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Neues Denkmal wird vor dem Provinzgericht eingeweiht

Mobiler Service besucht Phothisampan Gemeinschaft

Renovierte Khao Bai Sri Schule wird wiedereröffnet

Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität und Lernstörung werden behandelt

Banglamung organisiert Pfadfindercamp auf Koh Larn

„Sicheres Essen“ Festival wird in Naklua abgehalten

Gräberexhumierung hat begonnen

Aus dem Drogensumpf zurück in die Gesellschaft

Eva für Sie unterwegs - Tierisches aus Pattaya

 

Neues Denkmal wird vor dem Provinzgericht eingeweiht

Vimolrat Singnikorn

 Viele Besucher fanden sich am 26. März vor dem Provinzgericht Pattaya ein. Dort fand die Einweihung des Monuments von Prinz Rapee Pattanasak Kromma Luang Rajaburidirekrit statt. Wasan Soipisut, Vorsitzender des Jugend und Familiengerichts, und Mom Rajawong Akin Rapeepat von der Rapeepat Dynastie stellten bei der Zeremonie gemeinsam ein Blumengebinde auf.
 Zu den zahlreichen Gästen gehörten unter anderem Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, Itthipol Khunplome, Chanyuth Hengtrakul und Rangsan Rojcheewin, Generaldirektor der Richterlichen Behörde, Region 2. Im Anschluss an die Einweihungszeremonie bekamen die Förderer des Monuments zum Dank Ehrenurkunden und Geschenke überreicht.

(Von links) Mom Rajawong Akin Rapeepat von der Rapeepat Dynastie und Wasan Soipisut, Vorsitzender des Jugend- und Familiengerichts, weihen gemeinsam das neue Denkmal für den „Vater des thailändischen Rechts“ ein.

 Prathumporn Kamnerdrit, Richterin am Provinzgericht Pattaya, sagte, dass dem Gericht seit seiner Eröffnung am 1. Juni 2000 nur Bilder und ein kleines Denkmal des Prinzen zur Verfügung standen, um diesem Respekt zu zollen.
 Um dem „Vater des thailändischen Rechts“ gebührend huldigen zu können, wurde die Errichtung eines neuen Monuments beschlossen. Jedes Jahr wird am 7. August der „Rapee Day“ als Tag des Rechts gefeiert. Der Künstler, der das Denkmal erstellte, Sanan Silakorn, arbeitete früher als Kunstprofessor und promovierte an der Silpakorn Universität an der bildungstechnischen Fakultät.
 Zu seinen Werken gehört unter anderem auch das Monument von König Ramkhamhaeng dem Großen und König Ramathibodi I. (Prinz U Thong).


Mobiler Service besucht Phothisampan Gemeinschaft

Die Leute warten auf ihre Gaben.

Narisa Nitikarn
 Am 23. März kam der Mobile Service unter Leitung von Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn zur Phothisampan Piyakan Gemeinschaft in Naklua, um dort über 200 Menschen verschiedene Hilfeleistungen zu bieten.
 Die Stadtväter arbeiteten diesmal mit Tesco Lotus und dem Pattaya Rotary Club zusammen, um den Bewohnern dieses Stadtteiles 150 Säcke Reis und andere Lebensmittel zu bringen. Wieder wurden kostenlose Haarschnitte angeboten, Gesundheitsuntersuchungen und Reparaturen an Geräten durchgeführt und viel Freude verbreitet.
 Der Rotary Club Pattaya überreichte auch an fünf bedürftige Familien jeweils 1.000 Baht.


Renovierte Khao Bai Sri Schule wird wiedereröffnet

Schuldirektorin Getsara „Ajaan Daeng“ Pooaknang heißt das PILC Wohlfahrtskomitee herzlich willkommen.

Kathleen Petras
 Das Wohlfahrtskomitee des PILC besuchte am 8. März die Khao Bai Sri Schule in Plutaluang bei Ban Chang, um bei der Eröffnung des neu renovierten Gebäudes dabei zu sein. Etwa 40 der um die 350 Schüler leiden an Autismus (Downsyndrom), durch Hirnhautentzündung oder übermäßigen Alkoholkonsum der Mutter entstandene Hirnschäden und körperliche Behinderungen. Die Khao Bai Sri Schule wurde 1973 gegründet und kümmert sich seit dem Jahr 2000 um das Wohl von behinderten Kindern. Inzwischen reicht ihr Einzugsgebiet bis nach Rayong. Fünf autistische Schüler können diesen langen Anfahrtsweg nicht täglich bewältigen.
 Dafür wurde ein Gebäude renoviert, in welchem sie zusammen mit einem Lehrer übernachten können.
 Die behinderten Schüler werden so viel wie möglich in die Gruppe mit den anderen Schülern mit einbezogen. Neben dem PILC Wohlfahrtskomitee, vertreten durch Ingrid Cunliffe, Mari Palino, Rosanne Diamante, Erin Castle und mich, fanden sich an diesem Tag auch Khun Bic, die uns bei der Hilfe bei geeigneten Projekten hilft, ein paar Lehrer, Eltern und Schüler zur feierlichen Eröffnung ein. Schuldirektorin Getsara Pooaknang „Ajaan Daeng“, dankte dem PILC für die finanzielle Unterstützung und überreichte Präsidentin Roseanne Diamente eine Urkunde. Mari bedankte sich im Namen des PILC Wohlfahrtskomitees, und zum Abschluss sangen die Schüler noch ein Dankeslied. Nach der Zeremonie inspizierte das Komitee zusammen mit Ajaan Daeng und den Lehrern das renovierte Gebäude und auch den Spielplatz, für den wir neulich den Rasen anlegten. Aufgrund des trockenen Wetters konnte das Gras allerdings noch kaum wachsen. Aber selbst ausreichend Regen würde wohl nichts am Zustand ändern, da der Spielplatz ständig genutzt wird. Das Komitee wird sich hierfür eine andere, besser geeignete Lösung einfallen lassen.

Zum Abschied singen die Kinder ein Dankeslied in Thai und in Englisch.


Aufmerksamkeits-Defizit- Syndrom mit Hyperaktivität und Lernstörung werden behandelt

Vimolrat Singnikorn
 Die Abteilung für geistige Fähigkeit des öffentlichen Gesundheits- und Umweltamts Pattaya hielt einen Lehrgang über „Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität (ADHD) und Lernstörung“ ab. 200 Lehrer von den Schulen Pattayas inklusive der Redemptorist Schule nahmen an dem Programm teil, um über adäquate Lehrmethoden für diese Gruppe aufgeklärt zu werden. Vizebürgermeister Verawat Khakhay eröffnete die Veranstaltung am 22. März mit einer Rede im staatlichen Gesundheitszentrum. Kinderpsychologe Dr. med. Anupong Suthamninot vom Chonburi Hospital hielt den Vortrag über ADHD.

Als Experte klärt Kinderpsychologe Dr. med. Anupong Suthamninot vom Chonburi Hospital alle Teilnehmer über das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität und Lernstörung auf.

 In Thailand gibt es viele Kinder, die nicht nur an ADHD, sondern zusätzlich auch an einer Lernstörung leiden. Thailändische Kinderärzte konnten in einer Studie ermitteln, dass bis zu zehn Prozent aller ein bis 1,2 Millionen Neugeborenen an ADHD leiden. Das bedeutet, dass in einer Schulklasse mit 50 Schülern durchschnittlich fünf von ihnen davon betroffen sind. In den Schulen erfahren diese dann oft eine falsche Behandlung und werden von den anderen Kindern getrennt. So entzieht man ihnen zudem noch Lernmöglichkeiten, was zum Entstehen von Minderwertigkeitskomplexen führen kann. Wenn man diese Kinder nicht angemessen betreut und fortwährend behandelt, kann das bald zu einem Problem für die Gesellschaft werden. Die Lehrer der Klassen eins bis drei müssen über eine passende Didaktik und die Fähigkeit, das Verhalten ihrer Schüler zu beobachten, verfügen. Beide Punkte wurden ihnen in diesem Lehrgang ausführlich erklärt. Pädagogen können durch korrektes Handeln die Schüler dazu bewegen, sich besser in die Klasse und in die Gesellschaft zu integrieren. Auf Dauer legen die Kinder ihr auffälliges Verhalten ab.
 Sie sehen sich weniger Problemen gegenüber und können sich wie normale Kinder weiterentwickeln. Forschungen ergaben, dass bis zu 40 Prozent der ADHD-Fälle auf erblich bedingte chemische Unausgewogenheiten im Gehirn der Betroffenen zurückgeführt werden können. Einzelfälle innerhalb einer Familie sind eher die Seltenheit. Die Fürsorge selbst oder äußerliche Einflüsse sind nicht die Hauptursache von ADHD.


Banglamung organisiert Pfadfindercamp auf Koh Larn

Für die Einheit und das Wohl der Gesellschaft

Die Dorfpfadfinder am 21. März im Camp auf Koh Larn.

Vimolrat Singnikorn
 Zu Ehren des 80. Geburtstages Seiner Majestät des Königs wurde am 21. März beim Pfadfindercamp vom Wat Yai Samran auf Koh Larn ein Lehrgang abgehalten, um die Teilnehmer über die Aufgaben von Pfadfindern zu schulen. 272 Menschen nahmen daran teil. Banglamungs Distrikthauptmann Pratheep Chongsuebtham eröffnete in Anwesenheit von Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh, Raewat Pollook-In von der Chonburi Verwaltungsorganisation und der Vorsitzenden der Dorfpfadfinder, Wilawan Hengtrakul, das Seminar.
 „Mit der Veranstaltung für die Dorfpfadfinder möchten wir eine Einheit schaffen“, so Pratheep. „Durch Teamarbeit soll eine Art Gemeinschaftsgefühl entstehen. Der Dorfpfadfinder nimmt eine wichtige Rolle bei der Förderung und Entwicklung des Landes ein. Sein Handeln muss stets dem Wohl der Allgemeinheit dienen.
 Zudem sorgt er für Abhilfe bei Unglücken und ist aktiv an Vorsorgemaßnahmen beteiligt.“ Dorfpfadfinder bereiten sinnvolle Aktionen vor, in welchen die Gesellschaft über das Pfadfinderdasein informiert wird. Gegründet wurde die Bewegung 1969 von der Grenzpolizei, um Dorfbewohner zum Schutz und für die Sicherheit ihrer Siedlung auszubilden.


„Sicheres Essen“ Festival wird in Naklua abgehalten

Wer Hygiene gewährleistet, hat verdienterweise großen Kundenandrang.

Narisa Nitikarn
 Vom 23. bis 25. März fand im Lan Pho Park in Naklua das „2. Food Safety Festival“ statt. Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn eröffnete die Veranstaltung in Anwesenheit des Stadtrats und führte alle Versammelten beim Singen der Königshymne. Beim Fest wurden die Besitzer zweier Restaurants auf Koh Larn mit der „Clean Food Good Taste“ Plakette ausgezeichnet.
 Beide halten sich bei der Zubereitung der Speisen streng an die von der Gesundheitsbehörde eingeführten Richtlinien. Das Shokun am Tawaen Strand und das Anan Seafood am Samae Strand gehören zu den besten Restaurants auf der Insel. Während des dreitägigen Ereignisses wurden viele Shows vorgetragen.
 Das Thai Classical Dance House führte einen „Royal Blessing Dance“ vor, „Hyper“ von RS Promotions trat auf, und On-Kaewalin sang den bekannten Hit „Rak Ther Mai Mee Wan Yud“. Am Schlusstag rundete die Makoksamcha Band das bunte Unterhaltungsprogramm ab.
 Den Wettbewerb „Supermodel Junior 2007“ gewann Jarinya Charoenpron, die dafür einen Pokal und die Siegesprämie von 3.000 Baht einstrich. Bald soll die Veranstaltung auch in Pattaya stattfinden. „Wir sind auf der Suche nach einem geeigneten Austragungsort“, so Bubpa Songsakulchai, Hygieneexpertin und Organisatorin des Projekts. „Wie in Naklua wird man sich auch in Pattaya bald sicher sein können, frische, saubere und sichere Nahrungsmittel zu sich zu nehmen.“


Gräberexhumierung hat begonnen

(Von links) Bürgermeisterberater Itthipol Khunplome, Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, Chonburis Gouverneur Pracha Taerat, Banglamungs Distrikthauptmann Pratheep Jongsuebtham sind die Ehrengäste bei der Eröffnung der Grabexhumierung.

Narisa Nitikarn
 Am 24. März wurde bei der Sawang Boriboon Stiftung eine Zeremonie für die 5. Grabexhumierung unter Leitung von Chonburis Gouverneur Pracha Taerat und in Anwesenheit von Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, Itthipol Khunplome, Sontaya Khunplome, Santsak Ngampiches, Chanyuth Hengtrakul und Banglamungs Bezirkshauptmann Pratheep Jongsuebtham abgehalten.
 Über 500 Vertreter aller 51 Sawang Boriboon Einrichtungen fanden sich dazu ein, die von Pattayas Stiftungsvorsitzender Wisit Chawalitnititham begrüßt wurden.
 Die letzte Veranstaltung dieser Art liegt bereits 13 Jahre zurück. Inzwischen haben sich wieder 800 Gräber angesammelt, um die sich niemand kümmert. Daher werden die Toten nun nach buddhistischem und chinesischem Brauch exhumiert und dem Feuer übergeben. Die Vorbereitungen zur Feuerbestattung beginnen am 23. April, wo mit den Toten nach chinesischer Tradition Spielzeug, Möbel und andere Utensilien aus Papier verbrannt werden.
 Zwischen dem 25. und 27. April wird man in speziellen Zeremonien auch den Angehörigen der Verstorbenen gedenken. Die Feuerbestattung selbst findet am 29. April statt. Im Anschluss werden bis zum 11. Mai, dem letzten Tag der Feierlichkeiten, verschiedene Aktivitäten abgehalten.


Aus dem Drogensumpf zurück in die Gesellschaft

Rehabilitationszentren der Marine machen es möglich

Boonlua Chatree
 Die Marine macht aus müden Jungs echte Männer, sorgt für die Sicherheit der Nation und hilft dem Volk sogar, den Drogen jeglicher Art zu entkommen. Aufgrund der Vorfälle aus dem Jahr 2001 verfasste die Regierung ein Dringlichkeitsgesetz, die Drogenproblematik durch Vorbeugemaßnahmen zu lösen. Abhängige sollen rehabilitiert und Händler nach dem Gesetz hart bestraft werden.
 Das Anti-Drogen-Zentrum der Königlich Thailändische Marine (RTN) erstellte daher ein Projekt, unter welchem betroffenen Personen aktive Unterstützung angeboten wird. Hierfür stehen der RTN drei Einrichtungen der Wiwat Polamuang Schule zur Verfügung. Kapitän Thee Upanisakorn, ist Direktor einer dieser Schulen, beim neuen Ausbildungszentrum der Bildungsabteilung der Marine in Bangsarae.
 Eine weitere Einrichtung ist beim Stützpunkt der Luft und Küstenwache in Sattahip zu finden, während die dritte Schule zum fünften Regiment der Feldartillerie in Sattahip gehört. Das neue Ausbildungszentrum errichtete die erste Wiwat Polamuang Rehabilitationseinrichtung. 20 Soldaten wurden dazu im Tanyarak Institute in der Provinz Pathumthani über alternative Rahabilitationsmethoden im Sinne der Selbsthilfe ausgebildet.
 Zusätzlich wurden Lehrer an das Wat Yanasangwararam Ausbildungszentrum geschickt, um sich über landwirtschaftliche Arbeiten zu informieren. Drogenkonsumenten wird aufgezeigt, wie sie mit ihren finanziellen Mitteln ein Auskommen in der Gesellschaft haben können. Alle Teilnehmer müssen disziplinäre und körperliche Leistungen vollbringen.
 Zusätzlich können sich alle Drogenabhängigen bei handwerklichen Tätigkeiten wie dem Herstellen von Zementplatten, Schweiß- oder Zimmermannsarbeiten und anderen Arbeiten bewähren. In der Landwirtschaftsgruppe kann man vieles über das Anlegen und Bewirtschaften von Gemüsegärten, Gartengestaltung oder der Viehzucht erlernen. Aber auch über öffentliche Angelegenheiten wie die Gastronomie oder dem Organisieren von Sportübungen wird man informiert.
 Mit ausgeprägtem Wissen über die Rechten und Pflichten des Volkes werden die Teilnehmer wieder entlassen. Vor der Entlassung der Teilnehmer versichert sich das Zentrum von ihrem stabilen Zustand. Durch geregelten Tagesablauf und Schulungen sowie Leibesübungen und Meditation erlangen die Teilnehmer körperliche und mentale Stärke und werden gut auf das Leben in der Gesellschaft vorbereitet. Mit neu gewonnener Lebenseinstellung können sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen.


Eva für Sie unterwegs - Tierisches aus Pattaya

Eva-Maria Hamann
 Der letzte Abschied von Thailand war schmerzlich, da ein Welpe direkt zur Eingangstrasse unseres Condos angefahren wurde und sich ein Bein brach. Das Wiedersehen war umso bemerkenswerter: Die Kleine wurde im Gelände des Condominiums heimisch und eroberte sich einen „Posten“. Sie machte sich nützlich, passte nachts zusammen mit den Wächtern auf, immer munter und ihre Öhrchen aufgerichtet. So verdiente sie sich ihr Futter.

Die befreundete Hündin und Eva mit Lonlon.

 Das wird gebracht von den Gärtnern, dem Wachpersonal, den Leuten, die im Haus wohnen und ein- und ausgehen, von ihr freudig begleitet. In Deutschland nennen wir das „Kundenorientierung“. In Thailand haben das unsere „Begleiter auf vier Pfoten“ einfach „drauf“. Aber das mit den „Vier-Pfoten“ hört Lonlon nicht gern. Lonlon heißt Prinzesschen. Den Namen bekam sie auf Thai von den Bediensteten und unabhängig auf Deutsch von Hausbewohnern.
 Prinzesschen war nie aufdringlich, näherte sich mit Interesse an Futter und Streicheleinheiten stets mit einem Blick zum Dahinschmelzen, fuchsähnlich verführerisch. Keiner kann ihr widerstehen. Wer mit ihr nichts zu tun haben will, den „belästigt“ sie dann auch nicht mehr. Jedoch ihr Beinchen begann Probleme zu bereiten. Sie zog es hinterher, beim Hinsetzen berührte die abgeknickte Stelle die harte Betonmischung auf dem Parkplatz, ihrem Lebensraum.
 Die Gärtner versorgten die Wunde mit Antibiotika. Es sah nicht gut aus. Ein Mitbewohner, der immer drei Monate im Winter dort lebt, fasste sich ein Herz: Er nahm das Tier und brachte es in eine Tierklinik in Pattaya. Dort wurde das entzündete Beinchen komplett entfernt. Das ist in Deutschland nicht so üblich, wie ich erfuhr, hat aber Vorteile: der Reflex zum Bein geht verloren. Eine Woche Aufenthalt in der Tierklinik, tägliche Besuche verbunden mit langen Fahrten auf der Sukhumvit, dann endlich „nach Hause“.
 Eine weitere Woche lag sie wieder wie als Welpe unter einem Busch - bekam dort ihr Plätzchen. „Tiere sind im Gebäude verboten“  besagt die Hausordnung. Und Ordnung muss sein, das akzeptieren die Hunde, lach. Mit ihrem Retter verbindet mich heute eine innige Freundschaft, wenngleich wir uns nur eimal im Jahr sehen.
 Als die Operationswunde verheilte, begann Lonlons zweite Chance: Sie konnte nun richtig laufen, auf drei Beinen hoppelt sie wie „eine Alte“. Beim Rennen findet sie eine Schrittfolge ohne zu humpeln und wird nicht müde, in der abendlichen Kühle ihre Kunststücke vorzuführen. Sie turnt herum, hüpft über kleine Büsche, jagt Grillen und Mäuse, zeigt überglücklich ihre Akrobatikkünste. Diese gewonnene Lebensfreude zu sehen ist wahre Belohnung!