Untergrund-Verkabelung in Pattaya wird Mitte 2008 fertig
Vimolrat Singnikorn
Seit zwei Jahren bereits arbeitet die Stadt am 80-Millionen-Baht-Projekt,
Stromkabel im Stadtgebiet von Pattaya in den Boden zu verlegen. Die Arbeiten
werden bald abgeschlossen sein. Dann soll auch in Jomtien damit begonnen
werden, die Leitungen verschwinden zu lassen.
Samarn Suttipongkaset, Manager der Provinz-Strombehörde (PEA), ist mit dem
Fortschritt des Projekts zufrieden. Die Unterboden-Verlegung ist
abgeschlossen und muss nur noch verbunden werden.
Samarn Suttipongkaset.
Dazu muss die
Stromversorgung vorübergehend unterbrochen werden. Da jedoch über 1.000
Betriebe davon betroffen sind, soll diese Maßnahme breit angekündigt werden,
um Hotels, Einkaufsläden und Bars die Möglichkeit zu geben, sich darauf
entsprechend vorzubereiten.
Für den Anschluss der Unterboden-Kabel ans Stromnetz bat die PEA um
zusätzliche Geldmittel in Höhe von drei Millionen Baht. Nachdem die
Installation abgeschlossen ist, sollen sämtliche Strommasten entlang der
Beach Road demontiert werden. Dies soll bis Mitte 2008 erledigt sein.
Währenddessen werden ein Gutachten und ein Kostenvoranschlag für die
Unterboden-Verkabelung entlang der Beach Road in Jomtien erhoben. Anhand des
Ergebnisses soll dann ein Budget für das Projekt aufgebracht werden.
Einwohner beschweren
sich über Radiosender
Narisa Nitikarn
Nachdem zahlreiche Beschwerden von Hörern verschiedener Gemeinderadios
eingingen, hat Chonburis Gouverneur Pracha Taerat die Gründung von
Kontrollkomitees angeordnet, um die Programme der Sender zu überprüfen. Auch
verschiedene staatliche Einrichtungen hatten sich über den Inhalt mancher
Sendungen beschwert.
Vizegouverneur
Komsan Eakachai leitet das Treffen.
In Chonburi gibt es mittlerweile über 100 lokale Radiosender. Alleine im
Distrikt Banglamung sind 37 Sender ansässig.
Am 22. August wurden Repräsentanten von 59 Gemeinderadiosendern aus Banglamung,
Sriracha und Sattahip eingeladen, um an Gesprächen über die vom Amt für
öffentliche Angelegenheiten bestimmten Regeln bezüglich des Sendeinhalts
teilzunehmen. Vizegouverneur Komsan Eakachai unterrichtete die Anwesenden von
den Vorwürfen.
Es hatte sich herausgestellt, dass sich einige Sender nicht an Vorschriften
hielten und beispielsweise über den Geburtstag von Königin Sirikit nicht
berichteten. Viele Hörer, die die Feierlichkeiten über das Radio verfolgen
wollten, waren maßlos enttäuscht. Auch der Sprachgebrauch ruft zunehmend den
Unmut vieler Hörer hervor. Immer häufiger werden unhöfliche Ausdrucksweisen
verwendet, die einer öffentlichen Sendung nicht angemessen sind. Außerdem hat es
den Anschein, als würden einige Sender als Werkzeuge der Politik fungieren.
Gegen die Vorschriften, die unter anderem die Stärke des Funksignals und die
maximale Höhe von Sendermasten definieren, wird ebenfalls häufig verstoßen.
Deshalb kommt es regelmäßig zu Kommunikationsschwierigkeiten in der Luftfahrt
und bei weiteren Sendern inklusive dem Fernsehen.
Während die Verantwortung für die Kontrolle in den Distrikten bei den jeweiligen
Vorstehern liegt, übernimmt Pracha die Aufsicht über das in der gesamten Provinz
ausgestrahlte Programm. „Die Gemeinderadios nehmen in der Meinungsbildung eine
tragende Rolle ein“, meinte Komsan. „Leider scheint für manche Sender das
finanzielle Interesse über dem öffentlichen Anspruch zu stehen.“
Stadtverwaltung rügt
Polizei wegen Machtmissbrauch
Ariyawat Nuamsawat
Die Stadtverwaltung Pattayas hat auf unangebrachte Vorgehensweisen einiger
Polizisten im Stadtgebiet reagiert und am 28. August eine
Dringlichkeitssitzung einberufen. Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh und
Wuttipol Charoenpol, Leiter des Büros für das Stadtmanagement, erklärten,
dass sich die Beschwerden über falsches Verhalten von Pattayas Polizisten
häuften. Es sei auch zu gerichtlichen Prozessen gekommen, weshalb der Ruf
der gesamten Stadt schwer Schaden nehme.
Wuttipol
Charoenpol fordert die Polizei auf, sich an die dienstlichen Vorschriften zu
halten.
Ronakit verlangte, dass die Polizeibeamten ihren Dienst unter Beachtung der
Gesetze leisten. Demnächst würden entscheidende Änderungen eingeführt, um
solche Probleme schneller zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren.
Auch Wuttipol hat die andauernden Beschwerden wegen Machtüberschreitung, vor
allem Bestechung, satt. Wer weiterhin seine Autorität ausnutze, den erwarte
eine gerechte Strafe, kündigte er an.
„Ab sofort müssen sich alle Polizeibeamte strikt an die Vorschriften halten
und sich ihren Pflichten widmen. Private Probleme dürfen ihre Arbeit nicht
beeinflussen“, so Wuttipol. „Es darf nicht sein, dass Polizisten
Bestechungsgelder verlangen. Verstöße müssen streng verfolgt werden“, fügte
er hinzu.
Botanischer Garten wird
„dem Volk zuliebe“ angelegt
Sawittree Namwiwatsuk
Vertreter des von Prinzessin Sirindhorn initiierten Pflanzenforschungsprojekts,
der Königlich Thailändischen Marine (RTN), der Chonburi Provinzverwaltung und
weiterer Einrichtungen haben bei einer Versammlung am 22. August beschlossen,
unter dem Motto „Dem Volk zuliebe“ eine Ausstellung zu organisieren.
Über 100 Schulen und 80 weitere Einrichtungen werden an einem botanischen Garten
der Extraklasse arbeiten. Das „Thai Sea & Island History Museum“ macht den
Besuch noch lohnenswerter. Hier erfährt man alles Wissenswerte über
Meeresressourcen, biologische Landwirtschaft, Selbstversorgung und
Marineprojekte. Ein Folkloretanz zu traditioneller Musik und zahlreiche
Aktivitäten sorgen für zusätzliche Unterhaltung. Die Souvenirläden bieten
handgefertigte Produkte der verschiedenen Regionen an.
Die Ausstellung findet vom 30. Oktober bis 5. November im „Thai Sea & Island
History Museum“ von Kaomajo in Sattahip statt. Alle weiteren Informationen
erhält man beim Organisationszentrum. Tel. 02 282 1850, 02 282 0655.
www.rspg.thaigov.net
Neuer Stützpunkt für Polizeivolontäre in Pettrakul Road eröffnet
Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn, Vertreter der Stadtverwaltung,
der Polizeiführung und freiwillige Hilfspolizisten bei der Eröffnung
des neuen Büros.
Ariyawat Nuamsawat
Um zukünftig im Stadtgebiet noch präsenter zu sein, hat die freiwillige
Polizei am 24. August in der Pettrakul Road ein zusätzliches Büro eröffnet.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn glaubt, dass durch die Zusammenarbeit
mit der Polizei deren Leistungsfähigkeit gesteigert wird.
Laut Polizeihauptmann Prasert Cherdchoo, Aufseher der freiwilligen Polizei
Pattaya, wurden mittlerweile drei Gruppen mit insgesamt 450 Personen für die
Kooperation mit der Provinzpolizei im Abschnitt 2 ausgebildet. Aufgrund des
großen Interesses konnte nun ein neuer Kontrollpunkt eingerichtet werden,
der die beiden Büros in der Soi Korpai und an der Kreuzung
Sukhumvit/Thepprasit unterstützt. Damit soll die Kriminalitätsquote in
diesem Gebiet weiter gesenkt werden.
Die neue Einrichtung an der Pettrakul Road soll auch für Versammlungen,
Einsatzplanungen und Ausbildung von Polizeivolontären dienen. Das Büro wird
rund um die Uhr besetzt sein, so Prasert.
Niran hält es für eine gute Idee, Bürger aus den Gemeinden in die Arbeit der
Verwaltungsbeamten und vor allem der Polizei einzugliedern. So könne bei
Vorfällen jeglicher Art effektiver gehandelt werden. Die Stadtverwaltung
baut darauf, dass mit dieser Maßnahme bald weniger Vorfälle in dieser Gegend
zu beklagen sein werden.
Polizeichef erinnert Volontäre
dringend an ihre Dienstvorschriften
Die freiwilligen Hilfspolizisten
werden über ihre Aufgaben belehrt.
Boonlua Chatree
Oberst Sutin Suppuang, Chef von Pattayas Polizeistation, berief am 19. August 50
Polizeivolontäre zu einer Versammlung auf dem Parkplatz vor dem Hauptquartier
ein, um sie über ihre Aufgaben zu belehren. So sagte er, dass sie sich bei allen
Handlungen am Konzept der Dienstleistung orientieren müssten, und zwar für
Einwohner und Touristen gleichermaßen. In der Regel werden Volontäre über Funk
gerufen, um die Polizei bei ihren Einsätzen zu unterstützen. Eine Kooperation
ist nur dann effektiv, wenn beide Seiten Hand in Hand arbeiten. Die Volontäre
müssen bei einem Aufruf entsprechend den Anweisungen Folge leisten.
Kein Respekt vor Tempelanlagen
So sieht es vor dem aus Tempel
aus.
Die gefährlichen Betonsockel.
Narisa Nitikarn
Eine Anhäufung von Abfall ist vor den Tempelmauern des Wat Chaimongkol zu
sehen. Nachts, nachdem der gegenüberliegende Frischwarenmarkt geschlossen
hat, sind hier regelrechte Müllberge zu sehen. Keiner scheint zu wissen, von
wem sie stammen, und es scheint sich auch niemand für die Entsorgung
verantwortlich zu fühlen. Die Übeltäter hätten sich wenigstens die Mühe
machen können, den Unrat an einem der nur 50 Meter entfernten Mülleimer
abzustellen.
Damit aber nicht genug. Keine 100 m von den Müllbergen entfernt ragen zwei
Betonsockel mit gefährlichen Metallspitzen aus großen Erdlöchern hervor.
Niemand weiß, warum diese zwei Betonstümpfe halb ausgegraben seit einem
Monat in diesem Zustand hinterlassen wurden. Es ist kein Schild angebracht,
das auf Bauvorhaben oder die Gefahr hinweist. Die Löcher sind nicht einmal
abgedeckt. Wer wird die Verantwortung übernehmen, wenn sich Menschen bei
einem Sturz schlimme Verletzungen zuziehen? Für eine internationale
Touristenstadt ist dies alles andere als Image fördernd.
Erhalt der Meeresressourcen
wird diskutiert
Patcharapol Panrak
Vizeadmiral Jamnong Kittipeerachon, Direktor der Kommandozentrale für
Thailands Marineeinsätze (THAI-MECC) in Sattahip, leitete am 25. August ein
Treffen der für das Seerecht zuständigen Behörden. Vertreter der
Marineeinheiten, der Anwaltschaft der Region II, der Marinebehörden aus den
Provinzen Chonburi, Rayong, Chantburi und Trad, des lokalen Fischereiamts,
des nationalen Fischfangverbands, der Zollbehörde, des Amts für Arbeit und
soziale Fürsorge und von Privatunternehmen trafen sich im Cesar Palace Hotel
Pattaya, um darüber zu beraten, wie Einsätze und die Zusammenarbeit noch
effektiver gestaltet werden können.
Vizeadmiral
Jamnong Kittipeerachon leitet das Treffen.
Das Meer ist eine wichtige Einkommensquelle für die Nation und trägt
entscheidend zur Stabilität des Landes teil, meinte Vizeadmiral Jamnong. Die
THAI-MECC wurde gegründet, um aufkommende Probleme koordiniert angehen zu
können. Von dort aus werden alle Einsätze zur See gesteuert. Sie dient auch
als Sammel- und Austauschstelle für sämtliche Informationen, die das
Meeresgebiet betreffen.
Durch die strategische Kooperation sollen vor allem Personen, die sich nicht
an das Seerecht halten, geschnappt werden. Die Besatzung von nicht
lizenzierten Fischerbooten verstößt regelmäßig gegen mehrere Gesetze. Es war
bereits das zweite Treffen in diesem Jahr. Dabei wurden auch die Punkte der
ersten Versammlung angesprochen bzw. die mittlerweile erzielten
Fortschritte. Jede Behörde konnte zudem neue Probleme ansprechen und
Anregungen vorschlagen. Es sollen weitere Treffen folgen, um die effektive
Zusammenarbeit zwischen allen Behörden zu fördern.
Kosteneinsparung
in Hotelküchen geplant
Vimolrat Singnikorn
Um während der lauen Nebensaison Gelder einzusparen, hat Thailands
Hotelvereinigung Region Ost (THA-E) eine Schulung organisiert, die den
Angestellten in Hotelküchen lehrt, wie man bei der Zubereitung von Gerichten
mit Zutaten sparsam umgeht. Diese fand am 17. August im Siam Bayview Hotel
statt.
Prayad
Palakawong na Ayutthaya unterrichtet in Menüanalyse.
Unternehmen können nur dann erfolgreich sein, wenn sie auch die Nebensaison
überleben. Manchmal sind die laufenden Fixkosten zu diesem Zeitpunkt jedoch
höher als die Einnahmen. Rungtip Suksrikan vom THA-E Exekutivkomitee sagte:
„In den letzten fünf bis zehn Jahren verzeichnete die Hotelbranche in
Pattaya eine rasante Entwicklung. Unsere Vereinigung organisierte für die
Angestellten Schulungen aller Art, die vorwiegend in der Nebensaison
stattfinden. So können die Kosten auf ein Minimum reduziert werden.“
Das Thema der Schulung lautete diesmal „Menüanalyse im Geschäftsbetrieb“, zu
welchem Prayad Palakawong na Ayutthaya, Experte in der
Nahrungsmittelzubereitung, referierte. Er gab den Teilnehmern wichtige
Hinweise, wie man die Kosten reduzieren kann, ohne dass Qualität oder
Quantität darunter leiden.
„Wir hoffen, dass alle Teilnehmer ihr angeeignetes Wissen an ihren
Arbeitsplätzen mit einbringen“, so Rungtip.
Ausbau des Bildungssystems in Pattaya
Bürgermeister Niran
Wattanasartsathorn (Mitte) überreicht Ehrenurkunden an Bürger, die sich um das
Bildungswesen in Pattaya verdient gemacht haben.
Sawittree Namwiwatsuk
Als Reaktion auf die stetig steigende Einwohnerzahl lässt Pattaya momentan eine
weitere Schule bauen. Zudem hat sich die Stadtverwaltung entschlossen, über 100
neue Lehrkräfte einzustellen.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 29. Bildungsjahr trafen sich leitende
Angestellte der Bildungsbehörde am 24. August im Town In Town Hotel mit Lehrern
und Vertretern von Stadtverwaltung, Stadtrat und vom Bildungs-Service-Zentrum
Chonburi (Abschnitt 3).
Am Morgen dieses ereignisreichen Tages gab die Jugendgruppe „Double G“ einen
Einblick über „Pattaya in den Augen der Kinder“. Nachmittags berichteten
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und sein Berater Itthipol Khunplome über
die Ereignisse aus 29 Bildungsjahren: die Einrichtung und Ausstattung der
Schulgebäude, die fortschrittliche Entwicklung der Gemeinden, das daraus
resultierende Bevölkerungswachstum und die ständige Förderung von
Bildungsprogrammen. Als elementar bezeichnete Niran die Modernisierung des
Bildungssystems.
Heute verfügt Pattaya über breit gefächerte und angesehene Einrichtungen, die
auch von Schülern und Studenten aus Übersee besucht werden. Mit Räumlichkeiten
für wissenschaftliche Forschungen, Musikhallen, Computerzimmer,
behindertengerechte Gebäude, Montessori-Unterricht und von Muttersprachlern
geleiteten Englischkursen will man die Kinder von heute zu den Führern von
morgen machen. Ein Selbstentwicklungsprozess hat längst eingesetzt. Seit 2003
sorgen das Wat Chaimongkol und Masjid Darul Ibadah mit ihren eigenen
Entwicklungszentren für Kinder im Vorschulalter für eine angemessene
Vorbereitung der Kinder auf die Schulzeit.
Niran will sich bei der Stadtverwaltung für ein Sonderbudget einsetzen, um das
Problem des akuten Lehrermangels zu lösen. Über 100 neue Pädagogen sollen
angeheuert werden, damit die Stadt für das weitere Anwachsen der
Bevölkerungszahl gewappnet ist. In der Soi Nongyai wird zurzeit Pattayas Schule
11 errichtet. Nach deren Fertigstellung werden andere Schulen deutlich entlastet
sein.
Betrunkener Brite bedroht
Finne mit geladener Waffe
Boonlua Chatree
Der sternhagelvoll betrunkene Brite Henley Spensor, 32, hielt am 22. August
dem finnischen Touristen Jonathan Qvarnstram, 26, in der Jane Beer Bar an
der 2. Road eine geladene Pistole an den Kopf, bevor er vom Barbesitzer Kaew
Kaewsa-Ard rausgeschmissen wurde. Kaewsa-Ard verständigte sofort die
Polizei, die den Briten kurze Zeit später in der Soi Wat Bunsampan 11
verhaften konnte.
Der Brite wird von Polizisten
zur Besinnung gebracht.
Spensor prahlte damit, hochrangige Polizisten zu kennen.
Die Polizisten zeigten sich aber nicht beeindruckt, nahmen ihm die 9 mm
Pistole weg und verhafteten ihn. Daraufhin machte sich der Brite vollends
zum Deppen, als er bei den Polizisten Bier bestellte und ihnen sein bestes
Stück präsentierte. Erst ein ausländischer Hilfspolizist konnte den Mann zur
Besinnung bringen.
Bei seiner Aussage gab der Brite an, am Abend zuvor Streit mit seiner
Freundin gehabt zu haben und sich daraufhin voll laufen ließ. Die Pistole
hatte er angeblich von einem befreundeten Polizisten namens „Noi“ für 7.000
Baht gekauft.
Qvarnstram sah von einer Anzeige ab, da Spensor ihn nicht verletzt hatte.
Die Polizei allerdings klagte ihn wegen illegalen Waffenbesitzes an und
leitete an die Einwanderungsbehörde die Empfehlung weiter, dem Briten das
Visum zu entziehen.
Schweizer prellt Bardame
und landet im Krankenhaus
Boonlua Chatree
Der 64-jährige Schweizer Tourist Verzutto John Pieere und die 26-jährige
Bardame Supatra Wongsasin prügelten sich am 22. August auf der Beach Road in
Höhe der Soi 10. Pieere war sturzbetrunken und blutete am Kopf, während
Supatra zahlreiche blaue Flecken aufwies.
Verzutto
John Pieere schildert seine Version des Tatverlaufs.
Supatra gab an, dass sie mit dem Schweizer Sex hatte, dieser hinterher
jedoch nur einen Teil der vereinbarten Summe zahlte und sie „wie einen Hund“
aus der Wohnung jagte. Als sie Verzutto per Zufall wieder traf, verlangte
sie das restliche Geld, doch der Schweizer stieß sie zu Boden. Ein Thai
eilte ihr zu Hilfe, schlug dem Touristen eine Bierflasche über den Kopf und
flüchtete anschließend. Kurz darauf trafen die Beamten ein.
Die Streithähne wurden zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Mit den
ärztlichen Attesten ausgestattet reichten sie gegenseitig Anzeige ein.
Brite bezahlte nicht für Sex: Strichjungen stachen zu
Bunlua Chatree
Der schwule Brite Christopher Stapleton Cockburn, 50, wurde am 27. August im
Yen Sabai Condo von einem Strichjungen schwer mit dem Messer verletzt, da er
sich weigerte, dessen geleistete Sexdienste zu bezahlen.
Nachdem er im Krankenhaus ärztlich versorgt wurde, fand die Polizei heraus,
dass der Mann sich zwei Strichjungen geholt hatte, diese aber nach
geleisteten Diensten nicht bezahlen wollte.
Einer der Jungen, Pisitchai „Tong“ Bunpok, 19, konnte gefasst werden, als er
versuchte, mit der ATM-Karte des Mannes Geld abzuheben. Er gestand die Tat
und gab an, aus Rache auf den Mann mit einem langen Messer eingestochen und
dann seine Wertsachen, sechs Kreditkarten, drei Rolex-Uhren, ein Handy, ein
Silberarmband und eine Silberkette und Bargeld entwendet zu haben. Die
Sachen wurden bei dem jungen Gangster aufgefunden. Er gab auch an, dass sein
Freund Kang, 16, der allerdings noch nicht gefasst werden konnte, mit von
der Partie gewesen sei.
Polizist agiert als
Wachmann in Gogo-Bar
Boonlua Chatree
Unteroffizier Anucha Puak-Ngam, Leiter einer Streifeneinheit der
Stadtpolizei, hatte am 22. August um kurz nach Mitternacht den Auftrag, in
einer Gogo-Bar nach dem Rechten zu sehen. Es wurde vermutete, dass im
„Sailor Supper Star 2“ am Ende der Soi 7 obszöne Shows stattfinden. Als er
die Bar betrat, stellte sich ihm Polizist Jinda Jamnongsap in den Weg, der
für das Zentrum für transnationale Kriminaldelikte arbeitet. Jinda
beschimpfte Anucha in aller Öffentlichkeit und warf ihm vor, kein Recht zu
haben, die Bar zu kontrollieren.
Anucha informierte Polizeichef Sutin Suppuang, der sich umgehend persönlich
mit ein paar Beamten auf den Weg machte. Er befahl Jinda, zur Befragung auf
die Wache zu kommen.
Der Unteroffizier gab an, durch die öffentliche Bloßstellung von Jinda sein
Gesicht verloren zu haben. Dabei habe er lediglich auf Anordnung des
Polizeichefs gehandelt. Ob Jinda wusste, dass in der besagten Gogo-Bar
obszöne Shows dargeboten werden, ist nicht bekannt. Er wurde hinter
verschlossener Türe befragt, wobei der Inhalt nicht bekannt gegeben wurde.
Inzwischen wurde bekannt, dass Jinda, selbst Oberstabsfeldwebel, in mehreren
Bars den Aufpasser mimte. Ende 2006 verletzte er einen anderen Polizisten,
wobei die Angelegenheit ebenfalls unter dem Tisch geregelt wurde.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Schweizer ertrinkt in Badewanne
Der Schweizer Hans Lorenz, 49, wurde in seinem Haus im Anwesen Paradise
Hill 2
von seinem Schweizer Mitbewohner Roman Haller, 65, mit dem Gesicht nach
unten in der Badewanne liegend, im Badezimmer tot aufgefunden. Haller gab
an, nur kurz zum Swimmingpool gegangen zu sein und als er zurückkam, den
Toten gefunden zu haben. Die Freundin des Toten, Narin Khosinklang, befindet
sich zurzeit bei ihrer kranken Mutter in Nakorn Ratchasima.
Unschuldiger
wird angeschossen
In der Soi Pratamnak 4 kam es am 22. August zu einem blutigen Streit
wegen eines Billardspieles. Der 23-jährige Pasan Thabthong hatte einen
Steckschuss in die rechte Schulter erlitten, als er mit seinem Freund
Jeerawat Jitchana Billard spielte. Fünf Jugendliche auf Mopeds parkten vor
dem Billardplatz. Ein als „Un“ bekannte Mann fragte, wer seinen Bruder
verletzt hatte. Niemand wusste, wovon er redete und der Besitzer des Ladens
schmiss ihn raus. Daraufhin zog Un eine Pistole Kaliber .38, feuerte einen
Schuss in den Boden und drohte mit Rache für seinen verletzten Bruder. Dann
schrie er Paisan an, warum dieser ihn so anstarre und schoss ihm in die
Schulter, um danach das Weite zu suchen. Die Adresse von Un ist bekannt,
weshalb die Festnahme reine Formsache sein sollte.
Yaba-Dealer geschnappt
Nachdem die Polizei einen Drogenkonsumenten fasste, konnten sie über ihn
den Händler ausfindig machen. Der Konsument bestellte auf Polizeibefehl 300
Yaba-Pillen. Als ein Auto beim ausgemachten Treffpunkt hielt, nahmen die
Beamten den Fahrer, genannt Dul, 28, und die Beifahrerin, genannt Koi, 26,
fest. Im Auto fanden sie insgesamt 350 Yaba-Pillen und eine mit scharfer 9
mm Munition geladene Pistole. Dul, der auf einem Markt in Rayong Hühner
verkauft, wurde bereits zweimal wegen Hehlerei verhaftet. Die Ware beziehe
er aus Kambodscha, sagte er und beteuerte, dass seine Freundin Koi nichts
von der Hehlerei gewusst habe.
Gefälschte Markenware
im Mike Shopping Mall
Beamte machten sich am 23. August auf zum Mike Shopping Mall, um dem
Verdacht der Produktpiraterie nachzugehen. Ein Händler, der original
Markenware zu entsprechenden Preisen verkauft, hatte sich über die Fälscher
beschwert, die ihm die Kundschaft abwerben. Die Polizei konnte sieben
Verkäufer aufgreifen, während fünf weitere flüchteten. Kleidung, Handtaschen
und Regenschirme im Wert von über drei Millionen Baht wurde konfisziert.
Schüler verkauft Drogen
Der aufwendige Lebensstil wurde einem Schüler zum Verhängnis. Als ein
16-jähriger Berufsschüler verdeckten Polizisten keine Yaba-Pillen verkaufen
wollte, durchsuchten sie ihn kurzerhand und fanden zwei Pillen. Der Junge
gab zu, seit etwa einem Monat Yaba an enge Freunde zu verkaufen, aber nicht
selbst einzunehmen. So verdiente er täglich 1.000 Baht, mit welchen er sein
Leben in vollen Zügen genoss.
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