Erste österreichische
Furnier- und Holzverarbeitungsfabrik
wird in Laos eröffnet
Nach mehrjähriger Vorbereitungsarbeit und einer ersten
österreichischen Investition in eine Niederlassung mit
Holzverarbeitungs-Maschinen in Vientiane, der Hauptstadt von Laos PDR, im
Jahre 2003, des österreichischen Unternehmers Werner Kubesch, der schon seit
1978 in Südostasien tätig ist - wurde nun am 4. Juli 2007 die erste
österreichische Furnier- und Holzverarbeitungsfabrik in Thakek, Laos,
eröffnet.
Die Firma Eurasia-Veneer (Laos) Ltd. ist ein Joint-Venture Unternehmen von
Werner Kubesch, als Projekt Initiator und Inhaber der Fa. Asia-Timber &
Asia- Trade.net, und Michael Walcher (MBA), dem Geschäftsführer der
österreichischen Firma Soukup Holz & Furnierwerk GmbH als strategischer und
technischer Know-How Partner.
Als Ehrengäste kamen der österreichische Botschafter Magister Arnold Riedel
und der österreichische Außenhandelsdelegierte Dr. Oskar Andesner sowie der
permanente Staatssekretär Dr. Bouathong des Landwirtschafts- und
Forstministeriums von Laos und der Vize-Gouverneur der Provinz Khammouane,
Somchay Phetsinoune. Zahlreiche andere geladene Gäste aus Laos, Österreich,
Deutschland und sogar Japan waren mit dabei.
Der Zweck des Unternehmens ist primär die Verarbeitung der lokalen
Edelhölzer in erstklassige Furniere nach europäischen Qualitätsstandards für
den Export nach Europa, in die USA, aber auch asiatische Nachbarländer -
speziell Thailand und Vietnam -, die ein stark wachsendes Marktpotenzial
haben.
(Von
links) Frau und Herr Werner Kubesch, Seine Exzellenz der österreichische
Botschafter Magister Arnold Riedel, Dr. Oskar Andesner und Michael Walcher.
Es gibt über die Furnier-Produktion hinaus auch einen Trockenofen mit 240
Kubikmeter Kapazität und deutsche Präzisionshobelmaschinen von Weinig für
Profil-Leisten und Massiv-Holz-Fussboden Erzeugung - sowie Pläne, später
auch noch in andere Holzverarbeitungs- und Veredelungsprodukte zu
investieren - wie zum Beispiel, Türen und Fenster, Sägewerk, Spanplatten,
Pellets und Holzabfallverwertung etc. wofür noch strategische Know-How
Partner und Investoren gesucht werden.
Kontakte von interessierten Firmen aus der Holz-Branche bitte an die
WKO/AHST in Bangkok per Fax: +66-2- 200 0222 oder E-Mail an:
Bangkok@austriantrade. org bzw. direkt an Hr. Werner Kubesch:
[email protected]
Japan und Thailand schließen
Finanzpakt für Krisenfall
Thailand und Japan haben das bestehende
Währungsschwankungsübereinkommen ausgeweitet, um sich gegenseitig effektiver
helfen zu können, sollte eines der Länder in eine Finanzkrise geraten.
Die Generaldirektorin des Finanzministeriums, Pannee Sathavarodom,
bezeichnete das Übereinkommen als Teil eines Vertrages zwischen den zehn
ASEAN-Mitgliedsstaaten sowie China, Südkorea und Japan. Zusammen hatten sie
den Plan im Mai 2000 in Chiang Mai nach Gesprächen über den zweiseitigen
Kapitaltransfer unterzeichnet.
Demnach wird Japan mit Devisen von bis zu sechs Milliarden US-Dollar
aushelfen, sollte Thailand in eine Finanzkrise schlittern. Läuft es anders
herum, bietet Thailand bis zu drei Milliarden US-Dollar im Austausch mit dem
Yen.
Zudem werde das Darlehensvolumen von zehn auf 20 Prozent erhöht, bevor ein
Kredit nehmendes Land finanzielle Hilfe beim Internationalen Währungsfonds
anstreben kann.
Das zweiseitige Abkommen treibe das Vertrauen von interessierten Investoren
in Thailand als internationalen Finanzmarkt weiter an. Der Vertrag wird ab
seiner Indossierung drei Jahre lang Gültigkeit haben. (TNA)
Ministerium hält an
Prognose des Exportwachstums
von 12,5 Prozent fest
Obwohl der Baht im Vergleich zum US-Dollar weiter an Wert
gewinnt, ist das Handelsministerium davon überzeugt, dass Thailands Export
2007 um mindestens 12,5 Prozent wachsen wird. Rachane Potjanasuntorn,
Generaldirektor der Abteilung Exportförderung, verdeutlichte aber, dass das
Ministerium den Trend nicht tatenlos mit ansehen werde. Zuletzt hatte sich
das Baht-Dollar-Verhältnis bei etwa 34:1 eingependelt.
Thailands Zentralbank verfolgt die Entwicklung aufmerksam. Es gebe keinen
Grund zur Besorgnis, da die lokalen Exporteure wettbewerbsfähig sind, und
auch die Währungen anderer Länder gegenüber dem US-Dollar stark an Wert
gewinnen, so Rachane.
Riesige Kapitalzuflüsse und die schwache US-Währung trieben den Baht auf ein
Zehnjahreshoch, und eine echte Trendwende ist momentan noch nicht in Sicht.
An der Vorhersage von nicht weniger als 12,5 Prozent Exportwachstum wird
weiterhin festgehalten. Dies würde dem Land über 145 Milliarden US-Dollar
bescheren, meinte Rachane. Exportbetriebe müssten nach Wegen suchen,
unnötige Ausgaben zu minimieren und eventuell höhere Kosten durch
verbesserte Qualität auszugleichen.
Das Ministerium ruft die Bevölkerung auf, mehr Krabben, Reis, Kassava und
andere lokale Produkte zu konsumieren, um die Auswirkungen des starken Baht
zu minimieren. (TNA)
Wertsteigerung des Baht
kostet Tausende Arbeitsplätze
Etwa 6.000 Industriearbeiter wurden mit einem Schlag
arbeitslos, nachdem Bekleidungsfabriken in der Provinz Samut Prakan
geschlossen wurden, weil sie durch die Wertsteigerung des Baht schwere
Verluste erlitten hatten. Seit Jahresbeginn legte die thailändische Währung
um sieben Prozent zu. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt zwölf Prozent.
Arbeitsminister Aphai Chanthanachulaka berichtete, die betroffenen Arbeiter
hätten sich vor der Thaisilp Akane Import & Export Fabrik in Bang Pli
versammelt und einen Straßenabschnitt besetzt, um gegen das Management des
vom Export abhängigen Unternehmens zu demonstrieren. Beamte von der
Abteilung für Arbeitsschutz und Wohlfahrt sowie vom Amt für
Sozialversicherung bat die Menge, den Verkehr nicht zu behindern. Die
Arbeiter sollen Ausgleichszahlungen in Höhe von 150 Millionen Baht vom
Management erhalten.
Währenddessen sollen die Beamten die Situation weiterer Industriearbeiter
untersuchen, deren Betrieb vom Export abhängig ist. Von der anhaltenden
Wertsteigerung des Baht ist die Exportindustrie momentan arg gebeutelt. Alle
Arbeiter sind dem Risiko ausgesetzt, ebenfalls ihren Arbeitsplatz zu
verlieren. (TNA)
Österreich ist viertreichstes Land
in der Europäischen Union
Österreich ist laut jüngsten Schätzungen des
EU-Statistikamtes Eurostat das viertreichste Land in der Europäischen Union.
2006 lag Österreich mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf – gemessen
in Kaufkraftstandards (KKS) – um 29 Prozent über dem Mittelwert aller 27
EU-Länder.
Mit Abstand reichstes Land der EU bleibt Luxemburg, gefolgt von Irland und
den Niederlanden.
Schlusslichter in der Union sind die jüngsten EU-Mitglieder Bulgarien und
Rumänien, die um mehr als 60 Prozent unter dem durchschnittlichen EU-Niveau
rangieren. In Luxemburg betrug das BIP pro Kopf 2006 hingegen mehr als das
Zweieinhalbfache des Durchschnitts der EU-27.
Regierung segnet Haushaltsdefizit für 2008 ab
Für das Finanzjahr 2008 hat Thailands Regierung Ausgaben
in Höhe von 1,66 Billionen Baht vorgesehen. Das Haushaltsdefizit von rund
165 Milliarden Baht soll vor allem durch das Wirtschaftsprinzip der
Selbstversorgung gemeistert werden. Dies verkündete Premierminister Surayud
Chulanont bei einer Rede vor der Gesetzgebenden Nationalversammlung (NLA).
Die Entscheidung für die Neuverschuldung fiel, weil der wirtschaftliche
Aufschwung nicht gebremst werden soll. Gleichzeitig sollen die getätigten
Staatsausgaben nochmals analysiert werden. Die Regierung hält weiter daran
fest, wirtschaftliche Stabilität mit entsprechender Finanzpolitik zu
erhalten.
Bezüglich der wirtschaftlichen Gesamtsituation im Land geht Surayud von
einem Wachstum zwischen 4 und 4,5 Prozent aus, während er eine
Inflationsrate von 3 bis 3,5 Prozent erwartet. Die Leistungsbilanz wird
voraussichtlich zwischen drei bis vier Prozent des Bruttosozialprodukts
(BSP) liegen.
Die Inflation und die Zinsen bleiben niedrig, die Staatsverschuldung geht im
Verhältnis zum BSP ebenfalls zurück, und das Hoch der internationalen
Reserven hält an – die wirtschaftliche Lage bleibt also inländisch wie auch
nach außen gesund.
Laut Berechnungen geht man für das kommende Jahr von einem
Wirtschaftswachstum von fünf Prozent aus, bei einer Inflation von drei
Prozent. Eine vorgezogene Ausgabe der Haushaltsgelder, Investitionen
staatlicher Unternehmen in Megaprojekte und die erwartete Erholung des
privaten Konsum- und Investitionsverhaltens durch ein Nachlassen der
politischen Spannungen suggerieren großes Potential, so der Premier. Im
Staatssäckel befanden sich am 30. Juni 2007 insgesamt 101,22 Milliarden
Baht.
Es wird erwartet, dass der Staat im Haushaltsjahr 2008 etwa 1,56 Billionen
Baht netto einnehmen wird. Die Regierung will sich so weit wie möglich für
die Durchführung des Wirtschaftsprinzips der Selbstversorgung starkmachen,
das sich in weiten Teilen bewährt hat. Dies sei ein durchsichtiges, faires,
sparsames, effektives und ausgeglichenes Verfahren, soziale, wirtschaftliche
sowie umwelttechnische Angelegenheiten des Königreiches fördernd anzugehen.
(TNA)
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