Mordverdächtiger Franzose
im Fall Friedrich gefasst
Boonlua Chatree
Ein Franzose, der verdächtigt wird, einen Deutschen in Pattaya ermordet zu
haben, wurde in seinem Haus in Sukhothai verhaftet. Der 54-jährige Jean-Marc
Andre Thivind bestritt jedoch jegliche Beteiligung am Mord des ehemaligen
Polizisten Heinrich Hermann Friedrich vom 24. Juni.
Zuvor hatte die Polizei Friedrichs Ex-Frau Rungnapha Sideja und den
Italiener Fernando Nardini festgenommen. Nardini war ebenfalls mit Rungnapha
liiert. Sie wollte fünf Millionen Baht von Friedrich einklagen, der ein
Grundstück mit Haus auf ihren Namen gekauft hatte. Die Beamten erhoben gegen
die Beiden Anklage wegen Mordkomplott. Dem angeheuerten Schützen gelang es
zu entkommen.
Der
Tatverdächtige Franzose Jean-Marc Andre Thivind ist in Sukothai verhaftet
worden.
Am Abend des 30. Juni begaben sich Kommandant Pairat Suphasawad und ein
Polizeiteam mit einem Haftbefehl ausgestattet nach Sukhothai, wo Thivind
vermutet wurde. Als die Beamten das Haus umstellen wollten, flüchtete
Thivind durch den Hinterausgang. Erst fünf Stunden später konnte er endlich
dingfest gemacht werden. Zur Vernehmung wurde er in die Banglamung
Polizeistation transferiert.
General Sarayuth Sa-nguangpokhai, Generalleutnant Somchai Yodsombat, General
Tanongsak Khemachit und Generalleutnant Suchad Pranee arbeiteten an dem
Fall, der national und international für Aufregung sorgte. Vier Stunden lang
wurde Thivind vernommen, der jedoch jegliche Verbindung zu der Tat von sich
wies. Generalleutnant Asawin sagte, dass der Polizei momentan keine Beweise
vorliegen. Allerdings seien die Aussagen der beiden anderen verdächtigen
Personen Grund genug, Thivind festzuhalten. Zudem stellte sich heraus, dass
Thivind auf der Flucht ist. Er wird seit elf Jahren von der französischen
Kriminalpolizei ebenfalls wegen Mordes gesucht.
Rungnapha gab zu Protokoll, dass ihr Ex-Mann Nardini den Plan am Mord
Friedrichs schmiedete. Dieser wurde darauf hin in seinem Apartment im View
Talay Jomtien Condo verhaftet. Als die Beamten ihn aus seiner Wohnung
begleiteten, beschimpfte er die anwesenden Reporter vehement.
300.000 Baht werden
für den Kampf gegen
Drogen bereitgestellt
95 Vertreter sollen in den 27
Stadtgemeinden dafür sorgen, dass der Drogenproblematik mehr Aufmerksamkeit
entgegen gebracht wird.
Vimolrat Singnikorn
Am 25. Juni fand in Pattayas Rathaus ein Lehrgang statt, bei welchem den
Vertretern aller Stadtgemeinden verschiedene Wege zur Drogenbekämpfung
aufgezeigt wurden. Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn eröffnete die
Veranstaltung und präsentierte als Gastsprecher Hauptmann Wuttiphong Thapsaeng,
stellvertretender Ermittler der Polizei Pattaya. Mit diesem Programm wolle man
die Gemeindebewohner dazu aufrufen, das Verhalten von Jugendlichen und anderen
gefährdeten Personen zu beaufsichtigen, so Niran.
Für die Kampagne wurden von der Region 2 300.000 Baht bereitgestellt. Die 95
Teilnehmer begaben sich am 28./29. Juni auf einen Ausflug ins Dhanyarak
Institute in Pathum Thani und besuchten das Bang Khwang Gefängnis in Nonthaburi.
In Samutprakan schauten sie beim „schwimmenden Markt“ vorbei, wo sie sich mit
den Händlern über das Wirtschaftsprinzip der Selbstversorgung unterhielten. Am
Ende des Lehrgangs wurden an alle Stadtgemeinden je 1.500 Baht überreicht, um
damit Ausrüstung zur Drogenkontrolle zu erwerben.
Laut Hauptmann Wuttiphong steht die Provinz Chonburi an erster Stelle bezüglich
der Drogenproblematik in Thailands östlicher Region. Die Bekämpfung sei zwar in
erster Linie Aufgabe der Polizei, jedoch sei diese bei der Beobachtung auf die
Hilfe der Öffentlichkeit angewiesen.
Gouverneur wiederholt
Appell an Unternehmen
Installation von Überwachungskameras in allen Betrieben
Narisa Nitikarn
Um die Sicherheitsstandards in Pattaya zu erhöhen, soll die Anzahl der
Überwachungskameras weiter erhöht werden.
Vizebürgermeister
Verawat Khakhay leitet den Appell des Gouverneurs weiter.
Am 27. Juni leitete Vizebürgermeister Verawat Khakhay ein Seminar zum Thema
„Verbesserung der Sicherheit für Leben und Besitz von Einwohner und
Touristen“. Knapp 200 Vertreter von Hotels, Apartmentanlagen und
Schmuckgeschäften nahmen an der Schulung teil, bei welcher die Polizei und
die Firma Samart Telcoms Public die Vorteile von Kamerainstallationen
insbesondere bezüglich der Kriminalitätsbekämpfung hervorhoben.
Im Jahr 2006 gaben 5,3 Millionen Touristen über 50 Milliarden Baht in
Pattaya aus, berichtete Verawat. In den ersten drei Monaten von 2007 stieg
die Anzahl der Touristen um acht Prozent, was die Einnahmen um vier Prozent
ansteigen ließ. Die meisten Besucher kamen aus Russland, Südkorea und China.
Um den Pattaya-Boom aufrecht zu erhalten, muss den Touristen höchste
Sicherheit gewährleistet werden. Vor allem Chonburis Gouverneur Pracha
Taerat ist seit mehreren Monaten darum bemüht, die Sicherheitsvorkehrungen
für alle Menschen in der Stadt zu erhöhen. Daran sollten sich möglichst alle
Unternehmen beteiligen.
Eine Aufstockung der Überwachungskameras scheint unumgänglich, will man die
Kriminalität in Pattaya bekämpfen. Auf lange Sicht gesehen ist dies eine
effektive Weise, illegale Taten schneller aufzuklären und den Menschen das
Gefühl der Sicherheit zurück zu geben.
Baldige Entscheidung
über Gas-Speicheranlage
Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn (links) will vor einer endgültigen Entscheidung noch einmal
das Volk zu Wort kommen lassen.
Narisa Nitikarn
Am 11. Juni demonstrierten über 200 Einwohner gegen den geplanten Bau einer
Speicheranlage für Treibstoffe, welche von der Firma Phoemsap Thavee Gas Service
gegenüber Banglamungs Distriktverwaltung an der Sukhumvit errichtet werden
sollte. Damals vereinbarte Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh mit den
Protestlern, dass die Stadtverwaltung die Auswirkungen dieses Baus auf die
Umgebung untersuchen und anschließend eine Entscheidung fällen würde.
Der geschäftsführende Direktor der Firma, Wanchai Saelim, traf sich am 29. Juni
mit Pattayas Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn, um gemeinsam die weitere
Vorgehensweise mit dem Projekt zu besprechen. Dabei wies Wanchai darauf hin,
dass das Energieministerium für die Errichtung der Anlage bezüglich den Aspekten
Sicherheit und Umwelt grünes Licht gegeben habe. Da bereits fünf Prozent der
Arbeiten abgeschlossen seien, sollte man nun damit fortfahren, so Wanchai.
Niran jedoch will eine zweite öffentliche Anhörung einberufen. Um weitere
Konfrontationen zwischen den Demonstranten und der Baufirma auszuschließen, soll
mit dem Bau gewartet werden, bis eine endgültige Entscheidung gefällt wurde. Ein
Termin für die öffentliche Anhörung, an der alle Parteien teilnehmen können,
werde bald bekannt gegeben, so Niran.
Marine bildet verstärkt
Scharfschützen aus
Die Marine bildet Soldaten als
Scharfschützen aus, um die innere Sicherheit zu gewährleisten.
Patcharapol Panrak
Aufgrund der anhaltenden Unruhen im Land und wegen der sich ausweitenden
Drogenkriminalität werden die Soldaten der Königlich Thailändischen Marine
eine spezielle Waffenausbildung durchlaufen. Jeder, der im
Ausbildungszentrum der Marine zum Soldaten ausgebildet wird, wird in den
Gebrauch von Schusswaffen eingeführt. Jedoch müssen die Rekruten jeden
einzelnen Schuss begründen können.
Kapitän Wirat Somjit, stellvertretender Kommandeur des
Marine-Ausbildungszentrums, besuchte am 28. Juni eine offizielle
Übungseinheit für das Abfeuern mit einem M16 Sturmgewehr. Momentan
unterziehen sich 3.600 Soldaten dieser Übung mit scharfer Munition.
Kapitän Wichon Thupa-Ang, Kommandeur dieser Einheit, und Rangsan Wiratchati,
Kommandeur von Bataillon 3, leiteten die Übung, bei welcher die
Treffsicherheit bei einer Entfernung von etwa 200 Metern getestet wurde.
Der Kommandeur des Ausbildungszentrums, Kapitän Thee Upanisakorn, sagte,
dass die Soldaten durch das Schießtraining speziell ausgebildet werden, um
in Zeiten der Unruhen erfolgreich zum Schutz der Landeshoheit beitragen
können.
Gütertransport zur
See wird weiter ausgebaut
Narisa Nitikarn
Die Behörde für Meerestransport ist mit 23 Privatunternehmen eine Partnerschaft
eingegangen, um gemeinsam ein 900 Millionen Baht teures ozeantaugliches
Tankschiff zu bauen. Damit soll die Beförderung zu Wasser angetrieben werden. Ab
Oktober nächsten Jahres soll das 7.000 Tonnen fassende Schiff in Betrieb
genommen werden.
Prasong
Tanmaneewattana, Generaldirektor der Marinebehörde, will den Warenaustausch per
Meerestransport vorantreiben.
Der Generaldirektor der Marinebehörde, Prasong Tanmaneewattana, leitete am 27.
und 28. Juni in Jomtien ein Seminar, an welchem 100 Personen besprachen, wie der
Meerestransport attraktiver und effektiver gestaltet werden kann. Die Behörde
unterstützt zwar auch den Landtransport von Gütern, will aber vor allem die
Beförderung auf dem Meer vorantreiben.
Bei einem früheren Seminar im März wurde vorgeschlagen, die Steuern auf Flotten
denen konkurrierender Länder wie Singapur anzupassen, um wettbewerbsfähiger zu
sein. Zudem soll die Infrastruktur ausgebaut und das Personal fachgerecht
geschult werden. Alle Ideen, die aus dem jetzigen Seminar entstehen, sollen der
Handelskommission der Marine vorgelegt werden. Deren Vorsitzender ist Thailands
Premierminister. An der Ausarbeitung des Konzepts habe auch die Thammasat
Universität mitgewirkt, fügte Prasong hinzu.
Das Tankschiff soll für die Firma Thai Maritime Navigation gebaut werden, die es
auch 23 weiteren privaten Unternehmen zur Nutzung zur Verfügung stellt. Gebaut
wird es für 900 Millionen Baht von einer chinesischen Schiffswerft. Nach der
Fertigstellung sollen damit chemische Substanzen und Erdöl transportiert werden.
Da die Regierung kein Budget für den Bau dieses Tankschiffs aufbringen kann,
entschied man sich zu diesem Gemeinschaftsprojekt.
Neue Parkanlagen sollen innerhalb drei Jahren erstellt werden
Ariyawat Nuamsawat
Pattayas Stadtverwaltung hat beschlossen, Landstücke aufzukaufen, um dort
neue öffentliche Parks entstehen zu lassen. Diese sollen zwischen 2008 und
2010 entstehen.
Geht
es nach dem Willen von Vizebürgermeister Verawat Khakhay, soll es bald mehr
Flächen dieser Art in Pattaya geben.
Der Stadtrat und die Leiter der verschiedenen Abteilungen trafen am 27. Juni
zusammen, um einen Plan auszuarbeiten, der die lokale Wirtschaft, die
Lebensqualität, den Ausbau der Technologie und Tourismusprojekte fördern
soll.
Das Arbeitsfeld vom Call Center 1337 und dem städtischem Kontrollzentrum
sollen ausgebaut und der öffentliche Park bei Kao Prayai erweitert werden.
Zudem ist vorgesehen, aus jährlichen Events wie dem Music Festival, den
Pattaya Open der Damen und dem King’s Cup im Jet Ski wahre Großereignisse zu
machen. Entsprechende Pläne sollen demnächst bei der Provinzverwaltung von
Chonburi eingereicht werden.
Vizebürgermeister Verawat Khakhay sagte, dass für den Zukauf von Ländereien
für die geplanten Parkprojekte Finanzmittel benötigt würden. Gegenden, die
frische Luft und Erholung bieten, wären für viele Einwohner und Touristen
attraktiv.
Prinz Chumporn Park
soll ausgebaut werden
Der Krom Luang Chumporn Park
bei der Marinebasis in Sattahip soll neu gestaltet werden.
Pacharaphon Panrak
Die Provinzverwaltung von Chonburi will den Krom Luang Chumporn Park bei der
Marinebasis in Sattahip neu gestalten.
Konteradmiral Chanchai Charoensuwan, Befehlshaber des Marinesützpunktes
Sattahip, läutete die „Phase 1“ des Projekts ein. Dazu traf er sich mit dem
Vorsitzenden von Chonburis Provinzverwaltung, Pinyo Tanvisaet, Sattahips
stellvertretendem Distrikthauptmann Prakit Rochandilok, Sattahips
Bürgermeister Narong Bunbanchertsri, dem Vorsitzenden von Sattahips
Distriktverwaltung, Phairoj Malakul na Ayutthaya, und Vertretern von
staatlichen und privaten Organisationen, die allesamt ihre Glückwünsche zum
150 Millionen Baht Projekt übermittelten.
Die Firma Nong Nooch Landscaping wird unter der Leitung von Kamphol Tansacha
die Arbeiten durchführen und den Park zu einem echten Zentrum für Erholung
und Freizeitangebote machen. Nach der Fertigstellung sollen im neu
gestalteten Park zahlreiche Aktivitäten veranstaltet werden. Eine
Mehrzweckzone für Leibesübungen, ein kleiner Fußballplatz, Gehwege und
Einkaufsmöglichkeiten sollen den Parkbesuchern Komfort bieten. In den
Abendstunden soll ein Beleuchtungssystem für eine tolle Atmosphäre sorgen.
Die Provinzverwaltung von Chonburi will mit den Kosten in Höhe von 150
Millionen Baht behilflich sein. Es soll eine Investition werden, auf die die
Menschen aus der gesamten Provinz nach Fertigstellung des Parks stolz sein
können.
Sportzentrum
für körperbehinderte
Menschen soll entstehen
Sawittree Namwiwatsuk
Im Rahmen der Kampagne zum Ausbau des behindertengerechten Tourismus in
Pattaya fand am 27. Juni im Rathaus ein Treffen statt, um die weitere
Vorgehensweise zu besprechen. Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn
diskutierte mit Vertretern der Redemptorist Stiftung zur Förderung von
Menschen mit Behinderungen und des König Mongkut Instituts für Technologie
(KMIT) in Ladkrabang darüber, welche Verbesserungen an öffentlichen und
touristisch attraktiven Örtlichkeiten als nächstes vorgenommen werden
sollen.
Die
körperbehinderten Menschen verlassen sich auf das Wort von Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn.
So müssen zum Beispiel Rollstuhlrampen entlang der gesamten Beach Road
installiert werden. Gleiches gilt für die Strecke zwischen Pattaya Nord und
Süd entlang der Second Road, am Bali Hai Pier sowie weiteren ausgewählten
Plätzen wie zum Beispiel der Park bei Kao Prayai.
Das KMIT bietet seine Hilfe bei der technischen Gestaltung an, während die
Redemptorist Stiftung darauf achtet, dass die Maßnahmen den Bedürfnissen der
behinderten Menschen gerecht werden. Die Stadt stellt für das Vorhaben eine
Million Baht zur Verfügung.
Für das Jahr 2009 sind insgesamt Ausgaben in Höhe von 80 Millionen Baht
vorgesehen, um den Behinderten das Leben in Pattaya angenehmer und
abwechslungsreicher zu gestalten. Es ist geplant, auf drei Rai ein
Sportzentrum für körperbehinderte Menschen zu errichten.
Lkw geht plötzlich
in Flammen auf
Boonlua Chatree
Mit dem Schrecken sind zwei Menschen davon gekommen, als der Lastwagen, in
welchem sie auf der Sukhumvit Road unterwegs waren, plötzlich Feuer fing.
Flammen
schlagen aus dem brennenden Lkw.
Der Vorfall ereignete sich am 2. Juli gegenüber der Huay Kapi Schule. Die beiden
Arbeiter waren in einem Dreiachser der Firma PL Construction unterwegs, um Sand
aufzuladen, der zu einem Kunden gefahren werden sollte.
Der 59-jährige Fahrzeuglenker Samuan Dangsi erklärte der Verkehrspolizei, dass
ihm am Fahrzeug, das er wie seine Westentasche kenne, nichts Ungewöhnliches
aufgefallen sei, bis urplötzlich der Motor ausgegangen sei. Als er die Haube
öffnete, hörte er ein seltsames Geräusch, und das Fahrzeug begann zu rollen, da
er vergessen hatte, die Standbremse anzuziehen. Der Lkw rollte mehr als 50 Meter
unkontrolliert über die Fahrbahn. Dann stieg Rauch auf, und Feuer breitete sich
im Motorraum und in der Fahrerkabine aus.
Obwohl die Feuerwehr den Brand in Minutenschnelle löschen konnte, hatte sich ein
drei Kilometer langer Stau entwickelt. Während Samuan und sein Beifahrer
unverletzt blieben, brannte der Lkw total aus.
Vergewaltiger wird
in Pattaya verhaftet
Boonlua Chatree
Der Brite Benjamin Gardner, 28, der beschuldigt wird, eine Schwedin auf der
Insel Koh Phangan vergewaltigt zu haben und nach Pattaya geflüchtet war, um
hier unterzutauchen, konnte am 3. Juni im PR Guesthouse in der Soi Buakaow
festgenommen werden. Er wurde nach Koh Phangan überstellt.
Der
Brite Benjamin Gardner streitet alle Anschuldigungen ab.
Gardner stritt alle Anschuldigungen ab und behauptete niemals auf Koh
Phangan gewesen zu sein. Er behauptete weiter, in einem Computergeschäft in
England zu arbeiten und sei mit einem Touristenvisum vor sieben Monaten in
Thailand eingereist. Um nach Koh Phangan zu reisen, hätte ihm das Geld
gefehlt. Er sagte weiter zu seiner Entschuldigung, dass es sich sicher um
eine Namensverwechslung handeln müsse oder der Täter ihm ähnlich sehe.
Major Sutin gab aber bei einer Pressekonferenz bekannt, dass Gardner eine
kriminelle Vergangenheit habe. Er würde nicht regulär arbeiten, sondern
Geschäftseigentümer um „Schutzgeld“ erpressen und habe bereits andere
Straftaten in seiner Heimatstadt begangen. Um etlichen Verfahren zu
entkommen, sei er nach Thailand geflüchtet.
Bereits am 5. Mai ging Gardner in die Polizeiakten in Thailand ein, da er
das Barmädchen Ratchanee Wansoo, 33, um ihren Liebeslohn von 500 Baht
betrogen habe. Außerdem habe er ihr Geld und Schmuck gestohlen, bevor er
entkam. Das Mädchen, nur mit einem Handtuch bedeckt, war ihm nachgerannt,
und auf ihre Hilferufe hin wurde Gardner von Passanten festgehalten. Die
Anklage läuft noch, aber Gardner wurde in diesem Fall auf Bewährung
freigelassen.
Weitere 120 freiwillige
Touristen-Hilfspolizisten
ausgebildet
Das Interesse an der Schulung
steigt mit jeder Durchführung.
Ariyawat Nuamsawat
Weitere 120 Personen, darunter zehn Ausländer, haben sich einer Ausbildung
zum freiwilligen Touristenpolizisten unterzogen, um bei der Verhinderung von
Straftaten behilflich sein zu können. Seit Beginn des Projekts im Jahr 1994
war dies bereits die 15. Gruppe.
Begonnen hatte der Lehrgang am 28. Juni in Pattayas New Sea View Resort, wo
auch Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh und Oberstleutnant Saim Bunsom,
stellvertretender Chef im Hauptquartier der Touristenpolizei, anwesend
waren.
Oberstleutnant Saim sagte, dass man mit dieser Schulung auf die Anweisung
von Generalmajor Choochat Suwannakom, Kommandant im Hauptquartier der
Touristenpolizei, reagiere. Dieser ordnete an, der Sicherheit in Pattaya
noch mehr Aufmerksamkeit zu widmen, indem die Anzahl der freiwilligen Helfer
erhöht wird.
„Das Interesse war so groß, dass wir sogar 50 Personen absagen mussten, da
unser Budget nicht für alle ausreicht“, so Saim. „Wir freuen uns dennoch,
dass 120 Personen, inklusive zehn Ausländern, am Kurs teilgenommen haben.“
Momentan sind über 2.000 freiwillige Hilfspolizisten im Stadtgebiet
registriert. Sie sind eine große Unterstützung für die Beamten, weil sie
Fahrzeuge identifizieren, Brände löschen und Erste Hilfe leisten können
sowie als Rettungsschwimmer einsetzbar sind.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Brite von
Thai-Freundin bestohlen
Der Brite Mark Bigwood informierte die Polizei am 2. Juli, dass eine
Bekannte seinen Geldbeutel gestohlen und mit der darin befindlichen
ATM-Karte 270.000 Baht abgehoben habe. Die Beamten spürten die 20-jährige
Suntharaporn Maneechan in der Soi Nernplubwan auf, die umgehend geständig
war. 70.000 Baht hatte sie bereits ausgegeben, um ihre Schulden zu
begleichen. Bigwood konnte sich wenigstens über die restlichen 200.000 Baht
freuen, während Suntharaporn im Gefängnis auf ihre Anklage wartet.
Betrunkener Fahrer
verursacht schweren Unfall
Ein betrunkener Autofahrer hat in der Nacht auf den 3. Juli an der Kreuzung
in Pattaya Mitte eine Massenkarambolage verursacht, bei der sieben Fahrzeuge
beschädigt und neun Menschen zum Teil schwer verletzt wurden. Der
Fahrzeuglenker raste mit seinem Pick-up in das Heck eines an einer roten
Ampel stehenden Autos, das wiederum alle vor sich befindlichen Autos und
Mopeds rammte. Anschließend stieß der Pick-up mit einer Ampel zusammen,
überschlug sich, kollidierte mit zwei weiteren Mopeds und blieb auf der
Seite liegen. Beide Mopedlenker mussten umgehend ins Banglamung Krankenhaus
verbracht werden. Der Verursacher, der 38-jährige Chanchai Jaikhumkao, war
dermaßen betrunken, dass die Befragung durch die Polizisten vollkommen
unmöglich war.
Pilgermönch
in flagranti erwischt
Am 30. Juni ging Oberstleutnant Theerasak Charoensri, Diensthabender
Ermittler der Polizei Pattaya, mit Unterstützung der Meldung nach, ein
Pilgermönch würde in der Soi Poralis zusammen mit einer Frau Whiskey
trinken. Dort angekommen, erwischten sie den 49-jährigen „Priester Ro
Supawaro“, Abt aus Khon Kaen, und die 43-jährige Wanna Kaekiew auf frischer
Tat beim romantischen Sex unter einem Baum im Licht einer Petroleumlampe.
Nachdem beide der Aufforderung der Polizei nachkamen, sich zu bekleiden, gab
Wanna zu, Ro Phonok vor zwei Monaten kennen und lieben gelernt zu haben, als
sie ihm regelmäßig Opfergaben brachte. Sie hätten sich betrunken und bereits
zum zweiten Mal Sex gehabt, als die Beamten eintrafen. Beide wurden nach der
Aufnahme des Protokolls mit einer Verwarnung freigelassen.
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