Der Lottogewinn

Ein Schotte geht in die Kirche und fleht den lieben Gott um Hilfe an: „Lieber Gott, ich bin so arm, einmal möchte ich auch reich sein. Bitte mach, dass ich im Lotto gewinne.“
So geht das jeden Tag, 5 Jahre lang, 10 Jahre lang.
Der Schotte, inzwischen etwas ergraut, geht wieder in die Kirche und fleht: „Herrgott, so lange bitte ich dich nun schon, mir endlich zu helfen. Lass mich nur einmal im Lotto gewinnen! Dann lass ich Dich auch in Ruhe, denn du wirst meiner Bitten schon überdrüssig sein.“ Da ertönt plötzlich eine laute Stimme von oben herab: „Ach mein Sohn, deiner Bitten bin ich niemals überdrüssig. Aber ich bin es überdrüssig, dass du mich immer um einen Lottogewinn bittest, wenn du dir nie ein Los kaufst.“
Die Entscheidung
Ein leitender Beamter verbringt seinen Urlaub auf einem Bauernhof. Nach drei Tagen Entspannung fängt er an sich zu langweilen. Er fragt den Bauern, ob dieser nicht Arbeit für ihn hätte. Der Bauer überlegt kurz und sagt dann: „Der Stall könnte mal ausgemistet werden!“ (Insgeheim denkt er: „Das wird nichts werden in den 14 Tagen, die der noch hier ist...“)
Der Bauer fährt anschließend zum Markt, um seine frischen Erdbeeren zu verkaufen. Als er nach drei Stunden nach Hause kommt, ist der Stall bereits vollständig gemistet. Er denkt, unsere Staatsdiener scheinen ja wirklich belastbar zu sein.
Am nächsten Tag fragt der Gast erneut nach Arbeit. Der Bauer antwortet, er habe seine letzte Kartoffelernte noch im Keller. Der Gast möge diese doch mal sortieren. Die großen in die Verkaufskisten und die kleinen in die Tierfutterkiste.
Am späten Abend kehrt der Bauer nach einer ausgiebigen Sauftour heim. Er denkt sich: „Nun will ich doch mal schauen, ob mein Gast schon mit seiner Arbeit fertig ist...“
Er geht in den Keller, nichts ist bisher gemacht. Dafür sieht er in der Ecke eine jämmerliche Gestalt mit einer Kartoffel in der Hand, die ständig schluchzt: „Ich bin seit 25 Jahren im Staatsdienst, ich habe immer treu gedient - warum muss ich jetzt eine Entscheidung treffen?“
Das Mon Cherie
Ein Nackter springt in Wien in ein Taxi. „Ins Metropol! Schnell! Dort ist heute ein Kostümball und ich bin schon spät dran!“
„A Ball?“, fragt der Taxilenker verwundert. „Sie habn jo gor ka Kostüm an!“ „Seh’ns diese Kirsche?“, antwortet darauf der Nackte und deutet auf eine Kirsche zwischen seinen Zähnen. „Das ist mein Kostüm. Ich geh nämlich heuer als Mon Cherie! Und nun fahren Sie endlich!“
„Meinetweg’n“, brummt der Taxler und fährt los. Er braust am Gürtel dahin, bis er plötzlich eine Notbremsung machen muss. Den Nackten hinten schmeißt es nach vorn, dann nach hinten, und – glupps - hat er die Kirsche verschluckt.
„Sind Sie wahnsinnig?!“, herrscht er den Fahrer an „Was fahren Sie denn z’samm! Ich hab die Kirsche verschluckt. Jetzt hab ich kein Kostüm. Was mach ich nur, was mach ich nur? Halt! Sie gehen jetzt sofort in dieses Geschäft da drüben und besorgen mir eine neue Kirsche!“ Maulend steigt der Taxler aus und verschwindet im Laden. Und kommt ewig nicht heraus. Endlich kommt er zurück, wirft dem Nackten ein Marmeladenglas nach hinten und fährt weiter.
Der Nackte: „Was ist in dem Glas?“ Der Taxler: „Marüllnmarmelad!“ „Ich brauch’ aber eine Kirsche!“ „Hams kane ghobt!“ „Und was soll ich mit der Marillenmarmelade?“ „Schmians as Ihna in Oasch und gengans heia als Krapfn!“, sagt der Taxler hilfreich.
Jeder Wunsch wird erfüllt!
Drei Freunde sitzen in der Wüste fest, haben Durst und Hunger, und es ist außerdem furchtbar heiß. Sie träumen von einem Riesen-Swimmingpool, in dem sie baden könnten. Da erscheint plötzlich ein Geist und in Nullkommanichts steht ein tolles Schwimmbecken mitten in der Wüste vor ihnen. Der Geist ruft ihnen zu: „Jeder von euch hat einen Wunsch offen, mit was er dieses Schwimmbecken füllen möchte. Ihr braucht nur hineinzuspringen, diesen Wunsch auszusprechen und schon wird er euch erfüllt.“
Der erste, ein Franzose, sagt: „Oh, wenn ich mir es aussuchen kann, dann weiß ich, was ich will.“ Er geht zum Rand des Schwimmbeckens und schreit, während er hineinspringt: „Eisgekühlten Champagner.“ Das Becken füllt sich, und er schwimmt darin und trinkt, bis er nicht mehr kann.
Nun ist der zweite Mann dran, ein Bayer. Er geht zum Beckenrand, springt und schreit: „A koalts Weissbier wui i.“ Auch sein Wunsch wird erfüllt, und er labt sich daran.
Endlich ist es auch Zeit für den dritten Mann, einem Engländer. Er geht an den Rand des Beckens, will springen, rutscht aus und schreit: „Sch.....“