Nachrichten aus Chiang Mai
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Royal Flora Expo seit August ganzjährig geöffnet

Polizei von Pai ändert Strategie zum Schutz der Touristen

Schwere Regenfälle verursachen Erdrutsche und Autobahnschließungen

Farbenfrohe Parade läutet Regenzeitklausur der Mönche ein

Arbeit an Super Highway Unterführungen läuft auf Hochtouren

 

Royal Flora Expo seit August ganzjährig geöffnet

Saksit Meesubkwang

Die Royal Flora Expo sorgte dafür, dass in der dreimonatigen Öffnungszeit zwischen November 2006 und Januar 2007 Millionen Besucher nach Chiang Mai kamen. Seit dem 1. August sind ihre Pforten als Touristenattraktion dauerhaft geöffnet.
Auf 80 Hektar werden Naturliebhaber das ganze Jahr über die Botanik bestaunen und an vielen verschiedenen Aktivitäten teilnehmen können. Zahlreiche Veranstaltungen sind vorgesehen, die dafür sorgen werden, dass der Einbruch in den Touristenzahlen kompensiert wird.

Thailands Handelsminister Kirkkrai Jiraphaet überzeugt sich selbst von den Fähigkeiten der OTOP-Künstler.

Als Vorgeschmack auf die große Wiedereröffnung fand bereits die fünftägige OTOP SELECT Ausstellung statt. Alle Produkte von OTOP (One Tambon One Product) wurden von begabten Kunsthandwerkern und Spezialisten in aufwändiger Handarbeit gefertigt und zum Kauf angeboten.
Thailands Handelsminister Kirkkrai Jiraphaet, der die Eröffnung leitete, erhofft sich aus der Veranstaltung einen wirtschaftlichen Schub. Zudem sollen OTOP-Waren zu einem Markenzeichen Thailands werden und den Gemeinden, in welchen diese qualitativen Produkte hergestellt werden, ein sicheres Einkommen bescheren. Einen Umsatz von über 60 Millionen Baht erwartet Kirkkrai von der OTOP SELECT.
Chiang Mais Gouverneur Wichai Srikwan ist ebenfalls zuversichtlich, dass die über 100 Stände viele handgefertigte Gewänder, Dekoartikel, Korb- und Lederwaren verkaufen.
Adisak Srisarnpaktich, Generaldirektor des Landwirtschaftsamts, will es auch anderen Organisationen ermöglichen, im Botanikzentrum Veranstaltungen abzuhalten.
Seit dem 1. August kann man die Royal Flora wieder zwischen 9 und 17 Uhr zu einem Eintrittspreis von 50 Baht besichtigen.


Polizei von Pai ändert Strategie zum Schutz der Touristen

Chiangmai Mail. Nach der versuchten Vergewaltigung einer deutschen Touristin am 23. Juli hat die Polizei von Pai ihre Vorgehensweisen neu geordnet. Mit neuen Maßnahmen sollen Touristen, die den beliebten Ort im Norden Thailands besuchen, besser geschützt werden.
Oberst Wanchai Suwansirikate, Chef der Polizeistation von Pai, kündigte an, dass man zusammen mit der Touristenpolizei effektive Richtlinien umsetzen werde. Die Besucher sollen über mögliche Risiken aufgeklärt werden, während die Polizei nun aufmerksamer zu Werke gehen soll.
Durch die Kooperation mit Leitern von Gasthäusern, Resorts und Restaurants soll die Sicherheitsstufe in der Stadt angehoben werden, so der Oberst. Sie sollen jegliche Auffälligkeiten oder suspektes Verhalten umgehend melden. Man wolle vor allem nichtlizenzierten Reiseleitern das Handwerk legen, die Touristen ausbeuten, fügte Suwansirikate hinzu.


Schwere Regenfälle verursachen Erdrutsche und Autobahnschließungen

Sintflutartige Regenfälle fielen im Bezirk Me Chaem in Chiang Mai in der letzten Woche und verursachten Erdrutsche auf der Schnellstraße Chiang Mai-Mae Hong Son, was zur dreitägigen Schließung der Schnellstraße führte.
Die Schließung der Schnellstraße versperrte Reisenden und Einwohnern den Zugang, während Arbeiter und Freiwillige die stark befahrene Straße säuberten. Die Provinzbehörden baten Thawatwong na Chiang Mai, Präsident der Provinz-Verwaltungsorganisation von Chiang Mai, um Hilfe, damit der durch die Erdrutsche verursachte Schlamm und Schutt beiseite geräumt wird.
Der Erdrutsch wurde am 25. Juli ausgelöst und betraf etwa 100 Meter der Autobahn zwischen Kilometerstein 15 und 16 im Unterbezirk Panghinfon im Bezirk Mae Chaem. Etwa 12.000 Einwohner in 24 Dörfern in den Unterbezirken Panghinfon, Ban Thab und Mae Suek waren am schwersten von den derzeitigen Überschwemmungen betroffen. (Thai News)


Farbenfrohe Parade läutet Regenzeitklausur der Mönche ein

Im Rahmen der buddhistischen Parade werden auf einem Anhänger 1.800 Kerzen zum Wat Phra Singh gebracht.

Saksit Meesubkwang
Die Chiang Mai Provinzverwaltung (PAO) veranstaltete am 23. Juli die alljährliche Straßenparade zum Beginn der dreimonatigen Regenzeitklausur.
Die Prozession begann an der Eisenbahnstation und führte über die Charoen Muang, Tha Pae, Kotchasarn, Moolmuang und Ratchadamnoen Road bis zum berühmten Wat Phra Singh. Zehntausende säumten die Straßen, um bei der farbenfrohen Parade dabei zu sein.
Über 100 Tänzer bewegten sich zu Marschmusik und Rhythmen der „Klong Jum“ Trommler. Zur traditionellen Reinigungszeremonie trugen die Teilnehmer buddhistische Roben.
Etwa 400 Schüler in lokaler Kleidung, Schwerttänzer, „Sa Budchai“ Trommler und der „Busabok“ Anhänger, der mit 1.800 Kerzen bestückt war, gehörten zu den weiteren Höhepunkten der Veranstaltung.
Am Wat Phra Singh angekommen, überreichte Thawatwong na Chiang mai, Präsident der Chiang Mai PAO, die Kerzen und Roben an die Mönche.
Die buddhistischen Feiertage Asalha Puja und Vassa fielen in diesem Jahr auf den 29./30. Juli. Beides sind auch öffentliche Feiertage, weshalb Banken und viele Geschäfte geschlossen blieben. Im gesamten Stadtgebiet fanden Aktionen statt. Natürlich waren vor allem die Tempel gut besucht.
An Asalha Puja werden die „Drei Juwelen“ (Buddha, Dharma und Sangha) gefeiert, die der ersten Predigt Buddhas, der Predigt von Sarnath, gedenken. Damals übermittelte Siddhartha Gautama (Buddha) seinen ersten fünf Jüngern die vier edlen Wahrheiten, die den Beginn der „Drehung des Rades der Lehre“ (Dharmacakrapravartana) darstellen.
Außerdem gilt Asalha Puja als Geburtstag des Buddhismus. Zwei Monate zuvor hatte Buddha den Ort, an welchem er die Erleuchtung erlangte, verlassen und war nun in einen Wald nahe der Stadt Varanasi gekommen, wo er auf die fünf Asketen traf, die zu seinen Jüngern wurden.
Am selben Tag wurde zudem der „buddhistische Mönch“ geboren, als ein Zuhörer die Wahrheiten in Buddhas Predigt erkannte. Der Sangha-Orden war entstanden, weshalb Asalha Puja heute auch als „Sangha Day“ bekannt ist.
Die thailändische Regierung machte Asalha Puja 1958 zum Nationalfeiertag. Die Tempel im gesamten Königreich halten Zeremonien ab, um diesen historisch wichtigen Ereignissen zu gedenken. Praktizierende Buddhisten nehmen an den Feierlichkeiten teil, indem sie Mönchen Opfergaben überreichen, ihren Predigen beiwohnen und rituelle Gebete sprechen.
Den ganzen Tag über verbringen Buddhisten mit Ehrerweisungen. Abends werden Kerzen, Blumen und Räucherstäbchen in den Tempel gebracht, der dreimal zu Fuß umrundet wird.
Der folgende Tag, Vassa oder auch Khao Pansa genannt, ist von keiner geringeren Bedeutung. Wörtlich übersetzt heißt das „die Regenzeit beginnen“. In der Regel ziehen sich die Mönche in den Tempel zurück, in welchem sie ordiniert wurden. Dort verweilen sie für die gesamte Dauer der Regenzeit – etwa drei Monate.
Vassa ist jeher von drei zeremoniellen Bräuchen geprägt: eine vom König durchgeführte Zeremonie, rituelle Zeremonien für gläubige Buddhisten im gesamten Königreich und Zeremonien, welche Mönche in den Tempeln abhalten.


Arbeit an Super Highway Unterführungen läuft auf Hochtouren

Vorzeitige Fertigstellung möglich

Saksit Meesubkwang
Zwei Bauunternehmen aus Pichit und Khon Kaen arbeiten in Windeseile an den beiden Unterführungen am Super Highway, die für so viel Ärgernis unter den Verkehrsteilnehmern sorgten. Womöglich sind die Arbeiten sogar noch vor dem ursprünglichen festgelegten Termin im Dezember fertig.

Es geht also doch, und sogar so schnell, dass vielleicht alles früher als geplant fertig ist.

„Wo ein Wille ist, ist ein Weg“, scheint das Motto der Arbeiter zu sein, an das sie sich halten.
Nach jahrelangen Verspätungen, gerichtlichen Verfügungen, Prozessen und sonstigem Ärger scheinen die Projekte, die zur Linderung der Verkehrsproblematik beitragen sollen, endlich Realität zu werden.
Laut Borital Rattanakul vom Chiang Mai Straßenbauamt ist die Baustelle bei der Kwang Singh Kreuzung bereits zu 85 Prozent fertig gestellt. Auch bei der Sundek Kreuzung ist man bereits zu 77 Prozent fortgeschritten. An beiden Baustellen arbeiten 200 Arbeiter in zwei Schichten: 7 bis 16 Uhr und 16 bis 22 Uhr.
Wegen der Regenzeit konnte der Putz an den Wänden nicht trocknen, und die Arbeiten mussten teilweise unterbrochen werden. Zudem musste ein Teil der von der ersten Baufirma errichteten Konstruktion wegen Unregelmäßigkeiten wieder eingerissen werden, was zu weiteren Verspätungen führte. Borirak versicherte aber, dass beide Baustellen spätestens zum vereinbarten Termin fertig sein werden, vielleicht sogar schon bis Ende September.