Traditionelles Naklua Reiserntefest wird im Park Lan Pho begangen
Vimolrat Singnikorn
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn wurde die ehrenvolle Aufgabe zuteil,
im Lan Pho Park in Naklua das Reiserntefest zu eröffnen.
Aus gegebenem Anlass fanden an diesem 20. April viele Aktionen statt. Über
100 einzelne Konkurrenten machten beim Steinschleuder-Schießwettbewerb mit,
während 15 Teams in den verschiedenen Mannschaftswettkämpfen antraten. Zwei
Kletterwettbewerbe, bei welchem Erwachsene und Jugendliche einen vier bzw.
3,5 m hohen, ölverschmierten Bambusstock emporsteigen mussten, sorgten
ebenfalls für viel Unterhaltung. Jeder, der das obere Ende erreichte, durfte
sich den dort wedelnden 500-Baht-Schein einstecken. Bei den anderen
Aktivitäten wie dem Wasserboxen oder beim Vortragen von Gedichten herrschte
eine mindestens genauso gute Stimmung.
Nur
wer es bis ganz oben schafft, darf sich über die 500 Baht freuen.
Am Abend wurden für das Reiserntefest verschiedene Gerichte und Desserts
aufgetischt. Der Ursprung dieser traditionsreichen Veranstaltung ist nicht
genau bekannt. Die ältere Generation schwört jedoch darauf, dass das Fest
dem altertümlichen Brauch entstammt, zum chinesischen Neujahr Gebete zur
Reisernte zu sprechen. Die Menschen glauben daran, dass die Götter sie durch
ihre geleisteten Verdienste das Jahr über beschützen. Zum Jahreswechsel
versammeln sich daher alle, um den Göttern Essensgaben zu opfern. In
Lobesrezitierungen laden sie die Geister ein, um sich mit den Gaben für
deren Güte und Schutz erkenntlich zu zeigen. Die Einwohner bitten die
Geister, weiterhin über sie zu wachen, das Land zu preisen und Ungewolltes
fern zu halten. Im Anschluss sitzen alle gemeinsam zu Tisch, um sich das
Essen zu teilen.
Es fanden auch Aufführungen von altertümlichem Thaiboxen und Schwertkämpfen
statt. Ganz zum Schluss fand das Reiseerntefest mit einem Konzert der Gruppe
„Ponglangsaorn“ ein gelungenes Ende.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn erklärt vor
versammelter Menge das traditionelle Naklua Reiserntefest für eröffnet.
Hilfe für einen
entstellten Jungen
Dr. Olivier Meyer
Während eines Besuches in der Huay Yai Schule trafen Mitglieder vom YWCA
unter Leitung von Präsidentin Nittaya Patimasongkhorh, auf den elfjährigen
Chakrit, der eine schlimme Narbe an seinem rechten Ohr hatte. Der kleine
Chakrit hatte vor Jahren schwere Brandverletzungen erlitten. Die Narben auf
seiner rechten Körperhälfte reichen vom Arm bis zum Kopf. Die Narbe am Ohr
fiel aber besonders auf, was für seine Mitschüler oft Anlass zu Hänseleien
war.
Nach
der gelungenen Operation freuen sich die Beteiligten: (Von links) Dr. Narong
Nimsakul, Dr. Olivier Meyer, Chakrits Lehrerin Amphai, eine Bekannte und
Rotarierin Lamyai Meyer.
Auch sonst hat er, nachdem ihn seine Eltern bei seiner über 70-jährigen
körperbehinderten Großmutter zurückließen, ein schweres Leben. Daher wurde
er ins Stipendienprogramm vom YWCA aufgenommen.
Nittaya holte sich bei Dr. Olivier Meyer, Präsident des Rotary Club Pattaya
Marina, ärztlichen Rat, um dem Jungen auch gesundheitlich helfen zu können.
Dr. Meyer informierte seinen Kollegen und Freund in Bangkok, Dr. Narong
Nimsakul. Der bekannte plastische Chirurg erklärte sich sofort bereit,
Chakrit kostenlos zu behandeln. Der Rotary Club Pattaya Marina organisierte
Mitte März den Transfer, und Chakrit wurde operiert. Heute sieht sein Ohr
schon deutlich besser aus, muss aber, mit Hilfe vom Rotary Club Pattaya
Marina noch weiter behandelt werden.
Edler Spender ermöglicht guter Musterschülerin die Fortbildung
Tagsüber büffeln – abends die Großmutter pflegen
Patcharapol Panrak
Napasawan Juysakul ist ein zwölfjähriges Mädchen, das kürzlich an der Anubal
Ban Tao Taan Schule die sechste Klasse als Schulbeste abgeschlossen hat.
Ihre Gesamtnote ist eine 4, was der höchsten zu erreichenden Punktzahl im
thailändischen Wertungssystem gleichkommt. Sie verfügt zudem nicht nur über
hervorragende Kenntnisse in buddhistischer Theologie, sondern auch über ein
exzellentes Benehmen. Nebenher pflegt Napasawan ihre 61-jährige Großmutter
Pom Katesuriwong, die vor acht Jahren einen Schlaganfall erlitt und ihren
Lebensunterhalt seither nicht bestreiten kann.
Napasawan Juysakul
(Mitte) zeigt Chumphol Pimampai (rechts) ihre Schulzeugnisse. Ihre
Großmutter (links) ist sehr stolz auf ihre Enkelin.
Zusammen leben sie in einer alten, auf fremdem Grundstück
stehenden Holzhütte mit Wellblechdach, wo sie allerdings nur vorübergehend
bleiben können. Napasawan bewarb sich um einen Platz an der Sing Samut
Schule in Sattahip, um dort ihre schulische Ausbildung fortzuführen.
Schuldirektor Sanan Pawandee nahm sie nun unter dem staatlichen
Schulkontingent auf.
Chumphol Pimampai, 48, aus Nongprue, besuchte Napasawan am 5. April und
schenkte ihr 5.000 Baht, damit sie die Schulgebühren, Bücher und die Uniform
bezahlen kann.
Direktor Sanan sagte, dass er über Presseberichte auf die Musterschülerin
aufmerksam wurde. Er schickte Lehrer an ihre alte Schule, um sich über ihre
Leistungen zu erkundigen. Diese seien tadellos gewesen, wie ihr gesamtes
Betragen auch, hieß es dort. Einkommen erzielt sie, indem sie für drei Baht
Reissäcke kauft, kühlt und zu fünf Baht das Stück veräußert. Mit dem Erlös
versorgt sie ihre Großmutter und bezahlt die Kosten für ihren Schulweg.
Wer helfen will, kann bei der Oomsin Bank Sattahip Spenden überweisen. Die
Bankverbindung lautet: 03-2103-20-153985-2.
Mantra feiert einjähriges Bestehen
Elfi Seitz
Das Mantra Restaurant und die dazugehörige Bar, die von sich behaupten
„anders zu sein“, sind nun schon seit einem Jahr geöffnet. Das Management
hat sich zur Einjahres-Feier ein tolles Fest einfallen lassen, das von
vielen Stammgästen und Neugierigen besucht wurde.
Pattaya
Mail Generalmanager Kamolthep Malhotra (rechts) gratuliert Geev Andre
Bahrampoori (links), Mantra Operations Manager, zum einjährigen Bestehen.
Das Mantra ist in der Tat anders als die anderen Restaurants in Pattaya. Das
Konzept der sieben verschiedenen Küchen und die Möglichkeit, beim Zubereiten
der Speisen zuschauen zu können, machen den Unterschied zu gewöhnlichen
Essenstempeln mehr als offensichtlich. Eine sehr geräumige Einrichtung, ein
sehr hoher Speisesaal und der besonders eingerichtete Balkon, der um den
ganzen Speisesaal läuft, sind wirkliche Besonderheiten. Das ist auch der
Holzfeuerofen, der sich über eine gesamte Wand erstreckt, um beste Pizzas zu
backen. Auch der thailändische Chefkoch, der sich immer persönlich von der
Zufriedenheit der Kunden überzeugt, ist eher unüblich.
Bereits der Eintritt in die Cocktailbar, die nicht nur von der Bar, sondern
auch von den kaskadenartig fallenden Vorhängen und der äußerst bequemen,
orientalisch angehauchten Einrichtung bestimmt wird, ist sensationell. Ein
arabisches Zelt lässt zudem orientalische Träume wahr werden.
Um die Jubiläumsgäste am 21. April in die passende Stimmung zu bringen,
stellte das Mantra gekühlten Champagner. Viele Flaschen! Und Küchenchef
Supachai stellte ein herrliches 5-Gänge- Menü zusammen, das von allen Gästen
aufs äußerste gelobt wurde.
Baby-Meeresschildkröten
krabbeln gleich nach
dem Ausschlüpfen ins Meer
Patcharapol Panrak
Das Songkran Fest, das thailändische Neujahr, am 14. April, war auch die
Geburtsstunde von 95 Baby-Meeresschildkröten im Meeresschildkröten-Center
der Königlich Thailändischen Marine in Sattahip.
Das
Songkran Fest war die Geburtsstunde von 95 kleinen Meeresschildkröten.
Viele Leute waren gekommen, um das Ausschlüpfen der Babys zu beobachten. Sie
wurden nicht enttäuscht und langsam krochen 95 winzig kleine Schildkröten
aus dem Sandloch, in das ihre Frau Mama die Eier gelegt hatte. Erst aber
nahmen sie noch ihr erstes Mahl in diesem Leben ein, indem sie das Eiweiß
ihrer früheren Behausung aufaßen. Danach machten sie sich auf den Weg zum
Meer, um gleich darauf in den Fluten zu verschwinden.
Im Mai wird nochmals ein Ausschlüpfen der restlichen Meeresschildkröten
erwartet. Sobald alle sicher im Meer gelandet sind, wird eine
Geburtstagfeier im Meeresschildkröten-Center abgehalten werden.
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