Hauskonzert bei Botschafters
Elfi Seitz
Der österreichische Botschafter, Seine Exzellenz Magister Arno Riedel, und
seine italienische Gattin Loretta luden am 2. Mai zu einem Hauskonzert in
ihrer Residenz in Bangkok ein. Unter den geladenen Gästen waren unter
anderen auch der EU-Botschafter zu Thailand, Dr. Friedrich Hamburger.
Botschafter Arno Riedel sagte selbst das Programm an, untermalt von einigen
seiner humorvollen Bemerkungen, die immer ein Lächeln auf die Gesichter
seiner Zuhörerschaft zaubern.
Botschafter
Arno Riedel bei seiner Begrüßungsansprache.
Ein Kunstgenuss erwartete die Gäste, die mit Klängen von Luigi Gianella,
Eugéne Bozza, Ludwig van Beethoven und natürlich auch Wolfgang Amadeus
Mozart erfreut wurden.
Zuerst spielten die jungen Thailänder T. Tienchutima, Siriphan Mongpho,
Chanasak Wongweerawinit und Thunwa Toongthong ein Flötenquartett in G Mayor
Opus 52 von Luigi Gianella sowie Eugene Bozzas „Jour d’été á la montagne“:
Pastorale, Aux bords du torrent, Allegro vivo und das Ronde, Allegro gal et
enjoure, die vom Publikum gebührend beklatscht wurden.
Patrick Holming, der nächste Vortragende, der Ludwig van Beethovens Sonate
Nr. 32 spielte, ist kein Unbekannter in der klassischen Musikszene Bangkoks.
Patrick, ein Schwede, studierte viele Jahre in Graz und arbeitete auch dort
erfolgreich, bevor er im Jahre 2005 nach Bangkok zog, um Piano an der
Chulalongkorn Universität zu unterrichten.
Der zweite Teil des Konzerts war Mozart gewidmet. Hervorragend auf dem Piano
begleitet von der Russin Elvira Galioullina, die an der Ibycus Musikakademie
unterrichtet, sangen Sophie Tanapura (Sopran), Piyawat Pantana (Bariton),
Ittinat Seeboonruang (Bariton) und Sirichai Charoenkijithanankul (Tenor)
Highlights von Mozart Opern. Dazu zählten Don Giovanni, Die Zauberflöte und
einige Stücke aus der Hochzeit des Figaro.
Der Vortrag aller jungen Künstler war hervorragend, und man hätte meinen
können in einem Opernhaus in Italien zu sitzen, so perfekt war die
italienische Aussprache der jungen Künstler. Speziell Sophie Tanapura, die
in Frankreich zur Sängerin ausgebildet wurde und im Jahre 2005 zu den
Gründungsmitgliedern der „Metropolitan Opera von Bangkok“ zählte, war
stimmlich und auch darstellerisch eine Klasse für sich. Sophie unterrichtet
junge Leute in Gesang in Bangkok, neben ihren zahlreichen Auftritten in
Ländern wie den USA, Deutschland, Frankreich, Tschechien, Spanien, Singapur,
Vietnam und Bangladesh.
Nach dem musikalischen Kunstgenuss folgten die Gaumenfreuden bei einem
Büffet, das sich aus österreichischen Schmankerln und italienischen
Spezialitäten hervorragend zusammensetzte. Ganz dem
österreichisch-italienischem Ehepaar angemessen. Der Wein stammte allerdings
nur aus Österreich und wurde von allen Gästen gebührend verkostet.
Die einstimmige Meinung aller Anwesenden war, dass der Herr Botschafter
öfter solch einen netten und unterhaltsamen Abend veranstalten sollte.
Dr. Friedrich Hamburger (2. von links) führt den
Kreis der illustren Konzertgäste an.
Das gesamte Ensemble wird nach seinem hervorragenden
Vortrag begeistert vom Publikum gefeiert.
Katholische deutschsprachige
Gemeinde feiert Erstkommunion
Die 13 Kommunionkinder
posieren nach der Erstkommunionfeier für ein Erinnerungsphoto. Barbara Hölzl
(links) und Melanie Gerlach (rechts) halten das Banner „Lasst uns bunte
Brücken bauen“.
Peter Nordhues
Sonntag, der 29. April, war ein großer Tag für 13 Kinder der
deutschsprachigen katholischen Gemeinde in Bangkok. In einem feierlichen
Gottesdienst nahm die Gemeinde an der Erstkommunion von Jonas Baessler,
Lukas und Benedikt Gerlach, Carlos Hellstern, Lisa Hölzl, Linin und Ilja
Illert, Franziska Landlinger, Levin Ledergerber, Ettore Nawatanasup, Tim
Schellenbach, Steven Schneider und Julia Ebertzeder in der Kapelle des St.
Louis Hospitals teil.
Etwa 100 Gemeindemitglieder hatten sich zu diesem Ereignis eingefunden. Nach
dem Einzug der Kommunionkinder mit Pfarrer Clemens Fabry nahmen diese in den
ersten Reihen Platz, denn schließlich standen sie heute im Mittelpunkt des
Geschehens. Einige waren etwas nervös, aber dies legte sich sehr schnell,
nachdem eingangs Pfarrer Fabry einige Worte an sie richtete.
Mit einem intensiven ehrenamtlichen Einsatz hatten sich die Eltern der
Kommunionkinder an der Gestaltung der Messe beteiligt, der Ablauf war ganz
auf die Kinder zugeschnitten. Der Gottesdienst stand unter dem Motto „Lasst
uns bunte Brücken bauen“. Gemeint waren die Brücken zu den Herzen der
Menschen. Die Kinder kamen mit Textbeiträgen zu Worte und beteten dann vor
der Gabenbereitung das Vaterunser, wobei die Gemeindemitglieder andächtig
zuhörten.
Am Ende der Messe erhielt jedes Kind ein bronzenes Kreuz, das die Erinnerung
an diesen wichtigen Tag in ihrem Leben wach halten soll.
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