Nachrichten aus Chiang Mai
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Japanische Geschäftsfrau ausgeraubt und vergewaltigt

Willkommen, Frau Bürgermeister!

Haus wird durch gewaltige Explosion zerstört

900 Siedlungen sind während der Regenzeit gefährdet

Holländischer Tourist mit Drogen erwischt

 

Japanische Geschäftsfrau ausgeraubt und vergewaltigt

Hausmädchen und deren Ehemann gefasst

Saksit Meesubkwang

Chiangmai Mail. Eine japanische Geschäftsinhaberin wurde in ihrem Haus in Hang Dong mit vorgehaltener Waffe ausgeraubt und vergewaltigt. Die verständigte Polizei stellte am Tatort Beweise sicher, die zur anschließenden Verhaftung eines Ehepaars führte. Der Mann fiel schon in der Vergangenheit wegen Kriminaldelikten auf. Dessen Frau war beim Opfer als Dienstmädchen beschäftigt.
Ein maskierter Mann war in das Haus eingebrochen, wo er eine Goldkette mit Anhänger im Wert von 35.000 Baht, einen Platinring im Wert von 20.000 Baht sowie zwei Handys raubte. Anschließend bedrohte er die Frau mit einer Schusswaffe und vergewaltigte sie, während eine zweite Person draußen Wache hielt. Die Polizei konnte DNA-Spuren und Fingerabdrücke sicherstellen, um sie mit denen von Verdächtigen zu vergleichen.

Suthat Jaikachad, 25, und seiner Frau Angkana Jaikachad drohen langjährige Gefängnisstrafen.

Ermittlungen führten die Beamten zu Suthat Jaikachad. Er wurde 2003 aus dem Gefängnis entlassen, wo er wegen Drogenhandels eingesessen hatte. Die Polizei ließ DNA-Proben von Suthats Eltern nehmen, um sie mit den am Tatort gefundenen Proben zu vergleichen. Als Suthat das mitbekam, flüchtete er mit seiner Frau Angkana Jaikachad nach Mae Hong Son, wo das Paar das Diebesgut verpfändete. Kurz darauf wurden sie gefasst und zum Verhör nach Hang Dong gebracht.
Suthat gestand die Vorwürfe. Er erzählte den Beamten, dass seine Frau für die Japanerin als Hausmädchen gearbeitet habe. Da er einst an der Elektrik des Hauses gearbeitet hatte, wusste er, wie er sich Zugang verschaffen kann. Das Moped, das sie zur Flucht nutzten, hatten sie zuvor im Distrikt Mae Rim gestohlen. Die lange Liste der Anklageschrift beinhaltet Verschwörung, Raubüberfall, Vergewaltigung, Bedrohung mit einer Schusswaffe sowie körperliche und psychische Verletzung.


Willkommen, Frau Bürgermeister!

Saksit Meesubkwang
Chiangmai Mail. Kandidat Nummer 2, Duentemduang na Chiang Mai, hat bei der Bürgermeisterwahl mit deutlichem Vorsprung auf den ehemaligen Amtsinhaber Boonlert Nuranupakorn gewonnen. Sie erhielt insgesamt 24.204 Stimmen, während Boonlert mit 17.570 weit zurück blieb. Die Stimmzettel wurden in Chiang Mais Sportzentrum unter Beobachtung von Militärangehörigen ausgezählt.

Wahlsiegerin Dr. Duentemduang na Chiang Mai spricht nach Bekanntgabe des Endergebnisses mit Reportern.

Die Auswertung begann um 22 Uhr. Als der Ex-Bürgermeister zwischenzeitlich in Führung lag, ertönten laute Sprechchöre seiner Anhänger. Als das Ergebnis am nächsten Morgen um 5 Uhr verkündet wurde, verstummten diese jedoch. Dr. Duentemduang na Chiang Mai, genannt „Dr. Paeng“, hatte ihre Konkurrenz um Längen distanziert. Ken Santitham, Stellvertreter des ständigen Sekretärs der Chiang Mai Stadtgemeinde und zugleich Wahldirektor, reichte das offizielle Endergebnis am 25. Juni um 6 Uhr früh zur Bestätigung beim zentralen Wahlkomitee ein. Demnach nahmen fast 60 Prozent aller 109.311 Wahlberechtigten an der von Kontroversen gebeutelten Abstimmung teil.
Die 34-jährige Duentemduang hat einen militärischen Offiziersgrad und stammt aus einer Politiker-Familie. Ihr Großvater arbeitete für die Stadtregierung, ihr Vater war Parlamentsmitglied und stellvertretender Innenminister, und ihre Mutter war ebenfalls viele Jahre in der lokalen Politik tätig. Duentemduang schloss ihr Studium an der Chiang Mai Universität ab und legte ihre Doktorarbeit an der University of California in Irvine erfolgreich ab.
Während des Wahlkampfes wurde sie wegen angeblichen Unregelmäßigkeiten in ihren Bewerbungsunterlagen zwischenzeitlich von der Wahlkommission von der Wahl ausgeschlossen. Sie ging in Berufung und reichte eine Klage auf zehn Millionen Baht Schadensersatz wegen Verleumdung ein. Erst zwei Tage vor der Wahl hob die Kommission ihre Entscheidung auf, und Duentemduang war wieder im Rennen. Obwohl ihr nur 48 Stunden blieben, ihre Anhänger zu mobilisieren, brachte sie dem Favoriten Boonlert eine herbe Niederlage bei. Nun muss sie in den nächsten Monaten ihre politische Autorität beweisen, wenn sie das Sagen über die Mitglieder vom Lager des Ex-Bürgermeisters übernimmt. Der neue Stadtrat wird erst in acht Monaten gewählt.
Trotz der gewonnenen Wahl muss Dr. Duentemduang na Chiang Mai die Entscheidung des Verwaltungsgerichts abwarten, das über ihre Wählbarkeit bestimmt.
Die Ergebnisse der weiteren Kandidaten: Kandidat 3, Pornchai Jitnawasatian, 9.577 Stimmen; Kandidat 4, Pholchok Charoenrat, 149 Stimmen; Kandidat 5, Udom Suvitsakdeenont, 7.735 Stimmen; Kandidat 6, Tasaphumi Sophawan, 72 Stimmen; Kandidat 7, Yaowarate Kanchankul, 75 Stimmen; Kandidat 8, Toed Chaiawongse, 370 Stimmen.


Haus wird durch gewaltige Explosion zerstört

Oberst Monthop Saengjamnong untersucht die Unglücksstelle, an welcher fünf Personen schwere Verletzungen davontrugen.

Saksit Meesubkwang
Übermäßiger Alkoholkonsum und Unachtsamkeit führten dazu, dass ein Haus in Chompoo, Distrikt Saraphi, beschädigt wurde. Nach einer schweren Explosion wurden fünf Bewohner mit Splitterverletzungen und gerissenem Trommelfell ins Krankenhaus eingeliefert. Zudem wurden 20 Häuser in naher Umgebung beschädigt.
Der 65-jährige Srila Tapan sagte den Polizisten, dass sein Sohn Rawad, Verkäufer von Audio-Systemen, Feuerwerkskörper sammle. Ein Freund habe diesem eine Rakete zur Aufbewahrung gegeben. Am Unglückstag hatte Rawad Freunde eingeladen, und alle feierten ein feuchtfröhliches Fest. Nur etwa drei Meter von den Feuerwerkskörpern entfernt, wurde Müll verbrannt. Als ein Sturm aufkam, breiteten sich die Flammen aus und griffen schnell auf das hochexplosive Material über. Die Detonation war so gewaltig, dass die Betonwände und das Dach völlig zerstört wurden.
Als die Beamten eintrafen, fanden sie die fünf Verletzten, die umgehend ins Saraphi Krankenhaus verbracht wurden.
Rawad wurde wegen Fahrlässigkeit, Sachbeschädigung und Besitz von explosivem Material angeklagt. Kriminaltechniker werden eine umfangreiche Ermittlung vornehmen. Dass Rawad seine Sammlung von Feuerwerkskörpern ausbaut, gilt als unwahrscheinlich.


900 Siedlungen sind während der Regenzeit gefährdet

Saksit Meesubkwang
Chiangmai Mail. Chiang Mais Gouverneur Wichai Srikwan berief eine Versammlung verschiedener Behördenleiter und Bezirksvorsteher ein, um sie über das Risiko aufzuklären, das während der Regenzeit von Überflutungen und Muren ausgeht. Über 900 Siedlungen in der Provinz sind gefährdet, vor allem in den bergigen Distrikten Wiang Haeng, Mae Chaem und Omkoi.
Aufgrund der Abforstung bestehe eine erhöhte Gefahr, so Wichai. Die Beamten müssten die Anwohner über die Situation informieren, damit diese auf eine eventuelle Evakuierung vorbereitet sind. Der Ping River wurde bereits ausgebaggert, um für die erwarteten Regenmassen im kommenden Monat gerüstet zu sein.
In Chiang Rai wurden mindestens 117 Unterkünfte durch schwere Regenfälle und Muren beschädigt. 2.000 Personen wurden in Distrikte der Nachbarprovinzen umquartiert. Am 25. Juni verursachten stundenlange Niederschläge in den Distrikten Mae Salong und Toed Thai Muren Schäden an 45 Unterkünften, wovon 200 Familien betroffen waren. Auch in Amphur Mae Chan sorgte Dauerregen für Probleme: 72 Haushalte wurden überflutet und Tausende Rai Landwirtschaftsfläche wurden zerstört.
Der Gouverneur von Chiang Rai, Amornphan Nimanant, leitete Untersuchungen ein und veranlasste, den gesamten Schaden zu erfassen. Beschädigte Gebäude sollen renoviert und Obdach sowie Nahrungsmittel sollen zur Verfügung gestellt werden.


Holländischer Tourist mit Drogen erwischt

Khajohn Boonpath
Chiangmai Mail. Die Polizei in Pai hat einen holländischen Touristen festgenommen, nachdem dieser zuvor auf die Einnahme von Amphetaminen positiv getestet worden war. Ein einheimischer Informant benachrichtigte die Polizei über einen Drogenverdacht, was eine Untersuchung auslöste, die zur Ergreifung des 29-jährigen Ulf Hendricks Herford aus den Niederlanden führte.
Laut Polizei habe der Verdächtige versucht zu flüchten, als die Beamten eine unbestimmte Menge an Amphetaminpillen fanden. Diese hatte der Holländer offensichtlich weggeworfen, als er die Polizisten sah. Der Verdächtige wurde nach dem misslungenen Fluchtversuch auf die Wache gebracht, wo ein Urintest an ihm vorgenommen wurde, dessen Ergebnis „positiv“ auf den Gebrauch von illegalen Drogen ausfiel. In seinem Rucksack fanden die Beamten weitere Drogen. Im Zimmer von Herford konnten zudem Utensilien für den Drogenkonsum sichergestellt werden. Bisher weist der Täter jegliche Verantwortung von sich.