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Auf Wiedersehen Walter

IV. Thailändisches Germanistentreffen

Deutscher Botschafter eröffnet neuen Wissenschafts-und Naturlehrpfad in Phuket

 

Auf Wiedersehen Walter

Das Abschiedsphoto.

Sue K.

Vikrom Kromadit, Gründer und Vorsitzender der Amata Corporations gab kürzlich eine Abschiedsparty für einen seiner besten Freunde und Förderer, Walter Kretschmar. Über 30 Ehrengäste waren erschienen, um dem geschäftsführenden Direktor der TGI-ITS ihre besten Wünsche auf den Weg zu geben. Neben Kretschmar waren folgende Personen anwesend: Narong Varongkriengkrai, TGI Direktor, Lothar Herrmann, CEO Siemens Thailand, Dr. Raphael L’Hoest von der Deutschen Botschaft, Narong Rattana, TAPMA Berater, Mangkorn Harirak, VEC leitender Chefberater, Dr. Santanee Phasuk, Konrektor für Wissenschaftliche Angelegenheiten der Chitralada Schule, Jürgen Koch, GTZ Direktor in Bangkok, Dr. Karl E. Weber, unabhängiger Forscher und Autor für das Katastrophenschutzzentrum Asien, Michel Nielsen, Generalmanager von JJ-Lapp Cable, Michael Usher, neuer TGI-ITS Direktor, Patanasak Hoontrakul, Vizepräsident der Thai Heng Foundry, Paveenman Hoontrakul, Supa Kukarja, Direktorin der Kommunikation für PMTV und Pattaya Mail, Revadee Kuprasert, TGI Beraterin, Jutatip Kriengkraisakul, ehemaliger BOI, Veerasak Wongsombut, VEC Generalsekretär,
Polizeigeneral Chavalit Yodmani, Kamjorn Vorawongsakul, Vizepräsident der Betriebsentwicklung, und Claudia, Direktorin für Unternehmensmarketing.

Vikrom Kromadit (links) verabschiedet sich von Walter Kretschmar.

Vikrom ehrte Kretschmar für seine zahlreichen Errungenschaften, die er verwirklichte, seit er vor sieben Jahren für das GTZ Entwicklungsprojekt nach Thailand kam. Seit zwei Jahren arbeitete er unter der GTCC. Unter Kretschmars Leitung der deutschen Abteilung des TGI konnte sich Amata Nakorn vor allem bei der deutschen Industriegemeinde einen guten Ruf erarbeiten. Dies ist nicht zuletzt seinen energetischen Marketingstrategien zu verdanken.
Walter Kretschmar arbeitete seit 2000 zusammen mit seinem thailändischen Geschäftspartner Narong Ratana als Direktor am TGI. Das wichtigste Ziel war es, dabei zu helfen, die thailändische Industrie zu verbessern und auszubauen, damit diese auf dem globalen Markt mithalten kann. Kretschmar kann zahlreiche Erfolge vorweisen. Durch seine Verdienste ist das TGI heute in und außerhalb von Thailand eine bekannte Organisation.
Nach dem Ende des GTZ Projekts im Jahr 2004 initiierte Kretschmar zusammen mit Narong Varongkriangkrai das Projekt TGI-IST, Thai-German Institute – Innovation, Technology, Services. Dahinter steckte die Absicht, kleinen und mittelständischen Betrieben in Thailand die Chance zu geben, mit Firmen aus Übersee in Kontakt zu treten, um die Geschäftsfähigkeit zu fördern.
Sein letztes Projekt war die Errichtung des Gemeinde- und Bildungszentrums in Khao Lak zur Unterstützung für die Überlebenden des Tsunami. Dort haben die Einwohner die Möglichkeit, sich in verschiedenen Bereichen ausbilden zu lassen. Unter anderem werden Kurse für die Sprachen Englisch und Deutsch geboten sowie Kurse für Computer, deren Wartung und Kochen. Auch Kinder werden dort unterrichtet.
Zwar endet Kretschmars Amtszeit am 31. Mai 2007, seine Projekte werden aber unter seinem Nachfolger Michael Usher fortgeführt.
Kretschmar bedankte sich bei allen Menschen, die ihn bei seiner Arbeit in Thailand unterstützt haben. Ein besonderer Dank galt Vikrom, der das Grundstück stiftete, auf welchem das TGI errichtet wurde. Usher, seinem Nachfolger, wünschte er allen erdenklichen Erfolg in der Zukunft. Eine erfolgreiche Fortführung von TGI-ITS sei das größte Geschenk, das man ihm machen könne, sagte der scheidende geschäftsführende Direktor.


IV. Thailändisches Germanistentreffen

Einige Teilnehmer des Germanistentreffens.

Bericht der Deutschabteilung der Thammasat-Universität
Deutsch lernen und studieren in Thailand? Gibt es das überhaupt? Den meisten fällt dazu vielleicht das Goethe-Institut ein. Aber es gibt mehr: An 35 Schulen und neun Universitäten lernen mehrere tausend Schüler und Studenten im Haupt- oder Nebenfach Deutsch.
Nun lud die Deutschabteilung der Thammasat-Universität Bangkok unter Leitung von Ass. Prof. Phanda Tamura zum IV. Thailändischen Germanistentreffen. Mehr als 80 Teilnehmer aus thailändischen Schulen und Universitäten folgten der Einladung zu dieser Veranstaltung, die vom 22. bis 24. März an der Universität stattfand. Erstmals waren auch Dozenten aus Vietnam zu Gast. Die Tagung stand unter dem Motto „50 Jahre Deutschlernen in Thailand. Die (Un)Attraktivität von Deutsch? Vom Curriculum über Didaktik bis zum Beruf: Ein Ausblick“. Der provokante Titel sollte zu fruchtbaren Diskussionen über die Zukunft des Deutschlernens und der deutschen Sprache in Thailand anregen. 50 Jahre organisierter Deutschunterricht in Thailand weisen auf eine stolze Bilanz hin. In den letzten Jahren jedoch sank die Zahl der Deutschlernenden an Schulen und Universitäten.
Ein klares Zeichen, dass die Tradition des Deutschunterrichts allein kein Garant für eine positive Zukunft ist. Botschafter Dr. Brümmer griff den Slogan des Treffens in seiner Eröffnungsrede auf, um, wie er es ausdrückte, mit einem Vorschlag einer Neuverteilung der Aufgaben in der Deutschvermittlung ebenfalls zu provozieren. Er empfahl den Universitäten, ein breit gegliedertes Fach „German Studies“ anzubieten, das berufsbezogene Gebiete (Tourismus oder Wirtschaft) umfasst. Dem Goethe-Institut fiele die Rolle als Kulturvermittler zu und die eigentliche Sprachausbildung sollte in einem eigens dafür neu zu gründenden Institut stattfinden.
Der Gastsprecher, Prof. Dr. Christoph Merkelbach von der National University Taiwan, stellte das autonome Lernen als didaktische Alternative vor. Für drei Tage war das Treffen Forum zum Ideenaustausch und Bühne für Nachwuchswissenschaftlerinnen. Sie trugen ihre Forschungsergebnisse aus Literatur, Sprachwissenschaft und Deutsch als Fremdsprache (DaF) vor. Die meisten dieser Arbeiten sind während der Promotion an einer deutschen Universität entstanden.
Abgerundet wurde das Treffen mit Präsentationen zu aktuellen Fragen des Deutschlernens in Thailand:
• Motivation und Probleme thailändischer Gymnasialschüler, die Deutsch lernen
• die prekäre Lage der Deutschabteilung der Payap-Universität in Chiang Mai
• Die (Un)Attraktivität der deutschen Sprache für deutsche Firmen in Thailand
Die Vorträge waren Ausgangspunkt für die anschließende Podiumsdiskussion zum Thema: „Wohin (geht die deutsche Sprache in Thailand)?“. Die Diskussion mit dem deutschen Botschafter, dem Leiter des Goethe-Instituts, dem Leiter des GTZ-Büros als Vertreter der Wirtschaft sowie Uni-Dozenten stellte die Übermacht des Englischen gerade als Wirtschaftssprache heraus. Hinzu komme die wachsende Konkurrenz des Japanischen, Chinesischen und auch Koreanischen. Beklagt wurde allerdings auch das Desinteresse der deutschen Wirtschaft in Thailand an Deutsch sprechenden Absolventen.


Deutscher Botschafter eröffnet neuen Wissenschafts- und Naturlehrpfad in Phuket

Pressestelle Deutsche Botschaft. In einer feierlichen Zeremonie während des Songkran Festivals eröffnete der Deutsche Botschafter, Dr. Christoph Brümmer, den neuen Wissenschafts- und Naturlehrpfad am meeresbiologischen Zentrum in Phuket (Phuket Marine Biological Center, PMBC).
Der Pfad verbindet das Phuket Aquarium mit Forschungseinrichtungen des PMBC und informiert über die Küstenlebensräume und die laufenden wissenschaftlichen Arbeiten. Höhepunkte des Pfades sind der Besuch des stationseigenen Forschungsschiffes, der Auffangstation für verletzte Meeresschildkröten und der größten meeresbiologischen Sammlung der Region.
Der Pfad wurde im Rahmen des deutschen Engagements nach dem verheerenden Tsunami 2004 von der GTZ (Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit GmbH) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung entworfen. Er ist Teil eines Konzeptes, das die Wissenschaft und das Umweltbewusstsein von Bevölkerung und Touristen fördert und damit die nachhaltige Entwicklung der Region unterstützt. Dies sei ein Konzept, so Dr. Brümmer, das vorbildlich und wegweisend für den Umgang mit der Natur sei. Darüber hinaus sei der Pfad eine neue Attraktion auf Phuket, die neben Sonne und Sandstränden auch Information über die Region bietet und neue Touristenkreise ansprechen könne.
Auch zweieinhalb Jahre nach dem Tsunami unterstützt Deutschland den Ausbau der Umweltbildung am Phuket Aquarium. Als „integrierte Fachkraft“ berät Meeresbiologe und Medienspezialist Dr. Mark Wunsch Aquarium und PMBC bei der Modernisierung der Ausstellung, der Ausbildung von Personal, der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Akquise von Sponsoren. Das Ziel sei es, so Dr. Wunsch, die Umweltbildung personell und finanziell langfristig zu sichern. Neben der Stärkung von Aquarium und PMBC als wissenschaftliche Einrichtung soll deshalb eine öffentliche Stiftung als dritte Kraft die Umweltbildung speziell in Schulen und Gemeinden fördern.
Das Phuket Aquarium und der Wissenschafts- und Naturlehrpfad sind täglich von 8.30 bis 16 Uhr geöffnet.