Spektakuläres Sonnenphänomen
über Pattaya sorgt für Staunen
Boonlua Chatree
Ein Spektakel der besonderen Art konnten die Menschen in Pattaya am 1. Juni
gegen 10 Uhr erleben, als eine siebenfarbige Korona am Himmel zu sehen war.
Etwa zwei Stunden und neun Minuten dauerte der atmosphärische Effekt an.
Fußgänger schauten ungläubig nach oben, um das Glück verheißende Ereignis zu
bestaunen. Buddhisten glauben, dass eine hohe Macht mit diesem Phänomen
Wohlstand und Segen über die Menschen bringt.
Die Wissenschaft erklärte das Sonnenspektakel wie folgt: In der Troposphäre,
der niedrigsten Schicht der Atmosphäre, nimmt das Phänomen seinen Anfang.
Die Erdoberfläche nimmt die Energie der Sonne auf, die sich als Wärme in der
Troposphäre ausbreitet. Haben die Wassertröpfchen der Wolken einen
einheitlichen Radius, entsteht bei der Beugung des Lichts von den
Sonnenstrahlen ein Strahlenkranz – die Korona. Eigentlich sieht man sie eher
am Ende der Regensaison und zu Beginn der Wintermonate. Dann ist sie
meistens vormittags zu sehen, wenn die Temperaturen noch nicht zu heiß sind.
Die Wahrnehmbarkeit der unterschiedlichen Farben richtet sich je nachdem
danach, wie stark das Licht gebrochen wird. Der äußere Ring hat eine
rötliche Farbe. Nur selten haben die Ringe eine Ausdehnung von mehr als zwei
Grad, weshalb man oft nur ein helles Gelb erkennen kann. Eine Korona ist
nicht vorhersagbar. Im vergangenen Jahr entstand sie häufiger, weil die
Luftfeuchtigkeit nach einem Schauer außerhalb der Regensaison stark
ansteigt. Es kann aber auch passieren, dass man jahrelang keine Korona
sieht.
Die Menschen in Thailand betrachten und verehren die Sonne als ein mächtiges
Objekt. Ein Spektakel wie dieses gilt bei den Buddhisten als heiliger
Moment.
An diesem Tag war es weder besonders heiß, noch folgte im Anschluss Regen.
Vielmehr brachte ein Sturm die Wolken mit sich. Solche Gelegenheiten sollte
man unbedingt nutzen, um geistliche Zeremonien abzuhalten.
Bürgermeister droht
Polizisten mit „schlechtem Benehmen” mit Rauswurf
Ariyawat Nuamsawat
Pattayas Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und sein Vize Ronakit Ekasingh
riefen am 31. Mai alle Beamten der Stadtpolizei zusammen, um über deren
Arbeitsleistung zu sprechen. Zusammen mit einem Experten sollte ermittelt
werden, wie man das Auftreten der Beamten noch effektiver gestalten kann.
Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn will eigenwillige Stadtpolizisten aussieben.
In der Vergangenheit sei es immer öfters vorgekommen, dass Beschwerden über die
Verhaltensweise von Stadtpolizisten eingingen, so Ronakit. So würde der Ruf der
Stadt immer weiter beschmutzt.
Aufrichtigkeit und Flexibilität wurden als entscheidende Eigenschaften genannt,
die sich an Regeln und Vorschriften orientieren. Geldstrafen in völlig
willkürlichen Höhen standen und stehen an der Tagesordnung, wofür die Beamten zu
Recht reichlich Tadel einstecken mussten.
Den Beamten wurde bewusst gemacht, dass sie alle nur einen Jahresvertrag haben,
der unter gewissen Umständen nicht verlängert wird. Wer gegen die bestehenden
Regeln verstößt, verliert sofort seine Arbeit, hieß es.
Das weltweite Image der Polizei Pattayas sei momentan genau das Gegenteil davon,
was man sich eigentlich wünsche, so Niran. Ein weiteres Problem war bisher die
Einteilung der Gebiete für die Beamten. In den drei großen Zonen Naklua, Pattaya
und Jomtien wird zumeist nur an bestimmten Stellen patrouilliert, was sich rasch
herumspricht. Sollte sich diese Gleichgültigkeit nicht in den nächsten Monaten
legen, wird es auch hier Entlassungen geben.
„Sie müssten stolz sein auf ihre Arbeit“, so Niran. „Manchmal bedarf es auch
einer Menge Geduld. Natürlich müssen die Vorgesetzten allen voran ein gutes
Beispiel setzen. Das wahre Image Pattayas ist in der Hand der Polizei.“
Über 1,4 Millionen Baht Gewinn für Pattayas Bahtbusse
Ariyawat Nuamsawat
Die allgemeine Jahreshauptversammlung von Pattayas Bahtbus-Taxis fand am 25.
Mai im Town in Town Hotel statt. Jamlong Sukprom begrüßte dazu unter anderem
Beamte von Chonburis Verkehrsbehörde, Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn
und dessen Berater Itthipol Khunplome.
Jamlong
Sukprom, Vorsitzender der Bahtbus-Taxis, blickt auf ein äußerst
erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.
Bei der Versammlung wurde über die Bilanz und über die Arbeit des Komitees
im Jahr 2006 gesprochen. Diesmal bekommen alle Taxifahrer 50 Baht für jede
Taxinummer und weitere 100 Baht Dividende. Die Firma Isuzu bedankte sich für
die hervorragenden Verkaufszahlen ihrer Fahrzeuge sowie für die gute
Zusammenarbeit beim Ergreifen illegaler Bahtbusfahrer und schenkte allen
Mitgliedern eine Jacke.
Die Zahlen sind bemerkenswert. Momentan verfügen die 412 Mitglieder über
mehr als 700 Fahrzeuge. Am 31. Dezember 2006 lagen die Einnahmen der Firma
nach Abzug von Altlasten bei exakt 10.610.270,36 Baht. Mit dem Aktienkapital
in Höhe von 663.000 Baht konnten 4.819.887,40 Baht erwirtschaftet werden,
und der Jahresgewinn 2006 betrug 1.405.779,88 Baht.
Nächste Soldatengruppe
hat Ausbildung
erfolgreich abgeschlossen
Patcharapol Panrak
Konteradmiral Chaiwat Sri-Akarin, Oberbefehlshaber der Luft- und Küstenwache,
leitete am 1. Juni im Ausbildungszentrum der Marinebasis in Sattahip die
Abschlusszeremonie des Ausbildungskurses der neuen Soldaten. 530 von ihnen haben
sechs Wochen intensiven Trainings hinter sich und dürfen sich nun auf eine
Festanstellung in verschiedenen Einheiten freuen.
Alle sind nun im Umgang mit Waffen ausgebildet, haben Erfahrung in der
Infanterie und verfügen über ein breit gefächertes Wissen bezüglich Gesundheit
und Disziplin.
Vor den Augen hochrangiger Militärs durften die Soldaten in verschiedenen
Simulationen ihre neu erlangten Fähigkeiten unter Beweis stellen. Mit dem
Ergebnis waren die Vorgesetzten absolut zufrieden und hoffen, dass die neuen
Armeemitglieder genau so effektiv mit allen anderen Abteilungen zusammen
arbeiten.
Konteradmiral Chaiwat sagte, dass jeder Einzelne von ihnen auf jegliche
Vorkommnisse vorbereitet sei. Auch für die von Unruhen geplagte Südregion des
Landes wären die Soldaten nun bereit. Sie müssten sich nur stets vor Augen
halten, dass sie alle Soldaten des Königs sind, die mit Leib und Seele im
Interesse ihres Vaterlandes handeln. Sie haben schwere Wochen hinter sich, von
denen sie aber ein Leben lang zehren werden.
Wasserwerke übernehmen
Haftung für alle Unfälle
Ariyawat Nuamsawat
Pattayas Stadtrat hat sich bei den Wasserwerken über die Verspätung bei der
Installation der Rohrleitungen beschwert. Die Ausgrabungen wären ein
heilloses Durcheinander gewesen, das zu Unfällen und Zeitverzögerungen
geführt habe.
Stadtrat
Farouk Wongborisut will statt leerer Versprechungen endlich handfeste Taten
haben.
Die Wasserwerke versprachen im Gegenzug, dass die Verlegung des Rohrsystems
auf jeden Fall noch in diesem Monat abgeschlossen werde. Man sei zudem
bereit, für sämtliche Unfälle die Verantwortung zu übernehmen, die im
direkten Zusammenhang mit den Bauarbeiten stehen.
Der Unmut kam am 30. Mai bei einem Treffen des Stadtrates mit der
Stadtverwaltung auf. Ratsmitglied Faruk Wongborisuthi sprach das Projekt in
der Soi Photisarn im Norden Pattayas an. Der schlechte Straßenzustand und
die Häufigkeit der Unfälle hätten einen wahren Medienrummel hervorgerufen.
Die Gesundheit der Bürger und der Ruf der gesamten Stadt seien in Gefahr, so
Faruk. Wenn die Stadt nicht dafür verantwortlich ist, wer dann, wollte er
wissen. Auch hier kam umgehend das Versprechen, alles noch in diesem Monat
fertig zu stellen. Das sagte Paithoon Orachorn, zweiter Manager der
Wasserwerke.
Fünf Projekte sind augenblicklich am Laufen, wie etwa von Pattaya Nord zur
Brücke beim Nakluakanal und von Sukhumvit Soi 75 zur Soi Railway. Die
Verlegung von der Kreuzung in Pattaya Süd zum Wat Chaimongkol ist
abgeschlossen. Die Leitungen vom Wasserwerk zur Sukhumvit Soi 75 sind
verlegt und werden momentan auf ihre Tauglichkeit geprüft. Das Gleiche gilt
für das Projekt in der Soi Kaotalo.
Für die Straßenausbesserungen ist Bangsaen Mahankhon verantwortlich. Hier
soll alles pünktlich fertig werden.
Kuh verursacht
Zusammenstoß mit Minibus
Patcharapol Panrak
Vier leicht verletzte Personen, eine tote Kuh und ein völlig demolierter Minivan
sind das Resultat eines Verkehrsunfalls, der sich am 30. Mai gegen 21 Uhr
ereignete. Als die Polizei aus Sattahip eintraf, waren die vier Personen schon
ins Somdej Phranangchaosirlkit Krankenhaus gebracht worden.
Ein
völlig demolierter Minivan war das Resultat eines Verkehrsunfalls.
Der Australier Owen John Smith, dessen Frau Thikamporn, ihr Baby Steven und der
thailändische Lenker Anuwat Pakam erlitten nur geringe Verletzungen, als sie von
Bangkok her kommend unterwegs waren, eine Kuh urplötzlich aus dem Nichts
auftauchte und Anuwat vor den Minibus rannte. Die Kuh erlitt einen Genickbruch
und war sofort tot, während die Front des Minibusses schwer beschädigt wurde.
Wem das arme Tier gehörte, konnte bisher nicht ermittelt werden.
Thailand unterstützt Kambodscha beim Kampf gegen Vogelgrippe
Ariyawat Nuamsawat
Nachdem Thailand seinem Nachbarn Kambodscha im vergangenen Jahr 5,34
Millionen Baht zum Kampf gegen Vogelgrippe versprochen hat, traf sich
Veterinärin Chaweewan Liawvijak, Vizedirektorin des Amts für
Viehzuchtförderung (DLD) und Repräsentantin des Landwirtschaftsministeriums,
mit Kambodschas stellvertretendem Minister für Land- und Forstwirtschaft und
Fischerei. Beide unterzeichneten einen Vertrag, der Kambodscha umfangreiche
Ausrüstung zur Unterdrückung von H5N1 zusagt.
Chaweewan sagte, das Landwirtschaftsministerium habe das DLD beauftragt,
Kambodscha aktiv bei der Kontrolle der Vogelgrippe zu unterstützen.
Schutzkleidung und Desinfektionsmittel wurden überreicht, um Maßnahmen in
den Gefahrenzonen des Landes zu ergreifen.
Über Gerätschaft für Laboruntersuchungen darf sich Kambodscha ebenfalls
freuen. Thailändisches Fachpersonal wird den Arbeitern aus dem Nachbarstaat
helfen, den gefährlichen Virus so gut wie möglich einzudämmen, um Tiere und
Menschen zu schützen.
In sieben Provinzen kämpft Kambodscha gegen die Vogelgrippe. Das Land ist
auf ausländische Hilfe angewiesen. 10.000 Menschen sollen sich mit
H5N1-Virus angesteckt haben, von denen bereits sieben gestorben sind.
Lokalpolitiker werden von
politischer Tätigkeit gesperrt
Ariyawat Nuamsawat
Die Entscheidung des thailändischen Verfassungsgerichtshofes, die Thai Rak
Thai (TRT) aufzulösen und 111 ihrer Mitglieder für fünf Jahre aus der
Politik zu verbannen, hat auch Auswirkungen auf Pattaya.
Auch
der ehemalige Tourismus- und Sportminister Sontaya Khunplome aus Chonburi
ist von der Entscheidung des thailändischen Verfassungsgerichtshofes
betroffen.
Am 31. Mai setzte der ehemalige Minister für Tourismus und Sport und Chef
der Rak Muang Chonburi Gruppe, Sontaya Khunplome, neben sechs weiteren
Personen seine Unterschrift unter einen Vertrag, der seinen Austritt aus der
TRT besiegelte. Im Anschluss bewarb er sich um die Mitgliedschaft in der von
Banham Silapa-Acha geführten Chat Thai Partei. Es herrschte eine auffallend
ruhige Stimmung: Nicht ein einziges ehemaliges Parlamentsmitglied ließ sich
blicken, um Sontaya zu feiern.
In einem Telefoninterview gab Sontaya an, sich bereits im Vorfeld auf eine
eventuelle Auflösung der TRT eingestellt zu haben. Dass sich dies im Falle
des Eintretens auch auf seine berufliche Zukunft auswirken würde, war ihm
als Parteimitglied von Anfang an klar. Sobald man sich mit Politik
beschäftigt, gelte man als Kandidat für das Parlament. Dabei könne man nie
sicher sagen, was der nächste Tag bringt. Wird man ins Parlament gewählt,
winkt einem ein Ministerposten. Oder eben nicht.
Nun wurde die Partei aufgelöst, und ihre Mitglieder sollen sich aus der
Politik heraushalten. Es ist zwar nicht verboten, mit Politik zu tun zu
haben, eine Parlamentskandidatur dagegen sehr wohl. Deshalb stehe ihm
weiterhin wie jedem anderen Menschen auch das Recht zu, dem Land zu helfen,
so Sontaya. Nur müsse dies nun auf eine andere Weise geschehen. Dennoch
wolle weitermachen wie bisher, denn sein Team und seine Repräsentanten aus
verschiedenen Ecken Chonburis bleiben dasselbe. Er möchte weiter
Verantwortung übernehmen, und das soll auch jeder spüren, der durch Chonburi
kommt.
Hinter den Kulissen wolle er die Politik weiter unterstützen, meinte
Sontaya, vor allem die Lokalpolitik. Schon vor langer Zeit habe er seine
Taktik hierfür ausgearbeitet, unabhängig vom Ausgang des Gerichtsentscheids.
Nun muss sein Plan, wenn auch nur leicht, geändert werden, denn bisher
kümmerte er sich immer selbst um die Angelegenheiten.
Wie Sontaya war auch Surasit eine leitende Persönlichkeit der TRT. Beiden
wurde nun für die Dauer von fünf Jahren die Wählbarkeit für ein politisches
Amt entzogen. Bei der Entscheidung berief sich der thailändische
Verfassungsgerichtshof auf Paragraf 69 der Regierungserklärung Nr. 27 der
Konstitutionellen Monarchie.
Die entzogene Wählbarkeit bezieht sich auf folgende Ämter: Ortsvorsteher
sowie Distrikt- und Provinzverwaltung in Chonburi. Offiziell wird jegliche
politische Aktivität innerhalb der angegebenen Zeit untersagt.
Surachai Chaitrakulthong, Berater für den Industrieverband Thailands (FTI),
bezeichnete den Gerichtsentscheid als eine große Umordnung des Systems der
thailändischen Politik.
Nichtsdestotrotz sollte die Regierung alle Anstrengungen unternehmen, bald
möglichst eine Neuwahl nach demokratischem Vorbild durchzuführen: vom Volk,
für das Volk und international anerkannt. Zudem braucht die Wirtschaft
dringend Impulse von der Regierung. Zinsen und Investitionen sind Begriffe,
die zur Konjunktur, welche deutlich besser sein sollte und könnte, wenig
Positives beitragen.
Sollten die Neuwahlen wie geplant im Dezember stattfinden und sich im
nächsten Jahr eine neue Regierung bilden, müsste sich diese insbesondere um
wirtschaftliche Angelegenheiten kümmern, meinte Surachai. Das ehemalige
politische System hat die Gesellschaft gespalten, was sich unweigerlich auf
die Wirtschaft auswirkt. Erst wenn nach einer Neuwahl und der Bildung einer
neuen Regierung wieder Ruhe in das Land einkehrt, kann sich die Konjunktur
erholen. Wahrscheinlich wird sich dies aber erst im Jahr 2009 bemerkbar
machen.
Die Auflösung der TRT hatte auf die Wirtschaft bisher keinen negativen
Effekt. Welche Regierung auch immer Thailand in das nächste Jahr führen
wird: Sie muss alles daran setzen, die Gesetze der neuen Verfassung zum
besten Wohl des Volkes, und nicht nur ihrer selbst, anzuwenden. Ansonsten
bewegt sich Thailand wieder rückwärts.
Aufklärungskampagne
über Dengue-Fieber
Vimolrat Singnikorn
Ratchanee Tharasantisuk, Expertin des Staatlichen Gesundheitsamts der
Provinz Chonburi (PPHO), hielt am 22. Mai einen öffentlichen Vortrag zum
Thema Dengue-Fieber. Zwischen Januar und Mai registrierte das PPHO vier
Fälle einer Ansteckung, die in zwei Fällen zum Tode führten.
Laut
Ratchanee Tharasantisuk, Expertin des Staatlichen Gesundheitsamts der
Provinz Chonburi, gibt es in der Provinz zwei Todesfälle wegen Dengue-Fieber
zu beklagen.
Na-Anya Jantarakad, Leiterin der Abteilung zum Schutz vor ansteckenden
Krankheiten, bemüht sich, die Einwohner über diese gefährliche Krankheit
aufzuklären“, so Ratchanee. „Das Amt für Gesundheit und Umweltschutz in
Pattaya wird zudem Chemikalien sprühen und ,Dersban Briketts‘ in der
Kanalisation des Stadtgebiets auslegen. Auch Gegenden, in denen nur wenig
Wasser ist, sind gefährdet. Moskitos können ihre Eier auch in den kleinsten
Pfützen ablegen. Versteckte Plätze suchen sie mit Vorliebe auf. Den
Einwohnern muss bewusst werden, wie wichtig es ist, die Eigeninitiative zu
ergreifen, um sich selbst und die Mitmenschen zu schützen. Zusammen können
wir effektiv gegen die Gefahr vorgehen.“
Eine Schulklasse war beim Vortrag anwesend. Die Schüler können nun alle
gesammelten Informationen an ihre Mitmenschen weitergeben. Die
Mundpropaganda ist ein wichtiger Bestandteil der Aufklärungskampagne über
das Dengue-Fieber.
Grundsteinlegung für neues König Taksin Monument
Vimolrat Singnikorn
Am 27. Mai wurde der Grundstein für das geplante Monument von König Taksin
dem Großen gelegt. Neben Chonburis Vizegouverneur Komsan Ekachai und
Pattayas Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn trafen zahlreiche Bürger
ein, um der Zeremonie beizuwohnen, die von zehn Mönchen geleitet wurde.
Vorsichtig
legt Chonburis Vizegouverneur Komsan Ekachai den Grundstein.
Komsan entzündete Kerzen und Räucherstäbchen, um den Buddhistischen Kanon
(Tripitaka) zu ehren. Während der brahmanischen Zeremonie wurden mehrere
beschriftete Holzstreifen, die Glück verheißen, in Sand eingegraben und
anschließend der Grundstein darauf gelegt.
„König Taksin der Große war ein großer Krieger, dem Thailand seine
Unabhängigkeit verdankt“, so Niran. Seit dem 28. Dezember 1990 steht vor dem
Rathaus ebenfalls eine Statue des beliebten Königs. Da der Standort amtliches
Grundstück ist, wird nun am Kao Prayai ein großes Monument errichtet, damit die
Menschen dort ihre Opfer erbringen und König Taksin huldigen können.
Itthipol
Khunplome, Berater des Bürgermeisters, bringt die Glück verheißenden
Holzstreifen im Grundstein ein.
Laut Vizebürgermeister Verawat Khakhay soll König Taksin auf einem Pferd in
doppelter Lebensgröße dargestellt werden. Das Amt für Bildende Künste fertigt
Entwürfe an, von welchen einer ausgewählt wird. Erst dann wird man nähere
Angaben über die Kosten machen können.
Der Geburtsname von König Taksin, auch der König von Thonburi genannt, war Sin.
Er erblickte am 17. April 1734 als Sohn von Hai-Hong und Nok-Iang das Licht der
Welt. Von 1768 bis 1782 herrschte er über Siam. Der Adoptivsohn von Chaopraya
Chakri ging als einer der Großen Könige Siams in die Geschichte ein.
Kurz bevor Ayutthaya im Jahr 1767 fiel wurde Taksin zum Praya Wachiraprakan
ernannt, zum Gouverneur der Provinz Kamphaengphet. Er war einer der leitenden
Persönlichkeiten bei der Sicherung der Stadt. Mit einer kleinen Armee flüchtete
er Richtung Osten nach Chonburi. In Tabya, dem heutigen Pattaya, ließ er seine
Truppen ausruhen. Nachdem er Chonburi erobert hatte, kehrte er mit einer
vergrößerten Armee nach Ayutthaya zurück und vertrieb die Birmanen. Seine
Amtszeit war geprägt vom schier endlosen Kampf um die Unabhängigkeit seiner
Nation.
Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn streut Blüten über den frisch gelegten Grundstein.
Pubbesitzer verursacht
Unfall mit Todesfolge
Theerarak Sutthatiwongse
Die Sawang Boriboon Stiftung hatte am frühen Morgen des 27. Mai wieder mal
einen traurigen Einsatz: Nach einem Unfall auf der Sukhumvit blieb auf der
Straßenmitte ein Pkw liegen, dessen Heck völlig eingedrückt war. Auf dem
Rücksitz lag die tote Malee Munghasin inmitten einer Blutlache. Die Tochter
der 51-jährigen Marktverkäuferin aus Banglamung sowie die Lenkerin des
Unglücksfahrzeugs standen unter Schock am Straßenrand.
Am
Fahrzeug des Verursachers lässt sich erahnen, mit welcher Wucht er auf den
anderen Pkw geknallt sein muss.
Ein Stück weiter stand ein weiteres Fahrzeug, dessen Front vollkommen
zerstört war. Auch die Straßenabsperrung und ein Strommast wurden schwer
ramponiert. Der 53-jährige Wanlop Rungwattanachai, Fahrzeuglenker und
Besitzer der Diskothek „Differ“, erklärte, nach dem Schließen seines Clubs
auf dem Weg nach Hause gewesen zu sein. Durch die Sicherheitsausstattung
seines Pkws kam er mit einer kleinen Schürfwunde davon.
Chutima Kuyphanich, Lenkerin des anderen Fahrzeugs, gab an, sie wollte das
Kind und ihre Mutter nach Hause bringen, als das zweite Fahrzeug aus dem
Nichts auftauchte und in das Heck ihres Pkws knallte. Durch die enorme Wucht
des Aufpralls starb das Opfer durch Genickbruch. Wanlop gestand, am Steuer
eingeschlafen zu sein, wahrscheinlich war er mit überhöhtem Tempo unterwegs.
Hilfsbereite Frau bei Zusammenstoß mit Moped getötet
Boonlua Chatree
Sie wollte nur einem Betrunkenen helfen, sicher über die Straße zu kommen
und wurde dann selbst zum Opfer: Als die Beamten in der Nacht auf den 27.
Mai zur Sukhumvit auf Höhe des Rong Po Marktes kamen, war die 39-jährige
Aumjit Sisan tot. Sie erlitt mehrfache Schwerstverletzungen und lag
blutüberströmt an der Straßenseite.
Helfer
versuchen das Moped wieder auf die Straße zu bekommen.
Etwa 50 m entfernt lag ein völlig demoliertes Moped. Der 29-jährige Fahrer
und dessen 14-jährige Schwester waren bereits ins Banglamung Krankenhaus
gebracht worden.
Nach Angaben von Augenzeugen beschleunigte der Mopedlenker, um noch
rechtzeitig über eine Kreuzung zu kommen, bevor die Ampel auf Rot
umschaltete. Die Tochter der Toten gab an, ihre Mutter hätte einem
betrunkenen Familienmitglied über die Straße geholfen und sei gerade
zurückgelaufen, als es zur Katastrophe kam. Der Lenker konnte nicht mehr
ausweichen und erwischte die Frau frontal.
Der freiwillige Helfer der Sawang Boriboon Stiftung, Sarayut Nowworn, war
zum Zeitpunkt des Unglücks am Unfallort und leistete den Mopedfahrern Erste
Hilfe. Dabei wurde er von einer Gruppe betrunkener Jugendlicher angepöbelt,
die es lieber gesehen hätten, dass er sich um die Frau kümmert. Sarayut
erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.
Mönche verhalten
sich nicht spirituell
Boonlua Chatree
Am 27. Mai ging Pattayas Polizei mit der Sawang Boriboon dem unglaublichen
Hinweis nach, eine Gruppe Mönche habe in einem Slum in Naklua Menschen
schwer verletzt.
Der 43-jährige Wirat Jantamara wurde mit Schnitt- und Schlagverletzungen und
Sompong Tuisakda, 38, mit schlimmen Brandwunden und einer Stichwunde ins
Banglamung Krankenhaus gebracht. Beide Männer sollen mit betrunkenen
Pilgermönchen Streit gehabt haben, die einen Hund grillten und aßen. Als die
Männer einschreiten wollten, verletzten die Mönche sie, warfen Sompong in
die Flammen und flüchteten. In deren Unterkunft fand die Polizei riesige
Alkoholvorräte sowie ein 30 cm langes Messer und einen blutigen Holzprügel.
Kurz darauf wurden zwei Mönche aufgegriffen, von Wirats Frau identifiziert
und auf die Wache mitgenommen. Der Mönch Winij Dechawaro und sein Anhänger
schilderten den Beamten ihre eigene Variante der Vorfälle, die sich aber
nicht mit den zahlreichen anders lautenden Aussagen deckte. Winij wurde vom
Mönchsorden ausgeschlossen, damit der Fall strafrechtlich verfolgt werden
kann.
Falscher Hilfspolizist
wird von echtem
Hilfspolizisten geschnappt
Das Spiel ist aus für den
falschen Hilfspolizisten Puchong Sritharam.
Theerarak Sutthatiwongse
Ein Krimineller, der als angeblicher Hilfspolizisten unschuldige Menschen um
ihr Eigentum brachte, wurde von einem echten Hilfspolizisten geschnappt.
In der Nacht auf den 27. Mai machte sich Polizeimajor Sompol Nakkhampan,
Ermittler der Polizei Pattaya, auf den Weg zur Soi Korpai, wo der 27-jährige
Anuwat Khunthong angab, von Puchong Sritharam, einem angeblichen
Hilfspolizisten, angehalten und durchsucht worden zu sein. Als Anuwat seine
Taschen leerte, wollte Puchong mit den 5.500 Baht die Flucht ergreifen. Das
Opfer hatte Glück, dass ein aufmerksamer und echter Hilfspolizist gerade in
der Nähe war und ihm zu Hilfe eilte.
Der 26-jährige Puchong gab an, mit diesen Taten seine Drogensucht zu
stillen. Die Beamten konfiszierten sein Handy, das er sich am Vorabend auf
die gleiche Weise ergaunert hatte.
Auf dem Revier konnten die Beamten mehrere seiner Opfer kontaktieren, wie
zum Beispiel den Besitzer des Handys. Manche waren so aufgebracht, dass sie
eine 1.000 Baht-Strafe in Kauf nahmen und Puchong vor den Augen der Beamten
eine wohlverdiente Backpfeife versetzten.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Visumbetrüger festgenommen
Der Brite Sean Henry Tinsley finanzierte sich seinen Aufenthalt
seit einiger Zeit durch das Fälschen von Visumpapieren. Sein Schwindel flog
auf, als die Papiere eines seiner Kunden den Beamten der
Einwanderungsbehörde suspekt waren. Dieser gab an, 25.000 Baht bezahlt und
drei Wochen lang gewartet zu haben. Tinsley streitet die Beschuldigungen ab.
Polizei rettet Frau
vor Selbstmord
Mile Pimmeelai, 31, drohte am 1. Juni unter Tränen aus dem
Fenster zu springen, da sie Streit mit ihrem britischen Freund um Geld
gehabt und er sie daraufhin rausgeschmissen hatte. Als Rettungshelfer ein
Sprungkissen aufstellten, wurden ihre Drohungen massiver. Den Beamten gelang
es schließlich, die hysterische Frau ins Innere des Hauses zu ziehen.
Illegale Geschäfte
mit bedrohten Tierarten
Spätnachts am 26. Mai wurde die Polizei in Pattaya von
aufmerksamen Ausländern darüber unterrichtet, dass eine Gruppe Thais
Touristen gemeinsam mit gefährdeten Tierarten fotografiere. Die Beamten
konnten vier Männer mit jeweils einem Python und eine Frau mit einem
Loris-Äffchen verhaften. Alle gaben an, die Tiere in Bangkok gekauft zu
haben. Für ein Foto berechneten sie den Touristen 1.000 Baht. Die Tiere
wurden an Zoos übergeben.
Schulausbildung des
Sohnes mit Drogen finanziert
Ein Mopedtaxifahrer wurde am 1. Juni kurz nach Mitternacht von
Pattayas Polizei mit sieben Yaba-Pillen aufgegriffen. Schon länger stand er
im Verdacht, die Drogen auf offener Straße an Prostituierte zu verkaufen.
Der 49-Jährige gab an, mit den Pillen gewinnbringend zu handeln und so
seinem Sohn das Studium an einer Universität in Bangkok zu ermöglichen.
Täter flüchtet nach brutalem Mord
100.000 Baht beim Snooker verspielt und Gegner erschossen
Boonlua Chatree
Ein Mann, der beim Billardspielen fast 100.000 Baht verloren hatte, erschoss
daraufhin seinen Spielpartner hinterher kaltblütig.
Als Oberst Sutin Suppuang, Polizeichef von Pattaya, mit seinem Team am 29.
Mai gegen 4.30 Uhr morgens am Tatort, 93 Mike Pub an der 3. Road, eintraf,
war die Kneipe verwüstet.
Das Opfer, Marc Suwansaenee, war bereits ins Pattaya Memorial Krankenhaus
gebracht worden, wo die Ärzte über den gesamten Körper verstreut 14
Einschüsse zählten. Jede Hilfe kam für den 28-jährigen Sohn von Malinee
Suwansaenee, der Besitzerin vom Pattaya Expat Magazin, zu spät.
Augenzeugen berichteten, eine Gruppe von etwa 10 Thais aus Bangkok sei in
die Bar gekommen und habe Unmengen Alkohol getrunken. Sie forderten Marc zum
Billardspielen heraus und setzten 20.000 Baht pro Runde aufs Spiel. Als sie
jedoch ein Spiel nach dem anderen verloren, erhöhten sie den Einsatz beim
nächsten Spiel auf 30.000 Baht, verloren aber wieder. Daraufhin brach ein
Tumult aus, der zu einer Rauferei führte. Unschuldige Zuschauer wurden dabei
verletzt, und es entstand erheblicher Sachschaden.
Die Bande aus Bangkok war zahlenmäßig unterlegen und flüchtete nach draußen.
Einer von ihnen holte jedoch eine Pistole aus dem Auto, rannte schreiend auf
Marc zu und feuerte das gesamte Magazin auf ihn ab. In einem Auto raste die
Gang in Richtung Bangkok davon. Ein zweites Fahrzeug ließen sie zurück.
Der Mörder befindet sich noch auf freiem Fuß.
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