Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda

Liebe Tante Frieda,

Vor Jahren hatte ich mich erkundigt, ob Zeckenbisse in Thailand gefährlich sind. Da wurde mir von renommierten thailändischen Ärzten mitgeteilt, dass es zu keinen ähnlichen Schäden wie Gehirnhautentzündung oder Borreliose wie häufig in Europa kommen kann. Nun starb mein Hund an den Folgen eines Zeckenbisses. Es hat sich natürlich auch wie bei der europäischen Borreliose über Jahre hingezogen. Ich wusste nichts von seiner Erkrankung diesbezüglich und erst, als es zu spät war, erfuhr ich die Wahrheit. Mir war aufgefallen, dass er vor cirka zwei Jahren eine starke, mit Flüssigkeit gefüllte Schwellung am Ohr hatte, die operativ entfernt wurde. Später bekam er auch noch eine Schwellung am Hinterbein, die sich zu einer beachtlichen Größe auswuchs. Selbst in diesen beiden Fällen, gaben mir die Tierärzte nicht Bescheid, obwohl, wie ich nun weiß, dies eindeutige Anzeichen von Borreliose im zweiten bzw. im Endstadium sind. Das Knochenmark war so stark angegriffen, dass mein Hund die letzten Tage seines Lebens gelähmt war. Meine Frage ist nun: Inwieweit kann man den Ärzten, speziell Tierärzten hier trauen? Denn es ist noch ein anderer Fall passiert. Eine kleine Katze lief einer Bekannten zu, und sie wollte sie behalten. Sie brachte das Tier in dieselbe Tierklinik in der Soi Moslem wie ich. Dort wurde die Katze angeblich untersucht und als völlig gesund deklariert und mit allen nötigen Impfungen versorgt. Einige Wochen später erkrankte das Tier und es wurde herum experimentiert. Bis meine Bekannte darauf bestand, noch eine Blutuntersuchung durchführen zu lassen. Da stellte sich dann heraus, dass die Katze zum Glück keine Tollwut hatte (was ja bei der ersten Untersuchung schon hätte festgestellt werden sollen), aber an Blutkrebs im letzen Stadium litt. Die Katze starb. Aber meine Frage ist auch hier: Wie kompetent sind Ärzte hier?
Tierliebhaber
Liebe Tierliebhaber,
Erst möchte ich Dir sagen, wie leid es mir tut um Deinen Hund und die Katze Deiner Bekannten. Vielleicht hätte man helfen können, hätte man rechtzeitig eingegriffen. Auch ich habe schon des Öfteren erlebt, wie schlampig hier manchmal verfahren wird. Es werden Tabletten – sogar Antibiotika – ohne gründliche Untersuchung verabreicht. Nicht nur bei den Menschen ist dies der Fall, sondern auch bei Tieren. Anscheinend zählt es mehr, wie viele Tabletten man verkaufen kann, und nicht, wie man die Menschen und Tiere wieder gesund macht. Ich bin eine alte Frau und habe schon viel erlebt in meinem Leben, aber ich habe das Gefühl, dass man heutzutage nur mehr eine Nummer ist und nach dem Geld, das man einbringt, angesehen wird. Auch in Krankenhäusern und bei Ärzten. Jedenfalls verabreicht man hier auch Antibiotika bei Viruserkrankungen und soweit ich informiert bin, helfen die in den Fällen nicht. Hauptsache eben die Kasse stimmt.