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Einwohner protestieren gegen Bau eines Gasspeichers

Erfolg versprechender Monat für Naklua

Überwachungskameras Pflicht für Unternehmen?

Einkommen durch Schrottverwertung

Vorsorgemaßnahmen gegen Überflutung in Soi Khaonoi

Ausländisches Gemeindekomitee soll Mitspracherecht erhalten

Hotels schulen Personal über aktuelle Hygienevorschriften

Alles im Trockenen dank ESC

Hygiene in Pattayas Schulkantinen sehr verbesserungswürdig

Strände von scharfkantigen Steinen befreit

Rollstuhlrampen müssen gewartet werden

Barfrau schlägt Deutschen bewusstlos

Illegaler Potenzmittel- Großhändler läuft Lockvogel ins Netz

Betrunkener Australier macht Polizisten den „Effe“

Polizeikurznachrichten

Erste Verhaftung nach Vergewaltigung eines Mädchens

 

Einwohner protestieren gegen Bau eines Gasspeichers

Ariyawat Nuamsawat

Mehr als 200 Einwohner Banglamungs versammelten sich am 11. Juni, um gegen den geplanten Bau einer Treibstoff-Speicheranlage zu protestieren. Diese soll an der Sukhumvit Road gegenüber der Distriktverwaltung Banglamung und der dortigen Schule entstehen. Die Anwohner sehen die Einrichtung als ein Sicherheitsrisiko und fürchten sich vor negativen Auswirkungen.
Die Firma Phoemsap Thavee Gas Service will die LPG Speicheranlage auf einer Fläche von einem Rai anlegen lassen. Demonstranten hielten Schilder hoch, auf denen sie die zuständigen Regierungsämter aufforderten, die Speicheranlage umzusiedeln zu lassen. Über Megafone äußerten sie ihre Unzufriedenheit. Zudem konnten sie eine Liste mit über 500 Namen von Beamten und Arbeitern vorlegen, die die Protestler in ihrer Forderung unterstützten.
Chanvit Photekaew, einer der Demonstranten, wohnt gleich neben dem vorgesehenen Bauland. Er sagte, dieses Grundstück sei von Pattayas Stadtverwaltung als „grüne Zone“ eingestuft worden, was den Bau der Anlage rechtswidrig mache. Der Bauplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe einer staatlichen Verwaltung, einer Schule und einer großen Gemeinde.
Das Rathaus hatte zuvor schon eine Bittschrift erhalten, worauf es am 8. Juni den Bau, der zu diesem Zeitpunkt ohne Genehmigung begonnen hatte, stoppen ließ. Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh, Bürgermeisterberater Itthipol Khunplome und Beamte des Öffentlichen Straßenbauamtes nahmen die Unterschriftenliste entgegen. Ekasingh informierte auch Phoemsap Thavee Gas Service, und der geschäftsführende Direktor Wanchai Saelim kam persönlich vorbei. Dieser sagte, die Baulizenz sei ordnungsgemäß erteilt worden, und die Energiebehörde habe ihre Zustimmung zur Errichtung der Speicheranlage gegeben. Außerdem sei die Einrichtung äußerst sicher, da dort gasbetriebene Autos lediglich betankt werden. Er fügte hinzu, dass es sich nicht um eine Destillation handle, weshalb die Gemeinde nichts zu befürchten habe. Tatsächlich dürfen Anlagen wie die genannte laut Gesetz auch in städtischem Gebiet errichtet werden. Die einzige Bedingung hierbei ist, dass der Mindestabstand von 60 Metern zu den Wohngebieten eingehalten wird.
Jeder bekam die Möglichkeit, seinen Standpunkt in der Angelegenheit zu erläutern. Die meisten Bedenken hatten die Demonstranten beim Thema Sicherheit der Anlage. Am Ende einigten sich jedoch alle darauf, dass die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden können. Phoemsap Thavee Gas Service ist verpflichtet, strenge Sicherheitsauflagen einzuhalten und den Erhalt einer intakten Umwelt in der Gemeinde zu garantieren. Zudem soll die Anlage nach der Fertigstellung überprüft werden.


Erfolg versprechender Monat für Naklua

Sechs Stadträte werden für ihren Einsatz zum Wohl der Öffentlichkeit gelobt: Farooq Wongborisuthi, Somchai Chowna, Manoch Nongyai, Adison Phonlookin, Chutipon Kamolnath und Panote Kanawattanakul.

Narisa Nitikarn
Am 8. Juni fand das öffentliche Monatstreffen der Stadtverwaltung statt. Die fünf Stadträte Farooq Wongborisuthi, Manoch Nongyai, Chutipon Kamolnath, Panote Kanawattanakul, Somchai Chowna sowie der stellvertretende Vorsitzende des Stadtrats, Adison Phonlookin, wurden dabei für ihre unermüdliche Arbeit gelobt. Sie setzten sich vor allem im Stadtteil Naklua für die öffentlichen Versorgungseinrichtungen, Anlagen, die Lebensqualität, Wahrung der Traditionen und die Entwicklung von Sport und Bildung ein.
Durch das Wirken der genannten Personen wurden unter anderem die Beleuchtung an der Sukhumvit ausgebaut und Aktivitäten zu Songkran organisiert. In den Bereichen Straßenausbesserung und Ausbau der Abwasserkanalisation bewegte sich ebenfalls einiges. Als einer der zentralsten Punkte gilt jedoch die Bildungspolitik. So soll in der Soi Nongyai Pattayas Schule 11 mit einer Kapazität von 2.000 Schülern entstehen. Die Stadt bezuschusst das Projekt mit 50 Millionen Baht, um den Kindern von Wanderarbeitern einen Schulplatz anbieten zu können. Zwei vierstöckige Gebäude, eine Mehrzweckhalle, ein Swimmingpool und ein Fußballfeld sollen auf einer Fläche von 16 Rai entstehen. Das Projekt wurde bereits ratifiziert und soll schon im kommenden Jahr fertig sein.


Überwachungskameras Pflicht für Unternehmen?

Ariyawat Nuamsawat
Seitdem Chonburis Gouverneur Pracha Taerat die Kooperation zwischen Polizei, Militär und freiwilliger Zivilpolizei hergestellt hat, konnte die Kriminalität in und um Pattaya deutlich gesenkt werden. Doch trotz des erfreulichen Ergebnisses möchte sich Pracha nicht auf dem Erfolg ausruhen. Nun werden alle Unternehmen aufgerufen, Überwachungskameras zu installieren. Kommt man dem nicht nach, droht einem sogar der Verlust der Geschäftslizenz.

Gouverneur Pracha Taerat.

Gouverneur Pracha traf sich am 6. Juni mit Banglamungs Distrikthauptmann Pratheep Jongsuebtham, Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und Oberst Udom Chantapitak, stellvertretender Befehlshaber der Polizeitruppen der Provinz Chonburi. Im Rathaus erklärten sie den versammelten Polizisten, Militärs und freiwilligen Zivilpolizisten deren Aufgaben, wie sie in Banglamung, Pattaya, Sattahip und Na-Jomtien für Ruhe und Friede sorgen sollen.
Die Versammlung schloss an eine vorhergegangene, die zur Hochsaison stattfand, an. Wieder standen das Leben und das Eigentum hauptsächlich von Touristen im Mittelpunkt. Es sind nun mal vor allem die unzähligen Touristen, die den Provinzsäckel jedes Jahr mit ihren Ausgaben auffüllen.
Speziell für die vergangenen drei Monate weisen Pattaya und Banglamung ein gutes Ergebnis bezüglich der Aufklärung von Kriminaltaten vor. Ohne das nötige Budget, das die Stadt bereitgestellt hat, wäre dies jedoch unmöglich erreichbar gewesen. Und die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Militär und Zivilpolizei klappt hervorragend.
Dennoch soll die Präsenz von Wachpersonal rund um die Uhr noch verstärkt werden. Jede Streife sollte einmal pro Stunde durch die Straßen patrouillieren. Dann hob Gouverneur Pracha die Wichtigkeit von Überwachungskameras hervor. Schon mehrfach haben sich deren Aufzeichnungen bezahlt gemacht, wie z. B. beim Doppelmord an den beiden russischen Frauen in Jomtien oder beim Raub in einem Goldgeschäft in Sriracha.
Einkaufsläden, Unterhaltungsetablissements, öffentliche Behörden, Schulen, Krankenhäuser sowie touristische Schauplätze sollen mit Überwachungskamera und einem 24-Stunden Wachpersonal ausgestattet werden. Wer in dieser Angelegenheit nicht mit der Provinz Chonburi kooperiert, erhält keine Erneuerung der Geschäftslizenz.


Einkommen durch Schrottverwertung

Wanwadee Wongwan
Bürgermeister Niran Wattanasarsathorn, sein Vize Verawat Khakhay, Lehrer, Schüler, Öffentlichkeit und natürlich die Presse waren dabei, als am 30. Mai eine gute Tat der etwas anderen Art vollbracht wurde: Pattaya spendete Schrott.
Viele Menschen sind sich über den Wert von unbrauchbaren Sachen gar nicht bewusst. Deshalb hatte das Wat Suan Kaew die gesamte Nation aufgerufen, reparaturbedürftige Gebrauchsgegenstände zu spenden. Der Tempel will sie reparieren und bei verschiedenen Aktionen öffentlich versteigern. Aus scheinbar nutzlosen Holzstücken wurden bereits Stühle gefertigt und verkauft. Mit den Einnahmen werden unter anderem Medikamente für mittellose Patienten besorgt. Phra Payom Kalayano, Abt in Nonthaburis berühmtem Wat Suan Kaew, reiste im Rahmen des Umwelttages nach Pattaya, um den verwertbaren Schrott entgegen zu nehmen. Der verehrte Mönch freute sich über die vielen Spenden. Wer geben kann, der sollte geben, meinte er. Jedoch sollte jede Spende den eigenen Möglichkeiten angepasst sein.
Früchte vom Tempelgelände wurden an die Einwohner verteilt, und natürlich standen auch so manche reparierte Gegenstände zur Auktion bereit. Wer eine Spende leistete, erwarb sich neben einem Foto von Phra Payom Verdienste für die Zukunft.


Vorsorgemaßnahmen gegen Überflutung in Soi Khaonoi

Ariyawat Nuamsawat
Stadtrat Farooq Wongborisuthi machte sich am 5. Juni zusammen mit dem städtischen Sanitätswesen auf in die Soi Khaonoi, um verstopfte Abwasserrohre reinigen zu lassen. Dort war es in der Vergangenheit regelmäßig zu Überschwemmungen gekommen.

Vorsorglich wird in der Soi Khaonoi die Kanalisation vom Unrat befreit.

Viele neue Häuser werden in diesem Gebiet errichtet, und zudem ist die Soi Khaonoi eine wichtige und viel befahrene Verkehrsverbindung, weshalb immer wieder Sand und Schmutz in die Kanalisation gelangt. Das Wasser sollte von dort nach Pattaya Süd ablaufen, von wo es in die Aufbereitungsanlage von Nongyai gepumpt wird.
Auch zukünftig sollen die Abflussrohre in regelmäßigen Abständen vom Schmutz befreit werden. Die Stadt verfügt über vier dafür geeignete Fahrzeuge, die jederzeit einsatzbereit sind.


Ausländisches Gemeindekomitee soll Mitspracherecht erhalten

Ariyawat Nuamsawat
Banglamungs Distrikthauptmann Pratheep Jongsuebtham hat die Absicht bestätigt, eine ausländische Gemeinde zu formen, die eng mit staatlichen Behörden kooperieren soll.

Distrikthauptmann Pratheep Jongsuebtham.

Nach den Veränderungen der letzten Zeit, unter anderem die Meldepflicht für alle Ausländer, soll die ausländische Gemeinde den Verwaltungsorganisationen behilflich sein, ihre Aufgaben schneller, genauer und effektiver zu bewältigen. Der Unterdistrikt Pong weist eine hohe Dichte an Ausländern auf, die dauerhaft in Thailand leben. Deshalb soll dort auch der Anfang gemacht werden.
„Zunächst soll ein Gemeindekomitee gegründet werden“, meinte Pratheep, „das sich mit der lokalen Verwaltung abspricht. Der Vorteil bei Pong ist, dass es eine kleine Gemeinde ist, in welcher aber 500 Ausländer aus Europa und den USA leben. Wenn das Projekt klappt, wollen wir es auch in großen Gemeinden wie etwa Nongprue einführen.“
Kotchakit Moonsakoo, stellvertretender Vorsteher vom Unterdistrikt Pong, sagte, dass die Verwaltung mit den Ausländern bereits in Kontakt stehe und die Zusammenarbeit gut funktioniere. Innerhalb eines Monats soll nun das Komitee aufgestellt werden.
Die ausländische Gemeinde hat ihre Bereitschaft signalisiert, sich mit allen Bereichen der öffentlichen Versorgungseinrichtungen zu beschäftigen. Schlechte Straßenbeläge und die mangelnde Sicherheit sollen ihrer Meinung nach bald der Vergangenheit angehören. Zudem soll die Öffentlichkeit über alle Projekte und deren Fortschritte jederzeit informiert werden.


Hotels schulen Personal über aktuelle Hygienevorschriften

Narisa Nitikarn
Am 4. Juni stand im Island View Hotel wieder einmal die Gesundheit im Mittelpunkt. Bürgermeisterberater Itthipol Khunplome eröffnete einen Lehrgang, bei welchem das Hotelmanagement und die Küchencrew über aktuelle Hygienestandards aufgeklärt wurden. Der Verbraucherschutz, die Arznei- und Lebensmittelbehörde sowie das Banglamung Krankenhaus hatten das erste „Hotel Safe Food Program“ auf die Beine gestellt. Die drei Hotels Island View, Cozy Beach und Mountain Beach schickten über 80 Teilnehmer zur Schulung.

Herrlicher Anblick, doch Vorsicht: Auch bei Lebensmitteln zählen die inneren Werte!

Hygieneexpertin Bubpa Songsakulchai sagte, dass das Gesundheitsamt großen Wert auf die Aufklärung über Anforderungen bei Sicherheit und Sauberkeit von Lebensmitteln lege. Diejenigen, die bei einer Schulung wie dieser mitmachen, wissen, worauf es bei der Nahrungsmittelzubereitung ankommt, um unbekümmert essen zu können. Zudem wird man über die Auswirkungen von verunreinigtem Essen aufgeklärt. Während bei vergangenen Veranstaltungen oft Schüler bzw. Schulkantinen im Mittelpunkt standen, waren es diesmal Hotelangestellte, die sich fortbilden durften.
„Angestellte aus dem Banglamung Krankenhaus zeigten, wie man Lebensmittel auf Sauberkeit oder chemische Rückstände untersucht“, so Bubpa. „Die eigene Aufklärung ist aber nur der Anfang. Wer Bescheid weiß, der kann auch seinen Mitmenschen helfen, bewusster zu essen. Das Weitergeben von diesem Wissen ist vor allem für die Gesellschaft in und um Pattaya äußerst hilfreich.“


Alles im Trockenen dank ESC

Wanwadee Wongwan
Ab und an kommt es vor, dass sich die Polizei von Pattaya über freiwillig geleistete Spenden freuen darf. So geschehen am 7. Juni, als die Firma European Safety Concepts (ESC), repräsentiert vom geschäftsführenden Direktor Steve Graham, 110 orangefarbene Regenmäntel an Oberstleutnant Santi Chainiramai von der Abteilung Verbrechensbekämpfung der Polizei Pattaya überreichte.

Die neuen Regenmäntel machen auch modisch was her.

Zum fünften Mal schon fand diese Übergabe wie jedes Jahr einmal statt. Die Mäntel tragen die Aufschrift „Police“ auf dem Rücken und haben einen Wert von etwa 50.000 Baht. Damit sind die Beamten für die bevorstehende Regensaison gerüstet und können relativ trocken auf Streife gehen.
ESC werde die Aktion auch weiterhin durchführen, sagte Graham. Die Polizei in Hua Hin, Rayong und Chiang Mai durfte sich ebenfalls über nagelneue Regenmäntel freuen.


Hygiene in Pattayas Schulkantinen sehr verbesserungswürdig

Wenn es Erwachsene nicht können, dann vielleicht Kinder: Schüler wollen die Hygienevorschriften in ihren Schulkantinen umsetzen.

Vimolrat Singnikorn
An den meisten Schulen in Pattaya entspricht die Hygiene in der Schulkantine nicht den Anforderungen des Gesundheitsministeriums. Das behauptet Hygieneexpertin Bubpa Songsakulchai vom Gesundheitsamt. Lediglich die Kinder der Schule 3, Schule 5 und der Tantrarak Schule könnten guten Gewissens ihr Schulessen genießen. Am 7. Juni fand daher mal wieder eine Veranstaltung statt, die als „Little FDA“ bereits viel Lob erhalten hat. Über 100 Schüler waren an der Schulung interessiert.
Noch immer muss das Gesundheitsamt regelmäßig Verunreinigungen in Schulkantinen feststellen. Mal ist das Geschirr nicht sauber, die Köche tragen keine passende Kleidung oder schneiden sich nicht ihre Fingernägel. Wird bei den Hauptzutaten vielleicht noch auf die Qualität geachtet, lässt das bei den Nebenzutaten deutlich nach. Alle Teilnehmer werden gebeten, nach dem Lehrgang ihre eigene Schulkantine etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Seit 2005 finden regelmäßig „Little FDA“ Veranstaltungen statt. Das Programm umfasst unter anderem die Auswahl, Aufbewahrung und Zubereitung der Lebensmittel. Seit der ersten Durchführung hat sich die Situation in den Schulkantinen gravierend verbessert. Da sich aber nur noch drei Schulen an die vom Gesundheitsministerium festgelegten Hygieneanforderungen halten, muss das Gedächtnis regelmäßig aufgefrischt werden.


Strände von scharfkantigen Steinen befreit

Vimolrat Singnikorn
Am 5. Juni, zum Weltumwelttag, unternahm das Staatliche Gesundheits- und Umweltamt Pattaya wieder etwas Besonderes: 20 Arbeiter befreiten die Strände von spitzen und scharfkantigen Steinen.

Am Weltumwelttag werden die Strände Pattayas gereinigt.

Schon im vergangenen Jahr fand im Rahmen einer Strandsäuberung eine Aktion wie diese statt, so der Gesundheitsbeamte Worachat Kongsamut. Damals wurden über sieben Tonnen gesammelt. Inzwischen werden immer wieder kleinere Projekte dieser Art durchgeführt, weshalb sich die Mengen in Grenzen halten. Wellen sorgen dennoch für stetigen Nachschub.
„Diesmal waren die Strände in Pattaya Süd, Nord und in Jomtien dran“, so Worachat. „Badeurlauber dürfen sich freuen, dass die Strände wieder risikofrei begehbar sind.“ Kaum herrschte Ebbe, machten sich die Helfer mit Eimer, Rechen und Schaufeln auf, die Steine einzusammeln. Die nächste Strandsäuberung dieser Art soll im August stattfinden.


Rollstuhlrampen müssen gewartet werden

Ein Dorn im Auge: kaputte Holzrampen.

Vimolrat Singnikorn
Es ist noch nicht lange her, da ließ Pattaya für 1,5 Millionen Baht die Strände für Rollstuhlfahrer zugänglicher machen. In einer Kampagne präsentierte sich die Stadt als ein gegenüber körperbehinderten Menschen zuvorkommender Ferienort. 50 Rampen aus Beton und 10 Rampen aus Holz wurden aufgebaut, damit es Rollstuhlfahrern erleichtert wird, den Strand zu erreichen. Mittlerweile sind diese Rampen zum Teil unbrauchbar. Eine Holzrampe in der Nähe der Soi 6 ist zusammen gefallen, und niemand scheint es zu kümmern. Will Pattaya seinen behindertenfreundlichen Ruf wahren, sollte sich eine zuständige Abteilung bald um eine regelmäßige Wartung bemühen.


Barfrau schlägt Deutschen bewusstlos

Grund: Kein Trinkgeld gegeben

Das Opfer einer kompromisslosen Barfrau: der Deutsche Arno Leinen.

Boonlua Chatree
Ein deutscher Urlauber wurde von einer offensichtlich schlagfertigen Bardame unangenehm überrascht, nachdem er seine Rechnung bezahlt und das Etablissement nichtsahnend verlassen hatte. Da er ihr trotz Aufforderung kein Trinkgeld geben wollte, streckte sie ihn kurzerhand mit einer Bierflasche nieder und suchte das Weite.
Arno Leinen verlor durch die kräftigen Hiebe das Bewusstsein und fiel vor der Sailor Beer Bar in der Soi 8, unweit der Pattaya Polizeistation, zu Boden. Herbeigerufene Beamte ließen ihn ins Krankenhaus bringen, wo seine Kopfwunde mit sechs Stichen genäht werden musste.
Auf der Polizeiwache sagte der 44-jährige Leinen aus, von einer Barfrau in Deutsch übel beschimpft worden zu sein, weil er kein Trinkgeld hinterlassen hatte. Als er fragte, warum sie ihn beleidige, habe sie spontan in Form einer Bierflasche geantwortet, mit welcher sie mehrmals auf ihn einschlug. Als Leinen, selbst Polizeihauptmann, das Bewusstsein verlor und blutend zu Boden stürzte, flüchtete die Frau.
Die Managerin der Bar, Nittaya Duangsomsa, gab zwar an, den Vorfall beobachtet zu haben, den Namen der Täterin wollte sie jedoch partout nicht nennen. Die Beamten nahmen Leinens Aussage zu Protokoll und wollen Nittaya nochmals verhören.


Illegaler Potenzmittel- Großhändler läuft Lockvogel ins Netz

Boonlua Chatree
Ein in Thailand lebender Ungar wurde am 8. Juni von der Polizei wegen seines pikanten Nebenerwerbs gefasst. Während dessen Besitz eines Mini Marts und einer Mopedvermietung durchaus als legal zu betrachten ist, trifft dies auf den Handel mit Potenz steigernden Mitteln in großem Stil nicht mehr zu. Die Beamten konfiszierten 540 Kamagra-Pillen und 5.200 ml Potenzgel zusammen mit Verpackungsmaterial und 4.000 Baht in registrierten Scheinen.
Schon länger hatten die Beamten György Kardos beobachtet. Nun lockten sie ihn in eine Falle, indem ihm ein Lockvogel beim Delphinkreisel Waren im Wert von 4.000 Baht abkaufte. Nach dem Deal gaben sich die Polizisten zu erkennen, und sie nahmen den 40-Jährigen mit aufs Revier, wo sie einen Durchsuchungsbefehl einholten. In der Mietwohnung des Ungarn stießen die Beamten auf ein wahres Lager an Potenzmittel.
Kardos gab an, die Ware aus dem Ausland und ausschließlich für den Eigenbedarf mitgebracht zu haben. In Anbetracht des hohen Gesamtverkehrswerts hielten die Polizisten den Gewinn bringenden Handel für wahrscheinlicher.
Auf die illegale Verbreitung von Medikamenten stehen 5 Jahre Gefängnis plus eine Geldstrafe von maximal 5.000 Baht. Nun entscheiden die Gerichte.


Betrunkener Australier macht Polizisten den „Effe“

Boonlua Chatree
Von einer ganz üblen Seite zeigte sich ein australischer Tourist, der am 6. Juni frühmorgens total betrunken auf einem Markt in Pattaya Süd eingeschlafen war. Ein Verkäufer, vor dessen Stand der Volltrunkene am Boden lag, benachrichtigte die Beamten über die Situation.
Dass die Polizisten den Australier wecken wollten, war diesem gar nicht recht, was er in Form eines ausgestreckten Mittelfingers deutlich machte. Sie versuchten trotzdem, ihm aufzuhelfen, worauf er einen von ihnen in den Schwitzkasten nahm. Zu fünft wurde er, nun nicht mehr höflich bittend, aufs Revier gebracht, wo der Trunkenbold nach ersten Andeutungen einer Kooperationsbereitschaft seinen Rausch ausschlafen und im Anschluss die Wache verlassen durfte.


Polizeikurznachrichten

Boonlua Chatree
Studenten überleben
Unfall nahezu unverletzt

Einen äußerst fleißigen Schutzengel müssen 2 thailändische Studenten gehabt haben, die in der Nacht auf den 5. Juni mit ihrem BMW von der Straße abkamen und einen Unfall überlebten. Als Polizei und Rettungshelfer eintrafen, standen der 24-jährige Fahrer und sein 24-jähriger Freund neben dem total zerstörten Auto, das auf dem Dach lag. Sie selbst trugen nur kleine Verletzungen davon. Der Fahrer gab an, von einem Lkw abgedrängt worden zu sein. Das Fahrzeug fuhr auf einen Hydranten und überschlug sich mehrmals. Der Lkw-Lenker flüchtete.
Kaffeeverkäufer
mit 1.000 Baht-Blüte betrogen
Spätnachts am 6. Juni erstattete ein 38-jähriger Kaffeeverkäufer Anzeige in Pattayas Polizeistation. Dem Straßenhändler war ein falscher 1.000 Baht-Schein untergejubelt worden. Drei Thais hatten bei ihm bestellt und mit dem Schein bezahlt. Als es stark regnete und der Geldschein nass wurde, verschwammen die Farben, und dem Händler wurde der Betrug klar. Inzwischen war der Täter aber über alle Berge. In der Vergangenheit kam es immer häufiger zu Vorfällen wie diesen, weshalb die Polizei alle Menschen zu erhöhter Aufmerksamkeit aufruft.
Indischer Tourist
im Schlaf ausgeraubt
Am 6. Juni ging bei der Polizei nachmittags die Meldung über einen Inder ein, der bewusstlos auf seinem Bett lag. Hotelpersonal hatte den 53-Jährigen in seinem Zimmer entdeckt. Beamte stellten schnell fest, dass der Mann ausgeraubt worden war. Entsprechend vorgefundenes Beweismaterial legte die Vermutung nahe, dass der Inder in der Nacht zuvor Besuch von einer Stranddame hatte. Sobald er nach seiner Erholung genauere Angaben gemacht hat, können die Ermittlungen beginnen.
Tödlicher Stromschlag
für Kabeldieb
Schon wieder verlor ein Mensch sein Leben, als er sich eine Stromleitung unter den Nagel reißen wollte. Der Thai hatte mit einem Schneidegerät ein Stück Kabel abgetrennt und bei der Aktion einen tödlichen Stromschlag erlitten. Das Beweismaterial lag neben seinem Leichnam. Angestellte einer nahe gelegenen Firma erzählten von einem Stromausfall, dessen Ursache für sie unerklärlich war. Als sie draußen nachsahen, entdeckten sie den 30-jährigen Toten, der bei der Müllabfuhr arbeitete.
Heimlicher Liebesakt
endet mit blutiger Nase
Ein 19-jähriger Thai soll sich am 5. Juni nachts heimlich ins Zimmer seiner 14-jährigen Freundin geschlichen und diese angeblich vergewaltigt haben. So schilderten es zumindest die Eltern des Mädchens, die von der Beziehung nichts wussten. Sie erwischten die beiden hinterher in der Küche und verpassten dem Jungen sogleich eine Abreibung. Auf der Wache erzählte der 19-Jährige allerdings, das Schäferstündchen habe in beiderseitigem Einverständnis stattgefunden und seine Freundin habe dafür extra die Türe nicht abgesperrt. Während die Eltern Anzeige erstatteten, beteuert der Junge seine Liebe und Unschuld.


Erste Verhaftung nach Vergewaltigung eines Mädchens

Boonlua Chatree
Die Polizei war in den frühen Morgenstunden des 5. Juni zum Huay Khunjit Wasserspeicher gerufen worden, wo sie vier junge Thaimädchen antraf. Eine von ihnen wies schwere Wundmale am Körper auf. Sie gab an, als Bedienung in einer Kneipe zu arbeiten und nach Feierabend zusammen mit ihren Freundinnen einer Gruppe Jungs begegnet zu sein. Diese luden sie zu einer Spritztour mit dem Moped ein. Die Mädchen willigten ein, da sie den Anführer der Bande, ein gewisser Pramot, kannten. Er war schon länger hinter dem Mädchen her.
Nachdem zwei Mädchen weitergefahren waren, um ihr Moped aufzutanken, packten die Jungs die 14-Jährige und fuhren mit ihr zum genannten Reservoir. Dort wurde sie von drei Jungs nacheinander missbraucht. Einer der Gruppe versuchte dann, seine Kumpels davon abzuhalten, weshalb Streit ausbrach. Als Passanten in der Nähe zu hören waren, schrie das Mädchen um Hilfe, und die Jungs rasten auf ihren Mopeds davon.
Am folgenden Tag schon konnten Polizeibeamte mit einem Haftbefehl ausgestattet den 20-jährigen Jeerasak Kanaharn ausfindig machen, der an der Tat beteiligt gewesen sein soll. Er stritt ab, das Mädchen vergewaltigt zu haben, gab aber zu, dabei gewesen zu sein. Er war nach der Tat unbekümmert nach Hause gefahren, wo er bald von der Polizei aufgegriffen wurde, die über ihn an Pramot und die restlichen Übeltäter kommen will.