Demokraten werden
freigesprochen - Thai Rak Thai
wird aufgelöst
Verfassungsgericht löst Partei des Ex-Premiers auf
und schließt 111 Funktionäre von politischer Betätigung aus
Ambika Ahuja
(AP) Ein thailändisches Gericht hat die politische Partei des abgesetzten
Premierministers Thaksin Shinawatra wegen Verletzung der Wahlgesetze
aufgelöst und ihn sowie weitere 110 Parteifunktionäre von politischer
Betätigung in den nächsten fünf Jahren ausgeschlossen.
Der Verfassungsgerichtshof fand die Thai Rak Thai Partei am Mittwoch
vergangener Woche schuldig, obskure Parteien finanziert zu haben, die gegen
Thai Rak Thai in den Wahlen des letzten Jahres antreten sollten, um die
Vorschriften zu umgehen, die eine bestimmte Wahlbeteiligung verlangen. Drei
kleinere Parteien – zwei von diesen waren von Thai Rak Thai finanziert –
wurden ebenfalls aufgelöst.
„Die Beklagte (Thai Rak Thai) ist schuldig, demokratische Gepflogenheiten
missachtet zu haben, indem Parlamentswahlen nur als Mittel zur Erlangung
totalitärer Macht benutzt wurden“, sagte Richter Vichai Chuenchompoonuj. „Dies
zeigt, dass die Beklagte nicht an das demokratische System glaubt“ und „kein
Respekt vor Rechtstaatlichkeit hat, was der Schlüssel zum demokratischen System
ist“, fügte Vichai hinzu.
Die harte, aber irgendwie erwartete Entscheidung wurde im Hauptquartier der Thai
Rak Thai mit Schock und Tränen aufgenommen. Dort hatten sich Hunderte von
Anhängern versammelt, um sich die vom Fernsehen landesweit übertragene
Urteilsverkündung anzuschauen. Parteiführer Chaturon Chaisaeng sagte, Thai Rak
Thai werde das Urteil nicht anfechten und forderte die Menschen auf, nicht zu
protestieren. Aber etwas später sagte er vor dem Gerichtsgebäude: „Es ist
unwahrscheinlich, dass das ganze Land das akzeptiert. Wir sind nicht fair
behandelt worden. Das Urteil beruht auf der Grundlage derjenigen, die die Macht
ergriffen haben und entscheiden, was richtig und falsch ist, auch wenn die Macht
aus Gewehrläufen kommt.“ Gegen das Urteil ist allerdings keine Berufung möglich.
Demokraten werden in allen Punkten freigesprochen
Die Entscheidung gegen die Thai Rak Thai kam Stunden später, nachdem
die Demokratische Partei, die älteste Partei des Landes und bittere Rivalin von
Thaksins Partei, davon frei gesprochen wurde, Wahlgesetze verletzt zu haben.
Abgesehen von einer Stärkung der Demokratischen Partei ist es wahrscheinlich,
dass die Entscheidung des Gerichtshofes verwirrende politische Aktivitäten in
den nächsten Monaten auslösen wird. Neue Parteien werden aus dem Boden schießen,
um das von der Thai Rak Thai hinterlassene Vakuum zu füllen. Die vom Militär
gestützte Regierung hat versprochen, zum Jahresende Wahlen nach der Bekanntgabe
einer neuen Verfassung durchzuführen.
Der Gerichtshof entschied, dass die Demokratische Partei Thaksin nicht in
unfairer Weise verleumdet oder Wahlgesetze gebrochen habe, indem sie Wähler
aufforderte mit „Nein“ zu stimmen – bei den Wahlen im letzten Jahr kam das einer
Stimmenthaltung gleich.
Weiterhin wurde befunden, dass die Demokratische Partei nicht schuldig war,
kleinere Parteien zu benutzen, um Thai Rak Thai zu einer Verletzung von
Wahlgesetzen zu verführen und einen Parlamentskandidaten in einem südlichen
Wahlkreis an seiner Registrierung zu hindern.
„Es gibt keine rechtlichen Gründe, die Demokratische Partei aufzulösen“,
verkündete ein Richter und löste Jubelrufe und Gesänge mit „Demokraten kämpfen
weiter!“ unter der Volksmenge auf, die sich vor dem Parteihauptquartier
versammelt hatte.
„Heute ist der Tag, auf den viele von uns gewartet haben“, sagte der Vorsitzende
der Demokratischen Partei, Abhisit Vejjajiva. „Ich wünsche, es wird der Tag
sein, an dem wir das Kapitel von Verwirrung, Stress und Belastung schließen. Ab
morgen werden wir viel zu tun haben und unsere vorrangige Aufgabe ist es, die
Demokratie ins Land zurück zu bringen und mit den Wahlen voran zu kommen.“
Die Auflösung von Thai Rak Thai ist ein erstaunliches Ende für eine Partei, die
gerade einmal vor zwei Jahren die stärkste Partei in Thailand war.
Sie war die erste Partei, die jemals die parlamentarische Mehrheit in Thailand
gewonnen hat (2005) und nach Meinung vieler bleibt sie weiterhin bei der
ländlichen Bevölkerung wegen ihrer populistischen Politik beliebt.
Aber ihr Untergang begann mit dem unblutigen Umsturz der Militärs und der
Absetzung Thaksins im letzten Jahr. Der Coup kam, nachdem Tausende von
Demonstranten in Bangkok Thaksin der Korruption und des Machtmissbrauchs
beschuldigten und seinen Rücktritt forderten.
Thaksin hatte das Parlament im Februar 2006 aufgelöst und vorgezogene Wahlen
angekündigt, in einem Versuch die Proteste zu entschärfen und sein Mandat zu
sichern. Die drei Hauptoppositionsparteien boykottierten die Wahl.
Thaksin gewann im April 2006 zwar die Wahlen, konnte aber kein Parlament
einberufen mangels einer beschlussfähigen Anzahl von Parlamentariern. Thaksins
Partei wurde der Verletzung von Wahlgesetzen angeklagt, da sie andere Parteien
dafür entlohnte, diesbezügliche Bestimmungen zu umgehen.
Der im Londoner Exil lebende Thaksin forderte vor dem Urteil seine Anhänger auf,
ruhig zu bleiben. „Wir müssen die Regeln des Spiels achten“, sage Thaksin. „Und
das ist die Rechtstaatlichkeit.“
Gouverneur besorgt
über Wasservorräte
Ariyawat Nuamsawat
Chonburis Gouverneur Pracha Taerat will die Errichtung des Klong Luang
Reservoirs vorantreiben, nachdem die Zukunft des Wasservorkommens in der
Umgebung immer noch unklar ist. Zwar werden momentan verschiedene Maßnahmen
durchgeführt, allerdings sei eine unabhängige Quelle von Nöten, so Pracha.
Chonburis
Gouverneur Pracha Taerat will nicht, dass der Wassermangel negative Auswirkungen
auf die Tourismusbranche hat.
Der Gouverneur äußerte Besorgnis über die Nutzwasserversorgung. Die
augenblicklich vorhandenen Wasservorräte seien ausreichend, allerdings hätten
die Speicher eine ungünstige Lage. Um den Bedarf decken zu können, reicht die
Bewässerungsmethode von außerhalb nicht aus, da sie mit mehreren Problemen
verbunden ist. Große Mengen unbehandelten Wassers werden von der Provinz
Chonburi beim Bangpra Reservoir zu Nutzwasser verarbeitet. Dort können jedoch
maximal 100 Millionen Kubikmeter gespeichert werden, und es gibt keine anderen
Quellen. Das Problem wird umso dramatischer, wenn man bedenkt, dass Chonburi
neben den 1,2 bis 1,3 Millionen Einwohnern zusätzlich etwa 700.000 nicht
registrierte Arbeiter hat.
Da jedes Jahr an die sechs Millionen Touristen in die Provinz Chonburi reisen,
ist die Wasserversorgung von enormer Wichtigkeit. Täglich müssen 500.000
Kubikmeter Wasser zum Verbrauch bereitgestellt werden, was nach einem Jahr auf
fast 200 Millionen summiert. Die Regierung lässt jetzt Rohre installieren, um
Wasser vom Fluss Bangprakong im Distrikt Chachoengsao ins Bangpra Reservoir zu
leiten. Füllen kann man den Speicher nur während der Regenzeit, weil dann
salzfreies Wasser zur Verfügung steht. Deshalb sind alle Einwohner aufgerufen,
möglichst sparsam mit Nutzwasser umzugehen. Für die erste Bauphase des Klong
Luang Reservoirs, das im Distrikt Koh Jan entstehen soll, rechnet man mit Kosten
in Höhe von 200 Millionen Baht. Insgesamt soll die Errichtung vier bis fünf
Milliarden Baht verschlingen. Dennoch soll das Projekt vorangetrieben werden,
denn dann wären die Probleme wegen Wassermangels langfristig gelöst.
Pattaya feiert das 29. Jubiläum der Bildungsbehörde
Narisa Nitikarn
Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon leitete am 24. Mai in Pattayas
Schule 7 die zweite Versammlung der Bildungsverwaltung in diesem Jahr. Zu
den Gesprächen erschienen der Direktor der Bildungsbehörde Pattaya Tawatchai
Rattanyoo, der stellvertretende Stadtmanager Chanatpong Chuabmee sowie alle
Direktoren von Pattayas Schulen 1 bis 10 und die zuständigen Leiter aller
Bildungsabteilungen der Stadt.
Vizebürgermeister
Wattana Chantanawaranon begrüßt alle verantwortlichen Personen zu den
Gesprächen über die Vorbereitungen auf das 29. Jubiläum der Bildungsbehörde
in Pattaya.
Wannapa Wannasri, Leiterin von Pattayas Schulwesen, sagte, dass sich die
Stadt momentan auf das 29. Jubiläum der Bildungsbehörde vorbereite. Deshalb
sollen am 6., 12. und 13. Juli unter dem Motto „A-Net O-Net“ Vorlesungen
stattfinden. Professorin Uthumporn Jamornmarn, Direktorin des Instituts für
nationale Bildungsanalyse, wird ebenso dabei sein wie Dr. Suwat Ngerncham,
Generalsekretär des Nationalen Bildungsrats, der einen Vortrag zu „Knowledge
Management“ halten wird. Auch über die Montessoripädagogik wird es eine
Vorlesung geben, die Experte Kamkaew Kraisornpong, Vorsitzender des
Verbandes der Montessori-Schulen Thailand, hält.
Die Frage, wie man Kinder erfolgreich unterrichtet, soll am 19. Juli
ausführlich beantwortet werden. Dann wird auch Kasemsuk Pamornsatid, Berater
des Komitees für die Förderung der Bildung in Pattaya, erwartet. Am 20. Juli
wird dann Assistenzprofessor Taechakupta, Vizepräsident der Vereinigung von
Wissenschafts- und Technologiestudenten Thailands, einen englischen Vortrag
zu den „5 C’s“ für einen erfolgreichen Unterricht halten. Sämtliche
Vorlesungen finden im Town in Town Hotel Pattaya statt.
Bei den Gesprächen will man sich hauptsächlich darauf konzentrieren, wie die
Schwachpunkte im örtlichen Bildungssystem verbessert werden können.
Der 29. Jahrestag von Pattayas Bildungsbehörde wird am 24. August mit
zahlreichen Aktivitäten rund um das Thema Bildung ebenfalls im Town in Town
begangen.
Projekt mit freiwilligen
Polizeiassistenten wird weitergeführt
Mitarbeiter des Banglamung
Katastrophenschutzes kämpfen zusammen mit der freiwilligen Gemeindepolizei um
Recht und Ordnung in Pattaya.
Vimolrat Singnikorn
Generalmajor Somdej Khaokham, Vizepräsident der Polizei Region 2,
leitete am 16. Mai einen Lehrgang für Polizeiassistenten, um den Erfolg des
Projekts „Bürger, Soldaten und Polizei vereinigt gegen Verbrechen“ aufrecht zu
erhalten. Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und Boxtrainer Tui Yodthong
Senanan, Eigentümer des Sidyodthong Payakarun Thaibox-Camps, gehören dem Komitee
freiwilliger Polizisten an, das zusammen mit Banglamungs Distrikthauptmann
Pratheep Jongsuebtham, Vertretern des Katastrophenschutzes und Hilfspolizisten
der Veranstaltung vorsaß.
Das Projekt dauerte zunächst nur vom 16. Februar bis zum 30. April an. Wegen des
großen Erfolges beim Schutz für Menschen und deren Eigentum entschloss sich die
Polizei Banglamung, das Projekt auf insgesamt 153 Tage zu verlängern, um
Einwohnern und Touristen fortwährend Sicherheit zu bieten.
Im Augenblick ist die Militärpolizei der Marinebasis Sattahip mit internen
Angelegenheiten beschäftigt. Deshalb wurden Einheiten von Banglamungs
Katastrophenschutz angefordert, bei der freiwilligen Gemeindepolizei
auszuhelfen, um den Personalmangel zu kompensieren. Sie arbeiten in drei
Schichten à neun Stunden quasi rund um die Uhr. Zu ihren Hauptaufgaben gehört
es, mit und ohne Fahrzeuge auf Streife zu gehen.
„Es ist wichtig, dass wir Leute aus der Bevölkerung als Polizeiassistenten
gewinnen können“, so Generalmajor Somdej über das Projekt. „Schon im vergangenen
Jahr wurden viele Arbeiten von diesen freiwilligen Personen erledigt. Die
Soldaten und Polizisten werden deutlich entlastet. Die große Anzahl von nicht
registrierten Menschen bereitet der Stadt Schwierigkeiten, vor allem im Bereich
der Kriminalität. Durch die stärkere Präsenz der Gesetzeshüter können diese
Probleme effektiver angegangen werden.“
Neue Abflusskanäle
entstehen entlang Problemzonen
der Umgehungsstraße
Narisa Nitikarn
Nach den verheerenden Überschwemmungen bei der Eisenbahnlinie beauftragte
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn die Firma Thai Consultant Engineering
mit der Untersuchung der Angelegenheit. Die Abteilung für technischen
Kundendienst, die für den Straßenausbau entlang der Bahnlinie verantwortlich
ist, besprach am 16. Mai das Vorgehen zusammen mit Niran. Zahlreiche
Beschwerden von Anwohnern gingen inzwischen ein, dass vor allem an drei
Stellen immer wieder Überschwemmungen vorkommen.
(Von
links) Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, Oberst Anusorn Panyaboon,
Stabschef der technischen Abteilung, und Oberst Suthep Paraipekasud,
Direktor der Bauabteilung beim Amt für technischen Kundendienst, wollen die
Probleme schnellst möglich beheben.
Oberst Anusorn Panyaboon, Stabschef der technischen Abteilung, gab bekannt,
dass die Beschwerden letztlich alle auf den Straßenausbau zurück zu führen
sind, der an folgenden Punkten Probleme verursacht: bei Kilometer acht auf
Höhe der Kreuzung am Boonsampam Tempel, bei Kilometer zehn auf Höhe des
Darapan Village und bei Kilometer elf auf Höhe der Khaotalo Kreuzung. An
diesen Stellen kann das Wasser nicht abfließen und dringt in die anliegenden
Häuser ein. Der technische Kundendienst brachte mittlerweile Stahlbeton an,
um zu verhindern, dass noch mehr Sand in die Kanalisation geschwemmt wird.
Zunächst soll das Gelände bei Kilometer zehn ausgebessert werden, bevor im
Anschluss die beiden anderen Problemzonen dran sind.
Leider wird mal wieder erst dann etwas unternommen, nachdem Menschen schon
zu Schaden gekommen sind. Es soll nun ein Budget bereitgestellt werden, um
in den betroffenen Gebieten Abflusskanäle zu errichten.
Anzahl der Motorradtaxis
soll beschränkt werden
Vimolrat Singnikorn
Am 23. Mai trafen Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh, der leitende Vizedirektor
des Distrikts Banglamung, Chaowalit Saeng-Uthai, Pattayas Polizei-Vizepräsident
Oberstleutnant Sirichai Khruprasertwattana und zuständige Beamte zusammen, um
das Problem des Überangebots an Motorradtaxis zu besprechen. Während in Pattaya
121 Motorradstände mit etwa 1.400 Fahrern registriert sind, weist der Distrikt
Banglamung über 300 Stände mit fast 4.000 Fahrern auf. Mit der Entstehung neuer
Siedlungen und Wohnhäuser steigt auch die Anzahl dieser Stände. Nun geht es
darum, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten. Vorläufig soll eine Höchstzahl an
Ständen für Motorradtaxis festgelegt werden.
Pattayas
Polizei-Vizechef Oberstleutnant Sirichai Khruprasertwattana.
„Das gesamte System bezüglich der Motorradtaxis muss geordnet werden“, meinte
Oberstleutnant Sirichai. „Sämtliche Fahrer müssen registriert werden, zusammen
mit dem gelben Nummernschild ihres Mopeds. Zudem sollte eine Tragepflicht von
Westen herrschen, die in einer festgelegten Zeichengröße beschriftet sind.“
Mehr Informationen bekommt man unter folgenden Telefonnummern: Verkehrsamt
Chonburi 038 275 201, 038 277 472; Banglamung 038 221 1299; Nongyai 038 219 280,
Sriracha 038 351 818.
Zufluchtsstätte
für obdachlose Kinder
Wanwadee Wongwan
In Pattaya steigt die Anzahl von Obdachlosen, Bettlern und jugendlichen
Kriminellen jedes Jahr weiter an. Deshalb leiteten Vizebürgermeister Wutisak
Rermkitkarn und die Präsidentin der Richtervereinigung des Jugend- und
Familiengerichts Chonburi, Sopin Thappajug, ein Treffen, bei der nach
Lösungswegen für dieses Problem geforscht wurde. Man befürchtet, dass sich
die Sache negativ auf den Tourismus in der Umgebung auswirken wird.
Wutisak sprach über ein Camp, das die Stadt zum bereits dritten Mal
organisieren möchte. 30 Kinder werden ausgesucht und in einem Projekt
gefördert. Eine halbe Million Baht stehen bereit, um das Projekt für zwei
Generationen zu planen. Aus den Fehlern der vergangenen Jahre soll gelernt
werden, damit das Projekt mit neuen Methoden noch effektiver gestaltet wird.
Ein kleines Waldhaus soll als Unterkunft dienen, in welcher die Kinder ihr
Herz baumeln lassen können. In dieser „Zufluchtsstätte“ halten die Jungen
und Mädchen verschiedene Aktivitäten ab und werden zudem geschult. Alle
sollen angemessen gefördert werden, damit sie im weiteren Verlauf ihres
Lebens möglichst keine Probleme mehr haben und vielleicht sogar zum Wohl der
Gesellschaft beitragen können. Am 15. Juni werden nähere Einzelheiten
bekannt gegeben.
Stadt und East West Management
schließen Kompromiss bei Müllbeseitigung
Wanwadee Wongwan
East West Management, zuständig für die Müllbeseitigung in Pattaya,
beschwerte sich, dass die Firma seit fünf Jahren die Hauptbürde trage, die
jährlich größer werdenden Müllberge in der Stadt einzusammeln, hieß es. Um
den Überschuss von 40 Tonnen sollte sich Pattaya City nach Meinung von East
West selbst kümmern, damit die Effektivität erhalten bleibt.
Vizebürgermeister Verawat Khakhay leitete die Versammlung, bei welcher die
zuständigen Parteien die Übertragung der Verantwortung des betroffenen
Abschnitts vollzogen.
East West Management und Pattaya City unterzeichneten vor fünf Jahren einen
Siebenjahresvertrag über die Beseitigung von 210 Tonnen Müll täglich.
Mittlerweile sammeln sich aber jeden Tag 250 Tonnen Abfall an. Beide Seiten
einigten sich darauf, dass für den Abschnitt ab Sukhumvit Pattaya Nord bis
zur Stadtgrenze hin nun die Stadt verantwortlich ist, während East West die
Gegend um Jomtien übernimmt.
„Ein Kompromiss war aufgrund der steigenden Müllmenge nötig“, begründete
Verawat die Entscheidung. „In Jomtien wohnen viele Touristen, die der Stadt
viel Geld bringen. Für East West ist diese Gegend weitaus wirtschaftlicher.“
Großbild-Werbeleinwand
am Eingang zur Walking Street
Narisa Nitikarn
Das Walking Street Komitee trat am 22. Mai im Rathaus zusammen, um mit
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und Vertretern aus den Bereichen
Tourismus und Sicherheit den Aufbau eines großen LED-Bildschirms zu
besprechen. Die Firma Thai Tenops möchte diesen in Pattaya Süd am Eingang
zur Walking Street installieren.
Die Kosten in Höhe von über 37 Millionen Baht trägt die Firma selbst. Auf
dem Bildschirm soll unter anderem für touristische Attraktionen in Pattaya
geworben werden. Man verspricht sich durch effektive Werbemaßnahmen mehr
Einnahmen. Nach Ablauf von 15 Jahren soll die Anzeigetafel kostenlos in die
Hände der Stadt übergehen.
Die Bildschirmfläche soll zehn Meter auf 6,4 Meter groß sein, über mehr als
eine Million Farben verfügen, und in 16 Meter Höhe (Unterkante des
Bildschirms) aufgebaut sein. Zur Stabilität bei starkem Wind wird das
Fundament in etwa zweieinhalb Meter Tiefe eingegraben werden.
Der Vizevorsitzende des Komitees, Sunthorn Gangsirikul, sprach bei der
Versammlung auch das Thema Straßenverkäufer an. Viele Touristen fühlen sich
von deren aufdringlichen Verkaufsstrategien belästigt. Schon häufig kam es
hier zu Streitereien zwischen Stadtbeamten und Straßenverkäufern. Polizei
und Militärpolizei werden mehr Personal für diesen Bereich bereitstellen, um
den Touristen aber auch den anderen Beamten mehr Sicherheit in den
Abendstunden zu bieten.
Trächtige Elefantenkuh
attackiert Auto
Boonlua Chatree
Viel Glück hatte der Autofahrer Somjit Janngam, der von einer trächtigen
Elefantenkuh angegriffen wurde, als diese sich von dem nahenden Pkw bedroht
fühlte. Der Vorfall ereignete sich am 25. Mai in Huay Yai kurz nach
Mitternacht.
Somjit
Janngam zeigt auf seinen beschädigten Kleinlastwagen.
43-Jährige war auf dem Weg zu seiner Freundin. Als er den Wagen rückwärts
einparken wollte, hörte er einen Elefanten trompeten. Er drehte sich um und sah
neben der Beifahrertüre eine Elefantenkuh, die beide Vorderbeine in die Luft hob
und kräftig auf das Fahrzeug eintrat. Geschockt stellte Somjit das Auto an einer
sicheren Stelle ab und rief die Polizei.
Die Beamten konnten den Besitzer des Dickhäuters ausfindig machen. Lun
Jongjaingam sagte, „Pang Ruong“ sei seit einem Jahr und fünf Monaten trächtig.
Da sie Ruhe brauche, hatte er sie angebunden. Die Elefantendame sei sehr clever
und habe mehrere Aufführungen im Nong Nooch hinter sich. Noch nie zuvor habe sie
jemanden angegriffen, versicherte Lun. Vermutlich fühlte sich „Pang Ruong“ von
dem nahenden Pkw bedroht und wollte sich lediglich schützen. Trotzdem will
Somjit Schadensersatzansprüche gegen Lun geltend machen.
Behörden gehen systematisch gegen Aufenthaltsverstöße vor
Unangemeldete Passkontrolle im Niran Grand Condo
Oberst Ittipol
Ittisarnronnachai (rechts), Chef der Einwanderungsbehörde, und Oberst Sutin
Suppuang, Chef der Polizeidienststelle Pattaya, werden zukünftig regelmäßig
und unangemeldet Kontrollen vornehmen.
Narisa Nitikarn
Am 23. Mai führte die Tourismuspolizei Pattaya mit über 50 Beamten eine
unangemeldete Kontrolle im Niran Grand Condo durch. Über 500 Zimmer sind
dort von Ausländern angemietet worden, wobei die meisten jedoch nicht
anwesend waren. Die Beamten kontrollierten die Reisepässe aller Personen.
Ein 51-jähriger Russe hatte keine Papiere bei sich, weshalb er wegen
illegaler Einreise ins Königreich angezeigt wurde.
Laut thailändischem Einwanderungsgesetz aus dem Jahr 1979 ist jeder
Eigentümer einer Unterkunft verpflichtet, ausländische Mieter innerhalb 24
Stunden nach deren Einzug zu melden. Bei Verstoß droht eine Geldstrafe von
maximal 2.000 Baht. Im Falle eines Hotelmanagers kann die Strafe bis zu
10.000 Baht betragen. Außerdem müssen sich alle Ausländer, jedes Mal nachdem
sie sich 90 Tage im Königreich aufgehalten haben, bei der
Einwanderungsbehörde melden. Wer hiergegen verstößt, muss mit einer
Geldstrafe von maximal 5.000 Baht rechnen zuzüglich maximal 200 Baht für
jeden überzogenen Tag. Inzwischen kann man Anmeldungen auch über das
Internet erledigen. Unter www.pattaya-immigration.org und unter
www.pattaya-im migration.com können alle Ausländer angemeldet und
registriert werden. Die Einwanderungsbehörde wird die betroffenen Personen
über einen Beamten davon in Kenntnis setzen.
Oberst Ittipol Ittisarnronnachai, Leiter der Immigration Pattaya, lobte den
kostenlosen Internetservice, der den Unternehmen die Anmeldung von
Ausländern sehr bequem gestaltet. Man spart sich den Weg zur
Einwanderungsbehörde und somit auch Zeit und Geld. Auch die Beamten
profitieren davon, denn sie bekommen sämtliche Daten automatisch
zugeschickt. „Die Registrierung liegt im Interesse aller ausländischen und
einheimischen Bürger“, sagte er.
Schwierig wird es besonders dann, wenn die thailändischen Beamten Formulare
von russischen oder französischen Personen bearbeiten, denn die Bürger
beider Nationen sind weniger dafür bekannt, sich auf Englisch adäquat
artikulieren zu können. Allerdings gibt es in beiden Fällen extra
Übersetzungspersonal. Die Einwanderungsbehörde zählt auf die Hilfe der
Einrichtungen, ist sich zugleich aber bewusst, dass sich viele Besitzer von
Unterkünften erst einen Computer kaufen müssten. Der Vorteil einer
Registrierung sämtlicher Personaldaten kommt vor allem dann zum Tragen, wenn
der Person etwas zustößt. Bei über 200 Hotels hat diese Online-Registrierung
hervorragend geklappt. Die Hoffnung ist groß, dass sich bald viele andere
Unterkünfte am „Pattaya Plan/50“ beteiligen, um ungewollte Besucher
aufzuspüren.
Mehr Informationen erhält man bei der Einwanderungsbehörde unter Tel. 038
252 750-1.
Pilot überlebt Bruchlandung mit Cessna
Absturzursache noch unklar
Patcharapol Panrak
Bei einer Bruchlandung am 19. Mai in einem Hain wurde die Cessna 206 von
Leutnant Patiwat Wongprasert völlig zerstört. Der Pilot überlebte verletzt.
Aus
der Übung wurde ein echter Notfall.
Der Besitzer des Air Park Pattaya, Nawaporn Sawetwong, sagte, Patiwat sei
Techniker bei der Königlich Thailändischen Staffel (RTF) und habe viel
Flugerfahrung.
Es war ein routinemäßiger Probeflug, um die Geräte zu testen. Als der Pilot
eine Notlandung üben wollte, fiel auf einmal der Motor aus, und die Cessna
stürzte aus über zehn Meter Höhe ca. 500 m vor dem Air Park ab.
Da Patiwat Marineoffizier ist, wurde er in die medizinische Abteilung der
Marine des Queen Sirikit Krankenhauses gebracht, wo er sich lediglich über
Magenschmerzen beklagte.
Die Unglücksmaschine sei schon über zehn Jahre in Betrieb, gab Nawaporn an.
Allerdings sei sie stets nach Vorschrift sorgfältig geprüft und gewartet
worden. Die Luftfahrtbehörde wird nun ermitteln.
Usbekische Prostituierte aufgegriffen
Boonlua Chatree
Wieder einmal schnappte die Polizei ausländische Prostituierte bei der
Ausübung ihres Gewerbes. Freiwillige Polizeihelfer lockten gleich vier
Frauen in eine Falle, indem sie sich als Freier gaben. Sie bezahlten den
Frauen 8.000 Baht und gingen mit ihnen auf ein Zimmer. Dort schritten dann
uniformierte Beamten ein und nahmen die Damen, alle aus Usbekistan, fest.
Die Frauen gaben zu, schon vor längerer Zeit als Touristen ins Land gereist
zu sein und ihren Unterhalt mit Prostitution zu verdienen. Es gebe noch
mehrere Frauen, die das gleiche machen, hieß es.
Polizei verzeichnet Erfolge
bei Verbrechensbekämpfung
Boonlua Chatree
Beim strikten Vorgehen gegen die Kriminalität kann die Polizei weiterhin
Erfolge vorweisen. Am 16. Mai besprach Generalmajor Somdej Khaokham, zweiter
Vorsitzender der Polizei Region 2, zusammen mit den Leitern der
verschiedenen Polizeidienststellen die neuesten Ergebnisse, die unter dem
von Generalleutnant Assawin Kwanmuang, Vorsitzender der Region 2,
aufgestellten „Pattaya Plan/50“ erzielt wurden.
Im Zeitraum vom 11. bis 15. Mai konnten folgende Erfolge erzielt werden: In
135 Fällen von Mord, Drogen und öffentlichen Unruhen konnten 136
Schuldsprüche gefällt werden. Acht Personen wurden festgenommen wegen
Waffenbesitz. In neun Fällen mit Raub und Diebstahl wurden neun Personen
verhaftet. 141 Menschen wurden bei 29 einzelnen Glücksspielen erwischt. 16
Verhaftungen gab es bei 16 Fällen illegaler Prostitution. 109 Ausländer
wurden der illegalen Beschäftigung für schuldig befunden. Wegen sechs
Verstößen gegen Urheberrechte wurden sechs Verhaftungen vorgenommen. Zwei
Personen wurden bestraft, weil sie in betrunkenem Zustand ein Fahrzeug
lenkten.
Generalmajor Somdej lobte die herausragende Arbeit der Polizeibeamten. Man
werde auch zukünftig alles daran setzen, die Kriminalitätsrate weiter zu
senken.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Kühlschrank fängt Feuer
Dichter Rauch, der aus einer Wohnung beim Spanish Place
Condominium an der Sukhumvit Road trat, löste in den frühen Morgenstunden
des 11. Mai einen Einsatz für Feuerwehr, Polizei und die Sawang Boriboon
Stiftung aus. Bewohner von angrenzenden Zimmern brachten aus Angst vor
übergreifenden Flammen ihr Hab und Gut in Sicherheit. Die Rettungskräfte
entdeckten einen in Flammen stehenden Kühlschrank in der Wohnung. Das Feuer
konnte schnell gelöscht werden. Als Ursache vermutet man einen Kurzschluss
im Motor des veralteten Kühlschranks.
Zwei Verletzte bei
Gasexplosion im Restaurant
Bei der Explosion von vier Gasbehältern erlitten zwei Angestellte
eines italienischen Restaurants am 12. Mai schwere Verbrennungen im Gesicht
sowie an Armen und Beinen. Durch die Druckwelle wurde die Kücheneinrichtung
stark beschädigt, und an der Fassade entstanden Risse. Nach ersten
Untersuchungen gehen die Ermittler davon aus, dass die Köchin
fälschlicherweise davon ausging, dass ein Behälter leer sei. Nach dem
Austausch sei aus diesem Gas ausgeströmt. Als die Köchin den Herd in Betrieb
nahm, entzündete sich das Gas und löste die Kettenreaktion aus.
Pöbelnder Affe
sorgt für Aufregung
Ein Affe, der sich seiner Fesseln entledigen konnte, sorgte am
11. Mai auf einer Baustelle in der Soi Wat Bounkanchanaraam mit rüpelhaftem
Benehmen für Empörung in der Öffentlichkeit. Er biss ein Mädchen und
flüchtete anschließend auf einen Baum. Erst das Herrchen konnte den
dreijährigen „Army“ nach einer Stunde zur Aufgabe überreden. Der Affe ist
bei seinem Besitzer als „Kokosnuss-Pflücker“ angestellt. Als der Mann weg
war, nutzte Army die Gunst der Stunde und entfloh. Der Besitzer versprach,
die Behandlungskosten zu übernehmen.
Das 16-jährige Mädchen kümmerte sich gerade um das Baby, als der Affe auf
sie zu gerannt kam. Sie schützte ihr Kind und wurde dann selbst gebissen.
Als ihr Mann eingreifen wollte, ergriff Army die Flucht.
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