Thailand ist Gastgeber
des siebten NIOHC-Treffens
Ariyawat Nuamsawat
Admiral Suchart Yanothai, assistierender Oberbefehlshaber der Königlich
Thailändischen Marine (RTN), eröffnete die Konferenz der Nördlichen Seewarte
des Indischen Ozeans (NIOHC), die vom 27. Februar bis 2. März im A-One Royal
Cruise Hotel stattfand. Konteradmiral Ian Moncrieff, Vertreter der Seewarte
Großbritanniens, und Vizeadmiral Saneh Soontonmongkol, Generaldirektor der
Seewarte der RTN, unterzeichneten einen Vertrag, in welchem sich beide
Seiten über eine partnerschaftliche Zusammenarbeit durch den Austausch von
Informationen im Bereich der Navigationstechnik einigten.
Konteradmiral
Ian Moncrieff und Vizeadmiral Saneh Soontonmongkol reichen sich nach der
Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages die Hände.
Die Chefs von über 50 Seewarten von Großbritannien, Frankreich, Deutschland,
den USA, Indien, Sri Lanka, Bangladesch, Myanmar, Oman, Saudi Arabien, den
Seychellen, Ägypten, Malaysia, Pakistan, Sudan, Jemen und Thailand fanden
sich neben dem Präsidenten der Internationalen Hydrographischen Organisation
(IHO) ein. In den meisten genannten Ländern unterliegen die Seewarten der
direkten Gewalt der nationalen Marine. Neben der genannten
Vertragsunterzeichnung besprachen die Teilnehmer die Fortschritte der
jeweiligen Länder in den Angelegenheiten, die bei der letzten Versammlung
debattiert wurden: Herstellung von regionalen Navigationssystemen,
Qualitätsanforderungen selbiger, Bestimmung von Hauptschiffsrouten in
Hoheitsgewässern, Informationsaustausch und Tsunami-Warnung, Fortbildungen
im Arbeitsbereich und Organisation des Welttags der Meereskunde.
Die NIOHC wurde im Jahr 2000 als hydrographische Kommission unter der
Leitung der IHO gegründet. Zu ihren Mitliedsstaaten zählen neben Thailand
auch Myanmar, Indien, Bangladesch, Sri Lanka, Großbritannien und Ägypten.
Frankreich, die USA, Pakistan und die Seychellen haben sich der Kommission
angegliedert. Eine Versammlung der NIOHC findet jährlich statt, wobei jeder
Staat in alphabetischer Reihenfolge abwechselnd der Gastgeber ist.
Dass die Zusammenarbeit zwischen allen Mitgliedern von Erfolg geprägt ist,
liegt vor allem an der RTN. Sie ist aufgrund ihres Fortschritts und ihrer
Qualität ein wichtiger Bestandteil dieser Kommission und gehört zu den
führenden Marinemächten der Region.
Nationales Meeresschutzzentrum benötigt Finanzspritze
Narisa Nitikarn
Vizeadmiral Jamnong Kittipeerachon, Oberbefehlshaber der Region 1 der
Königlich Thailändischen Flotte, Direktor der Einsatzkoordination für das
Nationale Meeresschutzzentrum (SNBPC) Region 1 und Oberbefehlshaber der 1.
Flotte der RTF, leitete am 23. Februar die Gespräche über geplante Vorhaben
im SNBPC. Die Behörden der Marine, die Wasserpolizei, das Fischereiamt, die
Einwanderungsbehörde und weitere staatliche und private Einrichtungen nahmen
am Treffen teil. Es wurde über die aufgetretenen Probleme des vergangenen
Jahres diskutiert. Vor allem der Mangel an finanziellen Mitteln für die
Durchführung von geplanten Aktivitäten wurde hervorgehoben.
Vizeadmiral
Jamnong Kittipeerachon leitet das erste Treffen zur Koordination der
Aufgaben für das Nationale Meeresschutzzentrum.
Trainingsübungen für Rettungen zur See werden nun regelmäßig unternommen,
damit bei Ernstfällen ein schnelles und reibungsloses Vorgehen gewährleistet
werden kann. Im vergangenen Jahr war das Budget zu gering, um
Rettungseinheiten angemessen auszubilden, weshalb lediglich Seminare
organisiert wurden. Da alle Einheiten gleichzeitig an den Seminaren
teilnahmen, kam es leider zu Verzögerungen bei Rettungsaktionen.
Vizeadmiral Jamnong sagte, dass er eine Erhöhung des Budgets zur
Einsatzkoordination für das SNBPC Region 1 beantragen werde.
Wie der Ölteppich vor dem Wong Amat Strand in Naklua entstanden ist, bleibt
weiterhin ein Rätsel. Der negative Einfluss auf den Tourismus in dieser Ecke
ist hingegen offensichtlich. Ein Vertreter von Thai Oil hält
Reparaturarbeiten an einem defekten Fischerboot für eine mögliche Ursache.
Eva für Sie unterwegs -
Tierisches aus Pattaya
„Strandfest mit Tieren zur Völkerverständigung“
Eva Hamann
Szene: „Sai Keaw Beach“, 30 Minuten südlich von Pattaya, ein
wildromantischer Strand, einsam und verschlafen, feiner Sand, Schatten
spendende Bäume, ein schönes Strandrestaurant – ein Geheimtipp. An der Bar,
die wochentags geschlossen hat, lungerte der Makake. Er machte sich an
Touristen heran, die ein Fruchtkörbchen dabei hatten. Auch ich zog aus
meiner Handtasche eine Banane und binnen kürzester Zeit waren sechs Affen
da, doppelt so viele als Badegäste.
„Zoffer“ lässt sich sein Obst
nicht wegnehmen.
Die Szene artet in ein Fest aus: Die Makaken tobten um
die gereichten Früchte herum, zerrten, schmatzten, retteten ihre Beute auf
die Bäume, turnten herunter, posierten artig vor den Badegästen und balgten,
um die Banane vom anderen zu stibitzen. Neugierig geworden kamen zwei
bildschöne Hunde hinzu, mischten sich sozusagen unters Volk. Der erste
Makake, von uns „Zoffer“ genannt, haute beherzt einem doppelt so großen Hund
einfach eine runter – obwohl dieser Streuner das Obst sowieso nicht wollte.
Ein hocheleganter, eifersüchtiger Dackel mit Halsband gesellte sich dazu.
Der Dackel hatte bereits geraume Zeit etwas abseits stehend gekläfft. Nun
versuchte er mich ins Hosenbein zu beißen, aber ein kleiner Klaps half
dagegen an. Affen, Hunde, Menschen – es gab einen herrlichen und turbulenten
Auflauf - bis kein Obst mehr da war. Dann gingen die Tiere ihrer Wege und
ließen uns Zweibeiner zurück. Da stellten wir uns gegenseitig vor und
stellten fest, dass zwei Franzosen, sechs Russen, drei Deutsche und zwei
Thailänder in der munteren Runde waren. Wir kramten alle unsere
Sprachkenntnisse zusammen, und die neuen russischen Freunde luden uns
spontan in ihre Strandhütte ca. 100 m weiter ein. „Nur 10 Euro Miete pro
Tag“, so begann aus drei Sprachen zusammengesetzt die Plauderei. Wir
schlürften ein paar Drinks und unterhielten uns fantasievoll in Englisch,
Französisch, Russisch, Thai und Zeichensprache. Schade, dass es bald dunkel
wurde und wir uns trennen mussten.
Wenn Sie einmal einen tollen Tag dort verleben wollen, dann vergessen Sie
bitte nicht Obst mitzubringen!
Bürgermeister äußert
Optimismus bezüglich Tourismus
Narisa Nitikarn
Die Thailändische Hotelvereinigung Ostküste (THA) hielt am 21. Februar im
Long Beach Hotel eine Versammlung ab, an der THA-Präsident Chatchawal
Supachayanont, Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und Konteradmiral
Chawat Charoensuk, TAT-Direktor für Region 3, teilnahmen.
Niran sprach über die Entwicklung Pattayas 2007 und die Zusammenarbeit mit
Privatunternehmen zur Förderung der Stadt. Um den Touristen mehr Sicherheit
zu vermitteln, sollen mehr Überwachungskameras an den Stränden von Pattaya
und Jomtien installiert werden. Ein Budget von 16 Millionen Baht soll den
Tourismus unterstützen. Die zuständigen Behörden sollen darüber beraten, wie
und wo man die Geldmittel am effektivsten einsetzt. Am Beispiel der drei
südlichsten Provinzen könne man erkennen, dass Unruhen sowohl Touristen als
auch Investoren abschreckten. In Pattaya würde man aber vorsorgen, so Niran.
Bezüglich drohender Trockenperioden bestätigte Niran, dass Pattaya bald
dagegen gerüstet sei. Sollte das Wasser vom Maprachan Reservoir nicht
ausreichen, stünden die umliegenden Reservoirs Chaknork und Bangpra zur
Verfügung, zu denen bereits Leitungen verlegt wurden. Die Wasserwerkbehörde
wird die Produktion erhöhen, um den steigenden Bedarf der Bewohner und
Unternehmen zu decken.
Zum Abschluss erklärte der Bürgermeister, dass auf der Internationalen
Tourismusbörse (ITB) vom 7. bis 11. März 2007 in Berlin, wie zuvor im
Februar auf der Weltbörse in Bangkok für den Tourismus in Thailand geworben
wird. Zusätzlich sei man im Mai bei einer Werbeaktion für den koreanischen
Markt vertreten, im Juli für den japanischen Markt und im August oder
September für den russischen Markt.
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