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Wie wird ein Rennen zum Abenteuer?

Nürnberg und Stuttgart fiebern dem Pokal-Finale in Berlin entgegen

Österreichs Tennis-Damen siegen gegen Australien 4:1

Schweizer Super League

Österreichische Bundesliga

Stuttgart schießt Bayern in den „Cup der Verlierer“

 

Wie wird ein Rennen zum Abenteuer?

Die 2. North Face River Kwai Trophy beginnt!

Simon Thomas

Diese Frage stellten sich im letzten Monat die Teilnehmer der „2. North Face River Kwai Trophy", als sie sich hierfür in der Sai Yok Gegend bei Kanchanaburi, etwa 140 km nordwestlich von Bangkok einfanden.

Eines der wesentlichen Merkmale eines Abenteuerrennens ist für mich die Tatsache, dass man nie weiß, was einen um die nächste Ecke erwartet. Bei der Streckenbesichtigung vor dem Rennstart hat man die Möglichkeit, die Umgebung genau zu erkundigen und jede Information aufzusaugen, die einem im späteren Rennverlauf eventuelle Vorteile verschaffen kann. Trotz meiner geringen Wettkampferfahrung weiß ich, dass es ein großes Plus ist, wenn man weiß, wie weit es noch bis zur Ziellinie ist.

Khun Jongsak und Khun Kriattisak finden zuerst den Weg aus dem Dschungel und sind die gefeierten Sieger des Abenteuerrennens.

Auf dem Weg zum Frühstück fiel uns auf, dass sich die Sonne hinter dicken Wolken versteckt hielt. Wenn dies so bleiben sollte, würde das die Strapazen der Konkurrenten während des Rennens deutlich erleichtern. Die meisten sind übrigens ganz erstaunt darüber, dass das Teilnehmerfeld nicht nur aus muskelbepackten Adonissen mit eisernem Blick besteht. Die Wettkämpfer sind in der Regel „Wochenend-Krieger" mit unterschiedlichster körperlicher Verfassung, Größe und Talent. Man muss für Rennen dieser Art kein ausgesprochener Modellathlet sein. Es bedarf vielmehr einer optimistischen Einstellung und der Sehnsucht nach Herausforderungen.

Renndirektor Serge hatte für den zusammen gewürfelten Haufen zwei Kategorien organisiert: ein kürzeres „Adventure" für Selbstbewusste und das längere „Extreme" für diejenigen, die unter einem Testosteronüberschuss standen. Wir schrieben uns natürlich für „Extreme" ein…

Ein Abenteuerrennen setzt Talent und eine Menge Disziplin voraus.

Nachdem wir uns an der Startlinie aufgestellt hatten, bekamen wir die erste Information: der Wettkampf sollte mit einem Wettrennen beginnen. Für unser Team war das eine gute Nachricht, denn rennen können wir. Nur leider sind wir in allen anderen Dingen miserabel! Die Flagge fiel, und wir brachen auf – Distanz, Dauer und bevorstehende Aufgaben unbekannt.

Die erste Abschnitt war toll: eine kurvige Querfeldeinstrecke über Straßen, Wege, eine alte wacklige Brücke und sogar an einem merkwürdigen Tempel vorbei. Der Kurs war etwa alle 100 Meter mit einem orangefarbenen Band markiert, und trotzdem brachten wir es fertig, uns zu verlaufen. Als wir uns endlich durch das Dickicht gekämpft hatten, huschte eine Gruppe schwitzender, keuchender Männer und Frauen an uns vorbei. Wir waren vom ersten auf den sechsten Platz zurückgefallen – was für ein Start! Nur langsam arbeiteten wir uns wieder nach vorne. Ein Schmunzeln ob unserer Orientierungslosigkeit konnten sich die anderen nicht verkneifen, nachdem sie uns beim Start noch wie aufgeschreckte Gazellen am Horizont verschwinden sahen.

Nach etwa elf Kilometern nahm der Rennverlauf ein abruptes Ende. Wir stießen an ein Ufer und sahen mehrere Kajaks. Ein Rennleiter zeigte zunächst auf die Kajaks, dann auf den Fluss und nuschelte irgendwas auf Thai. Sein Anliegen war dennoch verständlich, also hievten wir eines dieser Plastikboote ins Wasser und setzten das Abenteuer fort. Schnell stellten wir fest, dass diese so genannten „feel free" Kajaks unkippbar und sogar relativ bequem sind. Eines sind sie jedoch auf keinen Fall: schnell!

Für mich mit meinen dürren Armen und dem schwachen Rücken hätte diese Disziplin nicht früh genug vorbei sein können. Nach einer etwa fünf Kilometer langen Paddelei sahen wir das Ziel auf uns zukommen. Wir ruderten wild durcheinander, um eine möglichst ideale Position zum Andocken zu bekommen. Erleichtert entledigten wir uns des Kajaks und stiegen an Land, nur um gesagt zu bekommen, dass unsere Reise im Fluss weiter geht – ohne Kajak!

Ist irgendjemand schon mal mit einer Schwimmweste in einem schnell fließenden Fluss geschwommen? Es ist ein Ding der Unmöglichkeit! Ich versuchte es im Kraulstil und mit selbst kreierten Rücken- und Brustschwimmvarianten, welche die Schwimmwelt noch nie gesehen hat. Als auch diese Anstrengungen erfolglos blieben, ließ ich mich in liegender Position zusammen mit den Teilnehmern der fünf anderen Gruppen einfach flussabwärts treiben.

Kaum aus dem Wasser gestiegen, scheuchte man uns einen Hügel hinauf, und wir waren wieder dort, wo wir das Rennen begonnen hatten. Allerdings war es noch nicht vorbei. Die Mountainbikes standen bereit wie frisch gestriegelte Ponys. Der Wettkampf war noch keine zwei Stunden alt, und gemessen an meinen vorherigen Rennen bedeutete dies, dass uns noch mindestens fünf weitere Stunden bevorstanden.

Die Radstrecke verlief höchst abwechslungsreich und fast ausschließlich querfeldein. Wir überquerten Felder und Wege, durchstreiften Wälder und den Fluss. Unser Orientierungssinn war diesmal zum Glück nicht gefragt, denn die Strecke war gut gekennzeichnet. Dem orangefarbenen Band folgen und so schnell wie möglich in die Treter steigen, hieß die Devise! Für mich als Gelegenheitsmountainbiker war dieser Abschnitt was vollkommen Neues. Meine Gedanken sprangen hin und her: Einerseits hatte ich permanent Angst, als ich mich ohne feste Kontrolle über den Fahrradlenker die steilen Abhänge hinunterstürzte. Ließen die Adrenalinschübe nach, fiel mir andererseits immer wieder das atemberaubende Landschaftsbild auf, das Thailand bietet.

50 Minuten später erreichten wir den Kontrollpunkt und hüpften von unseren robusten Zweirädern, um uns die Instruktionen für die nächste Disziplin anzuhören, die völlig unangebracht „Dschungellauf" hieß. Nachdem wir diesen steilen sechsten Abschnitt rauf- und runtergekraxelt waren, fielen mir zahlreiche besser passende Begriffe für ihn ein, die aber geheim bleiben sollen. Endlich erreichten wir das Ende des Waldes, wo ein nicht gerade einladend aussehender See auf uns wartete. Das war mir in diesem Moment allerdings egal, denn niemals zuvor genoss ich es derart, mich ins Wasser fallen zu lassen – was für eine Erlösung!

Nachdem wir den See durchschwommen hatten, trafen wir wieder auf unsere Fahrräder. Irgendwann inmitten des Dschungels wurde mir klar, dass es viel mehr ein Überlebenstraining war als ein Wettrennen. Obwohl wir uns mit dem führenden Team auf Augenhöhe befanden, konnte von Wettrennen keine Rede sein! Durch pure Angeberei überspielten wir die Erschöpfung und blufften unseren Gegner mit permanenten Attacken, weshalb die Führung hin- und herwechselte. Irgendwann wurde es der Mannschaft um Khun Jongsak und Khun Kriattisak zu bunt, und sie zogen auf und davon und verschwanden vor unseren Augen im Dickicht.

Nach einer weiteren Stunde war dann die Ziellinie in Sicht! Um die jubelnden Zuschauer nicht zu enttäuschen, mobilisierten wir unsere letzten Kräfte. 15 Meter vor dem Ziel dann die große Enttäuschung: Wir wurden in eine Abstellzone für die Fahrräder umgeleitet, wo ein weiterer Dschungellauf begann. Ich hatte meine Definition von „Abenteuer" längst modifiziert! Dies war dann aber wirklich die letzte Disziplin, und nach fünf Stunden und 48 Minuten überquerten wir vier Minuten nach den Siegern die Ziellinie. Wir waren froh, überhaupt angekommen zu sein!

Das Ziel ist ein großartiger Ort, wenn man dort ist. Die Wettkämpfer liegen herum wie zerschlagene Piñatas nach einem Kindergeburtstag in Lateinamerika. Geschichten über Mühsal, Not und das Erreichen persönlicher Ziele machen die Runde. Zwischen dem ersten und dem letzten Team lagen vier Stunden. Alle Teilnehmer erlebten ein großartiges Abenteuer und freuen sich schon auf das nächste!

Der Abschnitt mit dem Kajak ist zwar landschaftlich toll, körperlich aber überaus anstrengend.


Nürnberg und Stuttgart fiebern dem Pokal-Finale in Berlin entgegen

Der „Club“ nach 25 Jahren wieder im Endspiel

Guido Roth

Vergangenen Dienstag wurde zwischen Nürnberg und Frankfurt das erste DFB-Pokal-Halbfinale ausgetragen. Für Nürnberg, 1935 erster DFB-Pokal-Sieger, war es gegen den vierfachen Sieger Frankfurt eine glasklare Angelegenheit. Vor 47.000 Zuschauern zeigte der „Club" von Anfang an eine engagierte Leistung und ging schon nach vier Minuten durch Engelhardt, nach schöner Vorarbeit durch Saenko, in Führung.

In der 17. Minute kam der überragende Saenko erneut zu einer Riesenchance, die er aber noch vergab. Nicht so acht Minuten später, als der Russe das vorentscheidende 2:0 erzielte. Die Eintracht, welche ohne den verletzten Takahara antreten musste, blieb über weite Strecken chancenlos und blass.

Auch in der zweiten Hälfte blieben die Nürnberger dominierend, und erhöhten in der 54. Minute durch einen Freistoß des tschechischen Nationalspielers Galasek auf 3:0. In der Schlussminute gelang dem pfeilschnellen Pagenburg gar noch das 4:0 für die Franken. Mit Feuerwerk und ausgelassener Partystimmung feierten im Anschluss Fans und Spieler ihren Einzug ins Pokal-Finale.

Einen Tag später zog dann auch der VfB Stuttgart nach einem mühevollen 1:0 Sieg in Wolfsburg ins Finale ein. Die „Wölfe" waren in ihrer Vereinsgeschichte erst einmal in einem Pokal-Finale, wo sie 1995 als Zweitligist gegen Gladbach mit 0:3 unterlagen.

Wolfsburg hielt gegen Stuttgart gut mit, kam aber in der 16. Minute durch einen von da Silva getretenen Freistoß aus 25 Metern mit 0:1 in Rückstand. In der zweiten Halbzeit erzielte Marcelinho das vermeintliche 1:1, doch der Schiedsrichter verweigerte dem regulär erzielten Treffer die Anerkennung wegen angeblicher Abseitsstellung des Brasilianers.

Kurz danach legte der zuvor eingewechselte Lauth herrlich für Cacau auf, doch dieser scheiterte aus allernächster Distanz, weshalb es beim mehr als glücklichen 1:0 Sieg für Stuttgart blieb.

Nun treffen die Schwaben am 26. Mai in Berlin auf Nürnberg. Besondere Brisanz in diesem Spiel: Für Nürnbergs Torhüter Schäfer ist es das letzte Pflichtspiel für den „Club", und wechselt danach ausgerechnet zum VfB Stuttgart.


Österreichs Tennis-Damen siegen gegen Australien 4:1

Werner Kühr

Sybille Bammer siegte in Dornbirn im dritten Einzel des Fed Cup-Länderkampfes Österreich gegen Australien gegen Samantha Stosur mit 6:3, 7:5 und stellte damit eine uneinholbare 3:0-Führung her. Tamira Paszek erhöhte im vierten Einzel auf 4:0. Die Gäste holten sich einen Ehrenpunkt mit dem Doppel Stosur/Stubbs, das das ÖTV-Duo Melanie Klafner/Yvonne Meusburger mit 6:4 und 6:3 besiegte.

Sybille Bammer, die auch bereits zweimal in Pattaya am Tennisturnier teilnahm, ist mittlerweile auf Rang 25 in der Weltrangliste vorgestoßen. Durch ihre Siege gegen Molik und Stosur beendete sie ihre Negativ-Serie im Fed Cup.

Österreich hat nun gute Chancen, wieder in die Tennis-Weltgruppe 1 aufzusteigen.


Schweizer Super League

Klose beendet Torflaute mit Doppelpack

Guido Roth

Grasshoppers Zürich – St. Gallen 1:1

Die Grasshoppers versäumten es mit einem Heimsieg im direkten Duell an St. Gallen vorbei zu ziehen, und bleiben nach dem 1:1 weiterhin Fünfter hinter St. Gallen. Die Führung durch Ailton in der 22. Minute konnte Garat in der 72. Minute ausgleichen.

Bern –
Schaffhausen 2:0

Lachender Dritter nach dem Unentschieden zwischen den Grasshoppers und St. Gallen war nach dem 2:0 Heimsieg über Schaffhausen Young Boys Bern, die sich dadurch auf Platz drei der Tabellen vorschieben konnten. Raimondi (32.) und Häberli (59.) markierten die beiden Treffer.

Basel – FC Zürich 4:2

Nach dem Sieg gegen Tabellenführer Zürich kam Basel bis auf drei Punkte an die Spitze heran. Zweimal Rakitic (8./65.), Caicedo (32.) und Majstorovic (90.) trafen für Basel, während Schneider (15.) und Kollar (82.) die Züricher Treffer erzielten.

Luzern – Aarau 1:0

Luzern siegte nach dem Tor des Tages durch Bader in der 68. Minute mit 1:0 gegen Aarau, wonach diese weiterhin punktgleich mit Schaffhausen das Tabellenende zieren.

Sion – Thun 2:1

Sion führte nach Toren von Obradovic (28.) und Saborio (48.) mit 2:0, ehe Bühler in der 66. Minute lediglich noch der Anschlusstreffer für Thun gelang.


Österreichische Bundesliga

Guido Roth

Mattersburg – Grazer AK 5:1

Wie nun per Gericht entschieden wurde, werden dem Grazer AK wegen Verstöße gegen Lizenzierungs-Auflagen 28 Punkte abgezogen, was gleichbedeutend mit dem Abstieg in die 2. Liga ist. Demnach spielen die Grazer in der verbleibenden Saison nur noch für die „Galerie", was sich auch in Mattersburg bemerkbar machte. Nach zwei Roten Karten für Kujabi (36.) und Berchtold (48.) mussten die Grazer das Spiel mit nur acht Feldspielern beenden und gingen entsprechend mit 1:5 in Mattersburg unter. Die Treffer für die Gastgeber erzielten Mörz, Bürger, Cem und zweimal Wagner.

Altach – Salzburg 0:2

Zu einem standesgemäßen Auswärtssieg kam Tabellenführer Salzburg in Altach. Lokvenc vor und Jezek nach der Pause sorgten für die beiden Salzburger Treffer.

Austria Wien – Pasching 2:0

Innerhalb von vier Minuten entschied die Austria das Spiel für sich. Aigner in der 32. und Pichlmann in der 36. Minute sorgten für den 2:0 Erfolg über Pasching.

Ried – Tirol 2:1

Lange wogte das Spiel nach Toren von Salihi (27.) für Ried und Knabel (79.) für Tirol hin und her, ehe zwei Minuten vor Schluss Brunmayr das entscheidende 2:1 für die Rieder gelang.

Sturm Graz –
Rapid Wien 1:0

Rapid Wien verpasste mit der Niederlage in Graz den Sprung auf den dritten Tabellenplatz. Krammer erzielte in der 24. Minute das Siegtor für die Steierer. Der Wiener Kincl musste nach 52 Minuten mit Gelb-Rot vom Feld.


Stuttgart schießt Bayern in den „Cup der Verlierer“

Guido Roth

Einst verkündete Bayerns Manager Uli Hoeness vollmundig, dass für den FC Bayern nur die Champions-League in Frage komme, da der UEFA-Cup, der „Cup der Verlierer" sei. Nun wird der FC Bayern nach der 2:0 Niederlage in Stuttgart die Champions-League wohl abschreiben und sich im „Cup der Verlierer" vorstellen können. Fünf Punkte sind der Abstand auf einen Champions-League-Platz, und den wird sich der VfB Stuttgart in den nur noch vier ausstehenden Spielen nicht mehr nehmen lassen. Cacau war mit seinen beiden Toren innerhalb einer Minute der Match-Winner für den VfB, der nun auch nach wie vor um die Meisterschaft mitspielen kann.

Auch die Bremer holten am Freitag gegen Aachen ihren Dreier, und übernahmen für einen Tag die Tabellenspitze. Pinto brachte Aachen gleich nach dem Anstoß in Führung, und erst in der zweiten Halbzeit gelang Jensen der hochverdiente Ausgleich. Nachdem „Joker" Rosenberg Bremen mit 2:1 in Front brachte, stürmte Aachen in den Schlussminuten mit Mann und Maus und auch mit Torhüter Nicht. Einen abgewehrten Ball nahm Diego in der eigenen Hälfte auf und drosch ihn ohne lange zu fackeln 62 Meter weit über das gesamte Feld ins leerstehende Aachener Tor zum 3:1 Endstand.

Am Samstag übernahm dann Schalke mit einem 2:0 Sieg über Cottbus wieder die Tabellenführung. Lange taten sich die Königsblauen schwer, und erst ein Eigentor des Cottbusers Rost in der 57. Minute brachte sie auf die Siegesstraße. Bordon ließ dann nur wenige Minuten später das 2:0 folgen.

In einem direkten Aufeinandertreffen der UEFA-Cup-Aspiranten schlug Leverkusen Nürnberg mit 2:0, und steht nun wieder auf dem begehrten fünften Tabellenplatz. Schneider, eigentlich mehr Mittelfeldlenker und Vorbereiter, erwies sich an diesem Tag als Goalgetter und „erschoss" den Club mit seinen beiden Treffern in der 20. und 56. Minute im Alleingang.

Dortmund holte sich in Berlin doch etwas überraschend drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. Brzenska in der 49. Minute gelang das Tor des Tages für die Borussia gegen enttäuschend schwache Berliner. Frei markierte kurz vor Spielende beinahe das 2:0, doch wurde sein regulärer Treffer wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt.

Ebenso überraschend, und vor allem in dieser Höhe nicht für möglich gehalten, siegten die Bochumer in Frankfurt. 3:0 hieß es am Ende für den VfL gegen die desolaten Frankfurter. Gekas (32.), der nun definitiv nächste Saison in Leverkusen spielen wird, und ein Doppelpack des Kameruners Epalle (56./69.) lassen den VfL im Abstiegskampf wieder durchschnaufen.

Die dritte Auswärts-Überraschung vergangenen Samstag schaffte Bielefeld mit 3:2 in Wolfsburg und verließ mit diesem Sieg die Abstiegsränge. Trotz eines 1:2 Rückstandes fightete die Arminia bewundernswert, erzielte in der 71. Minute durch Eigler den Ausgleich und kam in der 86. Minute durch Wichniarek gar noch zum 3:2 Siegtreffer in der VW-Arena.

Auch Mainz stemmt sich vehement gegen den Abstieg, kam aber in Hamburg nach zweimaliger Führung durch Zidan (13.) und Gerber (59.) doch nur zu einem 2:2 Unentschieden. Sorin (24./Elfm.) und Guerrero (84.) sorgten jeweils für den Hamburger Ausgleich.

In Hannover sahen die Zuschauer einen grottenschlechten und grausamen Kick ihrer Heimmannschaft und der auf Bundesliga-Abschiedstour befindlichen Gladbacher Borussia. 1:0 hieß es am Ende für Hannover (Bruggink, 31.), was die Gladbacher ihrer letzten Chance auf den Klassenerhalt beraubte. Nach Spielschluss flossen dann auch die Tränen zahlreicher Borussia-Spieler.

Am kommenden Wochenende stehen folgende Partien auf dem Spielplan: Freitag: Das hochspannende Ruhr-Derby zwischen Bochum und Schalke. Samstag: Bayern – HSV, Aachen – Hertha, Gladbach- Stuttgart, Mainz – Hannover, Dortmund – Frankfurt, Nürnberg – Wolfsburg. Sonntag: Bielefeld – Bremen und Cottbus – Leverkusen.