Der Royal Varuna Yacht Club ist 50 Jahre jung
Peter Cummins
Teil 1
Am 1. Juli 2007 feierte der Royal Varuna Yacht Club seinen 50.
Geburtstag. Damit gesellt er sich zu elitären Einrichtungen wie der
Europäischen Union und – etwas näher – der Pattana Schule.
Mit seinem neuen Clubhaus auf dem besten Landstück entlang des Eastern
Seaboard, das vor 26 Jahren angeleast wurde, mit knapp 450 Mitgliedern und
mit zahlreichen wiederkehrenden nationalen und internationalen Wettbewerben
erlebt Royal Varuna seine Blütezeit.
Prinz Bhisadej Rajani war eine von zehn Personen, die sich auf die Anzeige
in der „Bangkok Post“ im April 1957 auf Walter Meyers Anzeige nach
„Segelfreunden“ meldeten. Im Restaurant „Cosmopolitan“ in der Sathorn Road
fand das erste Treffen zwischen einem Australier, einem Italiener, zwei
Schweizern und einem Thai statt.
Prinz Bhisadej, Sid Watkins, Robert „Rachiman“ Gintzburger, Roberto
Maestrini und Walter Meyer, die Protagonisten, gründeten dann offiziell den
Varuna Marine Club am 1. Juli 1957.
Seine
Majestät der König segelt 1967 in einem OK TH 27 vor dem Varuna.
Prinz Bhisadej wurde erster Kapitän zur See. Walter Meyer wurde zum
Vorsitzenden gewählt, und am 7. August 1957 berief er die
Eröffnungsversammlung ein. Der wichtigste Punkt war, wo der Club entstehen
soll. Walter und seine Freunde fuhren damals kreuz und quer durch ein
kleines Fischerdorf namens Pattaya. Es bestand aus etwa 20 Fischerfamilien
und einem riesigen Baum in der Straßenmitte. Schließlich stießen sie auf ein
zweistöckiges Holzhaus, das an einem für Segelboote idealen Strand lag.
Heute kennt man es als das Nang Nual Restaurant.
Schnell war mit dem Besitzer, A Nai Samrit, ein Geschäft ausgehandelt.
Allerdings hatten die „Kapitäne der Industrie“ das nötige Bargeld von 2.000
Baht nicht dabei. Walters Frau erlöste die hilflosen Mannen und – voilà –
der Varuna Marine Club hatte ein Zuhause.
Varuna ist einer der wichtigsten Götter der Hindus. Er galt als Übergott des
Kosmos, Hüter der Himmelsordnung, Regenmacher, Vollstrecker des Rechts und
hatte die Macht über die Winde und den Ozean sowie über die Dämonen der See
in seinem Hoheitsgebiet im westlichen Vektor.
(Von
links) Seine Majestät der König mit Dr. Rachot, Prinz Philip und Prinz Bira am
Strand von Pattaya.
Am Wochenende des 15. und 16. Februar 1958 öffnete der Varuna Marine Club
den mit vier Abteilungen Segeln, Motorboot, Wasserski und Fischen offiziell
seine Pforten mit einer Abendgala, bei welcher Anzug und Krawatten nicht
gestattet waren.
Der Erfolg des Segelsports wurde zweifellos eingeläutet, als Seine Majestät
und einige Mitglieder der Königsfamilie zusammen mit dem berühmten Prinz
Bhisadej und dem verstorbenen Prinzen Bhirabongse Bhanubandh, besser bekannt
als Prinz Bira, teilnahmen.
Es war auch jener Prinz, der die Trophäe für die Landesmeisterschaft
stiftete – der erste nationale Wettbewerb des Königreiches, der 1964 direkt
vor der Küste des Varuna Marine Clubs stattfand. Die beiden US-Amerikaner W.
A. Gleason und K. R. Thomsen ließen Rachot Kanjanavanit / Narong und Prinz
Bira / Prinzessin Lom hinter sich und gewannen diese erste
Segelmeisterschaft.
Das
erste Varuna Clubhaus lag am südlichen Ende des Strandes von Pattaya.
Unter der Anleitung von Prinz Bhisadej wurde Seine Majestät bald zu einem
begeisterten und geschickten Rudergänger. Es war dann auch der Prinz, der
dem König bei der Gründung seines Unternehmens „Rajpatan“ behilflich war.
Ein denkwürdiges Rennen wurde im März 1965 veranstaltet. Damals segelte ein
Geleitschiff des britischen Königshauses vom Varuna nach Koh Larn, und Prinz
Philip war als Gastsegler mit dabei, der später einen Catamaran dem König
zum Geschenk machte.
Es war ebenfalls im März 1965, als Seine Majestät die Mitglieder des Varuna
Marine Clubs einlud, bei einer Regatta des von ihm neu gegründeten Royal
Chitralada Yacht Squadron beim Klai Kangwol Palace in Hua Hin teilzunehmen,
um die Schöpfung des Yachtgeschwaders zu feiern. Am Samstag nach dem Rennen,
als sich alle Segler und Anhänger in der großen Empfangshalle des Palastes
versammelten, verkündete Prinz Bhisadej Rajani, dass Seine Majestät dem
Varuna Marine Club seine Schirmherrschaft verleihen werde. Am 26. April 1965
wurde also aus dem Varuna Yacht Club offiziell der Royal Varuna Yacht Club,
mit dem König als Patron.
Seine Majestät ist noch heute der Patron des Clubs. Seither kamen in den
aufregenden vergangenen Jahren der König selbst sowie Mitglieder der
thailändischen und weiteren Königsfamilien vorbei, die im Club zu
begeisterten und gewandten Seglern wurden.
Die schnelle Entwicklung Pattayas griff langsam aber sicher auch auf Walter
Meyers ursprünglichen Royal Varuna über. Die Stadt wurde zum
Wochenend-Resort der Bangkoker. 1967 wollte der Grundstücksbesitzer die
Miete auf fast 24.000 Baht pro Jahr verdoppeln, also hieß es umziehen. Unter
die Amtszeit des dritten Jachtklub-Präsidenten Denis Lowry (1966/67) fiel
die umstrittene Verlegung aus Pattaya Süd, was letztlich zur Entzweiung des
Clubs führte.
Der vierte Präsident, Rachot Kanjanavanit (1967-70), wählte den neuen
Standort, ebenfalls eines der besten Gebiete am Eastern Seaboard. Nachdem
das Clubhaus stand, wurde im Oktober 1967 der Umzug „über den Berg“ gemacht.
Zu diesem Zeitpunkt dachten viele, man würde in den Dschungel ziehen, „ohne
Strom- und Wasserversorgung und ohne jegliche Annehmlichkeiten“. Während die
eine Seite den Club lieber inmitten von Pattayas Strand eröffnet hätte,
verharrte die andere Seite auf den Standort jenseits des Pratumnak Hügels.
Heftige Diskussionen mit Begriffen wie „Unerschwinglichkeit“ kamen auf, als
sich herausstellte, dass für den neuen Platz eine jährliche Miete von 2.000
Baht verlangt wird.
Bei der Jahreshauptversammlung wurde letztendlich entschieden, den genannten
Standort für zehn Jahre zu leasen mit einer Option, diesen Vertrag um
weitere zehn Jahre zu verlängern. Dr. Rachot entwarf das neue Clubhaus und
gab dessen Konstruktion in Auftrag. Am 14. September 1968 eröffnete der
Schirmherr, Seine Majestät der König, in Begleitung der Königin, des
Kronprinzen und der Prinzessin, offiziell den Royal Varuna Yacht Club. Es
sollte noch weitere 40 Jahre dauern, bis der Kronprinz das prächtige neue
Clubhaus, das sich noch heute am erstklassigen Kasetsin Beach in Pattaya Süd
befindet, mit einem Wettbewerb eröffnete und überreichte persönlich die
Preise. Anschließend traf er sich mit den Mitgliedern des Clubs.
Der Schatzmeister des Clubs, Angelo Gualtieri, erinnert sich: „Wir waren im
oberen Stockwerk versammelt. Der König unterhielt sich mit uns allen. Wir
wussten, dass sich Seine Majestät selbst zwei Beiboote gebaut hatte, eine
Enterprise und eine OK, und eine Internationale Moth entwurf, genannt Mod.
Ein Schweizer fragte Seine Majestät, ob er plane, mit diesen Booten in die
Produktion zu gehen. Dieser lächelte nur und sagte, es ging ihm vielmehr
darum, zu zeigen, dass dies in Thailand durchaus möglich sei. Die
Entwicklung selbst wollte er anderen überlassen. Dr. Rachot machte ein Foto
von Seiner Majestät, wie er in seiner OK segelt. Der König unterzeichnete
die Aufnahme später, und seither hängt sie an der Wand im Treppenaufgang.“
Seine
Majestät der König (TH72) und Prinz Bhisatej auf einer anspruchsvollen
Segelrunde. Am 26. April 1965 verlieh der König dem Varuna Marine Club seine
Schirmherrschaft und kürte ihn dadurch offiziell zum Royal Varuna Club.
Am 19. April 1966 segelte der König mit seinem OK Beiboot alleine über den
Golf – von Hua Hin nach Sattahip. Daraufhin schlug Dr. Rachot einen Wettkampf
über den Golf von Thailand vor. Dieser sollte vom Royal Varuna aus bis zum Klai
Kangwol Palace in Hua Hin verlaufen, vorbei an Koh Rin, 64 Seemeilen auf Kurs
248 ohne Land in Sicht auf das Meer hinaus. Dr. Rachot fragte um die königliche
Erlaubnis, bei dessen Palast anzukommen und bekam diese. Zudem wollte Seine
Majestät eine Trophäe stiften, weshalb er Rachot fragte, wie diese aussehen
soll. Von der Antwort war der König verblüfft. „Wieso denn das Ruder meiner OK?
Es ist nur ein Stück Holz, doch ich kann einen großen Silberpokal anfertigen
lassen.“
Nachdem Rachot Seiner Majestät verdeutlicht hatte, wie viel dem Club das vom
Monarchen persönlich hergestellte Ruder bedeute, erklärte sich der König
letztlich auch damit einverstanden.
Auch an dieses spannende Rennen kann sich Gualtieri noch erinnern. „Um sechs Uhr
morgens startete das Rennen vor der Küste des Royal Varuna bei sehr leichtem
Südwestwind. Es ging darum, so weit wie möglich gen Süden zu kommen. Nachdem die
Flotte Koh Rin hinter sich gelassen hatte, blieb der Wind fast aus, und die
Flotte kam nahezu zum Stillstand. Allmählich kehrte die Brise zurück und
steuerte die Segler in Richtung Hua Hin.
Als sich die Boote näherten, setzten sich Seine Majestät und Prinz Bhisatej
Rajani in den Tornado-Katamaran, dem Geschenk von Prinz Philip, und begleiteten
die Flotte.
Noch zweimal wurde das Rennen über den Golf ausgetragen. Danach wurde der
Wettbewerb als zu gefährlich eingestuft, weil sich die Teilnehmer zu weit über
den Golf ausbreiteten. Auch der König riet dazu, das Rennen einzustellen.
Das Trans-Gulf-Race, als echte Golfüberquerung, war somit Geschichte. Zwar
findet das Rennen unter diesem Namen und mit Ruder als Trophäe auch heute noch
alljährlich statt, allerdings verläuft es entlang der Küste: von Paknam bis zum
Royal Varuna Club, vom Club nach Sattahip, von Sattahip zum Club und um ein paar
Inseln herum, aber nicht mehr außerhalb Sichtweite zum Land. Seit 1989 ist die
Wettfahrt ein wesentlicher Teil der jährlichen Hua Hin Regatta.
Endspurt zur 43.
Pétanque-WM in Pattaya
Narisa Nitikarn
Einen Vorgeschmack, was sich während der Pétanque-Weltmeisterschaften, die
demnächst in Pattaya stattfinden, abspielen wird, konnten Fans dieser
außergewöhnlichen Sportart am 29. Juni erleben. An Pattayas Schule 7 gab
Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon das Startzeichen zu einem kleinen
Vorwettbewerb.
Vizebürgermeister
Wattana Chantanawaranon mit dem Maskottchen der 43. Weltmeisterschaft in
Pétanque, „Yindee“.
Eifrig warfen die Teilnehmer ihre Kugeln, schließlich ging es auch um
attraktive Prämien. Den Sieg der Männermannschaft sicherte sich das Makham
Team 3, das dafür 15.000 Baht bekam. Bei den Damen setzte sich Muang Pattaya
1 durch und erhielt 4.000 Baht. In einer weiteren Kategorie gewann das Yai
Da-10 Team ebenfalls 4.000 Baht.
Auch eine U12 wurde ausgetragen, welche die Jungs von der Tessaban Tabon
Kabin Schule und die Mädchen von der Tessaban Ban Srimaharacha Schule
gewannen. Die Jungs der Tessaban Ban Klung Schule siegten in der U15, was
ihnen die Mädchen der Ban Chiwittaya Schule gleichtaten. Jedes der Teams
erhielt dafür 2.000 Baht. Auch ein Seniorenturnier wurde abgehalten und von
der 69-jährigen Tanaporn Chamcharoen gewonnen.
Die 43. Pétanque Weltmeisterschaft steigt vom 16. bis 23. September im
Hallenstadion von Pattaya.
Pétanque entstand vor 100
Jahren in Frankreich
und ist heute als Strandsport äußerst beliebt.
1. Internationales Pro-Golfturnier der Damen in Pattaya
Ariyawat Nuamsawat
Im Oktober dieses Jahres soll in Pattaya zum ersten Mal ein Golfturnier für
Frauen mit internationalem Format austragen werden. Darauf einigten sich am
29. Juni Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und Surang Prempree vom
Verwaltungskomitee der Bangkok Broadcast Television (BBT, Kanal 7). Zusammen
mit Honda und IMG will BBT als Organisator der „Honda LPGA Thailand 2007“
agieren.
Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn will Surang Prempree vom Verwaltungskomitee von
Kanal 7 BBT bei der Durchführung des internationalen Golfturniers für Frauen
organisatorisch zur Seite stehen.
Surang Prempree äußerte sich auf Channel 7, dass der Honda Gruppe bereits
viel Dankbarkeit gezeigt wurde, speziell seit sie Tiger Woods zum ersten
Besuch in Thailand im Jahre 1997 überreden konnte.
„Das Feld, bestehend aus 60 Frauen, wird von der Weltranglisten-Nr. 22.,
Paula Kreemer, angeführt werden“, verkündete Surang. „49 weitere
international erfolgreiche Damen und zehn Ehrengäste werden am Wettbewerb
teilnehmen. Das Preisgeld wird insgesamt 1,3 Millionen US-Dollar betragen.
Zur Fortsetzung wurde das im letzten Jahr zum ersten Mal ausgetragene
Turnier nun an den Siam Country Club Gold Course vergeben.“
Bürgermeister Niran zeigte sich ob der Entscheidung äußerst erfreut. Um die
Rolle als Mitorganisator zur vollsten Zufriedenheit ausfüllen zu können,
müsse sich Pattaya mit den höchsten Regierungsebenen der Provinz absprechen.
Bei der Durchführung bedürfe es der Geschlossenheit aller Beteiligten, so
der Bürgermeister.
Marine spendet Sportartikel
an mittellose Schule in Sattahip
Marineangehörige überreichen
Spenden an die Leiterin der Kao Baisri Schule in Plutaluang.
Patcharapol Panrak
Die Kao Baisri Schule in Plutaluang durfte sich am 2. Juli über Spenden von
den Marinestreitkräften freuen. Konteradmiral Chaiwat Sri-Akarin,
Oberbefehlshaber des Luft- und Küstenkommandos der Königlich Thailändischen
Marine (RTN) in Sattahip, Hauptmann Worawit Rangsansawat, Hauptmann
Chainarong Kaowiset, stellvertretender Kommandeur der Kontrolleinheit sowie
verschiedene Abteilungsleiter und Offiziere wurden von Schuldirektorin
Ketsara Puak-Ngam empfangen. Sie nahm stellvertretend für die Schule das
Lehrmaterial, Sportausrüstung und Schwimmwesten entgegen.
Zusätzlich spendierten die Soldaten allen Kindern ein Mittagessen.
Konteradmiral Chaiwat ging mit gutem Beispiel voran und tischte den Schülern
persönlich Eiskrem auf. Kao Baisri ist die erste und einzige Schule in
Sattahip, die sich um arme und bedürftige Familien aus Sattahip kümmert. Die
finanziellen Mittel der Einrichtung sind zu knapp, um allen Schülern eine
angemessene Ausbildung zu ermöglichen. Ein eigens engagierter Lehrer leitet
den Unterricht für die armen Kinder.
Im diesjährigen Haushaltsbudget der RTN ist die Durchführung karitativer
Projekte mit einbezogen. Alle Einheiten müssen sich durch Taten zum Wohle
der Gesellschaft auszeichnen, in dem sie unter anderem Lehrmaterial und
Sportausrüstung an mittellose Schulen verteilen. Dies war die zweite Aktion
der Marine. Zuvor durften sich Schulen in Ban Chang, Rayong und Juksamed
sowie die Schulen Wat Chakmak und Wat Kilometer 5 über Unterstützung freuen.
Bei dieser Kampagne geht es der RTN nicht ausschließlich um die
Wohltätigkeit. Sie will vielmehr auch die Nähe der Marine zum Volk
verbessern. So soll der Zusammenhalt in der gesamten Gesellschaft ausgebaut
werden.
Deutschlands Reiter
weiter auf dem Siegespfad
Das bedeutendste Reitturnier der Welt, der CHIO in
Aachen, endete nach sechs Tagen mit einem Sieg in der Gesamtwertung für
Deutschland. Platz 2 belegten die Niederländer und Platz 3 die Schweden.
Trotz schlechten Wetters, teilweise mit wolkenbruchartigen Regenfällen, war
der Sieg mal wieder in deutscher Hand. Das ist schon fast Gesetz, seit 1977
hat das deutsche Team, bis auf eine Unterbrechung im Jahr 2005, den
Nationenpreis für sich entschieden.
Viel Prominenz aus Wirtschaft, Adel, Politik und Medien waren auch diesmal
gekommen, um das gesellschaftliche Ereignis mit zu erleben und zu feiern.
Reitsport-Legende Hans Günter Winkler, inzwischen 80 Jahre alt, fit wie eh
und je, ließ es sich nicht nehmen, noch mal eine Runde in der „Soers“ zu
reiten. Weitere 600 geladene Gäste waren zur „Night of the proms“ gekommen.
Um nur einige zu nennen: DFB-Ehrenpräsident Egidius Braun, Reiner Calmund,
Prinzessin Xenia von Sachsen, Guido Westerwelle, Schauspielerin Michaela
Schaffrath, besser bekannt als Gina Wild, Spiegel-Chef Stefan Aust etc.,
gaben eine illustre Gesellschaft ab.
Matthieu gewinnt die
Allianz Suisse Open in Gstaad
Guido Roth
Vergangene Woche fanden in Gstaad, Schweiz, die Allianz Suisse Open statt.
Zum Leidwesen der Schweizer Tennisfans gönnte sich Roger Federer nach seinem
historischen Wimbledon-Sieg eine Verschnaufpause und trat bei dem
ATP-Turnier in seinem Heimatland nicht an.
Die erste Runde begann gleich mit zwei Riesenüberraschungen, als die beiden
Top-gesetzten Russen Davydenko und Youzhny ausschieden. Die Nummer fünf der
Weltrangliste, Davydenko, verlor gegen den Franzosen Monfils, und Youzhny
unterlag Österreichs Koubek klar mit 3:6 und 4:6.
Die Schweizer Lokalmatadoren Wawrinka, Lammer und Kratochvil enttäuschten
durchweg und blieben allesamt ebenfalls in der ersten Runde auf der Strecke.
Für die beiden Österreicher Eschauer und Koubek war in Runde zwei
Endstation. Auch der Deutsche Philipp Kohlschreiber, einer der Mitfavoriten,
musste in Runde zwei nach einer Niederlage gegen den Tschechen Stepanek die
Segel streichen.
Durch dieses Favoritensterben war der Weg frei für den Franzosen Paul-Henri
Mathieu. Nach Siegen über Roitman (Argentinien), Lopez (Spanien), seinen
Landsmann Monfils und Stepanek stand er gegen den Italiener Andreas Seppi im
Finale.
Den ersten Satz konnte der Südtiroler noch mit 7:6 für sich entscheiden,
doch Satz Nummer zwei und drei gingen knapp mit 6:4 und 7:5 an Mathieu, was
den Turniersieg in Gstaad bedeutete.
Beim zeitgleich stattfindenden ATP-Turnier im schwedischen Baastad kam es zu
einem rein spanischen Finale, wo sich David Ferrer überlegen mit 6:1 und 6:2
gegen seinen Landsmann Nicolas Almagro den Turniersieg holte.
Rapid Wien steht
in der dritten Runde des UI-Cup
Blamage für St. Gallen
Guido Roth
Nach dem 3:1 Heimsieg im Hinspiel gegen Bratislava konnte Rapid relativ
beruhigt in die Slowakei fahren. Doch schon in der 18. Minute ging
Bratislava durch Dobrotka in Führung, und hätte nur noch einen weiteren
Treffer benötigt, um die Österreicher aus dem UI-Cup zu werfen. Die Abwehr
von Rapid hielt jedoch stand, obwohl es durch die Rote Karte von Kulovits in
der 75. Minute noch einmal eng wurde. Aber auch die Schlussviertelstunde
konnte Rapid unbeschadet überstehen und trifft nun in der dritten
UI-Cup-Runde am 22. Juli zu Hause auf die Russen von Rubin Kazan.
Eine riesengroße Blamage handelte sich St.Gallen im Heimspiel gegen Chisinau
ein. Beim Hinspiel in Moldawien siegten die Schweizer noch mit 1:0 und
schafften sich für das Rückspiel ein vermeintlich gute Voraussetzung. In der
56. Minute ging Chisinau durch Lipa mit 1:0 in Führung und egalisierte somit
das Hinspiel-Ergebnis. St. Gallen war nicht in der Lage gegen zu halten und
kam auch in der anschließenden Verlängerung zu keinem Treffer, weshalb ein
Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Hier blamierten sich die
Schweizer dann bis auf die Knochen, da sie nicht einen einzigen Elfmeter
verwandeln konnten. Aguirre, Garat und Gelabert versagten kläglich, während
die Schützen von Chisinau allesamt trafen und das Spiel mit 3:0 i.E. für
sich entscheiden konnte.
Die Moldawier treffen nun am 22. Juli auf den Hamburger SV.
Österreichs U20-Team
überrascht bei der WM in Kanada
Die Österreicher konnten sich im Gegensatz zu Deutschland und der
Schweiz für die U20-WM in Kanada qualifizieren, fuhren jedoch als
Außenseiter dorthin.
In Kanada überraschte das Team jedoch alle Kritiker und überstand gegen
Chile, Kongo und Gastgeber Kanada die Vorrunde ohne Niederlage. Im
Achtelfinale wurde Gambia mit 2:1 besiegt, und im Viertelfinale ging es
gegen die Favoriten aus den USA, die zuvor Brasilien und Uruguay schlugen.
Aber auch hier bewies die Truppe, trotz eines 0:1 Rückstandes, große Moral
sowie Siegeswillen und kämpften die Amerikaner in einem beinharten Spiel in
der Verlängerung mit 2:1 nieder. Der eingewechselte Erwin Hoffer erzielte
den Siegtreffer.
Nun treffen die Österreicher, die von den Medien schon als „Wunderteam“
gepriesen werden, im Halbfinale (19. Juli) auf Tschechien, die zuvor die
Spanier aus dem WM-Turnier warfen.
|