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Ich bin ein Besserwisser!

Nicht nur Kritik an Thailand

Anmerkungen zu „Politik ist feige“

Prostitution ist in Thailand illegal

 

Ich bin ein Besserwisser!

Liebes Pattaya Blatt,

ich möchte mich bei Ihrem Leserbriefschreiber Martin Cuiral für sein Interesse an meiner Rentendarstellung recht herzlich bedanken.
Ich habe zwar von Tuten und Blasen keine Ahnung, wie er aber richtig bemerkte, bin ich ein Besserwisser. Ein Besserwisser im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich weiß es besser als Martin Curial. Wenn er, wie er in seinem Schreiben erwähnt, es noch die Möglichkeit gibt, Arbeitnehmer geschieden, so sagt er damit nichts Neues. Er möge sich einmal in seinem Umfeld umsehen, dann wird er feststellen, dass so viele Rentner eine geschiedene Ehe hinter sich haben. So auch ich. Das kann aber kein zwingender Grund für so eine drastische Rentenkürzung sein. So kann ich das einfach nicht glauben. Es sei denn, es ist etwas schief gelaufen, wie ich bereits in meinem Leserbrief erwähnte.
Zum besseren Verständnis: Ich war fast 20 Jahre verheiratet. Wegen der beiden Kinder konnte meine damalige Frau über die gesamte Ehezeit noch weniger als halbtags arbeiten. Als ich mich zur Scheidung entschloss, bemühte ich mich um einen renommierten, auf Scheidung spezialisierten Anwalt. Jede Anwaltskammer gibt die nötige Auskunft.
Der erste und äußerst fruchtende Rat meines Anwalts: „Lassen Sie sich so schnell wie möglich scheiden, solange die andere Partei noch ein Schuldgefühl hat.“ Die späteren außergerichtlichen Verhandlungen bestätigten den Rat. Und jetzt kommt, was ich besser weiß.
Man kann bezüglich des Versorgungsausgleichs tatsächlich etwas aushandeln, auch wenn mancher das Gegenteil behauptet. So habe ich für die 20 Ehejahre, obwohl ich berufstätig war und meine Frau damals nur in den letzten fünf Jahren regelmäßig halbtags gearbeitet hat, eine Rentenanwartschaft von nur 15,90 DM übertragen müssen. Eine Gewährung von Lebensunterhalt wurde in beiderseitigem Einvernehmen, auch für den Fall der Not, ausgeschlossen.
Wenn ich sagte, es ist etwas schief gelaufen, so kann schon die Auswahl des Scheidungsanwalts schief laufen. Als ich vor ca. 40 Jahren vor der Entscheidung stand, eine zusätzliche Betriebsrente abzuschließen oder nicht, erhielt ich von manchem Zeitgenossen die Antwort: „Wer weiß, ob du überhaupt so alt wirst.“ Womit gesagt ist, auch hier hätte etwas schief laufen können.
Dann möchte ich noch erwähnen: Es lag mir fern F.W. aus Pattaya zu seinem Unglück zu tadeln. Was ich aber gerne möchte ist, dass die nächste Rentnergeneration, die es heute wirklich schwerer hat, sich rechtzeitig, möglichst schon in jungen Jahren, um ihr späteres Rentnerdasein Gedanken macht. So gesehen, Martin Cuiral, wünsche ich Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute, und nehmen Sie es mir nicht übel, dass ich ein Besserwisser bin.
Mit freundlichen Grüßen
H.-D. Volkmann


Nicht nur Kritik an Thailand

Liebes Pattaya Blatt,
Die hier veröffentlichten Leserbriefe enthalten sehr häufig, auch berechtigt, Kritik an Thailand. Ich möchte daher einmal etwas Positives über Thailand sagen. Im Bereich mobile Kommunikation, vereinfacht Handy genannt, ist Thailand der BRD weit voraus. Ich kann hier in Thailand für sehr wenig Geld via GPRS im Internet sein, in Deutschland kaum möglich, und wenn, nicht bezahlbar.
GPRS mit Prepaid Karte, was ist das, werde ich gefragt. Wir haben UMTS, GPRS, haben so vieles in der BRD, nur bezahlen kann das niemand. Ein Anruf mit Handy nach Thailand: 1,86 Euro pro Minute.
Einmal Internet mit Vodaphone Min. 1,60 Euro. So werden wir unsere Kinder nie an moderne Technik heranführen können. Erfreulich und traurig zugleich, die EU hat nun wenigstens den Mobilfunkbetreibern die so genannten Roaming Gebühren beschnitten.
Klaus Werner


Anmerkungen zu „Politik ist feige“

Hallo Briefkasten,
hier möchte ich eine Gegendarstellung machen zu „Politik ist feige“. Ich kann Ihnen versichern, Herr Achim Wolf, dass Sie und ihre Nachfahren nicht das erleben werden, wenn nicht der Einzelne sich ändert. Es hat nichts mit Politik zu tun. Ich denke, Sie wollten eine Karikatur darstellen, was steht dahinter? Jetzt meine Version, ich berichte Tatsachen. Am Jomtien Strand sah ich Thaifamilien alt und jung zusammen, meine Hochachtung! Wo erlebt man so einen Familienzusammenhalt? Obwohl von Thais bereit gestellte Abfalleimer vorhanden waren, warf die Oma das Plastik neben den Eimer. Ich glaube, sie hatte kurze Arme. Oder brauchte sie eine Brille? Solange es zu wenig Menschen gibt, um den Müll zu entsorgen, wird sich nichts ändern.
Hier ein Spruch von H. Manger „Das Lied der Mülljonäre“: „Lasst uns von Tonne zu Tonne eilen und dem Müll eine Abfuhr erteilen“.
Mit freundlichem Gruß und nichts für ungut
Manfred Wallraff von Nakhon-Sawan


Prostitution ist in Thailand illegal

Sehr geehrte Redaktion,
immer wieder ist in Ihrer Zeitung von der Festnahme ausländischer Prostituierter zu lesen. Vor allem russische (bzw. usbekische) Damen geraten hier in die Maschen des Polizeiapparates. Wenn man nach den Zeitungsberichten geht, werden ja kaum einheimische Prostituierte festgenommen (außer die berüchtigten diebischen Katoeys natürlich). Wie kommt das?
Prostitution ist in Thailand verboten und daher illegal. Das betrifft aber wohl nicht nur oben genannte Damen aus dem Ausland oder irre ich mich? Ausländische (vor allem weiße) Prostituierte sind ja für die Polizei leicht zu erkennen, außerdem scheinen viele Ordnungshüter nach dem Motto „Thais lieben Thai“ ihren Dienst auszuüben. Es wird nie gelingen, die Prostitution auszurotten, sie ist ein Teil des gesellschaftlichen Umfelds, speziell hier in Pattaya. Ich will auch keine Lanze für diese Damen brechen. Aber es hat den Anschein, als ob man Ausländerinnen von Seiten der Polizei vergleichsweise mehr Aufmerksamkeit widmet. Und vielleicht können sich diese auch nicht so gut aus der Affäre ziehen wie ihre einheimischen Kolleginnen. Vielleicht ist es letztendlich den Polizisten auch egal. Sie verhängen sowieso nur Bagatellstrafen und lassen die Mädchen wieder laufen.
Daniel aus Banglamung


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