Prinzessin Soamsawalee hilft
Opfern des Großbrands in Sattahip
Patcharapol Panrak
Über eine Million Baht Sachschaden entstand bei dem von einem Blitzeinschlag
ausgelösten Feuer, das am 28. Juli im Armenviertel in Sattahips Soi
Thammawithtaya wütete. Die Bewohner konnten lediglich ihr eigenes Leben
retten. Ihr Hab und Gut fiel gänzlich den Flammen zum Opfer. Der 50-jährige
Eigentümer Kritsada Luecha will die Unterkünfte schnellstmöglich wieder
aufbauen, damit seine Mieter wieder ein Dach über dem Kopf haben.
Eine
Gesandte von Prinzessin Soamsawalee überreicht den Brandopfern dringend
benötigte Güter.
Am nächsten Tag schon entsandt Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Soamsawalee
eine Delegation, die von Somtahwil Yangyoo, Assistentin ihrer Sekretärin,
angeführt wurde, um den Obdachlosen dringend notwendige Sachen zu übergeben.
Sattahips Distrikthauptmann Prakit Rotchanadilok empfing den hohen Besuch.
Über 30 mit Kleidung, Medikamenten, Reis und Konserven gefüllte Pakete
wurden an bedürftige Familien ausgegeben.
Noch am selben Tag wurde auch Sattahips Bürgermeister Narong Bunbancherdsri
aktiv. Er richtete zusammen mit der Rotchana Thammasathan Stiftung ein
Katastrophenzentrum ein, das Spenden für die Opfer des Großbrandes sammelt.
Innerhalb von Stunden gingen zahlreiche Hilfsgüter ein, die umgehend
weitergeleitet wurden.
Stadtgemeinde Nongprue
hilft Familien in Not
Mai Chaiyanit mit Helfern.
Vimolrat Singnikorn
Nongprues Bürgermeister Mai Chaiyanit leitete am 11. Juli die Vergabe von
Hilfsmittel an 13 bedürftige Familien. Die Familien, die sich
aufopferungsvoll um ihre älteren und behinderten Angehörigen kümmern,
erhielten jeweils 1.500 Baht.
Die Nongprue Stadtgemeinde verzeichnet eine hohe Bevölkerungsdichte, meinte
Mai. Mit dem boomenden Tourismus steigt auch die Einwohnerzahl stetig. Für
Familien, die hilflose Mitglieder unterhalten, wird es daher immer
schwieriger, über die Runden zu kommen.
Freiwillige Helfer hatten eine Studie durchgeführt, um eine Statistik über
die Arbeitskraft und mittellose Familien in Nongprue aufzustellen. Nun wurde
ein Budget zur Verfügung gestellt, um die ärgsten Nöte bedürftiger Familien
zu lindern.
Das Amt für Soziale Förderung und Menschliche Sicherheit der Provinz
Chonburi spendete hierfür 19.500 Baht. Sozialarbeiter Jirayuth Suwanjaras,
der am Projekt beteiligt ist, sagte, das Amt arbeite zusammen mit der
Stadtgemeinde an einem neuen Projekt, das speziell Kinder in Nongprue
fördern werde. Dafür stehen 129.000 Baht bereit.
Elektrotherapie schockt Massagesalons
Patcharapol Panrak
Über 300 Einwohner von Sattahip im Alter ab 45 Jahren entsagten der
traditionellen Thaimassage und unterzogen sich zur Abwechslung einer
Elektrotherapie.
Als sie von dem Gerücht hörten, dass man per Elektrotherapie verschiedene
Leiden lindern könne, war das Interesse groß. Am 14. Juli bildete sich ab 8
Uhr morgens eine Warteschlange aus bis zu 80-jährigen Personen, die einen
Platz auf den begehrten Elektrostühlen ergattern wollten. Damit scheint die
traditionelle Thaimassage harte Konkurrenz zu bekommen.
Viele
ältere Menschen in Sattahip sind von der Elektrotherapie überzeugt.
Durch gezielte Austeilung von Stromimpulsen soll der „Medic 9000“ Stuhl
chronische Beschwerden kurieren. Eine 20-minütige Sitzung ist für alle
Personen kostenlos. Den „Medic 9000“ findet man in 62/69 Moo 6, Soi Bonkai,
Sattahip.
Alle 16 gepolsterten Stühle sind mit elektrischen Kabeln verbunden. Die
„Patienten“ sitzen in aller Stille auf den Stühlen, was darauf hindeutet,
dass die Therapie äußerst angenehm sein muss. Dies bestätigten die Personen
hinterher. Die Blutzirkulation werde definitiv angeregt.
Die 65-jährige Udom Wongthai hat bereits acht Sitzungen hinter sich. Seither
hat sich ihre Verstopfung stetig verbessert. Auch die Knieschmerzen,
Schlaflosigkeit und der hohe Blutdruck haben nachgelassen. Sie nimmt jetzt
auch nicht mehr so viel Medizin ein wie zuvor. Udom empfiehlt die
Elektrotherapie jedem, der körperliche Beschwerden hat. Die Strommassage
erzielte bessere Ergebnisse als alle Medizin, die sie bisher einnahm.
Auch die 80-jährige Pliew Khamcharoen sieht in der Elektrotherapie die
letzte Alternative für ihre Rheumabeschwerden und den hohen Blutdruck. Wenn
die Therapie ihr nicht helfen sollte, sei das nicht so schlimm, meinte sie.
Schließlich kostet sie nichts.
Kajornsak Kuayboon stellt diesen Service außer sonntags täglich zwischen 8
und 18 Uhr zur Verfügung. Die heilende Wirkung sprach sich schnell herum, so
dass täglich bis zu 300 Personen heranströmen, die ihre Körper diesen
Stromimpulsen aussetzen.
Mit den elektrischen Reizen wird die Blutzirkulation angeregt und die
Ausgewogenheit des Nervensystems gefördert. Arterienverkalkung, hoher
Blutdruck und Allergien werden gelindert oder geheilt. Betreiber von
Massagesalons und Heilbädern fürchten bereits Umsatzeinbußen.
Queen Sirikit Krankenhaus organisiert gesundheitliche Aufklärungskampagne
Patcharapol
Panrak
Im Rahmen der Feierlichkeiten
zum 80. Geburtstag des König führt das Queen Sirikit Krankenhaus eine
Gesundheitswoche durch.
Konteradmiral Nokorn Phechvirakul, Direktor des Queen Sirikit Krankenhauses
der Medizinabteilung der Königlich Thailändischen Marine (RTN), läutete am
5. Juli eine „Woche der Gesundheit“ ein. Marinekapitän Siamol Khaisuwan,
Direktorin der Arzneimittelabteilung, Ärzte und Krankenschwestern hielten
verschiedene Aktivitäten ab, an welchen die Lehrer und Schüler der
Singhsamut Schule und viele Einwohner teilnahmen.
Bei der Kampagne wurden alle Interessierten über richtige Verwendung von
Medikamenten aufgeklärt. Dabei kommt es vor allem auf die richtige Dosierung
an.
Gleichzeitig konnten sich die Teilnehmer auch über Themen wie Impfungen,
Krebsvorsorge und Dengue-Fieber informieren. Die Aktion fand im Rahmen der
Feierlichkeiten zum bevorstehenden 80. Geburtstag von König Bhumibol
Adulyadej statt.
Schüler erhalten kostenlose
medizinische Untersuchung
Kanda Nawong (hinten links),
Vizebürgermeister Verawat Khakhay, Aporn Ratchasing und Schüler der Schule
Nr. 5 beim Erinnerungsfoto nach dem Gesundheitscheck.
Vimolrat Singnikorn
Das Staatliche Gesundheits- und Umweltamt Pattaya (PHED) organisierte am 23.
Juli kostenlose medizinische Untersuchungen für die Schüler aus dem
Stadtgebiet. Vizebürgermeister Verawat Khakhay leitete die Aktion, die in
Pattayas Schule 5 stattfand.
Alle Schüler zwischen Kindergarten und Klasse 6 durften sich untersuchen
lassen und bekamen eine gratis Beratung dazu, wie sie sich selbst gesund
halten. So soll ein positives Gesundheitsbewusstsein entwickelt werden.
Neben den Beamten des Gesundheitsamts beteiligten sich 50 freiwillige Helfer
an der Aktion.
Kanda Nawong, PHED Berufskrankenschwester, sagte, Pattaya würde an den
Schulen 1 bis 10 regelmäßig medizinische Untersuchungen durchführen. Das
Säuglingszentrum neben der Darul Ibadah Moschee in Pattaya Mitte und das
Entwicklungszentrum für Kleinkinder beim Wat Chaimongkol leisten aktive
Hilfe dabei. Diesmal wurden vor allem Zähne und Hände untersucht. Die
Schüler der Oberstufe wurden zudem über Vorbeugemaßnahmen gegen Läuse
aufgeklärt.
Unterrichtsmethodik an Thailands
Schulen muss umgekrempelt werden
Intaktes Familienumfeld wichtig für Entwicklung
Narisa Nitikarn
Das 30. Bildungsjahr in Pattaya wurde eingeläutet, und aus diesem Anlass hat
die lokale Bildungsbehörde am 19. und 20. Juli im Town in Town Hotel eine
besondere Veranstaltung organisiert. Am ersten Tag war Kasemsook
Bhamornsatit eingeladen. „Auntie Sai“, wie die Bildungsberaterin aller
Schulen in Pattaya genannt wird, gab einen ausführlichen Vortrag zum Thema
„Lehren und Erziehen unserer Kinder“. Tags drauf war es Assistenzprofessorin
Dr. Pimphan Dechakoop, Leiterin der Abteilungen Lehrstoff, Unterricht und
Bildungstechnologie an der Bildungsfakultät der Chulalongkorn Universität,
die über die neuesten Erkenntnisse aus der Didaktik dozierte.
Kasemsook
Bhamornsatit.
Die Vorbildsrolle von Eltern, Großeltern und nahen Bekannten ist sehr
wichtig für die Entwicklung der Kinder, sagte Kasemsook. Man müsse bei allem
Handeln das Wirken auf die Kinder berücksichtigen. Ein guter Rat und die
rechte Tat sollen deren Charakter formen.
Bei der Kindererziehung kommt es nicht nur darauf an, Talente zu fördern.
Ein gutes Herz ist ebenso wichtig. Kinder sollten erst gar nicht dem Risiko
ausgesetzt sein, in falsche Kreise zu geraten. Wenn dem Nachwuchs rechte
Werte vermittelt werden können, wie Freundschaft, Vertrauen und
Gutmütigkeit, ist dies eine gute Voraussetzung für eine positive
Entwicklung. Eltern müssen sich bewusst sein, dass sie die
Hauptverantwortung für die Erziehung haben und nicht etwa die Lehrer, Medien
oder gar Spielkonsolen. Wenn Eltern und Kinder gemeinsam etwas unternehmen,
das allen Spaß bereitet, ist man auf dem richtigen Weg. Natürlich ist dies
nicht immer einfach zu erreichen. Wenn jedoch die Verwandtschaft und nahe
Bekanntschaft zusammenhält, sollte dies möglich sein. Mit einem intakten
Umfeld, das Kindern Geborgenheit gibt, legt man die Weichen.
Asst.
Prof. Dr. Pimphan Dechakoop.
Dr. Pimphan konzentrierte sich in ihrem Vortrag auf fünf wesentliche Punkte
der Unterrichtsgestaltung: 1. Lehrplanerstellung, 2. schülerorientierte
Annäherungsweise, 3. Einführung von Neuerungen, 4. authentische Evaluierung,
5. Aktionsforschung. Unter Zuhilfenahme dieser Punkte soll der Lehrer die
Schüler dazu animieren, Dinge zu hinterfragen und die weit verbreitete
Einstellung des gezwungenen Kopfnickens auszulöschen. Thailands Schulen
sollen zu Einrichtungen umfunktioniert werden, in welchen die Schüler
endlich selbständig denken.
Diese fünf Punkte fanden in der bisherigen Unterrichtsmethodik kaum
Anwendung, weshalb Thailands Schüler eine riesige Lücke im Analysevermögen
aufweisen. Der Schulunterricht in Thailand muss mehr von Forschung und
Selbstinitiative geprägt sein. Zum Ende beider Vorlesungen konnten die
Teilnehmer ihre Meinung zum Thema und eigene Anregungen schriftlich
einreichen.
Sozialisierungsprogramm für Straßenjugend soll verlängert werden
Sawittree Namwiwatsuk
31 Jugendliche, die zuvor auf der Straße gelebt hatten, erhalten durch die
Teilnahme an einem Spezialprogramm in der Pholamuong Schule die Möglichkeit,
mehr aus ihrem Leben zu machen. Es ist bereits das dritte Mal, dass Pattayas
Soziales Wohlfahrtsamt das „Saan Fan“ Programm organisiert, das von 22
Sponsoren ermöglicht wird.
Vorasit
Apichartchote und Sopin Thappajug.
Angeführt von Oberrichter Vorasit Apichartchote und der Vorsitzenden Sopin
Thappajug hat die Richtervereinigung von Chonburis Jugend- und
Familiengericht am 6. Juli die Teilnehmer besucht, ihnen ein Mittagessen
ausgegeben und sich ausführlich mit ihnen unterhalten. Zu Beginn leitete
Assistenzprofessor Pranee Thianthong das „Orchester der pensionierten
Staatsbeamten“ bei einer unterhaltsamen Musikvorstellung.
Anhand eines persönlichen Fragebogens, den die Jugendlichen ausfüllten, wird
über die Art und Weise der individuellen Förderung entschieden.
Der Ausbilder und Betreuer der Gruppe sagte, dass in dem Programm viel Wert
auf Psychologie gelegt wird, um zwischen Teilnehmern und Ausbildern ein
gegenseitiges Verständnis aufzubauen. Die meisten Jugendlichen stammen aus
Pattaya und sind freiwillig hier. Bei mindestens 20 ließen sich schon
disziplinarische Fortschritte erkennen.
Teilnehmer, die den Anweisungen keine Folge leisten, werden bestraft. Auf
körperliche Züchtigung wird bewusst verzichtet. Vielmehr müssen Aufmüpfige
zum Beispiel einsam auf einem Stuhl sitzen, um über das falsche Handeln
nachzudenken. Um die Bemühungen, die Jugendlichen aus ihrem ehemaligen
Milieu zu reißen, effektiver zu gestalten, will die Richtervereinigung das
Programm auf drei Monate ausweiten.
30 gute bedürftige
Schüler erhalten Stipendien
Diese dreißig Schüler erhalten
die Stipendien.
Ariyawat Nuamsawat
Am 26. Juli präsentierte die Puan Rak Nong Group, angeführt von Kosit
Kaewtrairat und Naris Sirisri, wieder Stipendien an mehrere Schüler aus den
zehn Schulen Pattayas. Die Schüler haben durch ausgezeichnete Leistungen auf
sich aufmerksam gemacht und stammen allesamt aus finanzschwachen Familien.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn leitete die Veranstaltung, die
bereits zum vierten Mal stattfand.
Jeweils drei Schüler unterschiedlichen Alters aus allen zehn Schulen
erhielten 1.000 Baht. Es sind dieselben Schüler, die bereits zuvor schon
dreimal von dieser Aktion profitierten.
„Es gibt sehr viele Schüler, die hervorragende Leistungen erbringen, sich
die Ausbildung aber kaum leisten können“, so Kosit. „Diese Schüler brauchen
dringend Unterstützung, weil sie sonst womöglich nie einen höheren Abschluss
erreichen können.“
Karitative Organisationen leisten Gemeinschaftsspende
Premprecha Dibbayawan (vorne,
dritter von rechts), vormaliger Bezirksgouverneur des Rotary International
Bezirks 3340, übergibt im Namen der beteiligten Organisationen dringend
benötigte Schulutensilien.
Sawittree Namwiwatsuk
Verschiedene karitative Organisationen in Pattaya schlossen sich zusammen,
um den über 300 Bewohnern des Ban Bung Ausbildungs- und Entwicklungszentrums
Schulutensilien zu spenden. Das Zentrum wurde vor einem Jahr eröffnet und
benötigt dringend Bücher und Computer, um den Jugendlichen durch mehr
Bildungsmöglichkeiten bessere Zukunftsperspektiven zu geben.
Insgesamt sechs Organisationen, die von Sopin Thappajug, Vorsitzende der
Richtervereinigung an Chonburis Jugend- und Familiengericht, angeführt
wurden, beteiligten sich an diesem Projekt. Vom Rotary Club Jomtien-Pattaya
kam Ex-Gouverneur Premprecha Dibbayawan, vom Pattaya Sports Club erschien
Wohlfahrtsvorsitzender Bernie Tuppin, vom Premier Homes Real Estate kam
Suppap Wade, vom YWCA Ex-Präsidentin Nittaya Patimasongkhorh und vom Pattaya
Massenmedienverein kam Vizepräsident Wisa Chimdee.
Waren im Wert von über 100.000 Baht wechselten den Besitzer.
Zentrumsdirektor Sakchai Kamchoo durfte sich unter anderem über Computer,
Drucker, passendes PC-Zubehör, Bücher, Magazine und drei Regale für die
Bücherei freuen.
Das Zentrum beherbergt zurzeit 234 Jungs aus der Provinz Chonburi, die
gesetzeswidrig aufgefallen sind. Die meisten Bewohner, alle haben die Schule
bereits abgeschlossen, verübten Diebstähle, hatten mit Drogen zu tun oder
gerieten anderweitig in falsche Kreise. Im Zentrum können sie Berufe wie
Konstrukteur, Elektriker, Friseur, Schweißer, Musiker oder Masseur lernen.
Das Ban Bung Zentrum für nicht übliche Schulausbildung ermöglicht auch den
Unterricht für Schüler der Unterstufe, Oberstufe und für die Vorbereitung
auf das Studium. Bald soll auch eine Einrichtung für Mädchen entstehen.
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