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Father Rays Traum wird wahr

Lustige Poolparty bringt Straßenkinder zum Lächeln

Kinder des Drop in Straßenkinder-Zentrums besuchen Monster World

 

Father Rays Traum wird wahr

Prinzessin Sirindhorn besucht Redemptorist Berufsschule

Schuldirektor Suporntham Mongkolsawat sagt, der Besuch Ihrer Königlichen Hoheit war eine Freude und Inspiration für alle an der Redemptorist Berufsschule.

„Ich war sehr aufgeregt, als Ihre Königliche Hoheit mich bei der Arbeit beobachtete“, sagt Sriprasuk Chua-In, ein Elektronik-Student im letzten Semester.

Ihre Königliche Hoheit zeigt großes Interesse an den Fortschritten der Schüler.

Am 15. Februar erschallte morgens um 9 Uhr die thailändische Nationalhymne „Maharoek“, mit Begeisterung auf traditionellen Musikinstrumenten gespielt. Über 300 behinderte Menschen konnten ihre Vorfreude nicht verbergen, denn endlich sollte ein langer Traum Wirklichkeit werden.

 Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn stieg vor der Nationalflagge an der Redemptorist Schule Pattaya aus dem Königsauto und sorgte für überschwellende Freude unter den Versammelten. Wenn nur Pfarrer Ray an diesem Tag hätte hier sein können.
 Die Redemptorist Berufsschule für behinderte Menschen ist eine private Einrichtung. Sie wurde von Pfarrer Raymond Brennan, besser bekannt als „Father Ray“ gegründet. Father Ray ist ein katholischer Redemptorist-Priester, dessen Berufung seit 42 Jahren die Fürsorge für bedürftige Menschen in Thailand ist. Offiziell wurde die Schule 1987 eröffnet und bot körperlich Behinderten damals kostenlos zwei Kurse an: Elektronik und Programmieren.
 Father Ray wollte mit der Gründung der Schule die Intelligenz und das Talent vieler Menschen fördern, die aufgrund körperlicher Behinderungen weder Arbeit noch Ausbildungsmöglichkeiten fanden. Dadurch wurden sie zu einer Belastung für ihre Familien und die Gesellschaft und hatten auch kein Selbstwertgefühl.
 Bei der Redemptorist Berufsschule handelt es sich um ein Internat, das momentan 193 behinderte Menschen aus ganz Thailand unterrichtet.
 Die Kurse dauern jeweils zwei Jahre und bilden die Studenten zu Programmierern und Systementwicklern, Webmastern (Internet) und Elektronikexperten aus. Zudem kann man die englische Sprache für die Anwendung im Computer und Geschäftsbereich erlernen.
 Nach dem Abschluss hilft die Einrichtung sogar bei der Jobsuche. Seit ihrer Gründung haben bereits über 2.000 Studenten die Kurse erfolgreich abgeschlossen.
 Neben den akademischen Kursen bietet das Internat auch außerschulische Projekte. So werden die Studenten in verwaltungstechnische Angelegenheiten einbezogen, organisieren Veranstaltungen für behinderte Menschen, entwickeln Internetseiten und Computersysteme für den öffentlichen Bereich, bieten der Gemeinde einen Reparaturservice für Elektrogeräte an und helfen sogar in Katastrophengebieten aus. Die Tsunami-Opfer in Pang Nga und die Flutopfer in Utaradit profitierten schon von der aktiven Hilfe durch die Studenten der Redemptorist Berufsschule.
 Diese Einstellung gehört zum Schulethos, denn die offizielle Richtlinie lautet: „Resozialisierung von behinderten Menschen für bessere Lebensqualität der Gesellschaft“.
 Das ursprüngliche Frauenwohnheim der Schule war ein zweistöckiges, aus Holz erbautes Gebäude, das weder über Aufzug noch über Rampen verfügte. Zudem war es baufällig, überfüllt und alles andere als sicher.
 Father Ray sammelte deshalb seit 1999 Spenden, um diesen Zustand zu ändern. Von Anfang an sagte er: „Wenn das neue Gebäude fertig ist, würde ich gerne Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Sirindhorn zur Eröffnung einladen.“ Father Ray verstarb am 16. August 2003.
 Father Banchong Chaiyara übernahm sein Vorhaben und begann mit der Errichtung im März vergangenen Jahres. Das Waisenhaus Pattaya steuerte 25 Millionen Baht bei, und die Alumnus Vereinigung packte noch mal acht Millionen Baht drauf. Das Mehrzweckgebäude dient als Unterkunft für die weiblichen Studenten sowie als Computer-, Sprach und Gestaltungsraum.
 Es ist mit Rollstuhlrampen und mit einem für Rollstühle geeigneten Aufzug sowie mit einem Sicherheitssystem internationalen Standards ausgestattet. Die Studenten und Mitarbeiter der Berufsschule werden diesen 15. Februar, dem Tag von Prinzessin Sirindhorns Besuch, sicherlich nie wieder vergessen. „Die Prinzessin schaute mir zu, wie ich einen Fernseher reparierte. Ich war ziemlich aufgeregt. Mit ihren Komplimenten machte sie alle stolz und glücklich.
 Für meine Zukunft ist dies eine äußerst wertvolle Erfahrung“, sagte Sriprasuk Chua-In, ein Elektronikstudent im letzten Semester. Pat Tanticharoenwong ist im ersten Semester des zweiten Schuljahres und belegt den Kurs Datenermittlung. Er wird diesen September die Ausbildung abschließen. Auch er äußerte sich überglücklich über den hohen Besuch.
 Pat und seine Freunde erschufen ein Programm zur Systemkontrolle für die Bewohner innerhalb des Hauses. Vor allem Schwerbehinderte mit Bewegungsschwierigkeiten profitieren davon. Das System kann über einen Computer gesteuert werden, ist mit einer Telefonleitung vernetzt und dient auch der Aufsicht. Über alle diese Fakten durfte Pat die königliche Hoheit unterrichten. „Tag und Nacht habe ich an diesem Projekt gearbeitet und mich auf das Referat für die Prinzessin vorbereitet“, so ein erfreuter Pat. „Das hat alles ziemlich an meinen Kräften gezehrt, aber die Prinzessin zu sehen, war mehr als ein Ausgleich dafür. Sie lächelt und hat für jeden ein freundliches Wort übrig. Sie notiert sich auch die interessanten Erkenntnisse, was ihr Interesse fürs Detail unterstreicht.“ Kannika Tamma, eine Studentin im ersten Jahr des Englischkurses für Computer- und Geschäftsanwendung, berichtete der Prinzessin in fließendem Englisch. Kannika kommt aus Chonburi und ist sehr stolz, die Vertreterin aller weiblichen Studenten zu sein.
 Früher machte sie Handarbeit von zuhause aus, heute lernt sie fleißig, um an bessere Arbeit zu kommen. Sie äußerte Zuversicht, nach ihrem Abschluss eine Position im Hotelgewerbe zu bekommen und träumt von einer Karriere als Empfangsdame eines Nobelhotels. „Ich war ziemlich nervös, als ich die Prinzessin sah“, gab Kannika zu. „Sie war so elegant. Ich habe mich darauf konzentriert, mich nicht zu versprechen und hatte nur Angst davor, dass meine Stimme versagt. Aber ich fühlte mich gut, und trotz Herzklopfens hat alles geklappt.
 Den Augenblick werde ich nie vergessen.“ Schuldirektorin Suporntham Mongkolsawat hob die Anteilnahme der Prinzessin für bedürftige Menschen hervor. Den Besuch bezeichnete sie als Freude und Inspiration aller Menschen an der Redemptorist Berufsschule. Ihre Königliche Hoheit lobte die Hingabe der Einrichtung, Menschen mit Behinderungen die volle Entfaltung ihrer Talente in der Gesellschaft zu ermöglichen. Father Ray weilt nicht mehr unter uns, seine Arbeit jedoch sehr wohl.


Lustige Poolparty bringt Straßenkinder zum Lächeln

Elfi Seitz
 Am 28. März wurde wie jedes Jahr um diese Zeit eine tolle Poolparty für die Straßenkinder der Father Ray Stiftung im Rhim Hat Jomtien Beach Condominium von der Familie Ebgert und Birgit Scherer veranstaltet. Diesmal kamen an die 250 Kinder, die sich fröhlich im Swimmingpool tummelten, den die gutmütigen Bewohner des Apartmentkomplexes gerne für sie geräumt hatten, damit die Kinder, denen bereits in frühen Jahren sehr viel Böses widerfahren ist, wenigstens für einen Tag Spaß haben konnten.

Ebgert Scherer (rechts), der Organisator der Poolparty, mit seinem dänischen Freund Palle Christophersen.

 Egbert hat diese Party, zu der jedes Jahr mehr und mehr Kinder kommen, alleine mit Hilfe von einigen Freunden in Deutschland ausgerichtet.
 Selbstlos helfen er und seine Frau Birgit den Kindern bereits seit neun Jahren zu einem einmaligen Erlebnis, trotz der Schwierigkeiten, die ihnen so manche Anwohner des Apartmenthauses bereiten. „Aber“, sagt Egbert, „wir haben die volle Unterstützung und Hilfe des Managements vom Rim Hat, das uns den Pool für diesen Tag kostenlos überlässt und sogar noch Angestellte bereitstellt, um uns zu helfen.
 Diesmal war auch das Pattaya International Hospital aus der Soi 4 mit zwei Pflegern vertreten, um bei eventuellen kleinen Badeunfällen sofort zur Stelle sein zu können. Natürlich gab es wieder köstliche Verpflegung zu Mittag, diesmal von der Boat Bakery, die ihr Personal zur kostenlosen Vergabe der knusprigen Hühnchen und des gebratenen Reises zur Verfügung stellten.
 Auch Getränke gab es in Hülle und Fülle. Es war schön, die Kinder im Wasser plantschen zu sehen, aber noch schöner war das freudige Lächeln auf Egberts Gesicht, der glücklich war, wieder einmal so vielen Kindern auf einmal Freude bereitet zu haben.


Kinder des Drop in Straßenkinder-Zentrums besuchen Monster World

Sogar die PILC Damen wagten sich in die Nähe einiger Tiere.

Ich hab keine Angst – ehrlich, ehrlich …

Was für ein Spaß!

Die Kinder haben hautnahen Kontakt mit gruseligen und wunderschönen Tieren.

Ingrid Cunliffe
 Der Pattaya International Ladies Club lud am 16. März 30 Kinder ein, die neue eröffnete Monster World zu besuchen. Die Kinder trugen allesamt das schwarze „Jesters Care for Kids“ T-Shirt, das sie von Woody und zwei Mitarbeitern des Clubs bekamen, der im September sein zehnjähriges Jubiläum feiert.
 Die Mädchen und Jungen leben momentan im Redemptorist St. Kids Drop in Center gegenüber vom Carrefour. Die Mitarbeiter von Monster World sorgten dafür, dass die Kinder zum Teil hautnahen Kontakt zu den Tieren hatten.
 Die ganz Mutigen ließen sich sogar einen riesigen Python um den Hals legen! Thitisak, der Manager der Monster World, und seine Mitarbeiter wussten über viele interessante Geschichten zu berichten, wodurch alle Kinder viel über die zahlreichen Kreaturen lernten, die in dieser aufregenden Einrichtung hausen.