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Neues Online-System entlarvt gesuchte Ausländer

Brüder Khunplome werden für Parlamentswahlen nominiert

Scharfe Töne vom Bürgermeister

Aufdringliche Strandverkäufer sollen ferngehalten werden

Schon wieder bläst Orkan Bäume um und deckt Häuser ab

Marineadmiral ist um Thailands Ruf im Ausland besorgt

Nur fünf Prozent der Behinderten in Pattaya haben Jobs

Kreis Chonburi animiert Wählerschaft zur Abstimmung über Verfassung

Löschball „Elide Fire“ soll Feuerwehr bei Brandbekämpfung helfen

Eltern setzen an Kinderlähmung erkrankten Sohn aus

Engländer verwüstet in Rage sein Zimmer

Amokläufer attackiert Passanten mit Buschmesser

Hilfspolizist betrügt ahnungslose Opfer

Harte Gesetze sollen Internetpornos verhindern

Polizeikurznachrichten

 

Neues Online-System entlarvt gesuchte Ausländer

Ariyawat Nuamsawat

Ein neues Online-System hilft der Einwanderungsbehörde Pattayas, kriminellen Ausländern auf die Spur zu kommen. Über das transnationale Netzwerk können vier Einrichtungen aus der Region sämtliche gespeicherten Kriminaldaten jederzeit abrufen. Es ist thailandweit das erste System dieser Art.
Der Chef von Pattayas Einwanderungsbehörde, Oberst Ittipol Ittisarnronnachai, sagte, die Stadt habe 850.000 Baht zur Verfügung gestellt, um das Online-System zu installieren. Neben seiner Behörde haben auch die Polizeistation in Pattaya, die Polizeistation in Banglamung und die Touristenpolizei Zugang zu den Daten.

Oberst Ittipol Ittisarnronnachai, Chef der Einwanderungsbehörde, ist von der Effektivität des Online-Systems überzeugt.

Über das System können alle Behörden den Background verdächtiger Ausländer abfragen. Personen, die auf der Schwarzen Liste stehen, werden augenblicklich entlarvt.
Das Netzwerk wird ausschließlich zu Sicherheitszwecken verwendet. Sämtliche Daten sind streng vertraulich. Durch die Zusammenarbeit mit Hotels und anderen Unternehmen werden Ausländer, die sich illegal in Thailand aufhalten bzw. in ihren Heimatländern gesucht werden, schnell und einfach ausfindig gemacht.


Brüder Khunplome werden für Parlamentswahlen nominiert

Sontaya Khunplome.

Wittaya Khunplome.

Ariyawat Nuamsawat
Die Chonburi Group hat bestätigt, Wittaya und Itthipol Khunplome bei den kommenden Wahlen in der Provinz für zwei Positionen zu nominieren.
Ihr älterer Bruder, Sontaya Khumplome, Vorsitzender der Love Chonburi Group, sagte, dass beide für die Wahl bereit wären. Für die restlichen Parlamentsposten kämen mehrere geeignete Kandidaten in Frage, die der Gemeinde und der Nation einen hervorragenden Dienst erweisen könnten.

Itthipol Khunplome.

Am 13. Juli hatte Sontaya ein Treffen der Chart Thai Partei und der Love Chonburi Group einberufen. Die ehemaligen Parlamentsmitglieder, Senatoren und Administratoren aus Provinz- und Distriktebene bereiteten sich gemeinsam auf die bevorstehenden Wahlen vor, die nach der Ratifizierung der neuen Verfassung stattfinden sollen.
Erst vor kurzem hat ein Gericht mehreren Politikern, darunter auch Sontaya, für die Dauer von fünf Jahren die Wählbarkeit entzogen.
Wittaya und Itthipol sind beide ehemalige Parlamentsmitglieder. Bei den bevorstehenden Wahlen kandidiert Wittaya für den Chefposten der Provinzverwaltung, während sich Itthipol um das Amt des Bürgermeisters von Pattaya bewirbt. Als Söhne der Provinz ginge es seinen Brüdern darum, ihrer Heimat Chonburi den Weg in eine noch erfolgreichere Zukunft zu ebnen, so Sontaya.
Namen von potentiellen Kandidaten für die verbleibenden sechs Parlamentsposten wollte Sontaya indes nicht nennen. Es gebe eine Vielzahl erfolgversprechender Personen.


Scharfe Töne vom Bürgermeister

Narisa Nitikarn
Pattayas Bürgermeister hat eine Generalattacke gegen korrupte Regierungsbeamte ausgerufen, die von Bauunternehmen „Zuschüsse“ für Vermittlungen erhalten. Die Fälle, in welchen sich Firmen aus dem Staub machen, nachdem sie eine Teilzahlung erhalten hatten, häufen sich. Was zurück bleibt sind unfertige Baustellen.

Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn erhebt schwere Betrugsvorwürfe gegen die Baufirma und einzelne Beamte.

Niran Wattanasartsathorn bezog sich dabei speziell auf den Naban Harbor Pier auf Koh Larn, der Opfer dieser betrügerischen Masche geworden ist.
Stadtrat Sanit Boonmachai hatte am 17. Juli im Rahmen einer Versammlung eine Frage zu der Zukunft des Piers gestellt, die der Bürgermeister entschlossen und energisch beantwortete. Der Bau des 65 Millionen Baht Projekts ist zum völligen Stillstand gekommen.
Schon seit dem letzten Jahr beklagen sich die Bewohner von Koh Larn über unsachgemäße Bauarbeiten am Pier und an den Verkehrswegen. Mit dem neuen Pier sollte die Insel einen Wirtschaftsschub erleben. Mittlerweile wurde das Projekt aufgegeben.
Das Budget für den Pier wurde 2006 per Haushalts-„Sonderprogramm“ aufgebracht. Laut Vertrag sollten die Bauarbeiten am 7. Juni 2006 beginnen und am 28. November 2007 abgeschlossen sein. Die Stadtverwaltung versäumte es, den offensichtlich nötigen Druck auszuüben, nachdem das Bauunternehmen 15 Prozent Anzahlung erhalten hatte. Denn danach heuerte die Firma einen anderen Betrieb für die Arbeit an und rührte selbst keinen Finger mehr.
Lieferanten leiden unter den Zahlungsverzügen und machen nun die Stadt dafür verantwortlich, so Niran. Eine Sonderkommission hat inzwischen die Suche nach den Verantwortlichen aufgenommen.
„Diese Baufirma sorgt für ein einziges Chaos in unserer Stadt“, beschwerte sich der Bürgermeister. „Wir erteilen ihr den Auftrag, zahlen sogar 15 Prozent Vorschuss, und dann wollen die den Bau einem anderen Betrieb verkaufen. In diesen Fall sind auch ein paar Beamte verwickelt, die besser schnellstens dafür sorgen, dass die Sache in Ordnung gebracht wird.“


Aufdringliche Strandverkäufer sollen ferngehalten werden

Vimolrat Singnikorn
Die Stadtverwaltung von Pattaya bittet die Vermieter von Sonnenschirmen und Liegestühlen in Pattaya, Jomtien und auf Koh Larn um deren Mithilfe, Straßenhändler von den dortigen Stränden fernzuhalten, die andauernd Touristen belästigen.
Vor allem an den Stränden von Pattaya und Jomtien fühlen sich Touristen von den vielen Händlern ihrer Privatsphäre beraubt. Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn berief am 25. Juli eine Versammlung ein, um mit etwa 50 Liegestuhlvermietern nach einer Lösung zu suchen.
Am effektivsten hält man eine Art Netzwerk, zu welchem alle Betreiber entlang der Strände gehören. Sollten ungewollte Straßenhändler beobachtet werden, wie sie ihre Waren Ruhe suchenden Strandbesuchern anbieten, soll umgehend die Stadtpolizei benachrichtigt werden.
Das Verbot ist seit 2002 Gesetz. Unter aktiver Mithilfe von Fachkräften aus dem Banglamung Krankenhaus wurde das Wissen für alle Teilnehmer noch einmal aufgefrischt. Doch nur wenn die Betreiber wirklich mitmachen, können aufdringliche Verkäufer an den Stränden von Pattaya, Jomtien und Koh Larn ferngehalten werden.


Schon wieder bläst Orkan Bäume um und deckt Häuser ab

Der Orkan deckt die Dächer einer ganzen Ladenzeile ab.

Theerarak Sutthathiwong
Umstürzende Bäume beschädigten Häuser, als ein Orkan und heftiger Regen am 25. Juli in der Provinz Chonburi tobten.
Der Sturm wurde durch einen südwestlichen Monsunwind über der Andamansee und dem Golf von Thailand verursacht. Der heftige Regen setzte am Morgen ein und beschädigte Häuser und deckte Dächer in Ban Nong Kwae, Sriracha ab. Es gab keine Berichte über Verletzte.
Die Dächer einer Zeile von 13 Ladengeschäften an der Umgehungsstraße Bangkok-Pattaya, die Treibstoff und andere Produkte für Autos vertreiben, wurden weggerissen und ein benachbarter Lebensmittelladen wurde ebenfalls beschädigt.
Eine große Werbetafel brach zusammen, aber glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Wichian Saiwiriya, 40, Vizevorsitzender der Gemeinde Nong Kwae, sagte, der starke Regen begann zusammen mit dem starken Wind in den Morgenstunden und dauerte viele Stunden an. Nachdem der Regen zurückging, untersuchte Wichian die Lage und entdeckte über 20 beschädigte Häuser.


Marineadmiral ist um Thailands Ruf im Ausland besorgt

Patcharapol Panrak
Der als „Big U“ bekannte Admiral Sathiraphan Gaeyanon, Oberbefehlshaber der Königlich Thailändischen Marine (RTN), kündigte an, dass TV-Bilder über die Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und aufgebrachten Demonstranten in Bangkok analysiert werden. Er bedauerte den Zwischenfall. Der Polizei sei dafür kein Vorwurf zu machen, denn sie hatte sich trotz gewaltsamer Angriffe sehr geduldig gezeigt und sich zurück gehalten. Sprecher der Protestler streiten weiterhin ab, dass die Übergriffe von ihnen ausgegangen waren. Allerdings unternahmen die Anführer nichts, die Gewaltszenen zu verhindern. Im Laufe der Tumulte wurden Menschen verletzt, und auch das Gebäude der Königlich Thailändischen Armee wurde beschädigt. Sachbeschädigung von Staatseigentum wird als kriminelle Handlung betrachtet.
Obwohl es eine eher kleine Demonstrantenschar war, können die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen für das gesamte Land gravierend sein. Im Ausland sei man auf die Situation längst aufmerksam geworden, so der Admiral. Wenn die Sicherheit in einem Land nicht garantiert werden könne, blieben die Touristen über kurz oder lang aus. Sathiraphan sprach sich dafür aus, dass der amtierende bevollmächtigte General der Königlich Thailändischen Polizei den aktuellen Kurs unter Beachtung des Gesetzes beibehält. Das Gesetz stehe über allen, und wer dagegen verstößt müsse entsprechend bestraft werden. Die Geschehnisse am Sanam Luang verurteilte Admiral Sathiraphan. Vorfälle wie dieser würden lediglich dem Ansehen der Nation schaden. Der Begriff „Versammlung“ sei keine Umschreibung eines Treffens von aufgebrachten Demonstranten, das außer Kontrolle gerät. Die Menschen müssten sich den Imageverlust des Landes bewusst machen, verlangte der Admiral abschließend.


Nur fünf Prozent der Behinderten in Pattaya haben Jobs

Narisa Nitikarn
Dem Redemptorist Arbeitsmarktzentrum zufolge haben lediglich 5 Prozent der fast 10.000 Behinderten in Chonburi Region Jobs.

(Vorne) Wutisak Rermkitkarn und Manop Iam-saard.

Laut Manop Iam-saard, der Leiter des Zentrums der Redemptorist Berufsschule in Pattaya, umfasst diese Zahl nicht alle arbeitslosen Behinderten. „Viele der Behinderten sind nicht registriert”, sagt Manop. „Von allen Registrierten befinden sich lediglich 5 Prozent in einem Angestelltenverhältnis. Armut stellt ein großes Problem dar, da die finanzielle Unterstützung der Stadt Pattaya für Behinderte lediglich 500 Baht im Monat beträgt.“
Manop war einer der Redner bei der 2. Trainingssitzung für Behindertenleiter im Raum Chonburi, die am 20. Juli im Zentrum eröffnet wurde.
Die Veranstaltung, die von 20. bis 22. Juli stattfand, wurde vom stellvertretenden Bürgermeister Wutisak Rermkitkarn eröffnet. Sie wurde von 25 Teilnehmern aus sieben Bezirken der Chonburi Provinz, nämlich Muang, Bor Thong, Sattahip, Sriracha, Panatnikom, Pattaya und Nongya besucht.
Laut Manop seien die kontinuierlichen Bemühungen des Redemptorist Arbeitsmarktzentrums, alle Behinderten zur Registrierung zu bewegen, nicht so erfolgreich wie erhofft. Er fordert alle Menschen mit Behinderungen auf, sich bei der Chonburi Sozialbehörde zu melden.


Kreis Chonburi animiert Wählerschaft zur Abstimmung über Verfassung

Die Bevölkerung von Banglamung unterstützt die Bemühungen der Regierung.

Narisa Nitikarn
Am 23. Juli startete eine Kampagne, die in der Provinz Chonburi die Wählerschaft mobilisieren will, am 19. August an der Abstimmung zur neuen Verfassung teilzunehmen. Beim Lauf vom Distriktbüro in Sattahip zum Büro in Banglamung hatten die Teilnehmer Flaggen gehisst, deren Beschriftung zur Stimmabgabe animieren soll. Die Aktion wurde von Chonburis Gouverneur Pracha Taerat initiiert.
Banglamungs Bezirkshauptmann Pratheep Jongsuebtham, Chonburis Vizegouverneur Pornchai Wangsakul und Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh waren anwesend, als die Flaggen erst vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft und anschließend an der Kreuzung Sukhumvit Road/Thepprasit Road präsentiert wurden.
Pratheep misst der Abstimmung eine immense Wichtigkeit bei - unabhängig davon, ob jemand für oder gegen die Verfassung stimmt.
Die Flaggen sollen in allen Distrikten der Provinz Chonburi präsentiert werden. Danach wird Pracha sie wieder nach Bangkok zurück bringen.


Löschball „Elide Fire“ soll Feuerwehr bei Brandbekämpfung helfen

Ein Angestellter der Firma zeigt, wie man den Löschball bedient.

Ariyawat Nuamsawat
Die Feuerwehr in Pattaya hat beim Bekämpfen von Flammen eine brandneue Technik zur Auswahl - den sogenannten „Elide Fire“ Löschball. Der Katastrophenschutz gab am 25. Juli eine Kostprobe über dessen Effektivität.
Niran Naenna, Marketing Manager des „Elide Fire“ Lieferanten Siam Safety Empire, hob die einfache Handhabung des Löschballs hervor. Mit dem 1,3 kg leichten Löschball können Brände aller Art unter Kontrolle gebracht werden. Das verwendete Ammoniumphosphat ist für die Umwelt nicht schädlich. Kleinere Brände sind in kürzester Zeit gelöscht. Neben Thailand gibt es auch in den USA und in 20 weiteren Ländern ein Patent auf dieses Produkt. Der Hersteller gewährt fünf Jahre Garantie.
Regelmäßige Wartungen entfallen beim Löschball. Dieser muss lediglich ins Feuer geworfen werden, wo er die Flammen effektiver bekämpfen kann. Durch die Explosion wird dem Feuer der Sauerstoff entzogen. „Elide Fire“ kann an Gefahrenstellen fest installiert werden und als „automatische Feuerwache“ dienen.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn will die Notwendigkeit des Löschballs zumindest prüfen lassen: „Die Feuerwehr Pattayas arbeitet bereits effizient, doch wir sind für neue Technologien stets offen“.


Eltern setzen an Kinderlähmung erkrankten Sohn aus

Jaran Thongdul übergibt den ausgesetzten Jungen an die Polizei.

Theerarak Sutthatiwong
Arbeiter einer Baufirma haben am 21. Juli abends in einem Waldstück hinter der Aksorn Thepprasit Schule einen offensichtlich ausgesetzten, etwa zweijährigen Jungen entdeckt. Beim Sammeln von Waldfrüchten hörten sie ein Kind schreien. Als sie es fanden, wies es unzählige Wundmale auf, die von Ameisen und Moskitos herrührten. Zunächst wollte die 52-jährige Jaran Thongdul den Jungen selbst aufziehen. Als ihre Arbeitskollegen sie vor den juristischen Folgen warnten, rief sie die Behörden, die schnell feststellten, dass das Kind an Kinderlähmung leidet.
Die Polizei vermutet, dass die Eltern des Kindes die medizinischen Behandlungskosten nicht mehr tragen konnten. Der Junge wurde in das Banglamung Krankenhaus eingeliefert.


Engländer verwüstet in Rage sein Zimmer

Theerarak Sutthathiwong
Am 26. Juli gegen 13 Uhr randalierte ein in Rage geratener Brite in seinem Zimmer im Kateesiri House, Soi Buakhao. Die Polizei musste gewaltsam eindringen, da sie die Hilferufe einer Frau hörten. Sie konnten den 41-jährigen Briten Gary Rawson, der mit Blut überströmt war, gerade noch hindern, mit einem Sprung aus dem Fenster zu flüchten. Für den Transport ins Krankenhaus musste er von Rettungshelfern der Sawang Boriboon unter größter Anstrengung auf einer Trage festgeschnallt werden, da er sich vehement wehrte. Die Zimmereinrichtung war völlig verwüstet und überall waren Blutspuren.

Das verwüstete Badezimmer des Engländers.

Im Badezimmer war die 23-jährige Suthian Singkawaehon eingesperrt, die Rawson zwei Tage zuvor aus einer Bar ausgelöst hatte. Sie sagte, er hätte am Abend zuvor vom Tod eines Freundes in England erfahren und sich aus Trauer betrunken. Als er aufwachte, habe er zu randalieren begonnen und behauptet, jemand wolle ihn umbringen. Rawson sperrte Suthian ins Badezimmer und drohte ihr, sie mit den Glasscherben zu verletzen, sollte sie den Beamten die Türe öffnen.
Blutuntersuchungen sollen ergeben, ob bei Rawson mehr als nur Alkohol im Spiel war.


Amokläufer attackiert Passanten mit Buschmesser

Boonlua Chatree
Am 16. Juli attackierte ein Amokläufer vor einem Einkaufszentrum an der Beach Road unschuldige Passanten mit einem Buschmesser. Zwei Personen, ein Ausländer unbekannter Nationalität und ein Wachmann waren bereits von dem Verrückten verletzt worden. Ein Zeuge gab den Beamten eine Täterbeschreibung.
Der Amokläufer wurde kurz darauf etwa 500 m weiter entdeckt. Inzwischen hatte er von einem Straßenhändler eine ein Meter lange Machete geklaut. Niemand traute sich auch nur in die Nähe des Mannes.
Eine halbe Stunde lang versuchte die Polizei, den Mann zu beruhigen. Als dies nicht fruchtete, feuerten die Beamten drei Gummigeschosse auf ihn ab, während die Feuerwehr ihn mit Wasser bespritzte. Dabei kam es zu einem Unglück, als das Verbindungsstück vom Schlauch brach und einen freiwilligen Helfer, den 23-jährigen Suriya Sombutr, im Gesicht traf und schwer verletzte.
Währenddessen konnte der Täter überwältigt werden. Er gab sich als „Pong“ aus, ein 26 Jahre alter Bettler, der auf der Straße lebt. Den Konsum von Drogen stritt er ab. Vielmehr leide er unter einer psychischen Krankheit, die ihn öfters in den Wahnsinn treibe.


Hilfspolizist betrügt ahnungslose Opfer

Boonlua Chatree
Sakchai Muaklek, 26, wurde am 18. Juli auf seinem Moped fahrend, von einem Polizisten angehalten. Dieser hatte eine Frau auf seinem Sozius, was Sakchai gleich suspekt war. Zunächst versuchte er zu entkommen, hielt dann aber doch an. Der angebliche Polizist sagte, Sakchai müsse zur Wache mitkommen, um eine Strafe zu zahlen. Nach stundenlanger Fahrt quer durch die Stadt, waren keine Beamten im Dienst. Sakchai wurde aufgefordert, 1.000 Baht und eine Dose Bier zu bezahlen, was er auch machte, um sein Moped zurück zu bekommen und erstattete Anzeige.
Oberstleutnant Santhi Chainiramai vermutete sofort, um wen es sich handelt. Als der Hilfspolizist Uayphorn Sanghiran, 26, eintraf, war er sofort geständig. Funkgerät, seine Hilfspolizei-Marke und die restlichen 540 Baht wurden eingezogen.
Uayphorn gab an, von Sakchai geschnitten worden zu sein, weshalb er ihm die Strafe aufbrummte. Über Funk wollte er auch Unterstützung anfordern, doch niemand antwortete. Er beschlagnahmte das Moped und nutzte die Gelegenheit zu etwas Nebeneinkommen.
Die Polizei vermutet, dass dies nicht die erste Tat von Uayphorn dieser Art war. Er wird wegen Kidnapping, unbefugten Besitzes eines Funkgerätes, Amtsanmaßung und Raub angeklagt.


Harte Gesetze sollen Internetpornos verhindern

Ariyawat Nuamsawat
Am 18. Juli trat ein neues Gesetz in Kraft, über welches sich vor allem Internetuser bewusst sein sollten, da es das Versenden und Empfangen von E-Mails betrifft.
In Artikel 11 des Gesetzes über die Computerkriminalität steht, dass das Manipulieren von Information auf Computern anderer Personen oder innerhalb eines Computersystems, das der nationalen Sicherheit, der öffentlichen Sicherheit, der wirtschaftlichen Stabilität oder dem öffentlichen Dienst dient, mit einer Gefängnisstrafe von drei bis fünf Jahren und einer Geldstrafe von 60.000 bis 300.000 Baht geahndet wird. Führt ein Zuwiderhandeln zu körperlicher Verletzung oder Tod, droht eine Haft von mindestens zehn bis 20 Jahren, lebenslänglich oder gar die Todesstrafe.
In Artikel 13 steht geschrieben, dass Personen, die pornographisches Material versenden, bis zu fünf Jahre Haft und/oder bis zu 100.000 Baht Geldstrafe drohen. Zeigt dieses Material Personen unter 18 Jahren, drohen zwischen zwei und fünf Jahre Haft und/oder 40.000 bis 100.000 Baht Strafe.
Die Gesetze gelten für Thais wie für Ausländer gleichermaßen.


Polizeikurznachrichten

Ehemaliger Mitarbeiter
überfällt Restaurant

Der 36-jährigen Phakorn Macharoen war am 19. Juli vor einem Restaurant mit einem Holzstück brutal niedergestreckt worden. Eigentümer Phacharaphol Sawangkaew, 25, sagte, dass Phakorn niedergeschlagen wurde, als er einen ehemaligen Mitarbeiter hindern wollte, einen Computer zu stehlen. Kurz darauf wurde der 28-jährige Sangad Chankhiaw gefasst. Er gestand, den Diebstahl aus Geldmangel begangen zu haben. Mit dem Erlös wollte er die bevorstehende Geburt seines Kindes bezahlen.
Brennendes
Reklameschild reißt
Hotelbewohner aus dem Schlaf
Am 10. Juli fing ein Reklameschild eines Flugticket- und Immobilienhändlers in der Phratamnak Road Feuer. Obwohl die Feuerwehr den Brand relativ schnell löschte, entstand ein Sachschaden von etwa 50.000 Baht. Bewohner aus einem benachbarten Hotel waren in Angst vor übergreifenden Flammen auf die Straße geflüchtet. Das betroffene Unternehmen ist rund um die Uhr besetzt, weshalb der Brand zum Glück schnell festgestellt wurde. Da auch das Reklameschild dauerhaft leuchtet, wird von Überhitzung als Ursache ausgegangen.
Blitzschlag löst Großeinsatz der Feuerwehr aus
Deutlich mehr zu tun hatten drei Feuerwehreinheiten, als ein Blitzeinschlag am 28. Juli in Sattahip ein Feuer entfachte. Allerdings waren sie trotz strömenden Regens machtlos, als insgesamt elf Wohneinheiten in der Slumgegend in der Soi Thammawittaya ausbrannten. Sie konnten lediglich das Ausbreiten der Flammen auf weitere Gebäude verhindern. Der Schaden wird auf etwa eine Million Baht geschätzt. Personen kamen nicht zu Schaden.
Mutmaßliche Autodiebe gefasst
Der 31-jährige Siri Poosuwan und die 32-jährige Natwichida Taechitbunyawathan wurden am 27. Juli wegen Fahrzeugdiebstahls und mehrfacher Urkundenfälschung verhaftet. Streifenpolizisten hatten ein als vermisst gemeldetes Auto beim Bangkok Hospital Pattaya entdeckt und wollten es überprüfen. Die Papiere, die Siri den Beamten gab, waren ebenso gefälscht wie das Nummernschild. Er gab an, sein Bruder habe das Fahrzeug für über 300.000 Baht von einem Freund gekauft. Niemand konnte Originalpapiere vorlegen, weshalb die Besitzerin, die 27-jährige Duanchai Saramart, ihren Toyota Altis zurückbekommt.
Einbrecher weiß,
wo was zu holen ist
Ein gewiefter Einbrecher verschaffte sich am 25. Juli Zugang zu einem Haus, indem er zunächst eine Sicherheitstüre aushebelte und dann auch noch das Schloss einer verriegelten Schiebetüre knackte. Die 47-jährige Hausbesitzerin, Pratum Sornrat, rief die Polizei und meldete den Verlust von 10.000 Baht Bargeld, über 35 Baht Gold sowie fünf goldene Buddhafiguren, die sich in einer Schublade befanden. Aufgrund der gezielten Aktion ist die Polizei überzeugt, dass sich der Einbrecher über den Inhalt der Schublade bewusst war.