Erdbeben beschädigt
400-jährigen Tempel
Saksit Meesubkwang
Chiangmai Mail/TNA. In den Wänden der über 400-jährigen Gemeindehalle und
der Hauptfigur Buddhas im Wat Saohin Tempel in Chiang Mai sind Risse
gefunden worden, nachdem ein Erdbeben in der Stärke 4,5 die Provinz
erschütterte.
Wandbilder der frühen Erscheinung Buddhas, die vor über einem Jahrhundert
gemalt wurden, sind ebenfalls beschädigt worden.
Abt Boonsong Kantathammo sagte, die Risse in dem 400-jährigen Tempel waren
schon vor dem Erdbeben vorhanden, aber sie haben sich nach verschiedenen
Beben in diesem Jahr erweitert.
Der Tempel hat beim Amt für schöne Künste offiziell angefragt, seine
Bauwerke zu restaurieren, da sie nun bei weiteren Erdbeben verwundbar sind.
Die Erdbeben könnten sehr leicht größere Schäden am Tempel anrichten oder
gar zum Zusammenbruch der Gemeindehalle führen.
Abt
Boonsong Kantathammo zeigt auf eine beschädigte Außenwand des Tempels Wat
Saohin.
Dr. Samphan Singhrachvaraphan, Direktor des Erdbebenforschungszentrums an
der Chiang Mai Universität, sagte, das Epizentrum des Bebens war etwa fünf
Kilometer nördlich der Mae Joe Universität. Das sei sehr merkwürdig, da in
diesem Gebiet seit über 40 Jahren kein Erdbeben stattgefunden hat.
Er fügte hinzu, das jüngste Beben lag nicht auf der Mae Tha Verwerfungslinie
wie das Meteorologische Amt berichtet hatte, sondern hatte seine Ursache in
einer Erdkrustenverschiebung, die durch das Zentrum von Chiang Mai von den
nördlichen Bezirken Mae Taeng und Mae Rim bis zur Provinz Lamphun verlief.
Das Königliche Amt für Bewässerung hat in der Provinz zwei Dämme überprüft,
aber keine Schäden gefunden.
Jedoch sind historische Gebäude, die noch vor der Gründung des Königreiches
Chiang Saen vor über siebenhundert Jahren datiert werden, in Gefahr. Dies
verlautete vom Generaldirektor des Amtes für öffentliche Arbeiten und
Landesplanung, Theerawat Kunwanit, nachdem er den antiken Tempel Wat
Phrathat im Bezirk Chiang Saen, Chiang Mai, am Mekong Fluss besichtigt
hatte.
Theerawat sagte, die Kuppel des Chedi brach während des Erdbebens am 16. Mai
zusammen. Dieses hatte eine Stärke von 6,1 auf der Richter-Skala und
erschütterte das Festland Südostasiens im Goldenen Dreieck.
Die Restaurierung des Chedis ist halb fertig, sagte er. Er fügt hinzu, seine
Behörde habe verschiedene Provinzen als erdbebengefährdet eingestuft. Der
Bau sollte daher Erdbeben berücksichtigen.
Premierminister besichtigt Flutkontrollen
Saksit Meesubkwang
Chiangmai Mail. Premierminister Surayud Chulanont besuchte kürzlich
Chiang Mai, um sich vom Fortschritt der Baggerarbeiten am
überschwemmungsanfälligen Ping Fluss vor dem Hauptquartier der
Provinzpolizei Region 5 zu überzeugen.
Premierminister
Surayud Chulanont besichtigt die Baggerarbeiten vor dem
Polizeihauptquartier. Er wird begleitet vom Gouverneur Chiang Mai, Wichai
Srikwan, und Polizeigeneralleutnant Kittithat Ruentap, Leiter der
Polizeistation. (Photo: Chiangmai Mail)
Die Ausbaggerung des Ping Flusses wurde vom Kabinett der vorhergehenden
Regierung ins Leben gerufen, aber die Gemeindeverwaltung von Chiang Mai
macht den Fluss noch breiter. Die Gesamtkosten dafür werden auf über 500
Millionen Baht geschätzt. Infrastrukturelemente wie Wasserrohre sind aus dem
betroffenen Gebiet entfernt worden. Der schmalste Teil des Flusses, der vor
dem Polizeihauptquartier an der Mahidol Road in der Nähe der Padaed Brücke
liegt, wird ausgebaggert.
Die Breite des Ping Flusses beim Polizeihauptquartier beträgt nur 60 Meter,
die Durchschnittsbreite des Flusses liegt ansonsten bei 90 Metern. Diese
Flussenge ist eine ständige Ursache von Überschwemmungen bei Häusern und
Geschäften in diesem Bereich.
Ehemalige Regierungsbeamte haben empfohlen, die gesamte Polizeibehörde an
einen anderen Platz zu verlegen, da an dieser Stelle der natürliche
Wasserfluss behindert wird und damit zu schweren Überschwemmungen während
der Regenzeit beiträgt. Aber die Polizeistation wird ihren Platz behalten
und die Baggerarbeiten dauern an.
Nach seiner Besichtigung der Flutschutzarbeiten reiste der Premierminister
zum Provinzregierungszentrum Sankampaeng, wo er den Vorsitz bei einer
Eröffnungszeremonie eines Kunsthandwerks- und Schulungszentrums führte,
welches für örtliche Unternehmer persönliches Entwicklungstraining anbietet.
Giraffennachwuchs im Chiang Mai Zoo
Linda Ratchai
Chiangmai Mail. Der Chiang Mai Zoo konnte ein neues Giraffenbaby begrüßen,
das bei der Geburt 100 Pfund wog. Der Vater, Kwuan Wiang, und die Mutter,
Bai Mhon, sind wohlauf, hieß es von Seiten des Zoos. Die Eltern kommen aus
Südafrika und leben seit 1997 im Zoo. Das Baby ist für einen Fototermin noch
zu klein, hieße es von offizieller Stelle.
Das
Koalababy ist immer noch im Beutel der Mutter verborgen.
Unterdessen gab der Zoodirektor Thanapat Pongpamorn einen aktuellen
Zustandsbericht über das Koalababy, das im Januar im Zoo geboren wurde.
Zoobesucher konnten den kleinen Fuß des Koalababys sehen, der aus dem Beutel
der Mutter lugte, und darauf hoffen, dass innerhalb von zwei Monaten es auch
seinen Kopf zeigen wird. Australische Koalaexperten haben empfohlen, die
Mutter Coco jeden Tag zu wiegen, um die Entwicklung und Gesundheit von
Mutter und Kind zu beobachten.
Die Zoodirektion fragt die Kinder von Chiang Mai um Namensvorschläge für das
Koalababy. Der Gewinner bekommt eine Reise nach Australien spendiert.
Thailändische Staatsangehörigkeit für 20.000 Baht
Saksit Meesubkwang
Chiangmai Mail. Zwei junge Männer aus Myanmar wurden verhaftet, als
sie versuchten, mit gefälschten Ausweisen zu je 20.000 Baht das Stück
thailändische Bürger zu werden.
Polizeibeamte aus Sansai verhafteten Rung Duangyot und Suthep (Familienname
unbekannt), beide 18 Jahre alt, als sie behaupteten, thailändische Bürger zu
sein und versuchten, auf illegale Weise Personalausweise zu bekommen.
Untersuchungsbeamte entdeckten, dass Suthep, der behauptete Phongsak zu
heißen, tatsächlich ein Burmese war, der seit seiner Kindheit im Bezirk Mae
Chaem lebte. Augenscheinlich hatte jemand mit dem wirklichen Vater von
Phongsak Kontakt aufgenommen, und dieser erklärte sich einverstanden, die
Rechte seines Sohnes als thailändischer Bürger für 20.000 Baht zu verkaufen.
Im April erschien der echte Phongsak, 15, auf dem Chormthong Polizeibüro und
fragte nach einem Personalausweis an. Da entdeckten die Beamten, dass
bereits ein Personalausweis auf seinen Namen im Bezirksbüro von Sansai
ausgestellt wurde. In diesem Augenblick wurde die Polizei benachrichtigt und
begann zu recherchieren.
Laut Polizei hätten auch einige Bezirksverwaltungsbeamte in Mae Chaem dabei
eine Rolle gespielt in dem versuchten Staatsangehörigkeitswechsel und
offenbar an die beteiligten Parteien Ratschläge gegeben. Die Polizei hat nun
genug Beweismaterial zusammengestellt, um rechtliche Schritt einzuleiten.
„Getürkter“ Student verhaftet
ChiangMai Mail. Der 21-jährige Ihan Torun wurde
von der Chiang Mai Polizei verhaftet, die ihn für eine Reihe von
Raubüberfällen in der Stadt anklagte.
Die
von Ihan Torun gestohlenen Gegenstände werden im Polizeirevier ausgestellt.
Die Polizei teilte mit, der Türke habe sich als ausländischer Student
ausgegeben. Aber anstatt am Unterricht teilzunehmen, riss er Eigentum
thailändischer Frauen an sich und verkaufte dieses dann in Pfandleihen.
Sein offensichtlich letztes Opfer kam auf das Provinzpolizeibüro 5 und
erzählte den Beamten, sie sei während eines Spaziergangs am Kalae Reservoir
in der Gemeinde Suthep ausgeraubt worden. Das Opfer, die 20-jährige Juthamas
Saensupa, verlor dabei ihre Handtasche mit einem Handy. Nach einer
ausführlichen Beschreibung des Täters schnappte ihn die Polizei in einem
Einzelhandelsgeschäft an der Huay Kaew Road und verhaftete ihn auf der
Stelle.
Nach dem vorschriftsmäßigen, aber freundlichen Polizeiverhör gestand der
verdächtige Dieb verschiedene Straftaten einschließlich eines
Handtaschenraubs im Kad Suan Kaew Kaufhaus. Der junge Türke gab gegenüber
der Polizei zu, er habe harmlose Thaifrauen angehalten und sie nach dem Weg
gefragt. Dabei kamen ihm offenbar seine Fähigkeiten zugute, die er aber
nicht in der Schule gelernt hatte, und er befreite seine Opfer von Handys,
Bargeld und Geldbörsen.
Die Polizei beschlagnahmte Beweisstücke, darunter SIM Karten, vier Handys,
thailändische Währung in Höhe von 20.250 Baht, eine Kamera und gefälschte
Studentenausweise der Payap Universität und Kawila Schule.
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