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Demokraten werden freigesprochen - Thai Rak Thai wird aufgelöst

Gouverneur besorgt über Wasservorräte

Pattaya feiert das 29. Jubiläum der Bildungsbehörde

Projekt mit freiwilligen Polizeiassistenten wird weitergeführt

Neue Abflusskanäle entstehen entlang Problemzonen der Umgehungsstraße

Anzahl der Motorradtaxis soll beschränkt werden

Zufluchtsstätte für obdachlose Kinder

Stadt und East West Management schließen Kompromiss bei Müllbeseitigung

Großbild-Werbeleinwand am Eingang zur Walking Street

Trächtige Elefantenkuh attackiert Auto

Behörden gehen systematisch gegen Aufenthaltsverstöße vor

Pilot überlebt Bruchlandung mit Cessna

Usbekische Prostituierte aufgegriffen

Polizei verzeichnet Erfolge bei Verbrechensbekämpfung

Polizeikurznachrichten

 

Demokraten werden freigesprochen - Thai Rak Thai wird aufgelöst

Verfassungsgericht löst Partei des Ex-Premiers auf und schließt 111 Funktionäre von politischer Betätigung aus

Ambika Ahuja

(AP) Ein thailändisches Gericht hat die politische Partei des abgesetzten Premierministers Thaksin Shinawatra wegen Verletzung der Wahlgesetze aufgelöst und ihn sowie weitere 110 Parteifunktionäre von politischer Betätigung in den nächsten fünf Jahren ausgeschlossen.
Der Verfassungsgerichtshof fand die Thai Rak Thai Partei am Mittwoch vergangener Woche schuldig, obskure Parteien finanziert zu haben, die gegen Thai Rak Thai in den Wahlen des letzten Jahres antreten sollten, um die Vorschriften zu umgehen, die eine bestimmte Wahlbeteiligung verlangen. Drei kleinere Parteien – zwei von diesen waren von Thai Rak Thai finanziert – wurden ebenfalls aufgelöst.
„Die Beklagte (Thai Rak Thai) ist schuldig, demokratische Gepflogenheiten missachtet zu haben, indem Parlamentswahlen nur als Mittel zur Erlangung totalitärer Macht benutzt wurden“, sagte Richter Vichai Chuenchompoonuj. „Dies zeigt, dass die Beklagte nicht an das demokratische System glaubt“ und „kein Respekt vor Rechtstaatlichkeit hat, was der Schlüssel zum demokratischen System ist“, fügte Vichai hinzu.
Die harte, aber irgendwie erwartete Entscheidung wurde im Hauptquartier der Thai Rak Thai mit Schock und Tränen aufgenommen. Dort hatten sich Hunderte von Anhängern versammelt, um sich die vom Fernsehen landesweit übertragene Urteilsverkündung anzuschauen. Parteiführer Chaturon Chaisaeng sagte, Thai Rak Thai werde das Urteil nicht anfechten und forderte die Menschen auf, nicht zu protestieren. Aber etwas später sagte er vor dem Gerichtsgebäude: „Es ist unwahrscheinlich, dass das ganze Land das akzeptiert. Wir sind nicht fair behandelt worden. Das Urteil beruht auf der Grundlage derjenigen, die die Macht ergriffen haben und entscheiden, was richtig und falsch ist, auch wenn die Macht aus Gewehrläufen kommt.“ Gegen das Urteil ist allerdings keine Berufung möglich.
Demokraten werden in allen Punkten freigesprochen
Die Entscheidung gegen die Thai Rak Thai kam Stunden später, nachdem die Demokratische Partei, die älteste Partei des Landes und bittere Rivalin von Thaksins Partei, davon frei gesprochen wurde, Wahlgesetze verletzt zu haben.
Abgesehen von einer Stärkung der Demokratischen Partei ist es wahrscheinlich, dass die Entscheidung des Gerichtshofes verwirrende politische Aktivitäten in den nächsten Monaten auslösen wird. Neue Parteien werden aus dem Boden schießen, um das von der Thai Rak Thai hinterlassene Vakuum zu füllen. Die vom Militär gestützte Regierung hat versprochen, zum Jahresende Wahlen nach der Bekanntgabe einer neuen Verfassung durchzuführen.
Der Gerichtshof entschied, dass die Demokratische Partei Thaksin nicht in unfairer Weise verleumdet oder Wahlgesetze gebrochen habe, indem sie Wähler aufforderte mit „Nein“ zu stimmen – bei den Wahlen im letzten Jahr kam das einer Stimmenthaltung gleich.
Weiterhin wurde befunden, dass die Demokratische Partei nicht schuldig war, kleinere Parteien zu benutzen, um Thai Rak Thai zu einer Verletzung von Wahlgesetzen zu verführen und einen Parlamentskandidaten in einem südlichen Wahlkreis an seiner Registrierung zu hindern.
„Es gibt keine rechtlichen Gründe, die Demokratische Partei aufzulösen“, verkündete ein Richter und löste Jubelrufe und Gesänge mit „Demokraten kämpfen weiter!“ unter der Volksmenge auf, die sich vor dem Parteihauptquartier versammelt hatte.
„Heute ist der Tag, auf den viele von uns gewartet haben“, sagte der Vorsitzende der Demokratischen Partei, Abhisit Vejjajiva. „Ich wünsche, es wird der Tag sein, an dem wir das Kapitel von Verwirrung, Stress und Belastung schließen. Ab morgen werden wir viel zu tun haben und unsere vorrangige Aufgabe ist es, die Demokratie ins Land zurück zu bringen und mit den Wahlen voran zu kommen.“
Die Auflösung von Thai Rak Thai ist ein erstaunliches Ende für eine Partei, die gerade einmal vor zwei Jahren die stärkste Partei in Thailand war.
Sie war die erste Partei, die jemals die parlamentarische Mehrheit in Thailand gewonnen hat (2005) und nach Meinung vieler bleibt sie weiterhin bei der ländlichen Bevölkerung wegen ihrer populistischen Politik beliebt.
Aber ihr Untergang begann mit dem unblutigen Umsturz der Militärs und der Absetzung Thaksins im letzten Jahr. Der Coup kam, nachdem Tausende von Demonstranten in Bangkok Thaksin der Korruption und des Machtmissbrauchs beschuldigten und seinen Rücktritt forderten.
Thaksin hatte das Parlament im Februar 2006 aufgelöst und vorgezogene Wahlen angekündigt, in einem Versuch die Proteste zu entschärfen und sein Mandat zu sichern. Die drei Hauptoppositionsparteien boykottierten die Wahl.
Thaksin gewann im April 2006 zwar die Wahlen, konnte aber kein Parlament einberufen mangels einer beschlussfähigen Anzahl von Parlamentariern. Thaksins Partei wurde der Verletzung von Wahlgesetzen angeklagt, da sie andere Parteien dafür entlohnte, diesbezügliche Bestimmungen zu umgehen.
Der im Londoner Exil lebende Thaksin forderte vor dem Urteil seine Anhänger auf, ruhig zu bleiben. „Wir müssen die Regeln des Spiels achten“, sage Thaksin. „Und das ist die Rechtstaatlichkeit.“


Gouverneur besorgt über Wasservorräte

Ariyawat Nuamsawat
Chonburis Gouverneur Pracha Taerat will die Errichtung des Klong Luang Reservoirs vorantreiben, nachdem die Zukunft des Wasservorkommens in der Umgebung immer noch unklar ist. Zwar werden momentan verschiedene Maßnahmen durchgeführt, allerdings sei eine unabhängige Quelle von Nöten, so Pracha.

Chonburis Gouverneur Pracha Taerat will nicht, dass der Wassermangel negative Auswirkungen auf die Tourismusbranche hat.

Der Gouverneur äußerte Besorgnis über die Nutzwasserversorgung. Die augenblicklich vorhandenen Wasservorräte seien ausreichend, allerdings hätten die Speicher eine ungünstige Lage. Um den Bedarf decken zu können, reicht die Bewässerungsmethode von außerhalb nicht aus, da sie mit mehreren Problemen verbunden ist. Große Mengen unbehandelten Wassers werden von der Provinz Chonburi beim Bangpra Reservoir zu Nutzwasser verarbeitet. Dort können jedoch maximal 100 Millionen Kubikmeter gespeichert werden, und es gibt keine anderen Quellen. Das Problem wird umso dramatischer, wenn man bedenkt, dass Chonburi neben den 1,2 bis 1,3 Millionen Einwohnern zusätzlich etwa 700.000 nicht registrierte Arbeiter hat.
Da jedes Jahr an die sechs Millionen Touristen in die Provinz Chonburi reisen, ist die Wasserversorgung von enormer Wichtigkeit. Täglich müssen 500.000 Kubikmeter Wasser zum Verbrauch bereitgestellt werden, was nach einem Jahr auf fast 200 Millionen summiert. Die Regierung lässt jetzt Rohre installieren, um Wasser vom Fluss Bangprakong im Distrikt Chachoengsao ins Bangpra Reservoir zu leiten. Füllen kann man den Speicher nur während der Regenzeit, weil dann salzfreies Wasser zur Verfügung steht. Deshalb sind alle Einwohner aufgerufen, möglichst sparsam mit Nutzwasser umzugehen. Für die erste Bauphase des Klong Luang Reservoirs, das im Distrikt Koh Jan entstehen soll, rechnet man mit Kosten in Höhe von 200 Millionen Baht. Insgesamt soll die Errichtung vier bis fünf Milliarden Baht verschlingen. Dennoch soll das Projekt vorangetrieben werden, denn dann wären die Probleme wegen Wassermangels langfristig gelöst.


Pattaya feiert das 29. Jubiläum der Bildungsbehörde

Narisa Nitikarn
Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon leitete am 24. Mai in Pattayas Schule 7 die zweite Versammlung der Bildungsverwaltung in diesem Jahr. Zu den Gesprächen erschienen der Direktor der Bildungsbehörde Pattaya Tawatchai Rattanyoo, der stellvertretende Stadtmanager Chanatpong Chuabmee sowie alle Direktoren von Pattayas Schulen 1 bis 10 und die zuständigen Leiter aller Bildungsabteilungen der Stadt.

Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon begrüßt alle verantwortlichen Personen zu den Gesprächen über die Vorbereitungen auf das 29. Jubiläum der Bildungsbehörde in Pattaya.

Wannapa Wannasri, Leiterin von Pattayas Schulwesen, sagte, dass sich die Stadt momentan auf das 29. Jubiläum der Bildungsbehörde vorbereite. Deshalb sollen am 6., 12. und 13. Juli unter dem Motto „A-Net O-Net“ Vorlesungen stattfinden. Professorin Uthumporn Jamornmarn, Direktorin des Instituts für nationale Bildungsanalyse, wird ebenso dabei sein wie Dr. Suwat Ngerncham, Generalsekretär des Nationalen Bildungsrats, der einen Vortrag zu „Knowledge Management“ halten wird. Auch über die Montessoripädagogik wird es eine Vorlesung geben, die Experte Kamkaew Kraisornpong, Vorsitzender des Verbandes der Montessori-Schulen Thailand, hält.
Die Frage, wie man Kinder erfolgreich unterrichtet, soll am 19. Juli ausführlich beantwortet werden. Dann wird auch Kasemsuk Pamornsatid, Berater des Komitees für die Förderung der Bildung in Pattaya, erwartet. Am 20. Juli wird dann Assistenzprofessor Taechakupta, Vizepräsident der Vereinigung von Wissenschafts- und Technologiestudenten Thailands, einen englischen Vortrag zu den „5 C’s“ für einen erfolgreichen Unterricht halten. Sämtliche Vorlesungen finden im Town in Town Hotel Pattaya statt.
Bei den Gesprächen will man sich hauptsächlich darauf konzentrieren, wie die Schwachpunkte im örtlichen Bildungssystem verbessert werden können.
Der 29. Jahrestag von Pattayas Bildungsbehörde wird am 24. August mit zahlreichen Aktivitäten rund um das Thema Bildung ebenfalls im Town in Town begangen.


Projekt mit freiwilligen Polizeiassistenten wird weitergeführt

Mitarbeiter des Banglamung Katastrophenschutzes kämpfen zusammen mit der freiwilligen Gemeindepolizei um Recht und Ordnung in Pattaya.

Vimolrat Singnikorn
Generalmajor Somdej Khaokham, Vizepräsident der Polizei Region 2, leitete am 16. Mai einen Lehrgang für Polizeiassistenten, um den Erfolg des Projekts „Bürger, Soldaten und Polizei vereinigt gegen Verbrechen“ aufrecht zu erhalten. Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und Boxtrainer Tui Yodthong Senanan, Eigentümer des Sidyodthong Payakarun Thaibox-Camps, gehören dem Komitee freiwilliger Polizisten an, das zusammen mit Banglamungs Distrikthauptmann Pratheep Jongsuebtham, Vertretern des Katastrophenschutzes und Hilfspolizisten der Veranstaltung vorsaß.
Das Projekt dauerte zunächst nur vom 16. Februar bis zum 30. April an. Wegen des großen Erfolges beim Schutz für Menschen und deren Eigentum entschloss sich die Polizei Banglamung, das Projekt auf insgesamt 153 Tage zu verlängern, um Einwohnern und Touristen fortwährend Sicherheit zu bieten.
Im Augenblick ist die Militärpolizei der Marinebasis Sattahip mit internen Angelegenheiten beschäftigt. Deshalb wurden Einheiten von Banglamungs Katastrophenschutz angefordert, bei der freiwilligen Gemeindepolizei auszuhelfen, um den Personalmangel zu kompensieren. Sie arbeiten in drei Schichten à neun Stunden quasi rund um die Uhr. Zu ihren Hauptaufgaben gehört es, mit und ohne Fahrzeuge auf Streife zu gehen.
„Es ist wichtig, dass wir Leute aus der Bevölkerung als Polizeiassistenten gewinnen können“, so Generalmajor Somdej über das Projekt. „Schon im vergangenen Jahr wurden viele Arbeiten von diesen freiwilligen Personen erledigt. Die Soldaten und Polizisten werden deutlich entlastet. Die große Anzahl von nicht registrierten Menschen bereitet der Stadt Schwierigkeiten, vor allem im Bereich der Kriminalität. Durch die stärkere Präsenz der Gesetzeshüter können diese Probleme effektiver angegangen werden.“


Neue Abflusskanäle entstehen entlang Problemzonen der Umgehungsstraße

Narisa Nitikarn
Nach den verheerenden Überschwemmungen bei der Eisenbahnlinie beauftragte Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn die Firma Thai Consultant Engineering mit der Untersuchung der Angelegenheit. Die Abteilung für technischen Kundendienst, die für den Straßenausbau entlang der Bahnlinie verantwortlich ist, besprach am 16. Mai das Vorgehen zusammen mit Niran. Zahlreiche Beschwerden von Anwohnern gingen inzwischen ein, dass vor allem an drei Stellen immer wieder Überschwemmungen vorkommen.

(Von links) Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, Oberst Anusorn Panyaboon, Stabschef der technischen Abteilung, und Oberst Suthep Paraipekasud, Direktor der Bauabteilung beim Amt für technischen Kundendienst, wollen die Probleme schnellst möglich beheben.

Oberst Anusorn Panyaboon, Stabschef der technischen Abteilung, gab bekannt, dass die Beschwerden letztlich alle auf den Straßenausbau zurück zu führen sind, der an folgenden Punkten Probleme verursacht: bei Kilometer acht auf Höhe der Kreuzung am Boonsampam Tempel, bei Kilometer zehn auf Höhe des Darapan Village und bei Kilometer elf auf Höhe der Khaotalo Kreuzung. An diesen Stellen kann das Wasser nicht abfließen und dringt in die anliegenden Häuser ein. Der technische Kundendienst brachte mittlerweile Stahlbeton an, um zu verhindern, dass noch mehr Sand in die Kanalisation geschwemmt wird. Zunächst soll das Gelände bei Kilometer zehn ausgebessert werden, bevor im Anschluss die beiden anderen Problemzonen dran sind.
Leider wird mal wieder erst dann etwas unternommen, nachdem Menschen schon zu Schaden gekommen sind. Es soll nun ein Budget bereitgestellt werden, um in den betroffenen Gebieten Abflusskanäle zu errichten.


Anzahl der Motorradtaxis soll beschränkt werden

Vimolrat Singnikorn
Am 23. Mai trafen Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh, der leitende Vizedirektor des Distrikts Banglamung, Chaowalit Saeng-Uthai, Pattayas Polizei-Vizepräsident Oberstleutnant Sirichai Khruprasertwattana und zuständige Beamte zusammen, um das Problem des Überangebots an Motorradtaxis zu besprechen. Während in Pattaya 121 Motorradstände mit etwa 1.400 Fahrern registriert sind, weist der Distrikt Banglamung über 300 Stände mit fast 4.000 Fahrern auf. Mit der Entstehung neuer Siedlungen und Wohnhäuser steigt auch die Anzahl dieser Stände. Nun geht es darum, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten. Vorläufig soll eine Höchstzahl an Ständen für Motorradtaxis festgelegt werden.

Pattayas Polizei-Vizechef Oberstleutnant Sirichai Khruprasertwattana.

„Das gesamte System bezüglich der Motorradtaxis muss geordnet werden“, meinte Oberstleutnant Sirichai. „Sämtliche Fahrer müssen registriert werden, zusammen mit dem gelben Nummernschild ihres Mopeds. Zudem sollte eine Tragepflicht von Westen herrschen, die in einer festgelegten Zeichengröße beschriftet sind.“
Mehr Informationen bekommt man unter folgenden Telefonnummern: Verkehrsamt Chonburi 038 275 201, 038 277 472; Banglamung 038 221 1299; Nongyai 038 219 280, Sriracha 038 351 818.


Zufluchtsstätte für obdachlose Kinder

Wanwadee Wongwan
In Pattaya steigt die Anzahl von Obdachlosen, Bettlern und jugendlichen Kriminellen jedes Jahr weiter an. Deshalb leiteten Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn und die Präsidentin der Richtervereinigung des Jugend- und Familiengerichts Chonburi, Sopin Thappajug, ein Treffen, bei der nach Lösungswegen für dieses Problem geforscht wurde. Man befürchtet, dass sich die Sache negativ auf den Tourismus in der Umgebung auswirken wird.
Wutisak sprach über ein Camp, das die Stadt zum bereits dritten Mal organisieren möchte. 30 Kinder werden ausgesucht und in einem Projekt gefördert. Eine halbe Million Baht stehen bereit, um das Projekt für zwei Generationen zu planen. Aus den Fehlern der vergangenen Jahre soll gelernt werden, damit das Projekt mit neuen Methoden noch effektiver gestaltet wird.
Ein kleines Waldhaus soll als Unterkunft dienen, in welcher die Kinder ihr Herz baumeln lassen können. In dieser „Zufluchtsstätte“ halten die Jungen und Mädchen verschiedene Aktivitäten ab und werden zudem geschult. Alle sollen angemessen gefördert werden, damit sie im weiteren Verlauf ihres Lebens möglichst keine Probleme mehr haben und vielleicht sogar zum Wohl der Gesellschaft beitragen können. Am 15. Juni werden nähere Einzelheiten bekannt gegeben.


Stadt und East West Management schließen Kompromiss bei Müllbeseitigung

Wanwadee Wongwan
East West Management, zuständig für die Müllbeseitigung in Pattaya, beschwerte sich, dass die Firma seit fünf Jahren die Hauptbürde trage, die jährlich größer werdenden Müllberge in der Stadt einzusammeln, hieß es. Um den Überschuss von 40 Tonnen sollte sich Pattaya City nach Meinung von East West selbst kümmern, damit die Effektivität erhalten bleibt.
Vizebürgermeister Verawat Khakhay leitete die Versammlung, bei welcher die zuständigen Parteien die Übertragung der Verantwortung des betroffenen Abschnitts vollzogen.
East West Management und Pattaya City unterzeichneten vor fünf Jahren einen Siebenjahresvertrag über die Beseitigung von 210 Tonnen Müll täglich. Mittlerweile sammeln sich aber jeden Tag 250 Tonnen Abfall an. Beide Seiten einigten sich darauf, dass für den Abschnitt ab Sukhumvit Pattaya Nord bis zur Stadtgrenze hin nun die Stadt verantwortlich ist, während East West die Gegend um Jomtien übernimmt.
„Ein Kompromiss war aufgrund der steigenden Müllmenge nötig“, begründete Verawat die Entscheidung. „In Jomtien wohnen viele Touristen, die der Stadt viel Geld bringen. Für East West ist diese Gegend weitaus wirtschaftlicher.“


Großbild-Werbeleinwand am Eingang zur Walking Street

Narisa Nitikarn
Das Walking Street Komitee trat am 22. Mai im Rathaus zusammen, um mit Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und Vertretern aus den Bereichen Tourismus und Sicherheit den Aufbau eines großen LED-Bildschirms zu besprechen. Die Firma Thai Tenops möchte diesen in Pattaya Süd am Eingang zur Walking Street installieren.
Die Kosten in Höhe von über 37 Millionen Baht trägt die Firma selbst. Auf dem Bildschirm soll unter anderem für touristische Attraktionen in Pattaya geworben werden. Man verspricht sich durch effektive Werbemaßnahmen mehr Einnahmen. Nach Ablauf von 15 Jahren soll die Anzeigetafel kostenlos in die Hände der Stadt übergehen.
Die Bildschirmfläche soll zehn Meter auf 6,4 Meter groß sein, über mehr als eine Million Farben verfügen, und in 16 Meter Höhe (Unterkante des Bildschirms) aufgebaut sein. Zur Stabilität bei starkem Wind wird das Fundament in etwa zweieinhalb Meter Tiefe eingegraben werden.
Der Vizevorsitzende des Komitees, Sunthorn Gangsirikul, sprach bei der Versammlung auch das Thema Straßenverkäufer an. Viele Touristen fühlen sich von deren aufdringlichen Verkaufsstrategien belästigt. Schon häufig kam es hier zu Streitereien zwischen Stadtbeamten und Straßenverkäufern. Polizei und Militärpolizei werden mehr Personal für diesen Bereich bereitstellen, um den Touristen aber auch den anderen Beamten mehr Sicherheit in den Abendstunden zu bieten.


Trächtige Elefantenkuh attackiert Auto

Boonlua Chatree
Viel Glück hatte der Autofahrer Somjit Janngam, der von einer trächtigen Elefantenkuh angegriffen wurde, als diese sich von dem nahenden Pkw bedroht fühlte. Der Vorfall ereignete sich am 25. Mai in Huay Yai kurz nach Mitternacht.

Somjit Janngam zeigt auf seinen beschädigten Kleinlastwagen.

43-Jährige war auf dem Weg zu seiner Freundin. Als er den Wagen rückwärts einparken wollte, hörte er einen Elefanten trompeten. Er drehte sich um und sah neben der Beifahrertüre eine Elefantenkuh, die beide Vorderbeine in die Luft hob und kräftig auf das Fahrzeug eintrat. Geschockt stellte Somjit das Auto an einer sicheren Stelle ab und rief die Polizei.
Die Beamten konnten den Besitzer des Dickhäuters ausfindig machen. Lun Jongjaingam sagte, „Pang Ruong“ sei seit einem Jahr und fünf Monaten trächtig. Da sie Ruhe brauche, hatte er sie angebunden. Die Elefantendame sei sehr clever und habe mehrere Aufführungen im Nong Nooch hinter sich. Noch nie zuvor habe sie jemanden angegriffen, versicherte Lun. Vermutlich fühlte sich „Pang Ruong“ von dem nahenden Pkw bedroht und wollte sich lediglich schützen. Trotzdem will Somjit Schadensersatzansprüche gegen Lun geltend machen.


Behörden gehen systematisch gegen Aufenthaltsverstöße vor

Unangemeldete Passkontrolle im Niran Grand Condo

Oberst Ittipol Ittisarnronnachai (rechts), Chef der Einwanderungsbehörde, und Oberst Sutin Suppuang, Chef der Polizeidienststelle Pattaya, werden zukünftig regelmäßig und unangemeldet Kontrollen vornehmen.

Narisa Nitikarn
Am 23. Mai führte die Tourismuspolizei Pattaya mit über 50 Beamten eine unangemeldete Kontrolle im Niran Grand Condo durch. Über 500 Zimmer sind dort von Ausländern angemietet worden, wobei die meisten jedoch nicht anwesend waren. Die Beamten kontrollierten die Reisepässe aller Personen. Ein 51-jähriger Russe hatte keine Papiere bei sich, weshalb er wegen illegaler Einreise ins Königreich angezeigt wurde.
Laut thailändischem Einwanderungsgesetz aus dem Jahr 1979 ist jeder Eigentümer einer Unterkunft verpflichtet, ausländische Mieter innerhalb 24 Stunden nach deren Einzug zu melden. Bei Verstoß droht eine Geldstrafe von maximal 2.000 Baht. Im Falle eines Hotelmanagers kann die Strafe bis zu 10.000 Baht betragen. Außerdem müssen sich alle Ausländer, jedes Mal nachdem sie sich 90 Tage im Königreich aufgehalten haben, bei der Einwanderungsbehörde melden. Wer hiergegen verstößt, muss mit einer Geldstrafe von maximal 5.000 Baht rechnen zuzüglich maximal 200 Baht für jeden überzogenen Tag. Inzwischen kann man Anmeldungen auch über das Internet erledigen. Unter www.pattaya-immigration.org und unter www.pattaya-im migration.com können alle Ausländer angemeldet und registriert werden. Die Einwanderungsbehörde wird die betroffenen Personen über einen Beamten davon in Kenntnis setzen.
Oberst Ittipol Ittisarnronnachai, Leiter der Immigration Pattaya, lobte den kostenlosen Internetservice, der den Unternehmen die Anmeldung von Ausländern sehr bequem gestaltet. Man spart sich den Weg zur Einwanderungsbehörde und somit auch Zeit und Geld. Auch die Beamten profitieren davon, denn sie bekommen sämtliche Daten automatisch zugeschickt. „Die Registrierung liegt im Interesse aller ausländischen und einheimischen Bürger“, sagte er.
Schwierig wird es besonders dann, wenn die thailändischen Beamten Formulare von russischen oder französischen Personen bearbeiten, denn die Bürger beider Nationen sind weniger dafür bekannt, sich auf Englisch adäquat artikulieren zu können. Allerdings gibt es in beiden Fällen extra Übersetzungspersonal. Die Einwanderungsbehörde zählt auf die Hilfe der Einrichtungen, ist sich zugleich aber bewusst, dass sich viele Besitzer von Unterkünften erst einen Computer kaufen müssten. Der Vorteil einer Registrierung sämtlicher Personaldaten kommt vor allem dann zum Tragen, wenn der Person etwas zustößt. Bei über 200 Hotels hat diese Online-Registrierung hervorragend geklappt. Die Hoffnung ist groß, dass sich bald viele andere Unterkünfte am „Pattaya Plan/50“ beteiligen, um ungewollte Besucher aufzuspüren.
Mehr Informationen erhält man bei der Einwanderungsbehörde unter Tel. 038 252 750-1.


Pilot überlebt Bruchlandung mit Cessna

Absturzursache noch unklar

Patcharapol Panrak
Bei einer Bruchlandung am 19. Mai in einem Hain wurde die Cessna 206 von Leutnant Patiwat Wongprasert völlig zerstört. Der Pilot überlebte verletzt.

Aus der Übung wurde ein echter Notfall.

Der Besitzer des Air Park Pattaya, Nawaporn Sawetwong, sagte, Patiwat sei Techniker bei der Königlich Thailändischen Staffel (RTF) und habe viel Flugerfahrung.
Es war ein routinemäßiger Probeflug, um die Geräte zu testen. Als der Pilot eine Notlandung üben wollte, fiel auf einmal der Motor aus, und die Cessna stürzte aus über zehn Meter Höhe ca. 500 m vor dem Air Park ab.
Da Patiwat Marineoffizier ist, wurde er in die medizinische Abteilung der Marine des Queen Sirikit Krankenhauses gebracht, wo er sich lediglich über Magenschmerzen beklagte.
Die Unglücksmaschine sei schon über zehn Jahre in Betrieb, gab Nawaporn an. Allerdings sei sie stets nach Vorschrift sorgfältig geprüft und gewartet worden. Die Luftfahrtbehörde wird nun ermitteln.


Usbekische Prostituierte aufgegriffen

Boonlua Chatree
Wieder einmal schnappte die Polizei ausländische Prostituierte bei der Ausübung ihres Gewerbes. Freiwillige Polizeihelfer lockten gleich vier Frauen in eine Falle, indem sie sich als Freier gaben. Sie bezahlten den Frauen 8.000 Baht und gingen mit ihnen auf ein Zimmer. Dort schritten dann uniformierte Beamten ein und nahmen die Damen, alle aus Usbekistan, fest.
Die Frauen gaben zu, schon vor längerer Zeit als Touristen ins Land gereist zu sein und ihren Unterhalt mit Prostitution zu verdienen. Es gebe noch mehrere Frauen, die das gleiche machen, hieß es.


Polizei verzeichnet Erfolge bei Verbrechensbekämpfung

Boonlua Chatree
Beim strikten Vorgehen gegen die Kriminalität kann die Polizei weiterhin Erfolge vorweisen. Am 16. Mai besprach Generalmajor Somdej Khaokham, zweiter Vorsitzender der Polizei Region 2, zusammen mit den Leitern der verschiedenen Polizeidienststellen die neuesten Ergebnisse, die unter dem von Generalleutnant Assawin Kwanmuang, Vorsitzender der Region 2, aufgestellten „Pattaya Plan/50“ erzielt wurden.
Im Zeitraum vom 11. bis 15. Mai konnten folgende Erfolge erzielt werden: In 135 Fällen von Mord, Drogen und öffentlichen Unruhen konnten 136 Schuldsprüche gefällt werden. Acht Personen wurden festgenommen wegen Waffenbesitz. In neun Fällen mit Raub und Diebstahl wurden neun Personen verhaftet. 141 Menschen wurden bei 29 einzelnen Glücksspielen erwischt. 16 Verhaftungen gab es bei 16 Fällen illegaler Prostitution. 109 Ausländer wurden der illegalen Beschäftigung für schuldig befunden. Wegen sechs Verstößen gegen Urheberrechte wurden sechs Verhaftungen vorgenommen. Zwei Personen wurden bestraft, weil sie in betrunkenem Zustand ein Fahrzeug lenkten.
Generalmajor Somdej lobte die herausragende Arbeit der Polizeibeamten. Man werde auch zukünftig alles daran setzen, die Kriminalitätsrate weiter zu senken.


Polizeikurznachrichten

Boonlua Chatree
Kühlschrank fängt Feuer
Dichter Rauch, der aus einer Wohnung beim Spanish Place Condominium an der Sukhumvit Road trat, löste in den frühen Morgenstunden des 11. Mai einen Einsatz für Feuerwehr, Polizei und die Sawang Boriboon Stiftung aus. Bewohner von angrenzenden Zimmern brachten aus Angst vor übergreifenden Flammen ihr Hab und Gut in Sicherheit. Die Rettungskräfte entdeckten einen in Flammen stehenden Kühlschrank in der Wohnung. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Als Ursache vermutet man einen Kurzschluss im Motor des veralteten Kühlschranks.
Zwei Verletzte bei
Gasexplosion im Restaurant
Bei der Explosion von vier Gasbehältern erlitten zwei Angestellte eines italienischen Restaurants am 12. Mai schwere Verbrennungen im Gesicht sowie an Armen und Beinen. Durch die Druckwelle wurde die Kücheneinrichtung stark beschädigt, und an der Fassade entstanden Risse. Nach ersten Untersuchungen gehen die Ermittler davon aus, dass die Köchin fälschlicherweise davon ausging, dass ein Behälter leer sei. Nach dem Austausch sei aus diesem Gas ausgeströmt. Als die Köchin den Herd in Betrieb nahm, entzündete sich das Gas und löste die Kettenreaktion aus.
Pöbelnder Affe
sorgt für Aufregung
Ein Affe, der sich seiner Fesseln entledigen konnte, sorgte am 11. Mai auf einer Baustelle in der Soi Wat Bounkanchanaraam mit rüpelhaftem Benehmen für Empörung in der Öffentlichkeit. Er biss ein Mädchen und flüchtete anschließend auf einen Baum. Erst das Herrchen konnte den dreijährigen „Army“ nach einer Stunde zur Aufgabe überreden. Der Affe ist bei seinem Besitzer als „Kokosnuss-Pflücker“ angestellt. Als der Mann weg war, nutzte Army die Gunst der Stunde und entfloh. Der Besitzer versprach, die Behandlungskosten zu übernehmen.
Das 16-jährige Mädchen kümmerte sich gerade um das Baby, als der Affe auf sie zu gerannt kam. Sie schützte ihr Kind und wurde dann selbst gebissen. Als ihr Mann eingreifen wollte, ergriff Army die Flucht.