Erdbeben lässt
den Norden erzittern
Chiangmai Mail. Ein Beben der Stärke 4,5 auf der
Richterskala löste mehrere Erdrutsche im Distrikt Mae Ta in der Provinz
Chiang Rai aus.
Am 22. April konnte man in den beiden Provinzen Chiang Rai und Phayao die
Erschütterung wahrnehmen. Das Epizentrum lag etwa fünf Kilometer nördlich
von Waing Pa Pao.
Schwere Verletzungen oder Sachschäden wurden nicht bekannt. Allerdings
versetzte das Beben einige Bewohner während ihrer Mittagspause in Angst, als
um 13:19 Uhr die Erde zu zittern begann.
Smith Thamasaros, Direktor des Nationalen Katastrophenschutzzentrums, rief
die Menschen in Chiang Rai, Chiang Mai, Phayao und Mae Hong Son zur
Wachsamkeit auf, falls in Zukunft weitere Beben die Region erschüttern
sollten.
In Mae Sai, Chiang Mai und Mae Hong Son wurden Warntürme aufgestellt. Es
existieren bereits Pläne, diese Warntürme im gesamten Königreich zu
errichten. Diese können zudem Luftverschmutzungen erfassen und die Einwohner
davor warnen.
Die Internetseite des Meteorologischen Amts Thailand wird auch auf Englisch
angeboten. Informationen über Erdbebenbeobachtung und Wettervorhersage
können unter www.tmd.go.th/en/ nachgelesen werden.
Schon wieder nordkoreanische Flüchtlinge aufgegriffen
Chiangmai Mail. Eine Gruppe nordkoreanischer
Flüchtlinge sieht sich einer Klage wegen illegaler Einreise ins Königreich
Thailand gegenüber, nachdem sie von Chiang Khongs Einwanderungspolizei
aufgegriffen wurde.
Die durchlässige Grenze im Norden gehört bei Nordkoreanern schon seit langer
Zeit zur „Schmuggelroute“. Sie flüchten über China aus ihrem Land, um dann
von Laos aus illegal nach Thailand einzureisen. Ihre Hoffnung ist, in ein
Land ihrer Wahl – gewöhnlich Südkorea – ausgewiesen zu werden.
Polizeihauptmann Phakawat Wethayanon, Unterinspektor an Chiang Rais
Grenzkontrolle Chiang Khong, leitete sein Team bei der Kontrolle an einem
Busbahnhof und spürte die Flüchtlinge auf. Vorausgegangen war ein Hinweis,
eine ausländische Gruppe würde versuchen, nach Bangkok zu gelangen.
Die Polizei nahm sieben nordkoreanische Frauen und Kinder in Gewahrsam. Laut
ihren übersetzten Aussagen reisten sie durch den Süden Chinas nach Laos, um
dann im Distrikt Chiang Saen über den Fluss Mekong nach Thailand zu
gelangen.
Laut den Behörden warten mehrere Tausend Nordkoreaner entlang der Grenze
zwischen China und Myanmar darauf, heimlich ins Königreich einzureisen.
Offensichtlich erhalten sie dabei Unterstützung von Schmuggelsyndikaten aus
Chiang Rai, denen die Polizei bisher nicht auf die Schliche kam.
Das Schicksal der diesmal gefassten Personen ist noch nicht bekannt, da die
örtliche Polizei den Fall zusammen mit Regierungsbeamten aus Bangkok
überprüfen will.
Chiang Mai lädt Kinder aus den Südprovinzen ein
Für die Kinder aus den
Südprovinzen ist der Besuch in Chiang Mais Zoo eine willkommene Abwechslung.
Saksit Meesubkwang
Die Tourismusbehörde Thailand lud 45 Jugendliche aus den Provinzen Yala,
Pattani und Narathivat ein, um sich einen Tag lang im Zoo von Chiang Mai
Pandabären und andere Tiere ansehen zu können. Ein Sprecher der Gruppe
äußerte sich ob der Einladung großzügiger Menschen im Norden Thailands sehr
dankbar. „Ich bin von dem Wohlwollen der Bürger Chiang Mais sehr beeindruckt
und werde all meinen Freunden davon berichten und ihnen empfehlen, diese
Region unbedingt zu besuchen. Ich hoffe inständig, dass ich bald wieder mal
hierher kommen kann.“
Diese Aktion wurde von der Regierung auf die Beine gestellt, um den Kindern
im tiefen Süden die Möglichkeit zu geben, weitere Gebiete Thailands zu
entdecken.
Schwerer Hagelsturm geht
auf Chiang Rai nieder
5.000 Menschen werden obdachlos
Chiangmai Mail. Ein schwerer Hagelsturm sorgte in
der vergangenen Woche für Verwüstung und enorme Sachschäden in mehreren
Gebieten der Provinz Chiang Rai. Riesige Hagelkörner in der Größe von
Orangen prasselten auf Häuser, Tempel und Geschäfte ein und sorgten für eine
Massenpanik. Mindestens 5.000 Menschen wurden obdachlos.
Das
Dach eines Lagergebäudes wurde von den Orangen-großen Hagelkörnern
vollkommen zerstört. (Foto: Chiangmai Mail)
In Ban Huay Phueng wurden mehr als 300 Unterkünfte eines Bergvolkes völlig
zerstört, als der Hagel die Dächer durchlöcherte. Auch Bäume fielen dem
Unwetter zum Opfer.
In der Siedlung Ban Pong Hai erlitten mindestens 42 Unterkünfte Sachschäden.
Die Chalerm Phra Kiat Schule wurde ebenfalls schwer getroffen. Laut den
Distriktbehörden wurde die Fassade erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Bewohner aus Therd Thai und Mae Salon Nai berichteten, einen Sturm dieses
Ausmaßes nie zuvor erlebt zu haben. Auch ihre Unterkünfte trugen Schäden
davon.
Die Katastrophenschutzbehörde Chiang Rai ist bemüht, die Sturmopfer in ihrer
Not zu unterstützen. Auch Boonchai Boonjong von der Verwaltungsorganisation
Mae Salong Nai, der schon seit 70 Jahren dort lebt, kann sich an einen Sturm
wie diesen nicht erinnern. Er bestätigte, dass die Menschen während des
Unwetters panische Angst hatten.
Flughafen in Mae Hong Son
soll ausgebaut werden
Kajohn Boonpath
Funktionäre des Flughafens in Mae Hong Son haben bei der staatlichen
Haushaltsbehörde einen Antrag auf die Bewilligung von 20 Millionen Baht
gestellt, um die eigene Rollbahn auszubauen sowie Lichter entlang der
Rollbahn in Pai zu installieren.
Suthep Khemthong, Direktor des Flughafens von Mae Hong Son, sagte, dass das
Flugangebot bei beiden Flughäfen erweitert werden könnte, wenn man die
Gelder im kommenden Haushaltsjahr bewilligt bekomme.
Schon im vergangenen Jahr wurden 20 Millionen Baht beantragt, um die
Rollbahn in Pai von 710 m auf 1.000 m Länge auszubauen. Das
Verkehrsministerium und das Kabinett lehnten die Bitte jedoch ab.
Die Funktionäre des Flughafens in Pai wollen mit einem erweiterten
Flugangebot mehr Touristen in ihre Stadt ziehen. Momentan wird Pai nur von
einer Airline angeflogen, einmal pro Tag.
Worathep Kanthadee, Leiter der Touristenvereinigung Pai, glaubt, dass durch
ein vergrößertes Angebot und einen besseren Service mehr Menschen in die
kleine Provinzstadt reisen werden.
Unziemliches Verhalten von
Mönchen wird untersucht
Touristin macht ärgerliche Ferienphotos
Saksit Meesubkwang
Ein Internetcafe-Betreiber in Chiang Mai stellte mehr als seinen Service
einer Touristin zur Verfügung, als er beauftragt wurde, ihre Bilder auf eine
CD aus Sicherheitsgründen zu kopieren, als sie auf der Durchreise war.
Ohne Wissen der nicht identifizierten Frau machte der Internetcafe-Betreiber
eine Kopie ihrer Ferienphotos mit einigen Mönchen in unziemlichen Stellungen
und übergab sie dem Chiang Mai Buddhismus Club. Die Photos erregten Zorn und
Entsetzen unter dessen Mitgliedern.
Clubpräsident Weerapong Srivichai berief, nachdem er die Fotos gesehen
hatte, sofort eine Dringlichkeitssitzung ein, um heraus zu finden, wer diese
Mönche sind und in welchem Tempel die Photos gemacht wurden. Chamlong
Kittisri, Direktor des Buddhistischen Büros von Chiang Mai, startete eine
Suche nach den Schuldigen, die vielleicht in naiver Weise mit der Frau
posierten oder sich der Ernsthaftigkeit ihrer Zurschaustellung nicht bewusst
waren.
Während diese Untersuchung lief, gelangten die fraglichen Photos ins
Internet und wurden in Internetforen im ganzen Land gezeigt.
Der Buddhismus Club warnte alle Tempel in und um Chiang Mai und gab den
Mönchen und Novizen Ratschläge betreffs gebührlichen Verhaltens. Er bat
außerdem Führer von Reisegesellschaften, die Touristen in angemessenem
Verhalten zu unterrichten, wenn sie die Tempel besuchen.
Nach sorgfältiger Überprüfung fand Kittisri heraus, dass die Photographien
mit Sicherheit nicht in Chiang Mai gemacht worden waren und daher
offensichtlich keine Regelverstöße innerhalb der religiösen Gemeinschaft in
Chiang Mai begangen wurden. Aus den an der Wand im Hintergrund hängenden
Urkunden schloss der Ermittler, die fraglichen Mönche seien vielleicht
Bewohner eines Tempels im Nachbarland Laos oder der historischen Stadt Luang
Prabang.
Trotz des Seufzers der Erleichterung, dass das örtliche Buddhistische Büro
die Photos ausländischem Ursprung zuordnete, nahm der Fall eine neue Wende.
Die Ermittler wandten sich an das thailändische Außenministerium mit der
Bitte um Kontaktaufnahme mit der laotischen Regierung, um diese über das
unziemliche Verhalten zu unterrichten, das offensichtlich in einem ihrer
Tempel vonstatten ging.
Die buddhistische Religion hat strenge Regeln für das Benehmen. Alle Mönche
und Novizen müssen sich daran halten oder es erwartet sie Bestrafung und
sogar Gefängnis.
| |