Seine Königliche Hoheit Kronprinz Maha Vajiralongkorn wird 55
Peter Cummins
(Photo mit freundlicher Genehmigung
des Büros des königlichen Haushalts)
Die Mitarbeiter von Pattaya Blatt gratulieren Seiner Königlichen
Hoheit, Kronprinz Maha Vajiralongkorn, herzlichst zu seinem 55. Geburtstag.
Seine Königliche Hoheit Kronprinz Maha Vajiralongkorn wurde am 28. Juli 1952
in der Ambara-Villa des königlichen Dusit-Palastes in Bangkok als zweites
von vier Kindern und als einziger Sohn Ihrer Majestäten König Bhumibol
Adulyadej des Großen und Königin Sirikit geboren.
Am 28. Dezember 1972 verlieh ihm sein Vater den Titel „Somdech Phra Borama
Orasadhiraj Chao Fah Maha Vajiralongkorn Sayam Makutrajakuman“. Damit wurde
der Prinz zum Kronprinzen und Thronerben bestimmt.
Der Kronprinz absolvierte seine Grundschulbildung in der Udorn-Hall des
Dusit-Palastes. Anschließend besuchte er Schulen in Sussex und Summerset in
England. Im August 1970 nahm der Kronprinz Unterricht im „King’s College“ in
Paramatta, Sydney, Australien.
1976
machte er seinen Bachelor-Abschluss in Militärstudien an der Universität von
New South Wales. 1978 besuchte der Kronprinz die Königlich Thailändische
Militärschule für Offiziere und Stabspersonal und schloss auch diese
erfolgreich ab. Im selben Jahr machte der Kronprinz auch seinen
Bachelor-Abschluss in Jura an der Sukothai Thammatirat Universität in
Bangkok. 1990 absolvierte er erfolgreich das „Royal College of Defense
Studies“ in Großbritannien.
Kronprinz Maha Vajiralongkorn nahm früher an militärischen Ausbildungskursen
in Australien und den Vereinigten Staaten teil und unternahm
Beobachtungsreisen in Großbritannien, Belgien, Deutschland, Frankreich und
den Niederlanden. Er wurde in vielen militärischen Operationen unterrichtet.
So als kommandierender Offizier in der Leibwache des Königs, kommandierender
General der Königlichen Sicherheitsabteilung und Ausbildungspilot der F-5
E/F, hat eine Flugausbildung für Hubschrauber und Hochleistungsflugzeuge,
spezielle Kriegsführung, Sprengausbildung, Fallschirmspringen und Kurse in
der Verwendung von Handfeuerwaffen und andere im modernen Kampf eingesetzte
Waffen. Er scheute sich nicht, auch an Aktionen gegen Rebelleneinheiten im
Norden und Nordosten von Thailand teilzunehmen sowie an Schutzeinsätzen in
der Gegend um das kambodschanische Flüchtlingslager bei Khoa Lant in der
Provinz Trat.
Der Kronprinz setzt aber auch die lange Tradition seiner Familie fort, den
bedürftigen Untertanen des Königreiches zu helfen. Er besucht ständig arme
Gegenden und bringt Lebensmittel und andere lebensnotwenige Dinge. Eines
dieser Projekte war die Düngung mit natürlichen Mitteln in der Suphan Buri
Provinz, um den Menschen dort ein besseres Auskommen zu verschaffen.
Seine Königliche Hoheit besuchte auch die rebellischen Südprovinzen Yala,
Pattani und Narathiwat und sprach mit den Einwohnern, um sich ihre Probleme
schildern zu lassen und nach Wegen zu suchen, ihnen sowohl kurz- als auch
langfristig zu helfen. Der Kronprinz traf sich dabei mit muslimischen
Geistlichen, örtlichen Gemeindevorstehern, freiwilligen Helfern, mit dem
mobilen medizinischen Team und seinen Ärzten sowie mit ganz gewöhnlichen
Leuten. Er suchte auch nach Wegen, das Bewässerungssystem zu verbessern, um
die Erträge der Landwirtschaft zu steigern.
Der Kronprinz eröffnete 2005 im Norden Thailands die Poppy Hall im Golden
Triangle Park im Bezirk Chiang Saen in Chiang Rai, die unter der
Schirmherrschaft des Mae Fa Luang Royal Project gebaut wurde. Früher haben
die Angehörigen der Bergvölker Opium angebaut, um sich ihren Lebensunterhalt
zu verdienen, aber nach gemeinsamen Bemühungen der königlichen Familie mit
Behörden und Gemeindevorstehern verstehen die Menschen nun die Gefahren von
Opium. Konsequenterweise sind sie auf den Anbau von Früchten, Gemüse und
anderer Nutzpflanzen umgestiegen, wodurch die Anzahl der Opiumanbauer im
Land drastisch gesunken ist.
Als einen der Höhepunkte in seinem Leben kann man den 29. April 2005
bezeichnen, als ihm seine Gefährtin, Mom Srirasmi Mahidol, einen Sohn
schenkte.
In diesem Jahr nahm der Kronprinz selbst den Steuerknüppel der Boing 737-400
der Thai Airways in die Hand, um 118 auserwählte Passagiere der ersten
Gesellschaft Thailands von Bangkok nach Chiang Mai zu fliegen. Mit an Bord
waren die Gefährtin des Kronprinzen, Ihre Königliche Hoheit Prinzessin
Srirasm und zwei seiner Kinder, der kleine Prinz Dipangkorn Rasmijoti und
Prinzessin Srivannavari Nariratana, Ministerpräsident Sarayud Chulanont und
viele andere Regierungsmitglieder. Der Reinerlös des Fluges, 80 Millionen
Baht, ging an die Überschwemmungsopfer des Jahres 2004 sowie an
Krankenhäuser im Süden des Königreiches.
Seine Königliche Hoheit tritt jedes Jahr immer mehr in die Fußstapfen seines
königlichen Vaters. Wir hoffen gemeinsam mit dem Volk Thailands, dass er
noch viele gesunde und glückliche Jahre vor sich hat.
Windpowersystem auf Koh Larn
wird im August in Betrieb genommen
Stromproduktion auf
umweltfreundliche Weise: die Windräder auf Koh Larn.
Sawittree Namwiwatsuk
Das Windpowerprojekt auf Koh Larn wird die Insulaner nach seiner Fertigstellung
im August endlich mit Strom beliefern. Die Arbeiten an dieser Kampagne sind
bereits zu 80 Prozent abgeschlossen. Mit den 200 Kilowatt sollen vor allem das
System der Abwasseraufbereitungsanlage und die Beleuchtung entlang des Samae
Strandes gespeist werden.
Sutham Petchket, Verwaltungsdirektor für Koh Larn, sagte, dass aufgrund des
gestiegenen Energiebedarfs alle Einwohner der Insel der Inbetriebnahme freudig
entgegensehen.
Die Rajamangala Universität für Technologie erstellte den Entwurf und hat die
Aufsicht über die Installation. Dr. Wichai Rojanarin, Repräsentant der Gruppe,
meinte, dass dieses Projekt eigens nach den Bedürfnissen von Koh Larn entwickelt
wurde.
Die Stromerzeugung hängt von der Windstärke ab. Bei einer Geschwindigkeit von 13
Meter pro Sekunde kann das Windpowersystem innerhalb einer Minute 200 Kilowatt
Elektrizität erzeugen.
Da die Finanzmittel für das Projekt zwischenzeitlich gekürzt worden waren, kann
nicht der gesamte Strombedarf der Insel gedeckt werden. Eigentlich waren 750
Kilowatt vorgesehen. Wenn sich die Errichtung der Windräder als Erfolg
herausstellt, könnten bald weitere Projekte folgen. Dann könnte man auch das
ursprünglich gesetzte Ziel erreichen, hofft die Gruppe.
Gouverneur ermuntert Einwohner zur Abstimmung über neue Verfassung
Ariyawat Nuamsawat
Chonburis Gouverneur Pracha Taerat hat die Bevölkerung der Provinz
aufgerufen, sich am 19. August an der Abstimmung über die neu entworfene
Verfassung zu beteiligen. Diese soll der kommenden Regierung, die im
Dezember gewählt wird, als Grundlage für die Festigung der Demokratie
dienen.
Gouverneur
Pracha Taerat hofft auf viele Wähler.
Vertreter von lokalen Verwaltungseinrichtungen, Unternehmen und der Medien
hatten sich am 17. Juli im Long Beach Garden Hotel & Spa versammelt, wo
Pracha in Anwesenheit des ständigen Staatssekretärs des Justizministeriums,
Charan Pakdeetanakul, auf die wichtigsten Inhalte der neuen Verfassung
einging.
Eines der Ziele, die das Militär nach dem Putsch im vergangenen Jahr
ausrief, ist die Umstrukturierung der Verfassung aus dem Jahr 1997. Diese
habe mächtigen Politikern und Monopolisten Tür und Tor zum Missbrauch
geöffnet, so die amtierende Regierung. Zudem seien Recht und Freiheit des
thailändischen Volkes nicht ausreichend gesichert gewesen.
Es wird das erste Mal in der Geschichte Thailands sein, dass das Volk direkt
über einen Verfassungsentwurf entscheiden kann. Sollte die Mehrheit für
diesen Entwurf stimmen, könnte er mit sofortiger Wirkung Gültigkeit
erringen. Dies wäre ein großer Schritt in Richtung schnell stattfindender
nationaler Neuwahlen.
„Die Abstimmung über die Verfassung wird in jedem Distrikt abgehalten“, gab
der Gouverneur bekannt. Personen, die außerhalb von Chonburi gemeldet sind,
mussten sich bis spätestens 19. Juli bei der für ihren Wohnort zuständigen
Behörde melden, um die Wahlberechtigung zu erhalten.
Umfangreichere Versicherungspolicen für Schmuckläden
Narisa Nitikarn
Die dem Handelsministerium zugeordnete Versicherungsbehörde hielt am 13. Juli
zusammen mit der Allgemeinen Versicherungsvereinigung (GIA) eine Konferenz ab,
bei welcher die Änderungen in versicherungstechnischen Angelegenheiten erklärt
wurden.
Sorasak
Tuntasuwan, stellvertretender Generalmanager der Versicherungsbehörde des
Handelsministeriums, bietet Betreibern von Schmuckläden individuellen
Versicherungsschutz.
Vertreter von Schmuckläden aus mehreren Ostprovinzen nahmen an der Sitzung teil,
die vom stellvertretenden Generalmanager der Versicherungsbehörde, Sorasak
Tuntasuwan, geleitet wurde. An verschiedenen Ständen konnten sich die Gäste über
die aktuellsten Versicherungsmöglichkeiten erkundigen.
Zurzeit entstehe eine Internetseite, über welche Schmuckläden bequemen Zugang
zur kompletten Angebotspalette der Versicherer hätten, so Sorasak. Die Seite
soll demnächst fertig sein. Dann werden alle Informationen sofort abrufbar und
sämtliche Vorgänge schnellstens erledigt sein. Betreiber werden aufgerufen,
dokumentarische Nachweise ihrer Waren jederzeit griffbereit zu haben, um
Diebstähle schneller bearbeiten zu können.
Mittlerweile sind auf dem Versicherungsmarkt viele neue Policen erhältlich. Da
Schmuckläden einem hohen Diebstahlrisiko ausgesetzt sind, soll den Betreibern
die Möglichkeit gegeben werden, sich umfassend dagegen abzusichern. Es gibt drei
grundsätzliche Versicherungsarten, die bereits für weniger als 20.000 Baht zu
haben sind. Zuvor waren die Prämien weitaus höher.
Stadtverwaltung lässt bedürftige Einwohner nicht im Stich
Ittipol Khunplome (links)
überreicht Brillen an Bedürftige.
Vimolrat Singnikorn
Itthipol Khunplome, Chefberater des Bürgermeisters, und Mitglieder des
Stadtrats haben am 9. Juli Brillen und Prothesen an Bedürftige verteilt.
Alte, körperbehinderte und mittellose Menschen aus der Gemeinde erhielten im
Rahmen eines Hilfsprojekts der Stadt dringend benötigte Utensilien.
Zuvor hatte das städtische Wohlfahrtsamt am 18. Mai Sehtests abgenommen, um
zwischenzeitlich geeignete Augengläser anzufertigen. Mit dieser Aktion
erfüllt die Stadt eine gesetzliche Richtlinie, die lokale Verwaltungen dazu
animiert, bedürftigen und sozial ausgegrenzten Menschen der Gesellschaft
soziale Hilfe zu gewähren. Es soll die Not der betroffenen Personen und
ihrer Familien lindern.
Seit 2005 unterstützt die Stadt jedes Jahr Menschen mit körperlichen
Behinderungen jeglicher Art, die sich selbst nicht mehr helfen können. Für
150.000 Baht wurden Gehstöcke, Brillen und Rollstühle erworben. Stets
beteiligen sich großzügige Privatunternehmen finanziell an der Aktion, und
manche Betriebe, wie Beautiful Eyeglass Store etwa, stellen die benötigten
Gegenstände sogar kostenlos zur Verfügung.
Telefonieren während des
Autofahrens soll verboten werden
Ariyawat Nuamsawat
Angenommen, in Thailand würde das Telefonieren während des Auto- oder
Motorradfahrens verboten: Wer würde sich daran halten?
Das
Benutzen von Mobiltelefonen soll in Thailand beim Autofahren bald der
Vergangenheit angehören.
Mobiltelefone sind für viele ein wichtiger täglicher Gebrauchsgegenstand. Manche
Menschen scheinen so beschäftigt zu sein, dass sie sich von ihren Handys gar
nicht mehr trennen und jede freie Minute, auch beim Autofahren, mit Telefonieren
verbringen. Statistiken haben ergeben, dass Personen, die telefonieren,
regelmäßig in Unfälle verwickelt sind, weil sie dadurch vom Verkehr abgelenkt
werden.
Nun hat das Kabinett der Königlich Thailändischen Polizei (RTP) einen fertigen
Beschluss vorgelegt, per Verkehrsgesetz den Gebrauch von Mobiltelefonen oder
anderen Kommunikationsgeräten während der Teilnahme am Straßenverkehr verbieten
zu lassen.
Jedoch gibt es auch Personen, die von Berufs wegen auf ein Handy angewiesen
sind. Für sie kann jede Minute Gold wert sein. Welche Auswirkungen hätte ein
eventuelles Verbot auf sie?
Ekachai benutzt sein Handy oft auch während der Fahrt. Dann befindet er sich in
seiner eigenen Welt. Schon häufig hat er sich deshalb verfahren. Er hält dieses
Gesetz für richtig, weil das Telefonieren und vor allem das SMS-Schreiben beim
Autofahren gefährlich sind. Ekachai befürwortet ein Inkrafttreten dieses
Gesetzes.
Oy, eine Büroangestellte, stimmt dem Verbot vorbehaltlos zu. „Die Konzentration
lässt einfach nach“, meint sie. „Wird dieses Gesetz ratifiziert, werden
definitiv weniger Unfälle passieren. Auch Oy hält das SMS-Schreiben für äußerst
gefährlich. „Nur ein kurzer Blick auf den Bildschirm kann verheerende Folgen
haben.“
Narongsak ist als Geschäftsmann ständig am Telefonieren. Er ist der Meinung, das
Verbot hätte schon längst umgesetzt werden müssen. Er benutzt eine
Freisprechanlage.
In allen zivilisierten Ländern ist das Verbot längst eingeführt. Nachlässigkeit
im Straßenverkehr führt schnell zu gefährlichen Situationen und gefährdet
Unschuldige.
Dass man beim Telefonieren abgelenkt wird, ist unumstritten. Dass dies in
manchen Fällen zu Unfällen führt, ist Fakt. Ein Verbot muss her, um das Risiko
für alle Verkehrsteilnehmer zu senken.
Pattaya Mail kämpft tatkräftig
für eine saubere Umwelt
Sawittree Namwiwatsuk
Nachdem die globale Erwärmung immer größere Ausmaße annimmt, hat Pattaya
Mail Publishing Co., Ltd. ein eigenes Programm gestartet, um die Reduzierung
des betrieblichen Energieverbrauchs und Schadstoffausstoßes in Angriff zu
nehmen.
Für
innerbetriebliche Kopien wird Recycle-Papier verwendet.
Generalmanager Kamolthep „Prince“ Malhotra ließ alle Mitarbeiter der Firma
einen Fragebogen ausfüllen, um ihr Wissen und ihre Meinung zum Thema zu
erfragen. Zudem konnten alle eigene Ideen einbringen, wie das Unternehmen
den Kohlenstoff-Dioxid-Ausstoß noch mehr senken kann.
Viele waren der Meinung, dass Pattaya Mail Publishing Co., Ltd. unter
anderem durch Recycling von Papier und Plastik, durch bewussten Verbrauch
von Wasser und Strom sowie durch das Pflanzen von Bäumen aktiv noch mehr zur
Schadstoffreduzierung beitragen könnte.
Jede einzelne Abteilung wird nun angehalten, den Energieverbrauch zu senken,
Licht und Klimaanlage nur bei Bedarf einzuschalten und zu Mittag den Teller
moderat zu füllen, damit keine Essensreste in den Müll wandern.
Die neuen Energiesparlampen verbrauchen etwa 40 Prozent weniger Strom, der
Müll wird für das Recycling getrennt, und eine umweltfreundliche Verteilung
der Zeitung wird angewendet.
„Die globale Erwärmung ist ein akutes Problem“, meint Kamolthep. „Jeder
Mensch kann zur Verbesserung der Situation beitragen.“
Feuerwehr probt Einsatz
bei Hochhausbrand
Sawittree Namwiwatsuk
Rund zweihundert Personen waren am 10. Juli im Einsatz, als im Pattaya Park
Beach Resort eine Feuerwehrübung stattfand. Chonburis Vizegouverneur
Rerngsak Mahavinitchaimontri eröffnete die zweitägige Schulung, bei welcher
die Vorgehensweise bei einem Hochhausbrand geprobt wurde. Mit dabei waren
auch Chaiwit Daomukda, Vorsitzender des Katastrophen-Schutzzentrums (DPRC)
Region 3 in Prachinburi, und Oberstleutnant Chumpol Bunprayoon, Experte der
DPRC Akademie.
Auch
für Hochhausbrände ist die Feuerwehr gerüstet.
Organisiert wurde die Probe von der Provinz Chonburi, um Einsatzleitern und
ihrem Team Erfahrung im Feuerlöschen, in Erster Hilfe und Bergungstechniken
zu vermitteln. Da die Anzahl der Hochhäuser in der gesamten Provinz stetig
zunimmt, seien Übungen dieser Art sehr wichtig, so Rerngsak.
Expertenteams vom DPRC und Somdej Sriracha Krankenhaus leiteten ein Seminar,
dem die Praxisübung folgte. Hierfür wurde ein Brand im vierten Stock eines
Hotels simuliert.
Um Pattayas Feuerwehr noch effektiver zu machen, hat Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn die Lieferung von kleinen Löschmobilen zugesagt. Mit
diesen könne man auch schwer zugängliche Stadtgebiete erreichen, was mit
großen Löschfahrzeugen unmöglich wäre. Diese Pick-ups haben ein erhebliches
Fassungsvermögen, was für 15 Minuten Sprühen ausreicht. Zudem sind sie mit
Schaumwerfern ausgestattet. Einer dieser Fahrzeuge soll auf Koh Larn
stationiert werden. Der Antrag für das Budget soll dem Stadtrat vorgelegt
werden, um spätestens im kommenden Jahr über die Lösch-Pickups zu verfügen.
Musikfirmen schicken Geldeintreiber in Unterhaltungsetablissements
Ariyawat Nuamsawat
200 Bierbarbetreiber trafen sich am 20. Juli im Rathaus, um dubiose Vorfälle
zu besprechen, die in letzter Zeit immer häufiger vorkommen. Angebliche
Repräsentanten von Musikfirmen ließen sich die Nutzung ihrer Rechte
bezahlen. Weitere Personen gaben sich als Stadtbeamte aus und drängten
Betreiber dazu, Feuerlöscher zu kaufen.
(Von
links) Tawit Chaisawangwong, Vizebürgermeister Ronakit Ekasing und Chatree
Sitthisak hören sich die Beschwerden der Bierbarbesitzer an.
Chatree Sitthisak, Präsident der Bierbar-Vereinigung von Pattaya (PBBA),
beklagte sich über Vertreter von Musikfirmen, die Geld für die Nutzung ihrer
Urheberrechte verlangten. Viele Betreiber hätten bereits mehrmals Tausende
von Baht gezahlt. Anstatt dies den Beamten zu melden, wurde die Sache bisher
totgeschwiegen.
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh schlug vor, dass die PBBA einen Anwalt
konsultiere, der zwischen beiden Parteien vermitteln soll. Die
Feuerlöscher-Verkäufer seien jedenfalls definitiv keine Stadtbeamten. „Wir
sind die Stadtverwaltung und keine Straßenhändler. Wer in unserem Namen
handelt, muss sich jederzeit entsprechend ausweisen können. Wenn dies nicht
erfolgt, sollte der Fall umgehend gemeldet werden“, mahnte Ronakit.
Ehemaliger stellvertretender
Distrikthauptmann wird verhaftet
Theerasak Suthatiwongse
Am 8. Juli nahmen Oberstleutnant Chanaphat Navalak, Chef der Stadtpolizei,
und Hauptmann Chaikrit Thongintr die Verhaftung des 67-jährigen Dr. Chamlong
Thongdee vor. Er wird beschuldigt, ein staatliches Grundstück unerlaubt in
Besitz genommen und bebaut zu haben.
Dr.
Chamlong Thongdee auf dem Polizeirevier.
Seit 1990 hatten sich solvente Herren Waldstücke angeeignet und mit Unterkünften
bebaut. Das Forstamt und Pattayas Distriktverwaltung gehen zwar dagegen vor,
doch nicht alle sind bereit, die besetzten Ländereien zu räumen. Am 24. Mai 2005
verschafften sich Generalleutnant Sareepisut Tamiyavate und Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn Zugang zu einem dieser Grundstücke, ließen die Unterkunft
abreißen und den Besitzer verhaften. Dieser gab den Beamten die Namen von
weiteren Personen, die sich illegal zwölf Rai Land genommen hatten. Darunter war
auch Dr. Chamlong Thongdee, ehemaliger Rektor mehrerer Universitäten und
bekannter freiberuflicher Autor. Das Forstamt zog vor Gericht, um alle
„Eindringlinge“ per Räumungsbefehl vom Grundstück zu verweisen. Immer wieder
wehrte sich Chamlong dagegen und machte seine Besitzansprüche geltend. Da sich
auch nach mehreren Gerichtsverhandlungen nichts änderte, erließ das
Provinzgericht Haftbefehl, den die Stadtpolizei ausführte.
Bei der Befragung gab Dr. Chamlong an, einst 14 Rai auf Koh Larn besessen zu
haben. Er ließ ein Haus am Laem Thong Had Saem errichten, um dort in Ruhe
schreiben zu können. Das Forstamt baute zur gleichen Zeit Büros und ein Resort,
während die Distriktverwaltung eine Solaranlage installierte. So schrumpften
seine Ländereien auf nur noch fünf Rai. Chamlong hat kein Verständnis dafür,
dass er das Grundstück verlassen muss. Schließlich pflanze er täglich zehn Bäume
und sammle den Müll auf der gesamten Insel ein. Zudem zahle er jährlich 24.000
Baht Grundsteuer. Koh Larn gehöre zum Distrikt Pattaya und sei kein
Naturschutzgebiet, weshalb jeder Bürger dieses Land besitzen könne. Dann drohte
er mit gerichtlichen Schritten.
Koh Larns Verwaltungsdirektor Sutham Phechgate gab bekannt, dass Chamlong nur
fünf Rai Land besitze. Vor einigen Jahren habe er von einer anderen Person
„besetztes Land“ geleast und später für sich selbst beansprucht. Schon damals
kam es zu den ersten Gerichtsverhandlungen. Dr. Chamlong ließ ein Restaurant und
zehn kleine Hütten errichten. Er log Ausländern vor, Grundeigentümer zu sein,
und verkaufte ihnen die Hütten.
Sutham veranlasste den Abriss der Gebäude, um dort eine neue Solaranlage zu
errichten, die den Insulanern zusätzlichen Strom liefern sollte. Ab diesem
Zeitpunkt lebte Chamlong ohne Wasser und Strom in einem Zelt und wies jegliche
Bemühungen der Stadt, in dieser Angelegenheit zu vermitteln, zurück. Das Gericht
sah sich gezwungen, Haftbefehl auszustellen.
Polizei schnappt bewaffnete
Schwerkriminelle
Boonlua Chatree
Streifenpolizisten entdeckten am 19. Juli in Naklua bei einer Kontrolle ein
Maschinengewehr in einem Auto. Die Waffe war geladen und feuerbereit, und
scharfe Munition wurde ebenfalls gefunden. Zwei Männer und eine Frau, die
auf ihre Freunde gewartet hatten, wurden sofort verhaftet.
Bei
einer Fahrzeugkontrolle fand die Polizei im Kofferraum ein Maschinengewehr
und jede Menge Munition.
Der Fahrzeuglenker, der 33-jährige Noppakao Srithong, trug die Uniform eines
Marineunteroffiziers. Die anderen beiden waren seine 25-jährige Freundin
„Oy“ und der 20-jährige Kumpel Theerasak Chankham. Neben der AK-47, sieben
Patronen und einem Magazin wurden Handschuhe, eine Marinemütze und zehn CDs
mit obszönem Inhalt vorgefunden.
Beim Verhör gab Noppakao zu, kein Marinesoldat zu sein. Die Waffe habe er
zwei Tage zuvor für 2.000 Baht von einem Freund namens Fao gekauft. Er habe
keine kriminellen Absichten gehegt und würde sich nicht mal im Gebrauch der
Waffe auskennen. Zudem sei die Waffe alt, und er habe sie auch noch nie
abgefeuert, beteuerte Noppakao.
Oberst Sutin Suppuang, Chef von Pattayas Polizei, schenkt den Aussagen
keinen Glauben. Er vermutet, dass es sich bei den Verhafteten entweder um
Auftragsmörder oder um eine Bande gefährlicher Räuber handelt.
Usbekische Frauen werden
in die Prostitution gezwungen
Die Polizei verhaftet zwei
usbekische Frauen wegen Zuhälterei.
Theerasak Suthatiwongse
Die Polizei nahm am 10. Juli im zehnten Stock des Nirandon Condominium zwei
usbekische Frauen wegen Zuhälterei fest. Die Beamten verfolgen zudem Spuren
eines Menschenhändlerrings.
Die 26-jährige Lola Mamadova und ihre Komplizin MayramYakubova werden
beschuldigt, junge Frauen in die Prostitution gezwungen zu haben.
Bei weiteren Zimmerdurchsuchungen im selben Stockwerk stieß die Polizei auf
Nigora Hasanova, 19, Zuhra Yusupova, 28, Mukadam Olimova, 36, und Zarina
Melieva, 30, die ebenfalls aus Usbekistan stammen. In ihren Zimmern wurden
umfangreiche Beweismaterialien für Kundenkontakt gefunden. Die Frauen wurden
an die Abteilung zur Bekämpfung von Verbrechen gegen Kinder, Jugendliche und
Frauen in Bangkok übergeben.
Diese Aktion wurde ins Rollen gebracht, als die 20-jährige Mohicherhra
Shodiyarova am 5. Juli eine Anzeige bei der Polizei erstattete. Sie gab an,
von Mamadova und Yakubova unter Anwendung von Gewalt zur Prostitution
gezwungen zu werden.
Täglich wurde sie auf den Strich geschickt. Von den 1.500 Baht pro Freier
musste sie 1.000 Baht abgeben, um den Vorschuss für ihre Reise- und
Unterhaltskosten von 200.000 Baht zu begleichen. Blieb sie ohne Kundschaft,
wurde sie geschlagen. Am Ende hielt sie es nicht mehr aus und vertraute sich
der Polizei an.
Die Beamten arbeiten fieberhaft daran, weitere Personen, die dem
Menschenhändlerring zuzuordnen sind, ausfindig zu machen.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Mutter mit falscher Brust
Der Transvestit Waychay Phabo, 24, zog am 17. Juli mit einem ein
Monat jungen Säugling durch die Bierbars, um Geld zu erbetteln. Er gab an,
das Baby von einer Freundin zu einem Spaziergang genommen zu haben. Dabei
sei ihm die Idee mit der Bettelei gekommen. Er nahm täglich etwa 500 Baht
ein, die er der Mutter des Babys gab.
Polizei beendet Sexshow
Ebenfalls am 17. Juli stürmte die Polizei das PP 66 in Pattaya
Nord, nachdem sie Hinweise erhalten hatte, dass dort live Sexshows für
Touristen geboten werden. Die Beamten fanden vier Männer, zwei Frauen und
sechs Transvestiten vor, die in verschiedensten Stellungen ihr Bestes gaben.
Raek Iamsa-aad, 35, Manager der Bar, wurde zusammen mit den zwölf
„Künstlern“ mit einer Geldstrafe belegt. Den Lizenzinhaber Manit
Rungruongyothmathee, der in Bangkok lebt, erwartet ebenfalls eine Anzeige.
Kommt ein Patronchen geflogen
Einen Schutzengel muss über den 62-jährigen Por Dulkhong gewacht
haben, als sich dieser mit dem Moped auf dem Heimweg durch ein Waldgebiet
befand. Erst hörte er einen Gewehrschuss und gleich danach spürte er, dass
etwas auf seinen Helm aufprallte. Als er zuhause ankam, stellte er mit
Schrecken ein Einschussloch an seinem Helm fest. Er vermutet, dass es jemand
auf die Goldkette seiner Frau abgesehen hatte, die er seit drei Tagen um den
Hals trug. Als die Nachbarschaft wissen wollte, wie er diesen Vorfall ohne
einen Kratzer überstand, verwies er auf seinen Talisman, den er stets mit
sich führt.
Bedienung war
nicht schnell genug
Am 10. Juli war dem betrunkenen Iren John Higoy, 73, der Service
beim KFC im Royal Garden Plaza nicht schnell genug, und er stritt mit der
Bedienung, was ihm eine blutige Nase eintrug. Filialmanager Somchote Bunmee
wurde trotz Beruhigungsversuchen von dem Iren quer durch das Restaurant
geworfen. Somchote erlitt eine klaffende Wunde an der Stirn, rächte sich
aber mit einer schönen Links-Rechts-Kombination und rief dann die Polizei.
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