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Große Probleme für Körperbehinderte

Pattaya Mail und Pattaya Marathon entstanden im selben Jahr

Bauarbeiten in Central Road sorgen für immense Umsatzeinbußen

Millionenschäden durch Diebstahl von Stromkabel

Heer und Marine sollen Spezialeinheiten ausbilden

Marine und Pharmazeuten starten gemeinsamen Kampf gegen Drogen

Vorbereitungen auf Regenzeitklausur der Mönche

Pattaya schließt Partnerschaftsvertrag mit chinesischer Stadt

Sexhandel blüht und gedeiht auf der Beach Road

Nie zu alt für Pornographie

Kostbare Elefantenhaare aus Nong Nooch geraubt

Zwei Tote und zwei Verletzte bei schrecklichem Verkehrsunfall

Polizeikurznachrichten

 

Große Probleme für Körperbehinderte

Rollstuhlrampen zum Strand sind meist nicht befahrbar

Ein körperbehindertes Mädchen zeigt auf eine der vielen Gefahrenquellen für Rollstuhlfahrer.

Vimolrat Singnikorn

„Es ist nicht einfach, die Beach Road zu überqueren, um an den Strand zu kommen.“ Das sind die Worte von Pranee, einer 21-jährigen Körperbehinderten, die einen dieser neuen Stege getestet hat, die zum Strand führen.
„Obwohl es eine Einbahnstraße ist, muss man sich mehrmals nach beiden Seiten umschauen, bevor man die Straße überqueren kann. Wenn es schon für normale Menschen schwierig ist, kann man sich denken, wie es Leuten geht, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.“
Es gibt etwa 50 leicht abschüssige „Zugangsstege für Körperbehinderte“, doch nur die wenigsten sind tatsächlich nutzbar.
Einige von ihnen sind einfach kaum zu befahren, weil sie von neu gesetzten Bäumen oder Pflanzen versperrt werden, die im Rahmen einer landschaftlichen Verschönerung gepflanzt wurden. Andere Rampen sind entweder von irgendwelchen Hinweisschildern oder gar Müll blockiert.

Pattaya wirbt für sich als behindertenfreundliche Stadt für Touristen. Aber wo sind die Annehmlichkeiten, die sie in ihren Heimatländern finden?
Eine Standardrampe sollte eine Weite von mindestens 90 cm vorweisen, weshalb natürlich auch die Zufahrt ähnlich viel Platz bieten sollte. Aufgrund der vielen verschiedenen Hindernisse ist das Befahren mit einem Rollstuhl aber kaum möglich.
Manchmal ist es von der Beach Road sogar kaum zu erkennen, ob eine Rampe befahren werden kann oder nicht, meinte Pranee. Ist dies nicht der Fall, können weitere Probleme auftreten.
„Ich überquere die Straße und auf einmal taucht ein Wasserrohr vor mir auf. Dies ist für einen normalen Menschen kaum ein Problem. Für mich als Rollstuhlfahrerin ist dies jedoch ein unüberwindbares Hindernis“, klagt Pranee.

Pranee fühlt sich unsicher, wenn sie eine solche Rampe benutzt.
Manchmal sind die Zugangsstege selbst das Problem. Zehn von ihnen wurden aus Holz gebaut. Davon sind einige aber viel zu steil konstruiert, so dass es gefährlich ist, sie zu befahren.
„Die Rollstuhlfahrer fürchten sich, diese Rampen zu befahren“, so Pranee. „Zum Teil sind sie stark beschädigt und von Wind und Wetter angegriffen.“
Pattaya Blatt fragte bei Amnuoy Na-Ek nach, dem städtischen Bauleiter.
„Wir können für den Zugang nicht ganze Bäume versetzen. Stimmt, an manchen Stellen ist der Zugang wirklich umständlich, aber die meisten Rampen sind in Ordnung und nutzbar. Einige Rampen wurden auch schon umgebaut, weil sie ständig von Sand bedeckt waren. Wir sind uns der Probleme bewusst und versuchen, sie so schnell wie möglich zu lösen.“
„Es ist auch unser Anliegen, die Richtlinie von Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn umzusetzen und Pattaya zu einer behindertengerechten Stadt zu machen. Man muss aber auch erkennen, dass dies ein Projekt ist, an welchem fortlaufend gearbeitet werden muss.“

Das Überqueren der Straße ist oftmals ein furchterregendes Unternehmen.


Pattaya Mail und Pattaya Marathon entstanden im selben Jahr

Am 23. Juli 1993, erschien Pattaya Mail das erste Mal und im gleichen Monat wagte das heute international berühmte Straßenrennen, der Pattaya Marathon, seine ersten Schritte.
Als am 15. Juli 2007 die Sonne aufging und der 13. Pattaya International Marathon im Gange war, wurde praktisch zum gleichen Zeitpunkt das 14. Jubiläum von Pattaya Mail und das 14. Rennen gleichzeitig begangen.
Damals wie heute feierten die Stadt und die Zeitung den Sieg eines kenianischen Läufers, der als Erster über die Ziellinie lief. Bis zum heutigen Tag – genauso wie die Pattaya Mail – wurde der Marathon seit seinen bescheidenen Anfängen zu etwas ganz Großem.
Beim Marathon-Rennen geht es nicht nur um schnelle Zeiten, ausdauernde Sportler und hohe Geldpreise. Über 10.000 Menschen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten, angefeuert von Tausenden von Zuschauern, begaben sich aus einer Vielfalt von Gründen am Sonntagmorgen auf die Straßen. Einige waren nur wegen der Übung dabei, andere hofften, Geld für einen guten Zweck zu sammeln, und einige nahmen das Rennen als persönliche Herausforderung.
Aber aus welchen Gründen auch immer, alle werden darin übereinstimmen, dass der Pattaya Marathon zu mehr als nur einem Straßenrennen wurde. Wie andere ähnliche Veranstaltungen in aller Welt ist der Marathon eine Massenfeier der menschlichen Seele und Anstrengung.

Die Titelseite der ersten Ausgabe der Pattaya Mail vom 23. Juli 1993 berichtet über den Sieg des kenianischen Sportlers Nicodemus Ongeri beim ersten Pattaya Marathon.


Bauarbeiten in Central Road sorgen für immense Umsatzeinbußen

Vimolrat Singnikorn
Die anhaltenden Bauarbeiten entlang der Central Pattaya Road haben auf die anliegenden Geschäfte schlimme Auswirkungen: Durch den schwierigen Zugang klagen viele Betriebe über Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent.

Für Massagesalon-Betreiber Wiwat Thongne-On ist die anhaltende Verkehrsproblematik Existenz bedrohend.

Über 30 Unternehmer, die ihre Läden zwischen der Soi 12 und Soi 14 haben, verzeichneten in den letzten vier Monaten gar einen Rückgang von bis zu 60 Prozent. Aufgrund der Baumaßnahmen, die zur Linderung von Überflutungen gedacht sind, besteht in diesem Abschnitt so gut wie keine Parkmöglichkeit.
Momentan sind die Bauarbeiten direkt vor dem Massagesalon von Wiwat Thongne-On. Selbst für Fußgänger ist der Zugang zu seinem Salon schier unmöglich, weshalb die Kundschaft mehr und mehr ausbleibt. Im Vergleich zum Jahresanfang sind die Besucherzahlen um mindestens die Hälfte gesunken.
Zur Central Pattaya Road gehören vier Fahrspuren, wobei das Rathaus die mittleren zwei zwischen Soi 12 und 14 sperren ließ. Der Verkehrsstau ist dauerhaft, Baht-Taxen können dort nicht mehr halten. Nun fahren und parken sogar die Mopeds schon auf den Gehwegen und verursachen zusätzlichen Ärger.
Für die Fertigstellung der Baumaßnahmen wurden 240 Arbeitstage veranschlagt. Wenn alles nach Plan verläuft, wird die Arbeit bis zum 17. November abgeschlossen sein.


Millionenschäden durch Diebstahl von Stromkabel

Ariyawat Nuamsawat
Pattayas Geschäfts- und Tourismusverband (PBTA) hat den andauernden Stromkabel-Diebstahl angeprangert und die Situation als kritisch bezeichnet. Diebe bringen Immobilienunternehmen in ernsthafte Schwierigkeiten und sorgen für Millionenschäden, für welche die Regierung aufkommen muss.

PBTA Vizepräsident Sanga Kij-samrej bezeichnet den Kupferdiebstahl als ein Problem, das längst überhand genommen hat.

PBTA Präsident Jamroon Wisawachaipan rief bei einer Sitzung im Bangkok-Pattaya Krankenhaus am 11. Juli dazu auf, diesem Trend ein Ende zu setzen. Sein Stellvertreter Sanga Kitsamret unterstützt die Forderung. Seit Jahresbeginn nehme der Kabeldiebstahl drastisch zu. Mittlerweile gehöre er zur Tagesordnung.
Laut Chonburis Gouverneur Pracha Taerat betrifft diese Tatsache die gesamte Provinz. Er rief die Polizei dazu auf, Gebrauchtwarenhändler genauer unter die Lupe zu nehmen, die allgemein dafür bekannt sind, Hehlerware anzunehmen.
Der Kupferwert ist allerdings zu hoch, um Kriminelle mit der Androhung von drastischen Strafen vom Diebstahl abzuschrecken, weshalb das Geschäft geradezu boomt.
Sowohl Privatunternehmen als auch der öffentliche Sektor sind von der Sache betroffen. Es kommt zu erheblichen Verspätungen bei den Bauvorhaben, ganz zu schweigen vom immensen finanziellen Schaden. Allerdings meint die PBTA auch, dass alleine die Kontrolle der Gebrauchtwarenhändler nicht genug ist, das Problem auszumerzen.
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh erklärte, dass die Situation bereits mit der Polizei besprochen wurde. Die Stadt ist sich der Problematik durchaus bewusst. Er rief vom Diebstahl betroffene Personen und Betriebe auf, jeden noch so kleinen Fall zu melden. Schon oft sei es vorgekommen, dass mutmaßliche Hehlerware entdeckt, aber keinem Opfer zugeordnet werden konnte.


Heer und Marine sollen Spezialeinheiten ausbilden

Heer und Marine wollen Spezialeinheiten für den Einsatz in Krisengebieten ausbilden.

Patcharapol Panrak
Mit Blumengebinden als Geschenk besuchten Generalleutnant Sunai Sampattawanit, Kommandeur der militärischen Spezialeinheit in Lopburi, und seine Gruppe am 9. Juli die Königlichen Marinetruppen am Toeyngam Beach. Sunai traf sich mit Vizeadmiral Suwit Thararoop, Oberbefehlshaber der Königlich Thailändischen Marinetruppen, um die Lage in den drei von Unruhen geplagten Südregionen zu besprechen. Zudem ziehen sie in Erwägung, unter dem Motto „Bruderschaft zum Schutz der Nation“ eine gemeinsame Kampagne zu starten. Sowohl die Marine als auch das Heer sollten Spezialtruppen ausbilden, die Krisengebiete effektiv sichern und für Frieden sorgen. In absehbarer Zukunft wird ein ausgebildeter Spähtrupp Spezialeinheiten auf einen etwaigen Einsatz dieser Art vorbereiten. Dabei sollen unter anderem auch der Nahkampf trainiert werden. Da auch die Feinde nicht untätig sind und die Taktiken ihres Guerillakriegs immer weiter ausfeilen, ist es unabdingbar, dass Marine und Heer Spezialeinheiten bilden, um dieser Entwicklung entgegen zu treten.
Generalleutnant Sunai und seine Gruppe begutachteten die militärische Ausrüstung, die im Ernstfall zum Einsatz kommt, wie Boote, Fallschirme und sogar Kampfhunde. Soldaten einer Spezialeinheit müssen das Steuern von Fahrzeugen auf dem Land, zu Wasser und in der Luft beherrschen. Vizeadmiral Suwit Thararoop hat seine volle Unterstützung für alle anstehenden Durchführungen zugesagt.


Marine und Pharmazeuten starten gemeinsamen Kampf gegen Drogen

Patcharapol Panrak
Pharmazeuten aus zehn Ländern haben der Königlich Thailändischen Marine (RTN) einen Besuch abgestattet, um sich die Vorbeugemaßnahmen anzuschauen, die gegen den Drogenschmuggel über den Seeweg unternommen werden.
Die 35 aus Brunei, Kambodscha, Indien, Indonesien, Malaysia, Laos, Burma, Singapur und den Philippinen stammenden Personen wurden vom thailändischen Drogenbeauftragten Wanchut Srisuwan empfangen, um an ihrer bereits vierten Schulung über die Drogengesetze der ASEAN teilzunehmen.
Wanchut führte die Gäste durch das Drogenbekämpfungszentrum des Marinekommandos und stellte sie dem stellvertretenden Einsatzleiter, Kapitän Taksin Rueksangket, vor. Kapitän Prasartporn Sartsawat erklärte der Gruppe viel Wissenswertes über die Maßnahmen zur Unterdrückung des Drogenschmuggels zur See. Ihr Zuständigkeitsgebiet erstreckt sich von der Küste von Chumporn bis nach Trat.
Zu den Aufgaben der Pharmazeuten gehört unter anderem, beschlagnahmte Drogenarten zu bestimmen. Um eine effektive Zusammenarbeit zwischen allen zuständigen Abteilungen zu ermöglichen, sollten sie sich über die Vorgehensweise der RTN informieren. Sie lernten viel darüber, wie Drogenschiffe erkannt und abgefangen werden und wie die Schmuggelware getarnt und versteckt wird.

Pharmazeuten aus zehn Ländern nehmen an dem Seminar teil.


Vorbereitungen auf Regenzeitklausur der Mönche

Thais als auch ansässige Ausländer nehmen am Kerzengießen teil.

Vimolrat Singnikorn
Im Wat Chaimongkol wurden am 8. Juli Vorbereitungen auf den Buddhistischen Frühling getroffen. Gemäß der Tradition wurden Kerzen geformt und verschiedene Bühnenshows vorgeführt. Suan Panomwattanakul, Präsident von Chonburis Kulturgemeinde, eröffnete die Veranstaltung mit einer festlichen Rede. Unter den Gästen waren zahlreiche Vertreter von staatlichen und privaten Organisationen.

Prächtige Gewänder, wie sie hier bei der Bühnenshow getragen werden, sind ein Markenzeichen der antiken thailändischen Kultur.

Die Durchführung organisierten Chonburis Kulturgemeinde und der Chaimongkol Tempel gemeinsam. Damit sollen die typischen Traditionen thailändischer Kultur aufrechterhalten werden. Bis zum 10. Juli konnten die Menschen hierher kommen, um sich durch gute Taten Verdienste für ihre Zukunft zu erwerben. Zudem wurde der nahende 80. Geburtstag des Königs zelebriert. Dieses Jahr fällt der Buddhistische Frühling, auch Vassa genannt, auf den 30. Juli. Dann werden sich alle Mönche für drei Monate zur Regenzeitklausur in ihre Tempel zurückziehen.
Natürlich wurde bei dieser Veranstaltung auch den Kindern wieder viel Aufmerksamkeit zuteil. 35 Kinder wurden in zwei Kategorien eingeteilt: Vier- bis Achtjährige sowie Acht- bis Zwölfjährige. Allesamt waren sie in wunderschönen, traditionellen Thaigewändern gekleidet, um den kulturhistorischen Charakter des Programms hervor zu heben.


Pattaya schließt Partnerschaftsvertrag mit chinesischer Stadt

Ariyawat Nuamsawat
Die in der chinesischen Provinz Shaanxi gelegene Stadt Xi’an und Pattaya City werden zukünftig im Tourismusbereich kooperieren. Die ist in einem Vertrag geregelt, den Vertreter beider Städte vor kurzem unterzeichneten.

Die Begegnung von Li Jianhua, stellvertretender Generaldirektor des Außenministeriums der Provinz Shaanxi, und Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh (links) lässt auf eine verheißungsvolle Partnerschaft hoffen.

Li Jianhua, stellvertretender Generaldirektor des Außenministeriums der Provinz Shaanxi, stattete dem Rathaus am 9. Juli einen Besuch ab. Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh und der Präsident des Stadtrats, Tawit Chaimuanwong, empfingen den hohen Besuch, um letzte Details zu besprechen, bevor beide Seiten ihre Unterschriften unter das Abkommen über einen bilateralen Informationsaustausch setzten.
Chainarong Keratiyutwong, Leiter des Königlich Thailändischen Konsulats in Xi’an, bestätigte, dass sich Chinas Außenministerium über den boomenden Tourismus in Thailand und vor allem in Pattaya bewusst ist. Die Volksrepublik erhoffe sich neue Erkenntnisse aus der Partnerschaft, um den heimischen Tourismus anzukurbeln und sich entsprechend um die Besucher kümmern zu können. Zuvor hatte Xi’an auch mit der historischen Stadt Sukhothai eine Partnerschaft aufgebaut.
Ronakit bezeichnete den Vertragsabschluss als einen tollen Fortschritt für den kulturellen Austausch beider Länder. Neben der kasachischen Stadt Shymkent pflegt Pattaya bereits gute Kontakte zu Chinas bezirksfreien Stadt Karamay sowie zum autonomen Gebiet Xinjiang und zur Provinz Hainan.
„Mit der Zustimmung des Innenministeriums kann eine Stadt eine Partnerschaft auf Provinzebene eingehen“, so der Vizebürgermeister. „Eine Absichtserklärung kann eine freie Stadt jederzeit unterzeichnen. Hierbei geht es schließlich um eine Zusammenarbeit im Sinne des Informationsaustauschs, der letztlich auch den Touristen dient. Pattaya zählt das gesamte Jahr über viele Besucher aus China, und umgekehrt boomt auch der Tourismus in vielen Regionen der Volksrepublik.“
Xi’an ist die größte im Nordwesten gelegene Stadt Chinas. 13 Dynastien lang war sie in der Antike die Hauptstadt. Die Provinz Shaanxi bietet heute viele Sehenswürdigkeiten. Das Mausoleum Qín ShÐhuángdìs wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Sein Bau begann etwa 221 vor Christus. Im März 1974 wurde das Grabmal entdeckt, das seither als geschichtlich bedeutendste Entdeckung seiner Zeit zählt.


Sexhandel blüht und gedeiht auf der Beach Road

Obszöne Gesten werden in aller Öffentlichkeit ausgetauscht

An der Strandpromenade tummeln sich die Damen aus dem horizontalen Gewerbe.

Boonlua Chatree
Im Vorhaben, die öffentliche Prostitution entlang des Strandes von Pattaya in den Griff zu bekommen, scheint die Polizei machtlos zu sein. Trotz zahlreicher Beschwerden von Touristen, die von willigen Damen belästigt werden, scheint es einfach zu viele Kunden zu geben, die es genau darauf abgesehen haben. Unsittliche Handlungen geschehen zum Teil mitten am Tag und in aller Öffentlichkeit.
Unsere Reporter konnten am 14. Juli etwa 500 Damen beobachten, wie sie sich äußerst freizügig potentiellen Kunden anboten. Manche der Frauen ließen sich ungeniert und vor den Augen von verlegenen Passanten an ihre Brüste fassen.
Als die Reporter Polizeichef Oberst Sutin Suppuang vom Ausmaß dieser Geschmacklosigkeit unterrichteten, antwortete dieser, dass die Beamten längst sämtliche Versuche unternommen hätten, dies zu unterbinden.
Die Polizei könne angeblich nicht mehr machen, als die Prostituierten zu verwarnen. Dies geschehe täglich in bis zu 50 Fällen. Sie würden alle eine Strafe zahlen und ihre Namen würden registriert, doch schon am nächsten Tag gingen sie an gleicher Stelle derselben Beschäftigung nach, so Sutin.
Nun soll der städtische Kulturrat beraten, wie dieses Problem anzugehen ist.


Nie zu alt für Pornographie

Therarak Suthathiwongse
Die Polizei hat eine 74-jährige Frau verhaftet, die in ihrem Bücherladen in der South Pattaya Road pornographische Magazine zum Verkauf angeboten hat. Polizeichef Oberst Sutin Suppuang hatte einen Hinweis erhalten, dass Nattaphol Books die illegale Ware führt. Sogleich schickte er Beamte los, dies zu überprüfen.

Die Polizisten werden in den Regalen der Buchhandlung fündig.

Als die Polizei antraf, war Ladenbesitzerin Duon Khongdee gerade mit Kundschaft beschäftigt. Etwa 100 thailändische und ausländische Pornomagazine waren offen dargeboten und wurden umgehend beschlagnahmt.
Duon gab zu Protokoll, einige Magazine über Wahrsagerei aus Bangkok bestellt zu haben. Unter ihnen befanden sich auch diese Pornohefte, die sie nichtsahnend in die Regale stellte. Die Ware fand reißenden Absatz. Ihrer illegalen Handlung war sie nicht bewusst, sagte Duon.
Pornographisches Material jeglicher Art ist in Thailand streng verboten. Verbrechen werden mit bis zu sechs Monaten Gefängnis oder maximal 30.000 Baht Geldbuße bestraft. Die Polizei ist in Angelegenheiten wie dieser absolut kompromisslos, so Sutin.


Kostbare Elefantenhaare aus Nong Nooch geraubt

Patcharapol Panrak
Unbekannte haben im Nong Nooch Tropical Garden einem bekannten Zuchtelefanten und zwei Jungelefanten die Haare an ihren Schwanzspitzen abgeschnitten. Zuvor waren die Tiere mit Betäubungsmittel ruhig gestellt worden. In Asien sagt man diesem Haar magische Kräfte zu, mit welchen man Leiden lindern und Zauberkräfte ausüben kann.
Der Elefantenbulle „Plai Bird“ ist kräftig, potent und sehr gewandt. Außerdem hatten die Haare an seiner Schwanzspitze die Form des Blattes eines Buddhabaums. Der Wert eines einzelnen Haares wird auf etwa 100 Baht geschätzt. Auf dem Schwarzmarkt erzielt die ergaunerte Beute mindestens 500.000 Baht. Die daraus gefertigten Schmuckstücke erzielen Höchstpreise in Indien, Südkorea und Thailand.
Für Elefanten ist der Verlust der Schwanzhaare problematisch, weil darunter das Balancegefühl leidet.
Nong Nooch Generalmanagerin Kwanwan Kantisuk will alle Mahouts zum Vorfall befragen. Sie ist überzeugt, dass einer von ihnen damit zu tun hat oder zumindest weiß, wer es war.
Die Tat geschah während einer verregneten Nacht, als alle Lichter aus waren. Plai Bird war zu diesem Zeitpunkt mit zwei Beinen angekettet, weshalb es für den Dieb ein Leichtes gewesen ist. Es wird mindestens neun Monate dauern, bis die Haare nachgewachsen sind.


Zwei Tote und zwei Verletzte bei schrecklichem Verkehrsunfall

Nach dem Zusammenstoß bietet sich ein schreckliches Bild der Verwüstung.

Theerarak Suthathivong
Bei einem schweren Verkehrsunfall sind am Abend des 13. Julis zwei Menschen ums Leben gekommen. Sie waren mit ihrem Fahrzeug auf dem Highway 36 an einer Kehrtwende, etwa einen Kilometer von der Khao Mai Kaew Überführung, auf einen Lkw geprallt.
Der 31-jährige Lkw-Fahrer Bunchan Srimunagmae gab an, dass er an der Unfallstelle wenden wollte, als er plötzlich quietschende Reifen hörte und der Aufprall erfolgte. Während zwei Insassen des Pkw den Unfall verletzt überlebten, fanden der 34-jährige, lediglich als Khamron bekannte sowie der 27-jährige Somchai Moenphote den Tod. Die Rettungshelfer mussten schweres Gerät anwenden, um die Personen aus dem Wrack zu schneiden. Ihnen bot sich ein Bild des Grauens.
Der Fahrer des Unglücksautos, als Vacharintr bekannt, gab an, nach der Arbeit auf dem Heimweg nach Rayong gewesen zu sein. Als das vor ihm fahrende Auto nach rechts blinkte, beschleunigte er und zog links vorbei. Zur gleichen Zeit stand der Lkw quer über der Straße, was Vacharintr zu spät erkannte.


Polizeikurznachrichten

Boonlua Chatree
Unfall-Schaulustige
verursachen weiteren Unfall
Ein Polizeibeamter wurde verletzt, als am Morgen des 7. Julis mehrere Fahrzeuge in einen Verkehrsunfall auf dem Highway 36 verwickelt waren. Hauptmann Chavalit Thamacharn war mit seinem Toyota in einem Abwassergraben gelandet. Etwa zehn Meter entfernt stand ein Kleintransporter, an welchem nur geringer Sachschaden entstanden war. Der 40-jährige Fahrer, Charan Chanthung, gab zu Protokoll, eine Kehrtwende vornehmen zu wollen, als ihn plötzlich der Toyota rammte. Im weiteren Verlauf verursachten Schaulustige einen Verkehrsstau, der zu einem Unfall mit drei weiteren Fahrzeugen führte. Nun soll die Aussage des in die Sache verwickelten Polizisten abgewartet werden.
105 illegale Arbeiter
auf Baustelle erfasst
Wieder einmal hat die Polizei illegale Arbeiter aus dem Ausland erwischt. In einer Neubausiedlung erwischten die Beamten 105 Personen, die über die kambodschanische Grenze eingereist waren, um sich als illegale Bauarbeiter Geld zu verdienen. Bei dem von Generalmajor Somdet Khaokam, stellvertretender Befehlshaber der Polizei Region 2, Oberstmajor Bandit Khunachak, Kommandant der Provinzpolizei und Oberst Ittipol Ittisarnronachai, Chef der Immigrationspolizei geleiteten Einsatz wurden in der Na Jomtien Road 99 Kambodschaner und sechs Laoten gefasst. Ein Makler hatte die Arbeiter angeheuert und dafür Geld erhalten. Die Beamten gaben an, die Drahtzieher dieser Aktion zu kennen, weshalb baldige Verhaftungen zu erwarten sind.
Weitere 100 illegale Arbeiter erwischt
Nach eingehenden Ermittlungen wusste die Polizei von Banglamung, dass an einer Baustelle in der Soi Country Club illegale Bauarbeiter beschäftigt sind. Am 13. Juli machte sich eine über 50 Mann starke Einheit morgens auf den Weg, die Baustelle zu kontrollieren. Die Menschen bereiteten sich gerade auf die Arbeit vor, als sie die Beamten sahen. Panikartig flüchteten sie in alle Richtungen. Von den etwa 200 Arbeitern konnte die Polizei rund die Hälfte fassen. Sie stammen aus Burma, Kambodscha und vom Volk der Mon und waren allesamt illegal ins Königreich eingereist. Sie gaben zu, als Bauarbeiter beschäftig zu sein und dafür bis zu 200 Baht am Tag zu verdienen. Dem thailändischen Bauleiter gelang die Flucht. Die Polizei hofft, ihn über die in Gewahrsam genommenen Personen ausfindig zu machen.