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Zum Thema DSU-Treff

Großes Kopfschütteln

Bezüglich Autoeinfuhr

Wann ist das Vegetarische Festival?

 

Zum Thema DSU-Treff

Sehe geehrte Damen und Herren,

Ich möchte kurz Stellung beziehen zum Vortrag von Herrn Helmut Buchberger am 18. 8. 2007 beim DSU-Treff in Pattaya. Vorwegnehmend: Ich kenne Herrn Buchberger schon seit Jahren, wir sind alte Bekannte sozusagen, und ich schätze ihn und seine Firma sehr.
Es geht auch nur darum, einige Worte zu Vietnam zu verlieren. Vietnam ist ein sehr interessantes Land mit wechselvoller, hauptsächlich dramatischer Geschichte, und hierin liegt auch möglicherweise der Reiz des Ganzen, dieses einmal kennen zu lernen. Ich selbst war dreimal auf geschäftlicher Ebene zu einem Kurzbesuch und war auch sehr begeistert von der „Aufbruchstimmung“ im Lande.
Als ich Juni 2005 schließlich von Pattaya ganz nach Vietnam übergesiedelt bin, mit vorher ausgehandelten Verträgen in der Tasche, wurde ich allerdings schnell auf den Boden der Tatsachen geholt. Verträge haben in Vietnam so gut wie keine Gültigkeit, besonders, wenn sich erst hinterher herausstellt, dass diese staatlichen oder militärischen Stellen im Wege sein könnten. Dies ist leider meist der Fall, vor allem im Privatinvestitionsbereich.
Bitte vergessen Sie eines nicht: Vietnam ist trotz der hervorragenden internationalen Presse, ja Bauchpinselei, das zweifache Gegenteil eines Rechtsstaates. Recht haben und Recht bekommen ist eine Sache der staatlichen Auslegung bzw. des gerade zuständigen Kommissars. Vietnam hat eine gewisse Öffnung erfahren, aber Menschenrechte sind vollkommen unwichtig und der Sozialismus, so nett die Grundidee ja sein könnte, „blüht“ mit all seinen Schattenseiten. Übrigens ist die Korruption – trotz mehrer Schauprozesse mit anschließender, öffentlicher Hinrichtung – alles andere als getilgt. Geschmiert werden muss auch in Vietnam für alles.
Was die Menschen angeht: Ich habe ein halbes Jahr im Norden, Zentralvietnam und im Süden gelebt und musste leider feststellen, dass geschätzte 85 Prozent der Bevölkerung alles andere als vertrauenswürdig ist. Es wird betrogen, gelogen und „gelinkt“, dass sich die Balken biegen (meist mit einem Lächeln im Gesicht). Selbst Familienmitglieder bleiben davon nicht verschont. Grundsätzlich gilt: Vietnamesen haben kein Interesse an Politik (da sowieso vorbestimmt) und Geschäftssinn geht nur bis zur eigenen Bereicherung in kürzester Zeit.
Meinen Alptraum in diesem halben Jahr möchte ich jetzt wirklich nicht im Detail erzählen, aber ich möchte all diejenigen warnen, die manchmal von Thailand etwas verstimmt sind und neue Wege suchen. Dort werden Sie sie nicht finden! Sollten Sie mir nicht glauben, gehen Sie nach Saigon (eine Flugstunde, Visa bei Helmut Buchberger erhältlich) und fragen Sie jeden ansässigen Ausländer dort. Jeder, nach meiner Erfahrung ohne Ausnahme, würde alles tun, um nach Thailand zu kommen!
Was die Wirtschaft angeht: Vietnam wird viel gepriesen, besonders von diversen Staatschefs. Wenn Sie natürlich für drei Tage im Hilton oder im Hyatt Saigon residieren, wird Ihnen wenig Negatives auffallen. Thailand besteht ja auch nicht nur aus einer Folkloreshow, richtig? Grundsätzlich ist Vietnam immer noch ein bitterarmes Land mit einer katastrophalen Infrastruktur, ausgenommen Luftverkehr. Die Bildung ist unter asiatischem Niveau, Gesundheitspolitik ist nicht vorhanden und die Krankenhäuser spotten jeder Beschreibung. Das Angebot an Wirtschaftsgütern hat noch lange nicht den Stand von China erreicht (Ausnahmen: Innenstädte Saigon und Hanoi) und ist mit Thailand nicht im Entferntesten vergleichbar. Die Grundstückspreise, selbst in der Provinz, sind enorm: Danang, äußeres Stadtviertel: 1900 US Dollar/qm. Sollten Sie einreisen für längere Zeit, machen Sie sich damit vertraut, ständig einen „Schatten“ bei sich zu haben, Tag und Nacht. Das Militär oder die Polizei besucht Sie regelmäßig, wobei Sie Acht geben sollten, da diese im Haus herumzuwandern pflegen und gerne auch mal etwas mitnehmen, was Ihnen gefällt. Ist mir ebenfalls passiert.
Investment: Sollten Sie zu einem Weltkonzern gehören, der im Zuge seines Premiers/Präsidenten, was auch immer, über eine Handelskammer investiert, haben Sie sicher kein schlechtes Blatt. Als Privatinvestor kann ich nur sagen: Finger weg! Auch wenn in Thailand momentan alles etwas „schwierig“ ist (Investmentgesetz, Visa und Arbeitsgenehmigung etc. etc), ist investieren in Thailand wesentlich sicherer als in Vietnam! Rechtssicherheit besteht in Vietnam nur auf dem Papier!
Wie gesagt, dies ist nicht nur meine persönliche Meinung, sondern ein Faktum. Ich jedenfalls war der glücklichste Mensch der Welt, als ich wieder mit meiner Familie nach Thailand zurückkommen durfte. Und auch wenn alles schimpft: Ist es denn wirklich so schlimm hier? Dann gehen Sie mal nach Vietnam…
Zu guter Letzt: Dies ist keine Verunglimpfung von Helmut Buchberger, im Gegenteil, er ist ein sehr anständiger und erfahrener Geschäftsmann, den ich sehr schätze.
Schöne Grüße nach Pattaya
Dirk Strobel, Lop Buri


Großes Kopfschütteln

Sehr geehrte Redaktion,
Beim Lesen des Briefes von Herrn Krumm konnte ich mal wieder, wie leider so oft, nur den Kopf schütteln. Das, was ich ihm gerne erwidern würde, darf ich hier nicht schreiben, aber ich bin auf einer Linie mit Herrn Neher mit seinem Bericht in der gleichen Ausgabe. Ich selbst komme seit 27 Jahren nach Pattaya, habe selber acht Jahre dort gelebt und gearbeitet und kenne und schätze eine ganze Reihe von Deutschen und Schweizern, die dort noch heute leben und arbeiten. Keiner von ihnen ist von allem begeistert, was in Pattaya so abläuft. Und wenn ich an Lung Sen oder Oskar denke, geben die das auch oft genug kund. Nur, diese Leute sind Realisten und verstehen Ihre Kritik als eventuelle Anregung für gewisse Leute im Stadtrat.
Die Leute, die nach Thailand kommen, um dort zu arbeiten und sich bemühen, das Land und deren Menschen kennen zu lernen, sagen auch nicht zu allem Ja und Amen. Und so mancher Urlauber macht sich ebenfalls ein zwar kritisches, aber nicht nach „Deutschland über alles“-Maßstäben Urteil. Wir, ob als Urlauber oder dort Lebende, sind Gäste in diesem Land. Und entweder ich versuche, die dort geltenden „Regeln“ zu akzeptieren (mit der Option, sie positiv zu beeinflussen), oder aber ich sage mir, dieser Saustall ist nicht zu ertragen, und ich mache meinen nächsten Urlaub im sauberen und beschaulichen Norwegen oder Schweden. Wenn ich aber wegen der ja ach so billigen und willigen Mädchen, und weil ich ja auch sonst die Sau raus lassen kann, nach Pattaya komme, dann sollte ich hier eigentlich nicht rummosern.
Ich warte mal auf den Tag, wo jemand hier schreibt, dass er in Thailand zwar nicht das goldene Ei gefunden hat, aber letztendlich doch glücklich ist, in einem schönen Land mit liebenswerten Menschen seinen Urlaub oder Lebensabend zu verbringen!
Hans J. Kamp


Bezüglich Autoeinfuhr

Hallo Briefkasten,
In einer der letzen Ausgaben vom Pattaya Blatt hatte ein Herr Eddy nach den Regelungen zum Import von einem Gebrauchtwagen nach Thailand gefragt. Einfache Antwort: Ist nicht gestattet. Ausnahme: Als Umzugsgut, dann aber nur mit 100 Prozent Zoll (auch für Thais, die aus dem Ausland zurückkehren)! Falls jemand einen Diplomatenpass besitzt, dann ist die Einfuhr zollfrei.
Schönen Gruß
Rainer Roessler,
EWAS Eastern Seaboard Manager
6/28 Moo 9, Sukhumvit Road, Nonprue, Banglamung, Chonburi 20260, Tel: 08-9776-3490, www.ewas.co.th


Wann ist das Vegetarische Festival?

Liebe Redaktion,
Wer kann mir sagen, wann in diesem Jahr das Vegetarische Festival stattfinden wird? Ich werde im Oktober für drei Wochen in Pattaya sein.
Viele Grüße
Heidrun Gabel
Anmerkung der Redaktion: Beginn ist am 10. Oktober und Ende am 20. Oktober. Die Feierlichkeiten zum Beginn finden wieder in Naklua statt.


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