Neues Online-System entlarvt
gesuchte Ausländer
Ariyawat Nuamsawat
Ein neues Online-System hilft der Einwanderungsbehörde Pattayas, kriminellen
Ausländern auf die Spur zu kommen. Über das transnationale Netzwerk können
vier Einrichtungen aus der Region sämtliche gespeicherten Kriminaldaten
jederzeit abrufen. Es ist thailandweit das erste System dieser Art.
Der Chef von Pattayas Einwanderungsbehörde, Oberst Ittipol
Ittisarnronnachai, sagte, die Stadt habe 850.000 Baht zur Verfügung
gestellt, um das Online-System zu installieren. Neben seiner Behörde haben
auch die Polizeistation in Pattaya, die Polizeistation in Banglamung und die
Touristenpolizei Zugang zu den Daten.
Oberst
Ittipol Ittisarnronnachai, Chef der Einwanderungsbehörde, ist von der
Effektivität des Online-Systems überzeugt.
Über das System können alle Behörden den Background verdächtiger Ausländer
abfragen. Personen, die auf der Schwarzen Liste stehen, werden
augenblicklich entlarvt.
Das Netzwerk wird ausschließlich zu Sicherheitszwecken verwendet. Sämtliche
Daten sind streng vertraulich. Durch die Zusammenarbeit mit Hotels und
anderen Unternehmen werden Ausländer, die sich illegal in Thailand aufhalten
bzw. in ihren Heimatländern gesucht werden, schnell und einfach ausfindig
gemacht.
Brüder Khunplome werden
für Parlamentswahlen nominiert
Sontaya Khunplome. |
Wittaya Khunplome. |
Ariyawat Nuamsawat
Die Chonburi Group hat bestätigt, Wittaya und Itthipol Khunplome bei den
kommenden Wahlen in der Provinz für zwei Positionen zu nominieren.
Ihr älterer Bruder, Sontaya Khumplome, Vorsitzender der Love Chonburi Group,
sagte, dass beide für die Wahl bereit wären. Für die restlichen Parlamentsposten
kämen mehrere geeignete Kandidaten in Frage, die der Gemeinde und der Nation
einen hervorragenden Dienst erweisen könnten.
Itthipol
Khunplome.
Am 13. Juli hatte Sontaya ein Treffen der Chart Thai Partei und der Love
Chonburi Group einberufen. Die ehemaligen Parlamentsmitglieder, Senatoren und
Administratoren aus Provinz- und Distriktebene bereiteten sich gemeinsam auf die
bevorstehenden Wahlen vor, die nach der Ratifizierung der neuen Verfassung
stattfinden sollen.
Erst vor kurzem hat ein Gericht mehreren Politikern, darunter auch Sontaya, für
die Dauer von fünf Jahren die Wählbarkeit entzogen.
Wittaya und Itthipol sind beide ehemalige Parlamentsmitglieder. Bei den
bevorstehenden Wahlen kandidiert Wittaya für den Chefposten der
Provinzverwaltung, während sich Itthipol um das Amt des Bürgermeisters von
Pattaya bewirbt. Als Söhne der Provinz ginge es seinen Brüdern darum, ihrer
Heimat Chonburi den Weg in eine noch erfolgreichere Zukunft zu ebnen, so
Sontaya.
Namen von potentiellen Kandidaten für die verbleibenden sechs Parlamentsposten
wollte Sontaya indes nicht nennen. Es gebe eine Vielzahl erfolgversprechender
Personen.
Scharfe Töne vom Bürgermeister
Narisa Nitikarn
Pattayas Bürgermeister hat eine Generalattacke gegen korrupte
Regierungsbeamte ausgerufen, die von Bauunternehmen „Zuschüsse“ für
Vermittlungen erhalten. Die Fälle, in welchen sich Firmen aus dem Staub
machen, nachdem sie eine Teilzahlung erhalten hatten, häufen sich. Was
zurück bleibt sind unfertige Baustellen.
Bürgermeister
Niran Wattanasartsathorn erhebt schwere Betrugsvorwürfe gegen die Baufirma
und einzelne Beamte.
Niran Wattanasartsathorn bezog sich dabei speziell auf den Naban Harbor Pier
auf Koh Larn, der Opfer dieser betrügerischen Masche geworden ist.
Stadtrat Sanit Boonmachai hatte am 17. Juli im Rahmen einer Versammlung eine
Frage zu der Zukunft des Piers gestellt, die der Bürgermeister entschlossen
und energisch beantwortete. Der Bau des 65 Millionen Baht Projekts ist zum
völligen Stillstand gekommen.
Schon seit dem letzten Jahr beklagen sich die Bewohner von Koh Larn über
unsachgemäße Bauarbeiten am Pier und an den Verkehrswegen. Mit dem neuen
Pier sollte die Insel einen Wirtschaftsschub erleben. Mittlerweile wurde das
Projekt aufgegeben.
Das Budget für den Pier wurde 2006 per Haushalts-„Sonderprogramm“
aufgebracht. Laut Vertrag sollten die Bauarbeiten am 7. Juni 2006 beginnen
und am 28. November 2007 abgeschlossen sein. Die Stadtverwaltung versäumte
es, den offensichtlich nötigen Druck auszuüben, nachdem das Bauunternehmen
15 Prozent Anzahlung erhalten hatte. Denn danach heuerte die Firma einen
anderen Betrieb für die Arbeit an und rührte selbst keinen Finger mehr.
Lieferanten leiden unter den Zahlungsverzügen und machen nun die Stadt dafür
verantwortlich, so Niran. Eine Sonderkommission hat inzwischen die Suche
nach den Verantwortlichen aufgenommen.
„Diese Baufirma sorgt für ein einziges Chaos in unserer Stadt“, beschwerte
sich der Bürgermeister. „Wir erteilen ihr den Auftrag, zahlen sogar 15
Prozent Vorschuss, und dann wollen die den Bau einem anderen Betrieb
verkaufen. In diesen Fall sind auch ein paar Beamte verwickelt, die besser
schnellstens dafür sorgen, dass die Sache in Ordnung gebracht wird.“
Aufdringliche Strandverkäufer sollen ferngehalten werden
Vimolrat Singnikorn
Die Stadtverwaltung von Pattaya bittet die Vermieter von Sonnenschirmen und
Liegestühlen in Pattaya, Jomtien und auf Koh Larn um deren Mithilfe,
Straßenhändler von den dortigen Stränden fernzuhalten, die andauernd Touristen
belästigen.
Vor allem an den Stränden von Pattaya und Jomtien fühlen sich Touristen von den
vielen Händlern ihrer Privatsphäre beraubt. Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn berief am 25. Juli eine Versammlung ein, um mit etwa 50
Liegestuhlvermietern nach einer Lösung zu suchen.
Am effektivsten hält man eine Art Netzwerk, zu welchem alle Betreiber entlang
der Strände gehören. Sollten ungewollte Straßenhändler beobachtet werden, wie
sie ihre Waren Ruhe suchenden Strandbesuchern anbieten, soll umgehend die
Stadtpolizei benachrichtigt werden.
Das Verbot ist seit 2002 Gesetz. Unter aktiver Mithilfe von Fachkräften aus dem
Banglamung Krankenhaus wurde das Wissen für alle Teilnehmer noch einmal
aufgefrischt. Doch nur wenn die Betreiber wirklich mitmachen, können
aufdringliche Verkäufer an den Stränden von Pattaya, Jomtien und Koh Larn
ferngehalten werden.
Schon wieder bläst Orkan
Bäume um und deckt Häuser ab
Der Orkan deckt die Dächer
einer ganzen Ladenzeile ab.
Theerarak Sutthathiwong
Umstürzende Bäume beschädigten Häuser, als ein Orkan und heftiger Regen am
25. Juli in der Provinz Chonburi tobten.
Der Sturm wurde durch einen südwestlichen Monsunwind über der Andamansee und
dem Golf von Thailand verursacht. Der heftige Regen setzte am Morgen ein und
beschädigte Häuser und deckte Dächer in Ban Nong Kwae, Sriracha ab. Es gab
keine Berichte über Verletzte.
Die Dächer einer Zeile von 13 Ladengeschäften an der Umgehungsstraße
Bangkok-Pattaya, die Treibstoff und andere Produkte für Autos vertreiben,
wurden weggerissen und ein benachbarter Lebensmittelladen wurde ebenfalls
beschädigt.
Eine große Werbetafel brach zusammen, aber glücklicherweise wurde niemand
verletzt.
Wichian Saiwiriya, 40, Vizevorsitzender der Gemeinde Nong Kwae, sagte, der
starke Regen begann zusammen mit dem starken Wind in den Morgenstunden und
dauerte viele Stunden an. Nachdem der Regen zurückging, untersuchte Wichian
die Lage und entdeckte über 20 beschädigte Häuser.
Marineadmiral ist um Thailands Ruf im Ausland besorgt
Patcharapol Panrak
Der als „Big U“ bekannte Admiral Sathiraphan Gaeyanon, Oberbefehlshaber der
Königlich Thailändischen Marine (RTN), kündigte an, dass TV-Bilder über die
Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und aufgebrachten Demonstranten in
Bangkok analysiert werden. Er bedauerte den Zwischenfall. Der Polizei sei dafür
kein Vorwurf zu machen, denn sie hatte sich trotz gewaltsamer Angriffe sehr
geduldig gezeigt und sich zurück gehalten. Sprecher der Protestler streiten
weiterhin ab, dass die Übergriffe von ihnen ausgegangen waren. Allerdings
unternahmen die Anführer nichts, die Gewaltszenen zu verhindern. Im Laufe der
Tumulte wurden Menschen verletzt, und auch das Gebäude der Königlich
Thailändischen Armee wurde beschädigt. Sachbeschädigung von Staatseigentum wird
als kriminelle Handlung betrachtet.
Obwohl es eine eher kleine Demonstrantenschar war, können die gesellschaftlichen
und wirtschaftlichen Folgen für das gesamte Land gravierend sein. Im Ausland sei
man auf die Situation längst aufmerksam geworden, so der Admiral. Wenn die
Sicherheit in einem Land nicht garantiert werden könne, blieben die Touristen
über kurz oder lang aus. Sathiraphan sprach sich dafür aus, dass der amtierende
bevollmächtigte General der Königlich Thailändischen Polizei den aktuellen Kurs
unter Beachtung des Gesetzes beibehält. Das Gesetz stehe über allen, und wer
dagegen verstößt müsse entsprechend bestraft werden. Die Geschehnisse am Sanam
Luang verurteilte Admiral Sathiraphan. Vorfälle wie dieser würden lediglich dem
Ansehen der Nation schaden. Der Begriff „Versammlung“ sei keine Umschreibung
eines Treffens von aufgebrachten Demonstranten, das außer Kontrolle gerät. Die
Menschen müssten sich den Imageverlust des Landes bewusst machen, verlangte der
Admiral abschließend.
Nur fünf Prozent der Behinderten in Pattaya haben Jobs
Narisa Nitikarn
Dem Redemptorist Arbeitsmarktzentrum zufolge haben lediglich 5 Prozent der
fast 10.000 Behinderten in Chonburi Region Jobs.
(Vorne)
Wutisak Rermkitkarn und Manop Iam-saard.
Laut Manop Iam-saard, der Leiter des Zentrums der Redemptorist Berufsschule
in Pattaya, umfasst diese Zahl nicht alle arbeitslosen Behinderten. „Viele
der Behinderten sind nicht registriert”, sagt Manop. „Von allen
Registrierten befinden sich lediglich 5 Prozent in einem
Angestelltenverhältnis. Armut stellt ein großes Problem dar, da die
finanzielle Unterstützung der Stadt Pattaya für Behinderte lediglich 500
Baht im Monat beträgt.“
Manop war einer der Redner bei der 2. Trainingssitzung für Behindertenleiter
im Raum Chonburi, die am 20. Juli im Zentrum eröffnet wurde.
Die Veranstaltung, die von 20. bis 22. Juli stattfand, wurde vom
stellvertretenden Bürgermeister Wutisak Rermkitkarn eröffnet. Sie wurde von
25 Teilnehmern aus sieben Bezirken der Chonburi Provinz, nämlich Muang, Bor
Thong, Sattahip, Sriracha, Panatnikom, Pattaya und Nongya besucht.
Laut Manop seien die kontinuierlichen Bemühungen des Redemptorist
Arbeitsmarktzentrums, alle Behinderten zur Registrierung zu bewegen, nicht
so erfolgreich wie erhofft. Er fordert alle Menschen mit Behinderungen auf,
sich bei der Chonburi Sozialbehörde zu melden.
Kreis Chonburi animiert Wählerschaft zur Abstimmung über Verfassung
Die Bevölkerung von Banglamung
unterstützt die Bemühungen der Regierung.
Narisa Nitikarn
Am 23. Juli startete eine Kampagne, die in der Provinz Chonburi die
Wählerschaft mobilisieren will, am 19. August an der Abstimmung zur neuen
Verfassung teilzunehmen. Beim Lauf vom Distriktbüro in Sattahip zum Büro in
Banglamung hatten die Teilnehmer Flaggen gehisst, deren Beschriftung zur
Stimmabgabe animieren soll. Die Aktion wurde von Chonburis Gouverneur Pracha
Taerat initiiert.
Banglamungs Bezirkshauptmann Pratheep Jongsuebtham, Chonburis Vizegouverneur
Pornchai Wangsakul und Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh waren anwesend,
als die Flaggen erst vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft und anschließend
an der Kreuzung Sukhumvit Road/Thepprasit Road präsentiert wurden.
Pratheep misst der Abstimmung eine immense Wichtigkeit bei - unabhängig
davon, ob jemand für oder gegen die Verfassung stimmt.
Die Flaggen sollen in allen Distrikten der Provinz Chonburi präsentiert
werden. Danach wird Pracha sie wieder nach Bangkok zurück bringen.
Löschball „Elide Fire“
soll Feuerwehr bei
Brandbekämpfung helfen
Ein Angestellter der Firma
zeigt, wie man den Löschball bedient.
Ariyawat Nuamsawat
Die Feuerwehr in Pattaya hat beim Bekämpfen von Flammen eine brandneue
Technik zur Auswahl - den sogenannten „Elide Fire“ Löschball. Der
Katastrophenschutz gab am 25. Juli eine Kostprobe über dessen Effektivität.
Niran Naenna, Marketing Manager des „Elide Fire“ Lieferanten Siam Safety
Empire, hob die einfache Handhabung des Löschballs hervor. Mit dem 1,3 kg
leichten Löschball können Brände aller Art unter Kontrolle gebracht werden.
Das verwendete Ammoniumphosphat ist für die Umwelt nicht schädlich. Kleinere
Brände sind in kürzester Zeit gelöscht. Neben Thailand gibt es auch in den
USA und in 20 weiteren Ländern ein Patent auf dieses Produkt. Der Hersteller
gewährt fünf Jahre Garantie.
Regelmäßige Wartungen entfallen beim Löschball. Dieser muss lediglich ins
Feuer geworfen werden, wo er die Flammen effektiver bekämpfen kann. Durch
die Explosion wird dem Feuer der Sauerstoff entzogen. „Elide Fire“ kann an
Gefahrenstellen fest installiert werden und als „automatische Feuerwache“
dienen.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn will die Notwendigkeit des Löschballs
zumindest prüfen lassen: „Die Feuerwehr Pattayas arbeitet bereits effizient,
doch wir sind für neue Technologien stets offen“.
Eltern setzen
an Kinderlähmung
erkrankten Sohn aus
Jaran Thongdul übergibt den
ausgesetzten Jungen an die Polizei.
Theerarak Sutthatiwong
Arbeiter einer Baufirma haben am 21. Juli abends in einem Waldstück hinter der
Aksorn Thepprasit Schule einen offensichtlich ausgesetzten, etwa zweijährigen
Jungen entdeckt. Beim Sammeln von Waldfrüchten hörten sie ein Kind schreien. Als
sie es fanden, wies es unzählige Wundmale auf, die von Ameisen und Moskitos
herrührten. Zunächst wollte die 52-jährige Jaran Thongdul den Jungen selbst
aufziehen. Als ihre Arbeitskollegen sie vor den juristischen Folgen warnten,
rief sie die Behörden, die schnell feststellten, dass das Kind an Kinderlähmung
leidet.
Die Polizei vermutet, dass die Eltern des Kindes die medizinischen
Behandlungskosten nicht mehr tragen konnten. Der Junge wurde in das Banglamung
Krankenhaus eingeliefert.
Engländer verwüstet
in Rage sein Zimmer
Theerarak Sutthathiwong
Am 26. Juli gegen 13 Uhr randalierte ein in Rage geratener Brite in seinem
Zimmer im Kateesiri House, Soi Buakhao. Die Polizei musste gewaltsam
eindringen, da sie die Hilferufe einer Frau hörten. Sie konnten den
41-jährigen Briten Gary Rawson, der mit Blut überströmt war, gerade noch
hindern, mit einem Sprung aus dem Fenster zu flüchten. Für den Transport ins
Krankenhaus musste er von Rettungshelfern der Sawang Boriboon unter größter
Anstrengung auf einer Trage festgeschnallt werden, da er sich vehement
wehrte. Die Zimmereinrichtung war völlig verwüstet und überall waren
Blutspuren.
Das
verwüstete Badezimmer des Engländers.
Im Badezimmer war die 23-jährige Suthian Singkawaehon eingesperrt, die
Rawson zwei Tage zuvor aus einer Bar ausgelöst hatte. Sie sagte, er hätte am
Abend zuvor vom Tod eines Freundes in England erfahren und sich aus Trauer
betrunken. Als er aufwachte, habe er zu randalieren begonnen und behauptet,
jemand wolle ihn umbringen. Rawson sperrte Suthian ins Badezimmer und drohte
ihr, sie mit den Glasscherben zu verletzen, sollte sie den Beamten die Türe
öffnen.
Blutuntersuchungen sollen ergeben, ob bei Rawson mehr als nur Alkohol im
Spiel war.
Amokläufer attackiert
Passanten mit Buschmesser
Boonlua Chatree
Am 16. Juli attackierte ein Amokläufer vor einem Einkaufszentrum an der
Beach Road unschuldige Passanten mit einem Buschmesser. Zwei Personen, ein
Ausländer unbekannter Nationalität und ein Wachmann waren bereits von dem
Verrückten verletzt worden. Ein Zeuge gab den Beamten eine
Täterbeschreibung.
Der Amokläufer wurde kurz darauf etwa 500 m weiter entdeckt. Inzwischen
hatte er von einem Straßenhändler eine ein Meter lange Machete geklaut.
Niemand traute sich auch nur in die Nähe des Mannes.
Eine halbe Stunde lang versuchte die Polizei, den Mann zu beruhigen. Als
dies nicht fruchtete, feuerten die Beamten drei Gummigeschosse auf ihn ab,
während die Feuerwehr ihn mit Wasser bespritzte. Dabei kam es zu einem
Unglück, als das Verbindungsstück vom Schlauch brach und einen freiwilligen
Helfer, den 23-jährigen Suriya Sombutr, im Gesicht traf und schwer
verletzte.
Währenddessen konnte der Täter überwältigt werden. Er gab sich als „Pong“
aus, ein 26 Jahre alter Bettler, der auf der Straße lebt. Den Konsum von
Drogen stritt er ab. Vielmehr leide er unter einer psychischen Krankheit,
die ihn öfters in den Wahnsinn treibe.
Hilfspolizist betrügt ahnungslose Opfer
Boonlua Chatree
Sakchai Muaklek, 26, wurde am 18. Juli auf seinem Moped fahrend, von einem
Polizisten angehalten. Dieser hatte eine Frau auf seinem Sozius, was Sakchai
gleich suspekt war. Zunächst versuchte er zu entkommen, hielt dann aber doch
an. Der angebliche Polizist sagte, Sakchai müsse zur Wache mitkommen, um
eine Strafe zu zahlen. Nach stundenlanger Fahrt quer durch die Stadt, waren
keine Beamten im Dienst. Sakchai wurde aufgefordert, 1.000 Baht und eine
Dose Bier zu bezahlen, was er auch machte, um sein Moped zurück zu bekommen
und erstattete Anzeige.
Oberstleutnant Santhi Chainiramai vermutete sofort, um wen es sich handelt.
Als der Hilfspolizist Uayphorn Sanghiran, 26, eintraf, war er sofort
geständig. Funkgerät, seine Hilfspolizei-Marke und die restlichen 540 Baht
wurden eingezogen.
Uayphorn gab an, von Sakchai geschnitten worden zu sein, weshalb er ihm die
Strafe aufbrummte. Über Funk wollte er auch Unterstützung anfordern, doch
niemand antwortete. Er beschlagnahmte das Moped und nutzte die Gelegenheit
zu etwas Nebeneinkommen.
Die Polizei vermutet, dass dies nicht die erste Tat von Uayphorn dieser Art
war. Er wird wegen Kidnapping, unbefugten Besitzes eines Funkgerätes,
Amtsanmaßung und Raub angeklagt.
Harte Gesetze sollen
Internetpornos verhindern
Ariyawat Nuamsawat
Am 18. Juli trat ein neues Gesetz in Kraft, über welches sich vor allem
Internetuser bewusst sein sollten, da es das Versenden und Empfangen von
E-Mails betrifft.
In Artikel 11 des Gesetzes über die Computerkriminalität steht, dass das
Manipulieren von Information auf Computern anderer Personen oder innerhalb
eines Computersystems, das der nationalen Sicherheit, der öffentlichen
Sicherheit, der wirtschaftlichen Stabilität oder dem öffentlichen Dienst
dient, mit einer Gefängnisstrafe von drei bis fünf Jahren und einer
Geldstrafe von 60.000 bis 300.000 Baht geahndet wird. Führt ein
Zuwiderhandeln zu körperlicher Verletzung oder Tod, droht eine Haft von
mindestens zehn bis 20 Jahren, lebenslänglich oder gar die Todesstrafe.
In Artikel 13 steht geschrieben, dass Personen, die pornographisches
Material versenden, bis zu fünf Jahre Haft und/oder bis zu 100.000 Baht
Geldstrafe drohen. Zeigt dieses Material Personen unter 18 Jahren, drohen
zwischen zwei und fünf Jahre Haft und/oder 40.000 bis 100.000 Baht Strafe.
Die Gesetze gelten für Thais wie für Ausländer gleichermaßen.
Polizeikurznachrichten
Ehemaliger Mitarbeiter
überfällt Restaurant
Der 36-jährigen Phakorn Macharoen war am 19. Juli vor einem Restaurant mit
einem Holzstück brutal niedergestreckt worden. Eigentümer Phacharaphol
Sawangkaew, 25, sagte, dass Phakorn niedergeschlagen wurde, als er einen
ehemaligen Mitarbeiter hindern wollte, einen Computer zu stehlen. Kurz
darauf wurde der 28-jährige Sangad Chankhiaw gefasst. Er gestand, den
Diebstahl aus Geldmangel begangen zu haben. Mit dem Erlös wollte er die
bevorstehende Geburt seines Kindes bezahlen.
Brennendes
Reklameschild reißt
Hotelbewohner aus dem Schlaf
Am 10. Juli fing ein Reklameschild eines Flugticket- und
Immobilienhändlers in der Phratamnak Road Feuer. Obwohl die Feuerwehr den
Brand relativ schnell löschte, entstand ein Sachschaden von etwa 50.000
Baht. Bewohner aus einem benachbarten Hotel waren in Angst vor
übergreifenden Flammen auf die Straße geflüchtet. Das betroffene Unternehmen
ist rund um die Uhr besetzt, weshalb der Brand zum Glück schnell
festgestellt wurde. Da auch das Reklameschild dauerhaft leuchtet, wird von
Überhitzung als Ursache ausgegangen.
Blitzschlag löst Großeinsatz der Feuerwehr aus
Deutlich mehr zu tun hatten drei Feuerwehreinheiten, als ein
Blitzeinschlag am 28. Juli in Sattahip ein Feuer entfachte. Allerdings waren
sie trotz strömenden Regens machtlos, als insgesamt elf Wohneinheiten in der
Slumgegend in der Soi Thammawittaya ausbrannten. Sie konnten lediglich das
Ausbreiten der Flammen auf weitere Gebäude verhindern. Der Schaden wird auf
etwa eine Million Baht geschätzt. Personen kamen nicht zu Schaden.
Mutmaßliche Autodiebe gefasst
Der 31-jährige Siri Poosuwan und die 32-jährige Natwichida
Taechitbunyawathan wurden am 27. Juli wegen Fahrzeugdiebstahls und
mehrfacher Urkundenfälschung verhaftet. Streifenpolizisten hatten ein als
vermisst gemeldetes Auto beim Bangkok Hospital Pattaya entdeckt und wollten
es überprüfen. Die Papiere, die Siri den Beamten gab, waren ebenso gefälscht
wie das Nummernschild. Er gab an, sein Bruder habe das Fahrzeug für über
300.000 Baht von einem Freund gekauft. Niemand konnte Originalpapiere
vorlegen, weshalb die Besitzerin, die 27-jährige Duanchai Saramart, ihren
Toyota Altis zurückbekommt.
Einbrecher weiß,
wo was zu holen ist
Ein gewiefter Einbrecher verschaffte sich am 25. Juli Zugang zu einem
Haus, indem er zunächst eine Sicherheitstüre aushebelte und dann auch noch
das Schloss einer verriegelten Schiebetüre knackte. Die 47-jährige
Hausbesitzerin, Pratum Sornrat, rief die Polizei und meldete den Verlust von
10.000 Baht Bargeld, über 35 Baht Gold sowie fünf goldene Buddhafiguren, die
sich in einer Schublade befanden. Aufgrund der gezielten Aktion ist die
Polizei überzeugt, dass sich der Einbrecher über den Inhalt der Schublade
bewusst war.
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