsprachige katholische Messe am Samstag, den 24.
Februar, in der Redemptorist Kapelle abgehalten wurde, wurde den wieder
zahlreich erschienenen Gläubigen von Pfarrer Clemens Fabry das Aschenkreuz
zum Aschermittwoch, dem Beginn der Fastenzeit nach dem Trubel des Karnevals,
auf die Stirne gezeichnet.
Wolfram Reda spielte dazu wieder hervorragend das Keyboard und begleitete
die guten Sänger der deutschsprachigen katholischen Gemeinde Pattayas.
Außerdem gab er einige Stücke auf seinem Fagott zum Besten.
Anschließend fanden sich wieder viele zum gemeinsamen Mittagessen im
Speisesaal des Redemptoristcenters ein, wo auch gleichzeitig der 18.
Geburtstag der Besucherin Christina gefeiert wurde.
Pfarrer Fabry zeichnet das Aschenkreuz auf die Stirn
der Gläubigen.
Christina mit Mutter, Schwester und Pfarrer Fabry
vor der aus Früchten improvisierten Geburtstagstorte.
„Nur ein Punkt“
Mixed Media Künstler zeigen ihre Werke in der Gallery Opium
Peter Nordhues
Am 3. März lud die Gallery Opium zur Vernissage der Ausstellung „Only One
Point“ ein. Die Mixed Media Künstler Panuwat „Neung“ Hoonbamrung und Wittaya
„Taem“ Pised aus Bangkok zeigen ihre Werke zum ersten Mal in Pattaya.
(Von
links) Wittaya Pised, Alan Kirkland-Roath, Panuwat Hoonbamrung und Somkiat
Sae-Sue Tee bei der Vernissage in der Gallery Opium.
Eröffnet wurde die Ausstellung vom Direktor der Liam’s Gallery, Liam
Ayudhkij, der die Künstler vorstellte: „Die Ausstellung trägt den Namen
,Only One Point‘. Der Spitzname von Panuwat Hoonbamrung ist ,Neung‘, das
heißt auf Thai ,eins‘. Der Spitzname von Wittaya Pised ist ,Taem‘, das heißt
auf Thai ,Punkt‘. Also benannten wir die Ausstellung „Ein Punkt“.
Beide Künstler sind Meister in Mixed Media Techniken. Panuwat Hoonbamrung
erhielt für seine Arbeiten, von Möbel-Design, Glasbläserei, Bildhauerei,
Kostüm-Design, Keramik bis zum Body Painting und Wellblech, schon zahlreiche
Preise auf nationalen Kunstausstellungen. Wittaya Pised studierte
Politikwissenschaften, bevor er sich das Malen selbst beibrachte. Bald
konnte er mit Hilfe bekannter thailändischer Künstler an Ausstellungen in
San Francisco, Amsterdam, London, Zürich und New York teilnehmen. Auch er
malt auf Wellblech. Lotus ist sein Hauptmotiv und seine unnachahmliche
Darstellungsweise dieser Pflanze ist zu seinem Markenzeichen geworden. Als
„Gastkünstler“ nahm der Kunststudent der Silpakorn Universität, Somkiat
Sae-Sue Tee teil.
Elaine Poole vom Pattaya International Ladies Club (PILC) machte auf eine
der nächsten Ausstellungen aufmerksam. Am Samstag, den 28. April, stellt die
Gallery Opium ihre Räume für die Versteigerung von 40 Arbeiten von Kindern
zur Verfügung. Die Arbeiten werden von einer Jury ausgewählt, der unter
anderem Alan Kirkland-Roath, Direktor der Gallery Opium, und Liam Ayudhkij
angehören. Alle Einnahmen kommen ausschließlich unterprivilegierten Kindern
in Jugendheimen in und um Pattaya zugute.
„Only One Point“ ist noch bis zum 24. März zu sehen. Gallery Opium, 315/26
Thepprasit Road M12, E-Mail: [email protected],
www.galleryopium.com
„Die Herde“, 50 x 120 cm,
Mixed Media, von Panuwat Hoonbamrung.
Anhörung über Eigenständigkeit der BU wird abgehalten
Ariyawat Nuamsawat
An der Burapha Universität fielen am 22. Februar sämtliche Vorlesungen aus.
Grund dafür war, dass im Thamrong Buasri Gebäude die letzte Anhörung über
eine eventuelle Eigenständigkeit der Universität stattfand, worüber die
Bildungskommission bald entscheiden will. Der Präsident der Universität ließ
sich wegen einer wichtigen Angelegenheit entschuldigen und blieb der
Versammlung fern.
Assistenzprofessor
Dr. Pongprasert Hoksuwan, Dozent der Bildungsfakultät, fordert eine
umfangreiche Aufklärung für die Studenten.
Der Senat der Fakultät trug sämtliche Anregungen zusammen, um sie der
Bildungskommission zur Beratung vorzulegen. Ob die Universität selbständig
wird oder weiterhin dem Staat unterstellt bleibt, hängt von den
Entscheidungen der einzelnen zuständigen Parteien ab.
Die Anregungen bezogen sich vorwiegend auf das Thema der Unabhängigkeit der
Universität, zu der Assistenzprofessor Dr. Pongprasert Hoksuwan, Dozent an
der Bildungsfakultät, sagte, es sei sehr kompliziert, eine Unabhängigkeit
der Universität zu erreichen.
Zudem äußerte er Skepsis über die Anhörung, da den Studenten nicht alle
Fakten offen gelegt wurden. Sie hätten das Recht, über sämtliche Vor- und
Nachteile unterrichtet zu werden, um für sich selbst eine Entscheidung
fällen zu können. Andernfalls könnte dies zu großen Problemen an der
Universität und in der Gesellschaft führen. Dr. Pongprasert plädierte für
eine Aufschiebung der Entscheidung.
160 Millionen-Projekt
Elektrizitätswerk Nord feierlich eröffnet
(Von links) Bezirkshauptmann
Pratheep Joungsuebtham, PEA-Gouverneur Pracherd Sukkaew, Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn und Dr. Panya Chotitaewan präsidieren gemeinsam über die
feierliche Eröffnung der Anlage.
Narisa Nitikarn
Am 23. Februar fand die offizielle Eröffnungsfeier des Elektrizitätswerks
Nord (NPS) statt, die vom Gouverneur der Provinzialen Strombehörde (PEA),
Pracherd Sukkaew, geleitet wurde. Apirak Luangthuwapraneet, verantwortlicher
Direktor für das Netzwerk der Strombehörde Region 2, sprach in einer Rede
über die Planung und Entstehung des Projekts. Unter den Gästen befanden sich
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, Banglamungs Bezirkshauptmann
Pratheep Joungsuebtham, Chonburis ehemaliges Parlamentsmitglied Chanyuth
Hengtrakul und Dr. Panya Chotitaewan, Besitzer der Saha Farm.
Das neue Elektrizitätswerk ist laut Apirak das insgesamt 61. in Thailand und
bereits das vierte in Pattaya. Es befindet sich auf der Höhe des
Kilometerpunkts 143 der Sukhumvit Road auf einem über zwei Rai großen
Gelände. Die PEA schloss mit der Siemens AG einen Vertrag ab, der für die
Errichtung der Anlage inklusive der Landkosten 160,6 Millionen Baht umfasst.
Die Station verfügt über eine 115.000 Volt gasisolierte Schaltanlage (GIS),
zwei Transformatoren mit 115.000 und 22.000 Volt und 50 Megavoltampere, zehn
Kreisläufen für die Verteilung von 22.000 Volt, eine installierte
Steuerungskontrolle und ist mit einer ausgebildeten Mannschaft besetzt. Am
28. September letzten Jahres fand ein Test statt, bei dem Strom an
Verbraucher in Nordpattaya, Zentralpattaya und Naklua geliefert wurde. 62,5
Megawatt wurden an Kunden auf einer Fläche von über 100 qkm verteilt. Es
stehen sogar genügend Stromreserven zur Verfügung, um die benachbarten Werke
von Banglamung und dem Industriegebiet Laem Chabang zu versorgen. Davon soll
allerdings nur bei Bedarf Gebrauch gemacht werden. Man sieht sich jedenfalls
für einen zukünftigen Anstieg im Strombedarf gewappnet.
Wer dennoch Probleme mit der Stromversorgung hat, kann dies jederzeit dem
Call Center unter Tel. 1129 melden.
Dreijähriger Hilfsfonds für ältere,
behinderte und AIDS-infizierte Menschen
Vimolrat Singnikorn
Seit 2004 unterstützt Pattaya mit dem Projekt „Budget für alte,
behinderte und AIDS-infizierte Menschen in Notlage“ die Schwachen der
Gesellschaft. Augenblicklich zählen 193 Menschen zu der Gruppe, welche
die Stadt mit den 72.100 Baht, die dafür monatlich zur Verfügung stehen,
betreut.
Vizebürgermeister
Wattana Chantanawaranon (rechts) überreicht den Empfängern aus dem
Hilfsfonds zur Unterstützung von älteren, behinderten und mit AIDS
infizierten Menschen die Zuschüsse.
Arunrasamee Boonkerd, Abteilungsleiterin der sozialen Fürsorge im
Wohlfahrtsamt, sagte: „Nach der Gründung des Projekts versorgten wir
zunächst drei behinderte Menschen und einen AIDS-Patienten. Schnell stellte
sich jedoch heraus, dass viel mehr Menschen auf diese Hilfe angewiesen sind.
Das Wohlfahrtsamt förderte das Projekt fortwährend, weshalb wir heute
bereits im vierten Geschäftsjahr sind. Vor zwei Jahren beschloss die Stadt,
die Geldmittel wie folgt zu verteilen: Jeder Mensch mit Behinderungen und
jeder AIDS-Patient bekommt monatlich 500 Baht, während in der Altenpflege
300 Baht je Monat an die Patienten gehen. Das Geld erhalten diese Menschen
regelmäßig bis zum Tag ihres Ablebens.“
„Nun will das Wohlfahrtsamt die Kostenverteilung reformieren. Geplant ist,
dass die alten Menschen monatlich 500 Baht erhalten und die behinderten und
AIDS-infizierten Menschen jeweils 700 bis 800 Baht. Die Entscheidung darüber
fällt das zuständige Komitee. Das Wohlfahrtsamt wird alle Einzelheiten zur
Beratung an den Stadtrat weiterleiten.“ Zunächst kommen diese Personen in
Frage, die ihren Wohnsitz in Pattaya haben. Dann wird die Gesamtsituation
neu ausgewertet.
Irrtümlicherweise denken manche Menschen, dass sie ab einem Alter von 60
Jahren automatisch Zuschüsse von der Stadtverwaltung bekommen. Jedoch muss
die Stadt in den einzelnen Fällen erst genaue Untersuchungen bezüglich der
Lebensumstände eines Antragstellers anstellen. Nur wer auf diese generelle
Hilfe angewiesen ist, hat eine Chance, sie zu bekommen.
Am 27. Februar waren die Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn und Wattana
Chantanawaranon sowie Stadtrat Sanit Boonmachai und weitere Mitglieder des
Stadtrats anwesend, als die Geldmittel aus dem Hilfsfonds an ältere,
behinderte und mit AIDS infizierte Menschen ausgehändigt wurden. Ein
Vertreter der Krungthai Bank von der Filiale in Südpattaya war ebenfalls vor
Ort, um für die Empfänger ein Bankkonto einzurichten.
Buddha wird mit Lichterkerzen und Umzügen am Maka Bucha Tag geehrt
Buddhisten während einer der
vielen Lichterprozessionen.
Vimolrat Singnikorn
Am 3. März wurde in diesem Jahr der Maka Bucha Tag, der Tag des Vollmondes
im dritten Monat des Jahres, mit Umzügen und Lichterprozessionen in allen
Tempeln Thailands begangen.
Bereits am Morgen begannen gläubige Buddhisten den Tag mit Spenden an Mönche
und Meditationen im Kreise der Familie, um sich von allen bösen Einflüssen
zu reinigen. Am Abend wurden, ebenfalls alter Tradition gemäß Blumen, Kerzen
und Räucherstäbchen zu den Tempeln gebracht. Bei den Rundgängen um den
jeweiligen Tempel gedachten die Gläubigen der guten Werke Buddhas und seiner
Lehren. Anschließend wurden sie von Mönchen mit Weihwasser gesegnet und
konnten auch etwas von diesem heiligen Wasser nachhause nehmen.
Acht Millionen Baht wird
für die Gesundheit
der Gesellschaft veranschlagt
Vimolrat Singnikorn
Das Staatliche Gesundheits- und Umweltamt Pattaya stellt ein Budget von
über acht Millionen Baht bereit, mit dem mehrere Gesundheitsprojekte für
die Gesellschaft finanziert werden sollen. Vizebürgermeister Verawat
Khakhay saß am 12. Februar einer Konferenz vor, an welcher Direktorin
Wannaporn Jamjumrus, Gesundheitsexpertin Buphaa Songsakulchay und Na
Anya Jantharakaat, Leiterin der Abteilung zum Schutz vor ansteckenden
Krankheiten, teilnahmen.
Verawat sagte, dass man sich dieses Jahr vor allem auf
Gemeinschaftsprojekte und kostenlose Dienstleistungen konzentrieren
wolle. Dem Amt stünden 8,124 Millionen Baht zur Verfügung, um 47
Projekte zu betreuen. So sollen unter anderem Gymnastikkurse und
kostenlose Blutzuckerproben für Diabetiker organisiert werden. Des
Weiteren plant das Amt, mit verschiedenen Kampagnen für saubere
Lebensmittel zu sorgen und die Prävention von Drogenkonsum zu
unterstützen.
Kontrollen von Geflügelfleisch
werden weiterhin durchgeführt
Vimolrat Singnikorn
Buppa Songsakulchai, eine Expertin des Staatlichen Gesundheitsamts,
bestätigte, obwohl in Pattaya bisher kein Fall von Vogelgrippe bekannt
wurde, die Stadt das Virus (H5N1) weiterhin scharf beobachtet. Der
Verkauf und Konsum von Geflügel in Pattaya ist konstant hoch, und nun
sollen Verkäufer über die Risiken, die von diesem Virus ausgehen,
aufgeklärt werden.
Die auslaufende Hochsaison zog einmal mehr viele Besucher aus dem In-
und Ausland nach Pattaya. Eine Verbraucherschutz-Einheit des Staatlichen
Gesundheits- und Umweltamts in Pattaya kontrolliert regelmäßig die
Märkte der Stadt. Dabei geben sie auch Informationen über Vogelgrippe an
Geflügelkäufer weiter. So wird das Virus zum Beispiel bei einer
Temperatur von über 70 Grad Celsius abgetötet. Wird das Fleisch also bei
einer entsprechenden Hitze gegart, können die Konsumenten es mit ruhigem
Gewissen genießen.
Das Amt zur Förderung von Viehbestand (DLD) bietet den meisten
Verkäufern an, Geflügel über das Amt zu beziehen. Es garantiert die
Sauberkeit des Fleisches. Die 29-jährige Napaporn Toyee-Id,
Geflügelhändlerin am Maela-Or Markt, sagte, dass alles angebotene
Geflügel eine Kontrolle vom DLD bestehen muss. Sie bezieht ihr Fleisch
über eine Metzgerei in Naklua. Die Ware ist mit einem Abzeichen
versehen: „Sicheres Geflügel vom Amt zur Förderung von Viehbestand“.
Beim Kauf kann man sich sicher sein, gute Ware zu erwerben.
Das Vogelgrippevirus ist eine natürliche Erscheinung, und man kann es
sich ausschließlich durch direkten Kontakt mit Virus tragenden Vögeln,
besonders Wildvögel und Enten, zuziehen. Betroffene Tiere tragen das
Virus in den Gedärmen und zeigen äußerlich keine Anzeichen. Wandern
diese Vögel, dann verbreiten sie das Virus, und das Risiko steigt, dass
sich auch andere Tiere wie Hühner und Schweine infizieren. Bei einer
leichten Ansteckung bestehen noch gute Chancen auf Erholung, während
eine starke Erkrankung wahrscheinlich zum Tod führt.
Marine erklärt dem
Nikotin den Krieg
Patcharapol Panrak
Die Königlich Thailändische Marine (RTN) führt eine Kampagne, mit der
sie Menschen hilft, das Rauchen aufzugeben. Alle Angehörigen der RTN
werden aufgerufen, zu versuchen, dem Nikotin zu entsagen.
Admiral Satirapan Kaeyanon, Oberbefehlshaber der RTN, steht an der
Spitze der Kampagne. Er sagte, jeder Dienstleistende der RTN und von den
Regierungsstellen, die mit der RTN in Verbindung stehen, erhält die
Möglichkeit, sich von Experten beraten und behandeln zu lassen, um das
Rauchen „endgültig“ aufzugeben. Das Projekt wird auch zu Ehren des 80.
Geburtstages Seiner Majestät des Königs abgehalten, welchen der Monarch
am 5. Dezember dieses Jahr feiert.
Vizeadmiral Chanchai Charoensuwan, Befehlshaber der Marinebasis
Sattahip, sagte, dass er das Apakorn Kiatwong Krankenhaus um dessen
Mithilfe für Betroffene und ihre Familien gebeten habe. Als ersten
Schritt sollen die rauchenden Beamten und Angestellten diesem Projekt
beitreten. Sie werden dann von qualifizierten Fachleuten beraten, wie
sie am ehesten Erfolg haben werden.
Admiral Nopporn Ajavakom, Oberbefehlshaber der Königlich Thailändischen
Flotte, meinte, die Marine habe sich zum Ziel gesetzt, die Anzahl der
Raucher innerhalb ihrer Reihen auf null zu senken. Dafür werde die
Kampagne in allen Divisionen der RTN durchgeführt, wobei die jeweiligen
Befehlshaber die Verantwortung tragen.
Zu strikten Maßnahmen greift dabei Vizeadmiral Jumnong Kittipeerachol.
Der Befehlshaber des Ersten Kommandogebietes der Marine erklärte, dass
das Rauchen in seiner Division Einfluss auf Beförderungen und
Versetzungen haben werde. So würde seine Abteilung zudem zukünftig keine
Raucher mehr in ihre Reihen aufnehmen.
Das Rauchen sei für viele Krankheiten direkt und indirekt
verantwortlich, meinte Admiral Satirapan. Jedes Jahr gebe die Marine
eine große Summe ihres Budgets für die Behandlung von durch Rauchen
entstandene Erkrankungen ihrer Angestellten und deren Familien aus. Ganz
abgesehen davon, dass die Zigaretten selbst Geld kosten, das man besser
zum Wohl der Familie ausgibt.
In Erinnerung
an Dieter Floeth
Dieter Floeth wurde am 13. Februar 1945 in
Deutschland geboren und verstarb am 4. März 2007, kurz nach seinem 62.
Geburtstag bei einem tragischen Autounfall zwischen Pattaya und
Maptaput. Seine Familie und seine Freunde und eigentlich alle, die ihn
kannten, können seinen plötzlichen Tod noch immer nicht fassen. Dieter
Floeth war ein Unikat. Bekannt für seine Späße, seine manchmal
schnoddrige Art, die jedoch immer viel Humor und Menschenfreundlichkeit
zeigte, seine Hilfsbereitschaft und seine Großzügigkeit den Bedürftigen
gegenüber wird er allen unvergesslich bleiben.
Dieter
war Deutschlands jüngster Luftwaffenhauptmann gewesen, hatte 12 Jahre lang
seinen Dienst hauptsächlich in München, aber auch in anderen Teilen der Welt
versehen, bevor er sich vor fast 35 Jahren entschloss, nach Thailand zu
ziehen. In Bangkok arbeitete er erst als Lehrer und wechselte dann ins
Restaurantgewerbe über. Gemeinsam mit einem Partner eröffnete er das „Haus
München“, das bald zu einem Treffpunkt für alle Ausländer in Thailands
Hauptstadt wurde. In Bangkok lernte er auch seine Frau Pat kennen und
lieben, mit der er bis zu seinem Tode 29 Jahre verheiratet war. Drei Kinder,
Heidi, 27, Michael, 26, und Steffi, 18, stammen aus dieser Ehe.
Nach einiger Zeit kehrte Dieter Bangkok den Rücken und zog ins aufstrebende
Pattaya. Hier eröffnete er mit seinem Partner Dick Schröter den
„Biergarten“, der nach einem Brand und Wiederaufbau in „Alter Biergarten“
umbenannt wurde. In Alleinregie eröffnete er dann, ebenfalls an der Beach
Road, das „Haus München“. Und wie schon zuvor in Bangkok wurde auch dieses
Lokal sehr bald der Treffpunkt vieler Deutschsprachiger. Für deutsche
Touristen war es fast ein „Muss“ mal bei Dieter „rein zu sehen“. Er bot auch
Fischfangfahrten auf seinem selbst renovierten Fischerboot, der „Moby Dick“
mit Beiboot „Moby Dünn“ an. Alle, die daran teilnahmen, konnten sicher sein,
guten Fischfang zu erzielen, denn Dieter kannte sich in Pattayas und
Sattahips Gewässern hervorragend aus.
In dieser Zeit eröffnete er mit einem anderen Partner auch das Restaurant
„Moby Dick“ in der Central Road. Da ihm die Arbeit anscheinend niemals
zuviel wurde, eröffnete er vor 23 Jahren auch noch das Restaurant „Deutsches
Haus“ an der Beach Road. Auch dieses wurde nach dem Verkauf der anderen
Lokale wieder der Treffpunkt aller Deutschen, Österreicher und Schweizer.
Wieder legte sich Dieter ein Boot zu, diesmal die hochseetüchtige
„Seeadler“, die er ebenfalls selbst renovierte und mit allem Schnickschnack
ausbaute, um es zu Haifischfangfahrten anzubieten. Heute noch schwärmen
viele von diesen abenteuerlichen Fahrten, die immer viel Spaß machten.
Als die Fische jedoch immer weniger wurden im Golf von Thailand, verkaufte
Dieter das Boot und legte sich dafür im Industriegebiet Maptaput das
Restaurant „Old Germany“ zu. Er baute sich auch ein herrliches Haus inmitten
eines Golfplatzes und frönte in seiner spärlichen Freizeit seiner neuen
Leidenschaft, dem Golfspiel.
Bald wurde der Swiss-German Golfclub gegründet, dessen Presssprecher und
Sekretär Dieter wurde. Er stellte dem Club das Restaurant „Deutsches Haus“
als Stammlokal zur Verfügung. Dieter initiierte monatliche Golf-Wettbewerbe
und den „Deutsches Haus Cup“ und kümmerte sich eigentlich um alles.
Besonders großzügig war er immer bei den Siegesfeiern, bei denen er
regelmäßig ein Fass Bier und oft auch Essen stiftete. Aber auch auf dem
Golfplatz unterhielt er seine Teamkollegen mit seiner fahrbaren „Wurstbude“,
einigen Schnäpsen – und seinen Späßen. Denn er hatte immer einen neuen Witz
und einen Spaß auf Lager.
Der Tod entriss Dieter Floeth auf dem Heimweg nach Maptaput seiner Familie
und seinen Freunden. Aber selbst im Tod noch, der zum Glück ganz plötzlich
eintrat, hatte Dieter noch ein fröhliches Lächeln im Gesicht.
Dieter Floeth wurde am 11. März nach einem katholischen Gottesdienst im Wat
Chonglom eingeäschert.
Dieter ruhe in Frieden, wir alle, deine Freunde werden dich immer in teurer
Erinnerung behalten.
Abfall wird für Eier eingetauscht
Bereits zweite Veranstaltung dieser Art
Vimolrat Singnikorn
Am 24. Februar hieß es für das YWCA Center Bangkok-Pattaya wieder einmal
„Eier für Abfall“. Nittaya Patimasongkhorh, die Präsidentin, und Malee
Paeseng, Lehrerin und Projektleiterin an der Pattaya Schule 7, führten
Schüler beim Einsammeln von verwertbaren Abfällen an. Diese Aktion fand
bereits zum zweiten Mal statt, diesmal in der Soi Wat Bunkanjanaram.
Alle
Einwohner können ihren Wertmüll gegen Eier eintauschen.
Die 50 Schüler der siebten Klasse warben für das Projekt auf der gesamten
Länge der Straße. Sie animierten die Einwohner, Schachteln, Kleidung,
Flaschen, Dosen etc. abzugeben. Sie klopften an viele Türen und gaben den
Leuten im Austausch für wieder verwertbaren Müll Eier. Zudem säuberten die
Schüler den Strand in Jomtien vom Müll. Unterstützung erhielten sie von
Freiwilligen der Touristenpolizei, welche die Schüler sicher durch den
Verkehr geleiteten. Die vier fleißigsten Müllsammler der Monate Januar und
Februar, der Kindergarten, der für insgesamt 564 Baht Müll sammelte, die
erste Klasse (650 Baht), die vierte Klasse (1.200 Baht) und die fünfte
Klasse (982 Baht) bekamen jeweils ein nagelneues Fahrrad überreicht.
Malee sagte, dass bereits die erste Durchführung, die am Nong Phangkhae
Gemeindeamt stattfand, ein voller Erfolg war. Was die Schüler vom
eingesammelten Wertmüll nicht selbst verwenden können, geben sie in
Müllverwertungsanlagen ab. Der Erlös wird zum Teil gespart und zum Teil zur
Bezahlung von Schulgeldern verwendet. Inzwischen ist ein gesteigertes
Umweltbewusstsein bei allen teilnehmenden Schülern deutlich erkennbar.
Auch für die Schüler lohnt
sich die Aktion. Die fleißigsten Sammler bekommen diese vier Fahrräder
geschenkt.
|