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Viel Echo – viel Kritik

Zum Brief des Herrn Lung Sen

Erfreulich

Bitte etwas mehr Höflichkeit

 

Viel Echo – viel Kritik

Sehr geehrte Pattaya Blatt-Redaktion,

so viel Echos auf mein Schreiben habe ich an sich nicht erwartet. Sie haben ja viele Leserbriefe veröffentlicht, in denen Thailand und die Thais schlecht dabei wegkommen, aber selten protestierte jemand. Ob die Kritik berechtigt ist oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Etwas mehr Fairness dem Gastgeber gegenüber könnte man schon erwarten.
Zu den Schreiben von Herrn Harder und Herrn Kropp möchte ich folgendes sagen:
1. Ich habe nur behauptet, dass Herr Kurt vielleicht auf Grund der Sprache oder Intelligenz.....
2. Ich habe auch nur behauptet, dass Herr Kurt wahrscheinlich in das Telefon gebrüllt hat.
3. Ich habe nur gesagt, dass Herr Kurt sich in dieser Schublade bewegt. Ob er dazu gehört oder nur zu Besuch dort ist, habe ich nicht erwähnt. Den passenden Schuh kann er sich selber aussuchen.
4. Mir wurde vorgeworfen, ich wäre unsachlich und hätte alles überzogen. Es mag stimmen. Aber war der Herr Kurt Thailand und den Thais gegenüber etwa fair gewesen? Bestimmt nicht! Also kann er das von den anderen auch nicht erwarten.
5. Der Vorwurf mit dem Glashaus stimmt nicht ganz. Den ersten Stein habe ich ja nicht geworfen.
6. Ich glaube nicht, dass meine Äußerung über den Genickbruch sehr abwegig war.
7. Die Verschärfung der Visumbestimmung betrifft laut Immigration nur die Touristen, die ohne Visum in Thailand ankommen und an der Grenze 30 Tage Visum bekommen und nach dem Ablauf schnell über die Grenze nach Kambodscha hüpfen. Bei den anderen Visum-Arten hat sich so gut wie gar nichts geändert.
8. Wenn Herr Kropp den Brief von Herrn Kurt nicht gelesen hat, wie kann er sich über meine Reaktion aufregen? Aktion und Reaktion gehören nun mal zusammen.
9. Warum soll ich den Ortsnamen Heeddelleidelheim aussprechen können? Ich habe weder vor, in dieser Weltmetropole zu leben noch Urlaub dort zu machen. Aber eins kann ich Herrn Kropp versprechen: Wenn es der Fall sein sollte, werde ich diesen Namen akzentfrei aussprechen können. Bei einigen Thais ist es nicht die Frage des Wollens sondern des Könnens. Bei einigen Farangs handelt es sich leider um Ignoranz. Siehe oben-ohne am Strand, auch wenn es in Thailand verboten ist.
10. Die Unterstellung, dass ich die Deutschen nicht mag (ich habe mehr deutsche als thailändische Freunde), weil ich mich über einen Deutschen aufgeregt hatte, ist sehr billig, ebenso das Erwähnen von „gutes Geld verdienen und Sozialamt“. Ich habe in all den Jahren mehr in die Staatskasse eingezahlt als viele in Deutschland.
Nun zum Brief von einem „emsigen Leser“. Wovor hat dieser Herr Angst, warum hat er seinen Namen nicht genannt, wagt er nur anonym seine Meinungen zu äußern? Er soll sich ein Beispiel an den Hunden nehmen. Wenn die Hunde jemanden anbellen wollen, kommen sie erst aus der Hundehütte und fangen dann an zu bellen.
Zu Punkt 1 brauche ich nichts mehr zu sagen. Meine Meinung kennt langsam ganz Pattaya.
Punkt 2: Die Thais behandeln die Ausländer im Allgemeinen nicht besser oder schlechter als die Deutschen die Ausländer in Deutschland. Ich kenne es aus eigener Erfahrung. Ich verurteile ja auch das Fehlverhalten den Ausländern gegenüber. Aber es besteht trotzdem ein kleiner Unterschied, ob der Gastgeber den Gast schlecht behandelt oder umgekehrt. Und in Thailand ist noch kein Ausländer wegen seiner Hautfarbe totgeschlagen worden. Auf die Frage, warum die Farangs für fast alles mehr bezahlen müssen als die Thais, kann man die Antwort evtl. bei den deutschen Unternehmen in Thailand finden. Die Thais, die dort beschäftigt sind, werden viel schlechter bezahlt als die deutschen Kollegen, die nach Thailand versetzt sind (bei der gleichen Beschäftigung). Ich kenne etliche Beispiele. Er soll ja nicht damit kommen, dass die Deutschen besser arbeiten. Ich habe in Deutschland gearbeitet.
Punkt 3: Es stimmt, dass die Thais nicht gern den Fehler zugeben, aber dafür suchen sie ja auch nicht den Fehler erst bei den anderen, wenn etwas schief gelaufen ist. Bitte nicht vergessen, ich lebe seit 40 Jahren in Deutschland.
Punkt 4: Mit „unterste Schublade“ habe ich nicht die Arbeiter von Herrn Kurt gemeint. Gemeint sind nur die Personen (mit der Einstellung von Herrn Kurt) in seinem Dunstkreis.
Punkt 5: Es mag sein, dass ich primitiv bin. Aber ich kann mich wenigstens in einem fremden Land benehmen, im Gegensatz zu manch anderen in Pattaya.
Zum Schluss noch etwas: Wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass meine Äußerungen im ersten Brief über Herrn Kurt, im Vergleich zu den Äußerungen von Herrn Kurt über die Thais, sich anhören wie eine Laudatio. Ich habe noch eine Bitte an Sie. Können Sie mir die E-Mail-Adresse von Lung Sen besorgen, natürlich mit seinem Einverständnis. Ich kenne nämlich seine Gedanken. Herzlichen Dank.
Bleiben Sie gesund und munter.
P. Padmasuta


Zum Brief des Herrn Lung Sen

Sehr geehrte Redaktion,
schön, dass Lung Sen den Sinn des Briefes von Hr. Padmasuta, erkannt bzw. verstanden hat und, wie er schreibt, die anderen Briefschreiber nicht. Eine gewisse Überheblichkeit des Herrn gegenüber den anderen Meinungen in den Antwortbriefen und deren Verfasser lässt sich nicht leugnen! Es wäre vermutlich besser und intelligenter gewesen, wenn er für die Meinungen der anderen Briefschreiber auch eine gewisse Toleranz gezeigt hätte, anstatt mit Begriffen wie „Schwachsinn“ und „Grips“- wie aus dem Brief zu entnehmen - zu argumentieren!!!
Mit freundlichem Gruß
Detlef Jürgen Harder


Erfreulich

Es ist erfreulich, dass auch Thailänder sich zu Wort melden. Es gibt einen Einblick in deren Denkweise. Hierzu eine Frage: Ein Rohr mit zwei Meter Durchmesser und zehn Meter Länge. Ein Ausländer schaut hinein, ein Thai von der anderen Seite auch, aber beide sehen sich nicht. Warum? Ganz einfach: Der eine schaut morgens und der andere abends hinein. Es gibt Schnelldenker und andere brauchen etwas länger. Es wird immer auf das Kleingedruckte hingewiesen (Ausrede Platzmangel), dass es sich um einen Trick handelt, wird verschwiegen. Noch ein Beispiel: Kommt ein Kunde zur Bank und will Geld abheben. Der Angestellte sagt: Hier müssen Sie unterschreiben. Der Kunde: Ich unterschreibe nicht. Angestellter: Dann bekommen Sie auch kein Geld. Der Kunde geht zum nächsten Schalter. Der Angestellte sagt: Hier müssen Sie unterschreiben. Kunde: Ich unterschreibe nicht. Da schlägt ihm der Angestellte rechts und links vor die Backen. Der Kunde unterschreibt. Da sagt der erste Angestellte: Das hätten Sie auch bei mir gekonnt. Kunde: Ja, aber der andere hat es mir richtig erklärt. Vielleicht ist das eine Anregung zur besseren Verständigung, besonders für Langzeitgäste.
Mit freundlichem Gruß,
Manfred Wallraff


Bitte etwas mehr Höflichkeit

Manchen Leserbrief-Schreibern hier würde man gern zurufen: „Bitte behandelt andere Leute so, wie man Kofi Annan, den Papst, den Dalai Lama oder den Bundespräsidenten behandeln würde, nämlich mit Respekt, Anstand und Höflichkeit!“
Wolfgang Grille, Deutschland


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