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Ich bin kein Edelrentner

Brauche biologische Medikamente

Alter DDR-Stil

Wo ist die Polizei wenn man sie braucht?

 

Ich bin kein Edelrentner

Sehr geehrte Redaktion,

Der Leserbrief des Herrn W. F. aus Pattaya sowie viele andere Briefe, zu den Themen der Rente von Farangs und ob man mit ca. 500 Euro in Thailand leben kann, beschäftigen mich doch sehr.
Der Meinung des Herrn W. F. aus Pattaya nach gehöre ich wohl zu den Edelpensionären, weil ich etwas mehr als 1.500 Euro monatlich erhalten. Dem ist mit Sicherheit nicht so. Ich habe auch keine Edelrente, sondern eine LVA-Rente plus eine kleinere tariflich einmal vereinbarte Zusatzrente. Bin also auch nicht im Pensionsbereich. Die persönliche Darstellung nur, um simplen Vorurteilen zu begegnen.
Nun zur Sache. Bei den so genannten Kleinrentnern, sagen wir einmal unter 1.000 Euro muss im Leben doch irgendetwas schief gelaufen sein. Mir ist bekannt, dass sich die Rentenhöhe aus einer Kombination der Anzahl der Rentenbeiträge und der Höhe der Rentenbeiträge ergibt. Für meine Generation ergeben sich im maximalen Falle 50 Arbeitsjahre. Indem man z. B. mit 15 Jahren die Volksschule verlässt und bis zum 65. Lebensjahr (Renteneintritt) arbeitet. Dies ist sicher der Idealfall, von den meisten nicht erreichbar, auch nicht von mir. In meinem Arbeitsleben kamen gerade mal 36 Arbeitsjahre zustande. Nicht gerade viel an den Möglichkeiten, die ich und überhaupt die heutige Rentnergeneration bei Vollbeschäftigung und regelmäßigen Lohnsteigerungen hatten.
Fazit meiner Erkenntnis: Es gibt nur zwei Gründe, weshalb heute ein deutscher Bürger mit einer kleinen Rente auskommen muss, die da sind:
1. Sie haben zuwenig pflichtversichert gearbeitet; 2. Sie waren selbständig und hielten Rentenbeiträge für nicht so bedeutend. Zu Punkt 1 muss es wohl so gewesen sein, dass mancher es mit der Arbeit nicht so intensiv gehalten hat. Denn selbst Arbeitslosigkeit, hier bezahlt das Arbeitsamt die Rentenbeiträge, ist kein Grund für eine Minirente. Zu Punkt 2 kann man das deutsche Sprichwort zitieren: Jeder ist seines Glückes Schmied. Also, liebe Kleinrentner, heute weinen gilt nicht. Ihr habt auch eure Chance gehabt, sogar eine bessere als die heutige Generation, nur ihr habt sie nicht genutzt.
Mit freundlichen Grüßen
H.-D. Volkmann


Brauche biologische Medikamente

Sehr geehrte Redaktion,
Ich wollte mich mal erkundigen, ob Sie mir weiter helfen können? Ich habe eine chronische Krankheit, und die nennt man Colitis Ulcerosa (Dickdarmentzündung). Hier in Deutschland nehme ich Myrrihnil Intest, das ist ein biologisches Medikament (Dragees) zum Einnehmen. Die bestehen aus Kamille, Myrrhe und Kaffeeauszug. Man nimmt sie vor dem Essen gegen die Entzündung ein. Meine eigentliche Frage ist aber: Können Sie mir Informationen beschaffen, was es für biologische Medikamente in Thailand (Pattaya) gegen solch eine Krankheit gibt? Ich möchte mich gerne längere Zeit in Pattaya aufhalten und da wären zu viele Packungen an Medikamente mitzunehmen. Frank
Anmerkung der Redaktion: Wir sind keine Ärzte und dürfen deshalb auch keine Ratschläge erteilen. Am besten Sie wenden sich diesbezüglich an Krankenhäuser in Pattaya (z. B. Bangkok Hospital Pattaya oder Pattaya International Hospital), deren Adresse Sie sicher aus dem Internet entnehmen können, und die Ihnen darüber Auskunft erteilen können. Wir leiten allerdings auch gerne Briefe von Lesern, die diesbezüglich Erfahrung haben, an Sie weiter.


Alter DDR-Stil

Hallo Briefkasten,
Im letzten Pattaya Blatt erklärte Oberstleutnant Kittikulwanich das Einwanderungsgesetz, dass jeder Farang binnen 24 Stunden gemeldet werden muss. Ein paar Abschnitte weiter versuchten der Distrikthauptmann und der Pattaya City Expat Präsident Ideen zu sammeln, wie man Akten über ausländische Bewohner anlegen kann.
Wenn Thailand schon den alten DDR-Stil nachmachen will, ist es doch ganz einfach: Mit der Einreise werden schon alle Daten erfasst, und wenn die Leute irgendwo wohnen wollen, hat man sie auch wieder im Computer. Wenn einer ständig ein- und ausreist, kann ja der Computer dies auch speichern und „ausspucken“, wenn irgendwas faul ist. Den Datenabgleich macht die Software. Wenn sie in keinem Hotel oder Wohnung auftauchen, müssten sie spätestens bei der Ausreise rausgefischt werden. Dann sollen die Häuser Hausbücher anlegen, wo jeder Hausbewohner/Besucher eingetragen wird. Abschnittsbevollmächtigte können sich die Thais auch noch zulegen, damit ein Stamm-Polizist sein Areal und Klientel kennt.
Wolfgang aus Deutschland


Wo ist die Polizei wenn man sie braucht?

Sehr geehrte Redaktion,
Neulich am 14. April, also zu Songkran, hatte ich es sehr eilig und fuhr – zugegeben – mit etwas überhöhter Geschwindigkeit auf der Sukhumvit Road Richtung Sattahip. Ich war schneller als alle anderen Autos und fuhr deshalb auf der rechten Überholspur. In Höhe der Südpattaya Road war mein Erstaunen nicht gering, als ich hinter mir wütendes Gehupe hörte.
Im Rückspiegel sah ich aber keinesfalls eine dicke Limousine, sondern einen dicken Autobus, der seine tägliche Route von Bangkok über Sattahip nach Rayong fuhr. Man konnte dies deutlich an den Schildern erkennen. Ich fuhr 80 (!), der Busfahrer aber, der mich mit einem äußerst wütenden Gesicht ansah, überholte mich rechts, wobei der Bus ins Schwanken kam, schnitt ein Auto, das rasch bremsen musste, und überholte mich mit einer ungefähren Geschwindigkeit von 100 oder sogar mehr Stundenkilometern.
Das tat er aber nur für cirka 500 Meter, denn dann schwenkte er scharf nach links und blieb mit kreischenden Bremsen – nicht an der Bushaltestelle direkt, sondern auf der Fahrbahn – stehen und lud Passagiere ein- und aus. Daraufhin fuhr er wieder mit einem Affentempo los, und ich sah ihn nach kurzer Zeit nicht mehr. Kein Wunder, dass sich die Unfälle mit Bussen häufen, in denen viele Menschen ihr Leben lassen müssen.
Wie arm müssen die Menschen sein, die sich derartigen Rasern aussetzen müssen, die ihr Leben und ihre Gesundheit in Todesgefahr bringen. Ich habe gewünscht, eine Polizeistreife zu sehen, damit ich dies alles berichten kann und hätte sogar gerne eine Strafe wegen meiner überhöhten Geschwindigkeit in Kauf genommen, nur damit dieser Busfahrer bestraft wird. Aber wo war die Polizei wieder einmal? Nirgendwo zu sehen. Da es am frühen Vormittag war, nehme ich an, sie frühstückten gerade mit anschließendem ausdauerndem Nasenbohren.
Man müsste der Regierung mal den Vorschlag unterbreiten, alle Polizisten ohne Ausnahme auszuwechseln, am besten nicht auf einen inaktiven Posten setzen, sondern auf die Schulbank!
Ihr treuer Leser
Michael Hostetter


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