Nachrichten aus Chiang Mai
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Hilfe für Opfer von Menschenhandel in Nationalagenda aufgenommen

Hochauflösendes Kamerasystem überwacht die Straßen von Chiang Mai

Schmuggel mit Teakholz ist auf dem Vormarsch

Deutsche Frau mit durchstochener Kehle in Teich aufgefunden

Australier stirbt an Überdosis Heroin

Ansturm auf Chiang Mais Pfandhäuser erwartet

 

Hilfe für Opfer von Menschenhandel in Nationalagenda aufgenommen

Chiangmai Mail. Das Ministerium für Soziale Entwicklung und Sicherheit für Menschen, UNICEF und „Plan Thailand“ unterzeichneten zusammen mit den 17 nördlichen Provinzen Thailands ein Memorandum, das den Opfern von Menschenhandel Schutz und Hilfe gewährt. Vertreter aus dem staatlichen und privaten Sektor fanden sich am 8. Mai ebenfalls ein, um im Empress Hotel von Chiang Mai ihre Unterschriften unter die Vereinbarung zu setzen.

Der ständige Sekretär für Soziale Entwicklung und Sicherheit für Menschen, Wallop Ploythabthim, will dem Menschenhandel entschlossen entgegentreten.

Der ständige Sekretär für Soziale Entwicklung und Sicherheit für Menschen, Wallop Ploythabthim, sagte, dass das Problem Menschenhandel ständig akuter und komplexer werde. Unterdessen gab die Regierung bekannt, dass sie ebenfalls alle Opfer von Menschenhandel schützen werde und die Angelegenheit in die Nationalagenda aufgenommen habe. Immer mehr Einrichtungen schließen sich der gemeinsamen Absichtserklärung (MOU) an und helfen bei der Bekämpfung mit.
Wallop erklärte, dass die MOU in 17 Provinzen im Norden, 18 im Nordosten, 14 im Süden und acht im Osten Gültigkeit hat. Zudem wird Thailand zusammen mit den Ländern Kambodscha, Laos, Birma, Vietnam und China eine Absichtserklärung unterschreiben, um den Menschenhandel effektiver bekämpfen zu können.


Hochauflösendes Kamerasystem überwacht die Straßen von Chiang Mai

Saksit Meesubkwang

Chiangmai Mail. Insgesamt 32 Kameras wurden in den Straßen Chiang Mais installiert, auf denen man nun das Treiben in der Stadt überwachen kann. Laut den Behörden haben sich die Kameras schon als sehr effektive Waffe bei der Aufklärung von Straftaten bewährt. Manche haben vielleicht schon einige entdecken können, aber nicht alle sind wirklich sichtbar. Mittlerweile sind der internationale Flughafen, mehrere Busbahnhöfe, der Bahnhof und einige Sehenswürdigkeiten mit Kameras ausgestattet. Doch wie gut sind Auflösung, Zoom und Schärfe dieser Kameras?

Im Kontrollzentrum werden alle Überwachungskameras der Stadt überwacht.

Vor kurzem trank ein Tourist an der Thae Pae Road einen Cocktail. Seine Begleitung, ein Katoey, träufelte ihm ein Mittel in seinen Drink und beraubte ihn anschließend. Das gesamte Szenario wurde von einer Überwachungskamera aufgezeichnet, und der Katoey konnte am folgenden Tag verhaftet werden.
Das Kamerasystem wird auch als „Rapid Spanning Tree Ring“ (RSTP) bezeichnet, ein Netzwerkprotokoll, mit welchem man redundante Netzwerke aktivieren/deaktivieren kann. Über 20 km Fiberglas wurden für die Einrichtung des Netzwerkes verwendet, um die Daten für hochauflösende MPEG-2-Dateien zu transcodieren. Die Ausrüstung trotzt dem rauen Tropenklima und den nicht klimatisierten, geschlossenen Kästen, die entlang den Straßen aufgebaut sind.
Alle Datenströme fließen in einem Kontrollzentrum für die Echtzeitüberwachung zusammen. Die Geräte können rundum geschwenkt und geneigt werden und verfügen über Zoom. So entstehen auch bei Nahaufnahmen Bilder in DVD-Qualität, die den Beamten sehr hilfreich dabei sind, den Verkehrsbetrieb und das Geschehen auf den Straßen zu überwachen. Vor allem Chiang Mais Polizei freut sich über die Ausrüstung, da sie viele Streitfragen bei Verkehrsunfällen beantworten wird. Durch die hohe Auflösung können Unfallflüchtige schneller ausfindig gemacht werden, weil auch Fahrer oder Nummernschilder erkennbar sind.
Laut Polizeioberst Montree Sanbunyanont, stellvertretender Kommandeur von Chiang Mais städtischer Verbrechensbekämpfung, verbessert dieses 30 Millionen Baht Projekt die Sicherheit der Öffentlichkeit. Die Bekanntmachung der Installation und Funktionstüchtigkeit des Überwachungssystems habe dazu geführt, dass während Songkran keinerlei Übergriffe aufgezeichnet oder gemeldet wurden, fügte Montree hinzu.


Schmuggel mit Teakholz ist auf dem Vormarsch

Die Zollbehörde von Mae Sot gab bekannt, dass der Schmuggel von Teakholz an der Grenze zwischen Thailand und Birma ansteigt. In den vergangenen Wochen wurden mehrere Großlieferungen beschlagnahmt.
Seri Thaichongrak, Leiter der Zollbehörde Mae Sot, erklärte, dass vor kurzem bei einer Kontrolle im Distrikt Pob Phra in der Provinz Tak 37 Fensterbänke und 1.800 Holzstücke sichergestellt wurden. Eine Frau wurde gefasst, als sie Buddhastatuen und weitere 31 Gegenstände mit einem Gesamtwert von über einer Million Baht ins Königreich schmuggeln wollte.
Nach einem offiziellen Bericht gehen dem Land durch den illegalen Handel erhebliche Summen an Steuergeldern verloren. Thailändische Geschäftsleute beklagen sich über die steigende Konkurrenz. Durch die Unterdrückung ethnischer Minderheiten in Birma und aufgrund des großen Bedarfs an diesem exotischen Gut blüht der Handel mit Teakholz. (TNA)


Deutsche Frau mit durchstochener Kehle in Teich aufgefunden

Saksit Meesubkwang
Chiangmai Mail.
Emmanuele Butmann, 38, wurde am 8. Mai in der Nacht tot in einem Teich liegend, nur zehn Meter von ihrem Haus entfernt, das in Baan San Pa Tueng im Bezirk Mae Tang steht, von einem Nachbarn aufgefunden.

Die Leiche von Emmanuele Butmann wurde in diesem Teich entdeckt.

Die Tote hatte eine Stichwunde im Hals, hervorgerufen durch einen scharfen Gegendstand, und außerdem eine Wunde über der rechten Augenbraue.
Ein Messer wurde ebenfalls auf dem Grund des Teichs gefunden. Die Behörden teilten aber mit, dass es zu früh sei zu sagen, ob Frau Butmann ein Mordopfer sei oder Selbstmord begangen habe. Man will die Autopsie abwarten, bevor man die Ursache ihres Todes bekannt gibt.
Offensichtlich wurde Frau Butmann zuvor in der Psychiatrischen Klinik in Chiang Mai wegen psychischer Probleme behandelt. Sie hatte in der Vergangenheit bereits einen Selbstmordversuch unternommen.
Laut Aussagen von Nachbarn hat die Frau ihr Haus vor fünf Jahren gekauft und war ständig auf Reisen. Wenn sie zuhause war, blieb sie in ihrem Haus für sich.


Australier stirbt an Überdosis Heroin

Saksit Meesubkwang
Chiangmai Mail. Offensichtlich an einer Überdosis Heroin starb vergangene Woche der 38-jährige Malcolm Ian Dyer aus Perth, Australien. Die Polizei wurde zum SN Resident Condominium in Chang Puak gerufen, nachdem das Sicherheitspersonal den toten Mann entdeckte.
Der Wachmann des Apartmenthauses, Ruangchai Srichai, sagte, Dyer sei ihm schon seit etwa drei Tagen nicht mehr begegnet, weshalb er nach dem rechten sehen wollte. Major Puthi Montian, Inspektor der Polizeidienststelle Chang Puak, wurde von einem Arzt des Maharaj Nakhon Krankenhauses, einem Rettungshelfer-Team und von Beamten der Touristenpolizei begleitet.
Im Zimmer des Toten wurden ein Gramm Heroin, zwei Gramm Marihuana sowie fünf unbenutzte und eine benutzte Spritze gefunden. Daher wird bei der Todesursache von einer Überdosis ausgegangen. Trotzdem wird das Maharaj Nakhon Krankenhaus eine Autopsie und einen toxikologischen Test vornehmen, um die genaue Ursache zu ermitteln. Der australische Honorarkonsul wurde informiert. Dyers Familie wurde ebenfalls benachrichtigt, und sein Leichnam soll bald nach Australien überführt werden.
Laut den Behörden wird Heroin in Chiang Mai gewöhnlich in reiner Form verkauft, was selbst in kleinen Mengen tödlich sein kann.


Ansturm auf Chiang Mais Pfandhäuser erwartet

Familien nehmen Kredite für Schulgebühren ihrer Kinder auf

Saksit Meesubkwang
Chiangmai Mail. Chiang Mai nähert sich in großen Schritten dem Beginn des neuen Schuljahrs. Die Stadtverwaltung hat nun ein Budget von 40 Millionen Baht zur Verfügung gestellt, damit Eltern die Gebühren, Bücher und weiteres Schulmaterial für ihre Schützlinge bezahlen können. Tausende Eltern verpfänden Mopeds, TV und anderes Eigentum, um die Schulkosten ihrer Kinder aufzubringen.
Die Stadt will damit verhindern, dass sich Familien für Anleihen an Kredithaie wenden, die unbezahlbare Zinsen verlangen. Die drei stadteigenen Pfandhäuser gewähren pro Person einen Kredit von bis zu 10.000 Baht. Die Kreditnehmer haben fünf Monate Zeit, das Darlehen abzuzahlen und müssen hierfür einen Baht pro Monat zusätzlich entrichten. Übersteigt der Kredit 5.000 Baht nicht, liegt der Zinssatz bei maximal 0,75 Prozent pro Monat. Täglich vergeben diese Pfandhäuser drei Millionen Baht, während sie durchschnittlich 200.000 bis 300.000 Baht an Eigentum verkaufen, um überfällige Darlehen zu tilgen.
Mit Schulbeginn wird die Polizei an vielbefahrenen Kreuzungen wieder Helmkontrollen durchführen.