Bauschutt oder Kunstwerk?
Als einer unserer Reporter mit dem Auto unterwegs war,
stieß er am Strand von Jomtien plötzlich auf einen riesigen Stapel
Betonringe.
Zwar blockieren diese zur Abwechslung mal nicht den Gehweg, für
die Fußgänger stellen sie aber dennoch eine große Gefahr dar. Heftige
Regenfälle, die bald wieder zu erwarten sind, machen die Oberfläche
rutschig. Da auf die unteren Ringe ein enormer Druck lastet, besteht die
Gefahr, dass sie bei Regen wegrutschen und womöglich den gesamten Stapel in
Bewegung setzten. Nicht auszudenken, was das für Schäden an Fahrzeugen oder
gar Menschen auslösen kann.
Die Betonringe wurden ausgegraben, als vor ein paar Monaten die
Abwasserrohre erneuert wurden. Als die Arbeit erledigt war, ließen die
verantwortlichen Personen den gesamten Schutt zurück und verschwanden.
Anscheinend hat sich dieses eher unschöne Bildnis jedoch zu einer Art
Attraktion entwickelt. Eine Touristin kam machte sogar Bilder davon. Manche
Menschen sehen darin offensichtlich ein versehentlich erschaffenes
„Kunstwerk“.
Den Einwohnern
von Khao Mai Kaew stinkt’s gewaltig
Müllhalde kann tägliche
Menge nicht mehr abfertigen
Schweres Gerät muss eingesetzt
werden, um die Müllberge zu verarbeiten.
Narisa Nitikarn
Eine Dringlichkeitssitzung wurde deswegen am 15. Mai im Rathaus
einberufen, bei der sich Tavich Chaiswangwong, Vorsitzender von Pattayas
Stadtrat, und seine Mitglieder mit leitenden Angestellten der verschiedenen
Abteilungen berieten. Jamnian Geetheepakul, Leiter der Khao Mai Kaew Verwaltung,
unterrichtete die Versammlung über Beschwerden der dortigen Bewohner bezüglich
des unausstehlichen Gestankes, der von der Müllhalde ausgeht. Sie erflehten
schnellstmögliches Handeln der Stadtverwaltung.
Für den Betrieb der Müllhalde und somit auch für die Müllverwertung ist Pattayas
Stadtverwaltung verantwortlich. Diese fand bei anschließenden Untersuchungen
heraus, dass die Müllmenge von 250 Tonnen pro Tag die Verwertungskapazität von
115 Tonnen deutlich übersteigt. Die Anwohner trennen den Müll selbst und
verarbeiteten ihn zu Düngemittel. Der Restmüll wird, so gut wie es geht,
vergraben, weil keine passende Verbrennungsanlage vorhanden ist.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn gab bekannt, dass augenblicklich nach
einer Privatfirma gesucht werde, die das Problem lösen soll. Eine Anlage, welche
die täglich anfallende Müllmenge abfertigen kann, werde allerdings rund eine
Milliarde Baht verschlingen. Durch deren Bau würden Arbeitsplätze entstehen, und
der Geruch wäre mitsamt einigen daraus resultierenden Umweltproblemen
verschwunden.
Jamnian Geetheepakul (Mitte),
Leiter der Khao Mai Kaew Verwaltung, vertritt die Interessen der Bewohner seiner
Gemeinde.
Volksanhörung über
die neue Verfassung
Ariyawat Nuamsawat
Am 17. Mai präsentierten Mitglieder der Wahlkommission im Rathaus von
Pattaya zum zweiten Mal eine Anhörung, bei welcher Anregungen und Vorschläge
bezüglich der neu zu gestaltenden Verfassung gegeben werden durften. Bürger
aus Banglamung, Sattahip und Koh Srichang konnten sich über 19 Punkte
äußern, bevor eine Zusammenfassung an das Verfassungsgebende Komitee (CDC)
weitergereicht wird.
Eine
Gruppe behinderter Menschen macht sich für die Ausweitung ihrer Rechte
stark.
Chonburis Vizegouverneur Montien Thongnit hörte sich zusammen mit
Mitgliedern der Wahlkommission die Ideen der Öffentlichkeit an. Auch
Vertreter von staatlichen Behörden, Privatunternehmen und Menschen mit
Behinderungen waren anwesend.
Nachdem die 1997 verabschiedete Verfassung außer Kraft gesetzt wurde,
schreibt Satzung 29 des Übergangsgesetzes die Volksbefragung zu einer neuen
Verfassung vor. Diese soll 259 Paragrafen umfassen. Mittlerweile fanden
viele Anhörungen statt, bei welchen die Menschen ihre Ideen einbringen
durften.
Insgesamt 19 Punkte wurden diesmal besprochen. Ein Schwerpunkt konzentrierte
sich auf Maßnahmen in nationalen Krisensituationen, und ein weiterer
handelte davon, gewisse Richtlinien für die Moral der Touristen
aufzustellen. Alle gesammelten Vorschläge werden eingereicht und überprüft.
In bestimmten Fällen können sie in den Verfassungsentwurf übernommen werden,
sollte sich die Verfassung dadurch verbessern.
Mitglieder vom PMMC
erhalten Unfallversicherung
Narisa Nitikarn
Am 11. Mai versammelte sich Pattayas Massenmedien Club (PMMC) im Grand Solé
Hotel, um über die erfolgreiche Durchführung des Charity Bowling und weitere
Aktionen zu sprechen. PMMC Vorsitzender Chaiyot Phoopattanapong, Vizepräsident
Tony Malhotra und Vizepräsidentin Wisa Chimdee leiteten das Treffen, zu welchem
sich alle Mitglieder des Vereins einfanden.
(Von
links) Die beiden PMMC Vizepräsidenten Wisa Chimdee und Tony Malhotra sowie PMMC
Vorsitzender Chaiyot Phoopattanapong freuen sich über den Erfolg des Charity
Bowling.
Beim Charity Bowling am 5. März, dem „Mass Media Day“, wurden Einnahmen in Höhe
von 374.110 Baht erzielt. Diese kommen den Angestellten der Medienbranche zu
Gute, die alle eine Unfallversicherung erhalten sollen. Viele Reporter sind
während ihrer Arbeit ständig auf den Straßen Pattayas unterwegs und somit einem
erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt. Ein Experte soll beim nächsten Treffen
Auskunft über den genauen Leistungsumfang der Versicherungen geben.
In einem weiteren Tagespunkt wurde vereinbart, dass sich der Verein ab sofort
jeden ersten Mittwoch im Monat um 18 Uhr zu Gesprächen versammeln wird. Die
Zusammenarbeit und die Beziehungen aller Mitglieder sollen ausgebaut werden.
Zudem wollen die Medienvereine Pattayas zukünftig gemeinsam unterschiedliche
Aktionen für die Gesellschaft organisieren.
Experten leisten Aufklärung über
das Grundprinzip der Demokratie
Narisa Nitikarn
Die Stadtväter starteten eine Kampagne, um die Einwohner über das Thema
Demokratie aufzuklären. Diese gewährt einem Menschen nicht nur Rechte, sie
zeigt auch, wie man sich selbst und die Gesellschaft ordnen muss, um zum
Beispiel freie und gleiche Wahlen abzuhalten. Für die Umsetzung und
Aufklärung ist nämlich die Regierung verantwortlich.
Sittiprap Muangkoom, ständiger Sekretär Pattayas, wählte am 9. Mai
Freiwillige aus, die als Organisation zur Reformierung und Entwicklung der
Demokratie beitragen sollen.
Pattayas Verwaltungsdirektor Somsak Charoenphon besprach mit einer
Expertengruppe, wie man die Aufklärung am effektivsten durchführen kann. Die
Kampagne gilt ab sofort und soll bis Ende September andauern.
In Thailand sind für Mitte Dezember Neuwahlen vorgesehen, und dem
Innenministerium obliegt die Pflicht, für die Aufklärung in allen Provinzen,
Distrikten, Unterdistrikten und Zonen zu sorgen. Auf allen Ebenen müssen es
Experten geben, die sich mit den Rechten, Pflichten und Freiheiten der
Verfassung auskennen. Zudem sollen Gremien einberufen werden, die Kandidaten
für die Wahl aufstellen, welche für politische Posten geeignet sind.
Sittiprap ernannte Somsak zum Leiter der Ausbildungsgruppe in Pattaya. Er
soll die Menschen durch intensive Schulung über Demokratie zu Experten
formen. Sittiprap erbat die Mithilfe aller Schulen im Zuständigkeitsbezirk
Pattaya, denn auch die Schüler sollten über Demokratie aufgeklärt werden.
Sie könnten ihr Wissen in die eigenen Familie einbringen.
Vorschläge zum Thema
Umweltschutz werden eingeholt
(Von links) U-Sa Kiattichaipitak
von der ONREPP Regionalbehörde, zugleich Direktorin des gemeinschaftlichen
Umweltfonds, Chonburis Vizegouverneur Komsan Ekachai und Projektexperte Prajim
Krairassamee hören sich die Vorschläge der Versammlung an, wie man den
Umweltschutz besser umsetzen kann.
Narisa Nitikarn
Pattaya City und das Amt für Planung der Naturressourcen und Umwelt (ONREPP)
arbeiten gemeinsam an der Verbesserung des Umweltschutzes.
Chonburis Vizegouverneur Komsan Ekachai hörte sich am 11. Mai Anregungen und
Vorschläge des Ministeriums für Naturressourcen und Umwelt an, dazu kamen
Repräsentanten der Behörde für Mineralressourcen, des Amts für Fischerei, der
Hafenbehörde, der Energiebehörde und des thailändischen Industriebundes.
Die Beraterfirma Modest Consultant untersucht die Fortschritte und steht der
Stadt und ONREPP mit Rat und Tat bei.
U-Sa Kiattichaipitak von der ONREPP Regionalbehörde, zugleich Direktorin des
gemeinschaftlichen Umweltfonds, sagte, Satzung 45 des 1992 beschlossenen
Gesetzes behandle die Pflege und den Erhalt einer intakten Umwelt im Königreich.
2003 wurde ein Fünfjahresplan aufgestellt, der bis zum September 2008
abgeschlossen sein soll und bei dem ONREPP die Verantwortung trägt.
Bei der Versammlung standen vier Tagespunkte zur Debatte. Zum einen geht es um
die Auswertung der Gesamtsituation bezüglich Naturressourcen und Umwelt und
falsche Vorgehensweisen bei Bedarf gesetzlich zu kontrollieren. Des Weiteren
sind Aufklärungsarbeit, Wecken des Umweltbewusstseins und die Wichtigkeit der
Einigkeit darüber zu einem zentralen Punkt zusammengefasst. Unter Punkt drei
fällt die Sammlung von Meinungen und Anregungen aus allen Bereichen der
Gesellschaft, die dem Wohl der Umwelt dienen. Der letzte Punkt sieht die
Verabschiedung eines Gesetzesentwurfs vor, der die vom Ministerium für
Naturressourcen und Umwelt besprochenen Themen beinhaltet.
Neuverlegte Abwasserrohre schon jetzt fast vollständig verstopft
Narisa Nitikarn
Die Stadt lässt momentan entlang der Eisenbahnlinie eine neue Straße
errichten, wofür auch die Installation von Abwasserrohren notwendig ist.
Einwohner, die entlang dieser Strecke leben, äußerten nun ihre Sorge über
neue Überflutungen, sobald die Regensaison eintritt. In den Rohren habe sich
bereits jetzt Sand angesammelt.
Mitglieder
des Stadtrats stellen bei einer Besichtigung fest, dass die Rohre fast
völlig mit Sand verstopft sind.
Mitglieder des Stadtrats der Region 2 besichtigten am 11. Mai das Gelände
und sprachen mit den Bewohnern der Soi Khaonoi, nahe des Soi Boonsampan
Tempels. Sie beobachteten auch die Verlegung der zwei Meter breiten Rohre
und stellten dabei fest, dass sich tatsächlich schnell Sand in ihnen
ansammelt. Durch die leicht abschüssige Lage würde das Wasser zurück fließen
und in der Siedlung zu Überschwemmungen führen. Zudem haben die
existierenden Rohre einen Durchmesser von lediglich 60 Zentimeter.
Der Stadtrat bestellte ein Nutzfahrzeug, mit welchem die Rohre von allen
Ablagerungen befreit werden sollen. Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn
wies die Baufirma an, eine problemlose Wasserableitung in das Gaemling
Reservoir bei der Soi Nongyai sicher zu stellen.
Dampfbetriebene Müllverwertung
mit gewinnbringenden Nebenprodukten
Vimolrat Singnikorn
Ein dampfbetriebenes Abfallverwertungssystem, das fast ohne Auswirkung auf
die Umwelt arbeitet und dessen Nebenprodukten gewinnbringend sind, soll
Pattaya vom plagenden Müllproblem befreien. Apiluk Champailboon,
geschäftsführender Direktor von Sepco-Krungtep, klärte Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn am 14. Mai über sein Produkt auf.
Apiluk
Champailboon (rechts) bespricht mit dem Bürgermeister die Details.
Das System, eine britische Entwicklung, wandelt Müll in verwertbares
Material um, indem der Abfall durch Hitzedämpfen trocknet. Essensreste und
anderes zersetzbares Material zerfallen. Metall- und Plastikteile werden
durch ein Gebläse getrennt und gefiltert und im Anschluss recycelt. Das
zerfallene Material kann für landwirtschaftliche Zwecke verwendet werden.
Apiluk versprach, dass von 200 Tonnen Müll nur 100 Tonnen übrig bleiben.
Düngemittel sowie Plastik und Metall können verkauft werden.
Die Ausrüstung, die etwa 300 Tonnen pro Tag abfertigen kann, kostet zwischen
300 und 400 Millionen Baht. Mindestens zehn Rai Land und 30 Arbeitskräfte
wären für die Errichtung nötig. Niran sagte, dass in Pattaya täglich etwa
280 Tonnen Müll entstünden. In der Hochsaison sind es noch viel mehr. Im
Vergleich zu allen bisherigen Angeboten, die der Stadt vorliegen, handelt es
sich bei diesem um eine äußerst günstige Variante. Hinter verschlossener
Türe sollen nun Einzelheiten ausgehandelt werden.
Keine Hehlerware mehr für Pfandleihhäuser
Gouverneur droht mit drastischen Strafen
Ariyawat Nuamsawat
Chonburis Gouverneur Pracha Taerat äußerte sein Unbehagen gegenüber
Pfandleihhäusern, die vorbehaltlos alles von ihren Kunden entgegen nehmen.
Sie müssten sich bewusst sein, dass es sich bei manchen Waren um Diebesgut
handelt.
Pracha rief leitende Beamte und Polizisten aller Distrikte auf, die Waren
sämtlicher Pfandleihen regelmäßig und fortwährend zu kontrollieren. So soll
verhindert werden, dass die Betreiber Hehlerware annehmen. Das Endziel ist,
dass sich die Diebe nicht mehr in diese Geschäfte wagen.
Sollte man Inhabern von Pfandleihhäusern den Kauf von gestohlener Ware
nachweisen können, droht ihnen eine Haftstrafe und die Schließung des
Geschäfts. Kriminelle überfallen nicht nur Menschen, sie demontieren auch
Stromleitungen, Wasserzähler oder klauen gar Schachtdeckel. All diese
Gegenstände sind sehr teuer, bringen als Diebesgut aber nur sehr wenig
Auslöse.
Wieder deutscher Pädophiler festgenommen
Es wird sie alle erwischen!
Boonlua Chatree
Ein in Deutschland gesuchter Pädophiler ist in Pattaya gefasst worden.
Nachdem die thailändische Polizei entsprechende Hinweise von den deutschen
Behörden erhalten hatte, konnten Generalmajor Wimol Pao-In, Befehlshaber der
Jugend- und Frauenabteilung, Oberst Montree Yimyaem, Chef der Jugend- und
Frauenabteilung, Oberst Ittipol Ittisarnronnachai, Chef der
Einwanderungsbehörde, Major Thanapat Paromsuk, Leiter der
Einwanderungsbehörde zusammen mit weiteren Beamten den 67-jährigen Emil
Helmut Bernauer festnehmen.
Emil
Helmut Bernauer wird auf dem Polizeirevier erkennungsdienstlich behandelt.
Bernauer wurde in Deutschland wegen sexueller Belästigung von Kindern zu einer
Haftstrafe von zehn Monaten verurteilt. Es gelang ihm aus Deutschland zu
flüchten und in Pattayas Stadtteil Naklua unterzutauchen. Als ihn Polizisten im
Thanee Apartment entdeckten, nahmen sie ihn umgehend in Gewahrsam.
Emil Helmut Bernauer sagte aus, seinen Reisepass nach der Einreise weggeworfen
zu haben. Er wird nun wegen Verstoßes gegen die Einreisebestimmungen angeklagt
und im Anschluss an die deutschen Behörden ausgeliefert.
Angetrunkener Raufbold bekommt kostenlose Lektion erteilt
Boonlua Chatree
Ein angetrunkener Schweizer mit chronischem Drang Touristen zu
foppen, erhielt am 13. Mai seine gerechte Strafe, als er mal wieder
ausflippte. Die Polizei und Helfer der Sawang Boriboon Stiftung eilten zu
einer Bar gegenüber der Soi 8, wo ein offenbar angegriffener Ausländer
mitten auf der Straße bewusstlos am Boden lag. Der 50-jährige Lennart
Rejbert hatte eine klaffende, stark blutende Wunde am Kopf. Im Krankenhaus
wurde die Verletzung mit zehn Stichen genäht.
Der
angetrunkene Schweizer wartet in der Notaufnahme auf seine Behandlung.
Barmädchen, die den Vorfall beobachteten, gaben an, dass Rejbert regelmäßig
durch die Bars schwanke, immer mit einer Whiskeyflasche in der Hand und
ständig auf der Suche nach Streit. Erst zwei Tage zuvor hatte er von einem
anderen Ausländer eine unfreiwillige Gesichtsmassage erhalten.
Diesmal belästigte er die Frau eines Touristen. Als er trotz Aufforderung
nicht damit aufhörte, warfen ihn mehrere Männer, die wahrscheinlich nicht
zufällig vorbeikamen, raus. Rejbert stürzte und zog sich dabei die
Kopfverletzung zu. Als die Beamten eintrafen, war die Gruppe bereits
verschwunden.
Verwirrter Norweger droht
mit Sprung vom Balkon
Theerarak Sutthatiwongse
Ein offensichtlich geistesgestörter Norweger drohte am 10. Mai vom Balkon
eines Restaurants an der Beach Road in Jomtien zu springen. Pattayas
Polizeichef Oberst Sutin Suppuang machte sich mit ein paar Kollegen und
Helfern der Sawang Boriboon Stiftung auf den Weg zum Waew Pub.
Der Norweger wird nach dem
erfolglosen Selbstmordversuch auf die Polizeiwache verfrachtet.
Sie trafen auf einen Mann, der im Adamskostüm ungeniert
vom dritten Stock des Restaurants vorbeiströmende Passanten und
Restaurantgäste mit Sachen bewarf und dabei wirres Zeug rief. Als die
Beamten an seine Vernunft appellierten, schlug der 42-Jährige die Glastüre
ein, verletzte sich dabei und verzog sich in sein Zimmer. Dort konnte er von
den Beamten beruhigt werden.
Der Restaurantbesitzer gab an, den Mieter seit dessen Einzug einen Monat
zuvor noch nie in einem Zustand wie diesen erlebt zu haben. Der Norweger
fröne zwar gerne dem Alkohol, wusste der Betreiber, aber diese Aktion konnte
selbst er nicht erklären. Der Randalierer muss nun für den entstandenen
Schaden aufkommen.
Sechs Schwerkriminelle
in Pattaya festgenommen
Die Schwerkriminellen werden
den Medien vorgestellt.
Boonlua Chatree
Stolz präsentierten sich Generalmajor Bandit Khunjak, stellvertretender
Befehlshaber der Provinzpolizei, Oberst Sutin Suppuang, Chef der Polizei
Pattayas, Oberstleutnant Chanapat Nawalak, stellvertretender Chef der
Ermittlungsbehörde, und Oberstleutnant Sirichai Kruprasertwattana,
stellvertretender Chef der Kriminalitätsbekämpfung, nach einem erfolgreichen
Schlag gegen die Drogenmafia. Gleich sechs Täter wurden ergriffen, die sich
unter anderem wegen Drogen- und Waffendelikten strafbar machten. Einer der
Täter drehte erst vor kurzem ein ähnliches Ding in der Provinz Udon Thani.
Das Beweismaterial war umfangreich.
Allem ging der Befehl von Generalleutnant Assawin Kwanmuang voraus, in der
kriminellen Szene aufzuräumen. Oberst Sutin machte ernst und schickte den
Ermittler Major Chaiyakrit Thongin mit einem Team zu einem Haus in Nongprue,
in welchem eine Drogenclique vermutet wurde. Sie konnten zwei Männer und
eine Frau dingfest machen, die sie auf frischer Tat beim Konsum von Drogen
ertappten. Drei Gramm „Ya-Ice“ sowie eine Kaliber 32 Pistole, eine 9 mm
Automatik und eine mit 10 Schuss geladene 9 mm Waffe wurden beschlagnahmt.
Einer der Männer gab sich als Besitzer zu erkennen. Er war am 11. Mai auch
in eine Schießerei verwickelt, bei der er die Autos von Widersachern
beschädigte. Dabei ging es um gegenseitige Betrugsvorwürfe im Zusammenhang
mit Drogen.
Die Polizei weitete den Einsatz aus und konnte in Naklua zwei weitere Männer
festnehmen. Bei ihnen wurde ebenfalls eine 9 mm Automatik gefunden sowie 40
Schuss Munition. Für beide Gangster lagen Haftbefehle aus Udon Thani wegen
Mord und versuchten Mordes vor. Einer der Männer gab sowohl den Besitz der
Waffe zu als auch den Mord an einem Jugendlichen und weitere schwere
Körperverletzungen.
Eine sechste Person fassten die Beamten in der Provinz Songkhram. Der
22-Jährige gestand, zu einer Gruppe zu gehören, die in der Nacht auf den 13.
Mai in Nongprues Soi 11 mit Steinen bewaffnet Touristen attackierten und
ausraubten.
Generalmajor lobte alle Einsatzkräfte für diesen großen Erfolg. Die Polizei
sieht sich allerdings noch längst nicht am Ziel ihres Vorhabens. Es reicht
nicht aus, Täter schnell zu fassen. Die Kriminaldelikte müssen mit passenden
Maßnahmen schon im Vorfeld verhindert werden, damit Pattaya dem Ruf eines
internationalen Ferienortes gerecht wird. Während kleine wie große Fische
weiter ihre krummen Dinger drehen, wird über eine Beförderung der
beteiligten Beamten beraten.
Ehepaar überlebt Zusammenstoß mit einem Güterzug
Theerarak Sutthatiwongse
Ein Schutzengel muss über ein thailändisches Ehepaar gewacht haben, dessen
Auto beim Überqueren eines Bahnübergangs an der Nantungkrad-Nongpangpuay
Road von einem Zug erfasst wurde.
Der
Güterzug schleuderte das Fahrzeug die Böschung hinab.
Am späten Abend des 13. Mais eilte die Polizei zusammen mit der Sawang
Boriboon zu der Unglücksstelle. Die Vorderseite des Fahrzeugs, das neben der
Straße umgestürzt lag, war stark beschädigt. Die Insassen waren bereits im
Krankenhaus. Die 31-jährige Frau erlitt einen Schädelbruch und
Fleischwunden, während ihr 37-jähriger Mann mit ein paar Schnittwunden
davonkam.
Der Mann gab an, auf dem Rückweg von Sattahip gewesen zu sein, wo sie die
Mutter seiner Frau besucht hatten. Da er keine Lichter sah, wollte er die
Bahnschranke schnell umfahren. Als sich dies als Fehler herausstellte, war
es schon zu spät. Ein beladener Güterzug, der von Bangkok nach Rayong
unterwegs war, erfasste das Fahrzeug und schleuderte es die Böschung hinab.
Dass sie diesen Unfall überhaupt überlebten, schreibt der Fahrer der Wirkung
einem Buddha-Amulett zu, das er als Schutz um den Hals trägt.
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