Überlegene Siege bei den „Allied Pickfords Hobie Championships“
Peter Cummins
Allied Pickfords war der alleinige Sponsor des Segelwettbewerbs, der am 21.
und 22. April beim Royal Varuna Yacht Club (RVYC) stattfand. Die „Allied
Pickfords Hobie Championships of Thailand 2007“ wurde in den Kategorien
Hobie Tiger und der geläufigeren Hobie Cat 16 abgehalten, und jeweils acht
Boote nahmen teil.
Die „Down Under“ Tiger schoss los, und die „jungen Wilden“ Richard Eyre und
Dave Littlejohn stellten schnell klar, wer die Nummer eins unter allen Hobie
Tiger war. Der Halb-Kanadier und Halb-Neuseeländer Richard sowie
Vollblut-Kiwi Dave hatten das ideale Gewicht-Kraft-Verhältnis und verwiesen
in dieser Kategorie mit nur sechs Strafpunkten Jerome Collin und Xu Ming auf
Platz zwei, die ebenso zwölf Strafpunkte hatten, wie die Drittplatzierten
Aroon Ruengcharubgpon und Kitsada Vongtim aus Thailand.
Dave
Littlejohn (Mitte) und Richard Eyre (rechts) zeigen stolz ihre Hobie Tiger
Auszeichnungen.
Beim Hobie Cat 16 Rennen, das gleichzeitig stattfand, sicherten sich
Thailands Landesmeister und frisch gebackene Goldmedaillengewinner von Doha,
Damrongsak und Sakda Vongtim von der Marinebasis Sattahip mit nur fünf
Strafpunkten den Sieg. Sie gewannen alle fünf Wettfahrten und verwiesen
Graham Southwick und Titaporn Khaipho sowie Paul Renall und Kendra Norton
mit zehn bzw. 15 Strafpunkten auf die Plätze zwei und drei.
Renndirektor Richard van den Heuvel stellte draußen auf dem Golf einen
hervorragenden Kurs zusammen, den die Kandidaten bei leichten bis mäßigen
Windbedingungen exzellent meisterten.
Die
Hobie Cats Kategorie zeigt wie immer ein spektakuläres Rennen. (Photo: Joseph
Hoppen)
Es war dies das erste Mal, dass Allied Pickfords, „die vorsichtige
Spedition“, einen Segelwettbewerb sponserte. Mit dem Ergebnis – zu Wasser
und zu Land – waren die Vorsitzenden des Unternehmens sehr zufrieden.
Zwar war das Teilnehmerfeld kleiner als erwartet, doch dafür war es ein
äußerst spannender Wettkampf zwischen den aus dem Ausland eingewanderten
Seglern, den einheimischen von der Königlichen Marinebasis Sattahip und den
Teilnehmern aus Neuseeland, Australien und Hongkong. Diese nationale
Meisterschaft war nur ein Vorgeschmack darauf, was die Fans des Segelsports
Anfang 2008 erwartet. Dann findet vor der Küste beim RVYC nämlich die
Asienmeisterschaft in der Hobieklasse statt. Doch zunächst richten alle ihre
Blicke nach Fiji, wo noch in diesem Jahr die Segel-WM über die Bühne geht.
Endresultat (Punkte) des Wettbewerbs
Hobie Tiger: 1. Eyre, Littlejohn (6); 2. Collin, Ming (12); 3. Aroon,
Kitsada (12); 4. Antony Chapman, Alberto Cassio (21); 5. Stefaan de Vos,
Morton Jakobsen (24); 6. Peter + Saranya Makinson (27); 7. Patrice Lesage,
Xavier Terrien (30); 8. Andy + Caroline Wells (35)
Hobie 16: 1. Damrongsak, Sakda (5); 2. Southwick, Khaipho (10); 3. Renall,
Norton (15); 4. Sebastian Lehmann, Jan Eckstein (23); 5. Suwan Poopoksakul,
Pairod Matturanont (25); 6. Stuart Scott, Brennan Haland Smith (27); 7. Budd
+ Gaile Rockey (27); 8. Ashley Lamb, Rick Delaney (40).
Beim Gruppenfoto präsentieren alle Gewinner ihre
Auszeichnungen.
Sakchai Prachumdaeng
gewinnt Halbmarathon und
„Princess Sirindhorn Trophy“
Auch Chonburis Gouverneur
Pracha Taerat (Mitte) nimmt am 3 km Wohltätigkeitslauf teil.
Ariyawat Nuamsawat
Sakchai Prachumdaeng aus Chonburi, der für das „Saucony Team“ startete,
gewann den Halbmarathon der Männer und holte sich damit die „Princess
Sirindhorn Trophy“. Die Veranstaltung fand am 19. April statt und wurde
zusammen vom Roten Kreuz Thailand und der Provinz Chonburi organisiert, um
das 80. Lebensjahr Seiner Majestät des Königs zu würdigen.
Das Rennen wurde in drei Kategorien ausgetragen: 3 km Wohltätigkeitslauf,
10,5 km Minimarathon und 21,1 km Halbmarathon. Die Teilnehmer versammelten
sich schon ab fünf Uhr morgens außerhalb des Ambassador City Hotels in
Jomtien. Der Kurs verlief entlang der Sukhumvit Road in Richtung Sattahip
und führte die Wettkämpfer vorbei am Yanasangwararam Tempel, Kha Cheechan
und an der Wittauakom Schule zurück zum Ausgangspunkt.
Chonburis Gouverneur Pracha Taerat eröffnete das Ereignis und lief zusammen
mit dem Präsidenten des Sportclubs Chonburi, Wittaya Khunplome, und dem
großen Teilnehmerfeld beim Wohltätigkeitslauf mit. Zu Ehren des Königs
trugen alle Wettkämpfer gelbe Oberbekleidung.
Sakchai spielte souverän seine Erfahrung aus und ließ im Halbmarathon alle
seine Verfolger zurück. Siegerin bei den Frauen wurde Sayamol Phukmit vom
„Red Cross Club“ Uthai, Ayutthaya. Bootsmann Kritsada Pinyo vom „Water
Soldier’s Club“ sowie die für den „Ban Phaew Running Club“ startende Piyanut
Raewong gewannen das Minimarathon der Männer bzw. der Frauen.
Der Erlös aus der Veranstaltung soll an Ihre Königliche Hoheit Prinzessin
Sirindhorn gehen. Sie ist leitende Vizepräsidentin der „Thai Red Cross
Society“ und wird das Geld für karitative Zwecke des Roten Kreuzes sowie für
die Unterstützung lokaler Sportveranstaltungen nutzen.
Um beim Wettkampf
teilzunehmen, musste man schon Frühaufsteher sein.
Nadal ist auf Sand unschlagbar
Der 20-jährige Spanier Rafael Nadal ist auf Sand nicht zu
stoppen. Im Viertelfinale des 900.000-Dollar-Turniers in Barcelona besiegte
er den Italiener Potito Starace und feierte damit bereits seinen 70. Sieg
auf Sand in Folge. Im Halbfinale traf der Tennis-Weltranglisten-Zweite auf
David Ferrer, der sich gegen den als Nummer vier gesetzten Argentinier David
Nalbandian durchgesetzt hatte. Auch diesen besiegte er scheinbar mühelos.
Seinen Gegner im Finale am 29. April, Guillermo Canas aus Argentinien, der
vergangenen Monat Roger Federer zweimal geschlagen hatte, besiegte Nadal
ebenfalls mit 6-3, 6-4 und schaffte damit dasselbe Kunststück, das bis jetzt
nur Mats Wilander gelungen war, nämlich einen Titel-Hattrick in Barcelona.
Di Luca gewinnt Radrenn-Klassiker Lüttich - Bastogne - Lüttich
Der älteste aller Radrenn-Klassiker, das Rennen
Lüttich-Bastogne-Lüttich, wurde am 29. April vom Italiener Danilo di Luca
mit drei Sekunden Vorsprung gewonnen.
Der Liquigas-Profi erreichte das Ziel nach 262 Kilometern knapp vor dem
spanischen Vorjahressieger Alejandro Valverde und dem Luxemburger Frank
Schleck.
Am letzten von zwölf Anstiegen setzte sich der 31-jährige 3,5 Kilometer vor
dem Ziel von der Spitzengruppe aus vier Fahrern, die sich bereits elf
Kilometer nach dem Start gebildet hatte, ab, und behielt seine Führung bis
ins Ziel.
Der Italiener Davide Rebellin verteidigte als Fünfter seine souveräne
Führung in der ProTour-Gesamtwertung.
Für Bremen rückt das Finale in weite Ferne
0:3 Niederlage bei Espanyol Barcelona
Guido Roth
Der letzte deutsche Vertreter auf der internationalen
Fußballbühne musste im Hinspiel des UEFA-Cup-Halbfinales im Olympiastadion
von Barcelona gegen Espanyol antreten. Der kleine Bruder vom großen FC
Barcelona ist zwar amtierender spanischer Pokalsieger, belegt jedoch in der
Liga derzeit nur den zehnten Platz. Trotzdem war Vorsicht geboten, da die
Spanier im laufenden Wettbewerb noch ohne Niederlage waren und die meisten
Tore aller teilnehmenden Teams erzielt hatten. Star der Truppe ist Ivan de
la Pena, der einst als Riesentalent galt, sich jedoch beim Stadtrivalen FC
Barcelona auf Dauer nicht durchsetzen konnte und danach zu Espanyol
wechselte.
Zu Spielbeginn hatten die Bremer einige Chancen, die jedoch von Diego und
Klose, der mittlerweile Verhandlungen mit Bayern München geführt haben soll,
leichtfertig vergeben wurden, was sich später noch böse rächen sollte.
In der 20. Minute machten es die Spanier besser und gingen durch Moises in
Führung. In der 50. Minute folgte, mit großzügiger Unterstützung von Bremens
Torhüter Wiese, das 2:0 für Espanyol und nur acht Minuten später musste
Wiese nach einer Notbremse völlig zu Recht mit Rot vom Platz. Für ihn kam
Reinke in den Kasten, welcher dann in der 88. Minute nach dem 3:0 ebenfalls
hinter sich greifen musste.
Nach dem Spiel hatte man den Eindruck, dass die Bremer Führungsspieler mit
dem Kopf nicht auf dem Platz, sondern eher bei Vertragsverhandlungen mit
ihren neuen Arbeitgebern waren.
Für das Rückspiel diese Woche (3. Mai) braucht Bremen einmal mehr ein
„Wunder von der Weser“, um die 0:3 Niederlage auszubügeln und doch noch das
Endspiel zu erreichen.
Das zweite Halbfinale, ein rein spanisches Duell, gewann Osasuna gegen den
FC Sevilla mit 1:0.
Champions-League
Auch in der Königsklasse standen die Halbfinal-Hinspiele auf dem
Programm, wobei sich Manchester United und Bayern-Bezwinger AC Mailand ein
hochdramatisches Match lieferten, welches ManU mit 3:2 gewann. Der AC lag
nach zwei Treffern seines milchgesichtigen aber genialen Mittelfeldspielers
Kaka schon mit 2:1 vorne, ehe auch Rooney zweimal traf und das Spiel zu
Gunsten der Engländer kippte.
Wie die Spanier den UEFA-Cup dominieren, so beherrschen die Engländer die
Champions-League. Sie haben drei Teams unter die letzten vier gebracht,
weshalb es im zweiten Halbfinale zu einem rein englischen Duell kam. Hierbei
siegte der FC Chelsea gegen Liverpool durch ein Tor von Joe Cole mit 1:0.
Die beiden Rückspiele finden am 1. und 2. Mai statt.
Schalke und Bremen straucheln auf der Zielgeraden
Guido Roth
Schalke unterlag am Freitag im Ruhr-Derby gegen den VfL Bochum mit 2:1. Es
begann zwar ganz nach dem Geschmack der Königsblauen, als Kuranyi in der
neunten Minute zur Führung traf, doch danach drehte der VfL auf, glich in
der 33. Minute durch Misimovic aus und kam nur sieben Minuten später zum 2:1
Siegtreffer durch ihren Top-Torjäger Gekas.
Auch Bremen stellte sich am Sonntag in Bielefeld nicht viel besser an und
konnte nach einer 2:3 Niederlage die Schalker von der Tabellenspitze nicht
verdrängen. In einem hochspannenden Spiel erkämpfte sich die Arminia nach
Toren von Westermann, Kamper und Eigler hochverdient drei Punkte.
Die Gunst der Stunde nutzte der VfB Stuttgart mit einem 1:0 Auswärtssieg in
Gladbach und kam bis auf einen einzigen Punkt an Schalke heran. Hilbert traf
nach 54 Minuten für die Schwaben und lässt den VfB weiterhin vom Double
träumen.
Die Bayern enttäuschten erneut bei ihrer 1:2 Heimniederlage gegen den HSV.
Die Führung durch Pizarro (35.) glich van der Vaart mit einem herrlichen
Fernschuss in der 72. Minute aus, und ausgerechnet der vor der Saison von
Bayern nach Hamburg gewechselte Guerrero markierte in der 77. Minute den
Siegtreffer für die Norddeutschen, die durch diesen Sieg den Klassenerhalt
gesichert haben dürften.
In Dortmund wurde das Abstiegsgespenst nach einem 2:0 Sieg gegen Frankfurt
ebenfalls vertrieben. Dortmunds „Lebensversicherung“ und Garant für den
Klassenerhalt, Alex Frei, traf gleich zweimal per Freistoß für die Borussia.
Für Aachen wird es dagegen immer enger. Eine herbe 0:4 Schlappe im eigenen
Stadion gegen Hertha und die daraus fehlenden drei Punkte könnten
möglicherweise am Ende den Abstieg bedeuten. Gilberto (5.), Gimenez (49.),
Pantelic (78.) und Bastürk (81.) waren Herthas Torschützen.
Noch schlechter sieht es für Mainz aus. Nach der 1:2 Heimniederlage gegen
Hannover verging dem „Karnevals-Club“ nun endgültig das Lachen, da der
Abstieg immer näher rückt. Bruggink und Yankov sorgten für die 2:0 Führung
der 96er, und Zidans Anschlusstreffer in der 81. Minute kam zu spät, um das
Spiel noch zu kippen.
Nürnberg und Wolfsburg trennten sich 1:1. Krzynowek (14.) traf für Wolfsburg
und Wolf (23.) für Nürnberg.
Cottbus schlug am Sonntag Leverkusen mit 2:1 und wird nun dieses Jahr sicher
nicht absteigen. Radu (7.) und Gunkel (84.) trafen für die Lausitzer,
während Kießling in der 44. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich
besorgte.
Am kommenden Wochenende kommt es zum letzten dreigeteilten Spieltag, da
danach alle Spiele zeitgleich ausgetragen werden müssen. Es treffen am
Freitag aufeinander: Hannover – Cottbus. Samstag : Gladbach – Bayern,
Wolfsburg – Dortmund, Schalke – Nürnberg, Stuttgart – Mainz, HSV – Bochum,
Frankfurt – Aachen. Sonntag: Hertha – Bremen und Leverkusen – Bielefeld.
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