Prinzessin Soamsawali eröffnet Commart Pattaya 2007
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Soamsawali
eröffnet offiziell die Commart Pattaya 2007.
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Soamsawali
macht einen Rundgang durch das Ausstellungsgelände.
Vimolrat Singnikorn
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Soamsawali war am 5. September im Royal
Cliff Beach Resort zu Gast, um die dort stattfindende Messe „Commart Pattaya
2007“ zu eröffnen. Hersteller von modernen IT-Produkten boten den Besuchern
im PEACH, dem Ausstellungsraum des Royal Cliff, ihre Waren zu
unterdurchschnittlichen Preisen an. In einem Seminar konnten sich
Interessierte über die neusten Erkenntnisse im Bereich der
Informationstechnologie informieren.
Bis zum 9. September wurden auf der Commart nicht nur Produkte zu günstigen
Preisen verkauft, sondern auch Verlosungen abgehalten. Als Hauptpreis gab es
einen Motorroller zu gewinnen. Die intensive Werbung der Tourismusbehörde
Thailand (TAT) und der Stadtverwaltung für die Messe war erfolgreich, denn
während der gesamten Öffnungszeit von 11 Uhr bis 21 Uhr herrschte großer
Andrang an allen Verkaufsständen.
Es war die erste Commart-Messe außerhalb Bangkoks. Von den gewöhnlichen
Ausstellungen unterscheidet sie sich im Wesentlichen durch zusätzliche
Aktionen wie zum Beispiel Workshops, e-Book Wettbewerbe und Seminare über
„IT Geschäftsbeziehungen“, mit welchen man die nächste Unternehmergeneration
begeistern will.
Die beliebtesten Produkte waren der erste Multi-Touch-Screen Thailands, der
ohne Maus und Tastatur zu bedienen ist und der i-Bus, in welchem drahtloses
Internet installiert war. Natürliche waren auch Laptops, Taschen-PCs,
Digitalkameras, Drucker und allgemeines PC-Zubehör gefragt.
Eine Besonderheit stellte auch die Video-Uhr dar, mit welcher man Bild- und
Tonaufnahmen machen kann, sogar unter Wasser. „Light Talk“ ist ein Stift,
mit welchem man Wörter scannen kann, die der Stift dann an eine Oberfläche
projiziert. Mit dem MP3-Kissen mit Radiofunktion kann man zu seiner
Lieblingsmusik einschlafen.
Für jede tausend Baht, die man auf der Messe ausgab, bekam man ein Los, mit
welchem man einen der fünf Motorroller gewinnen konnte. Inhaber der
KTC-Karte konnten bei einer Versteigerung direkt um insgesamt vier
Motorroller bieten.
Am Eröffnungstag herrscht dichtes Gedränge vor den
Ständen der Aussteller.
Entsetzliches Flugzeugunglück auf Phuket
Auch Deutsche unter den Opfern – 88 Tote bei Flugzeugunglück
Audra Ang
Phuket (AP) Bei einem Flugzeugunglück auf der thailändischen Ferieninsel
Phuket sind am Sonntag nach Angaben der Behörden 88 Menschen getötet und 42
verletzt worden. Nach Informationen des Auswärtigen Amts in Berlin waren unter
den Verletzten mindestens vier Deutsche. Die deutsche Botschaft in Bangkok
richtete einen Krisenstab und eine Telefon-Hotline für besorgte Angehörige ein.
Phuket ist ein auch bei Deutschen beliebtes Reiseziel.
Der stellvertretende Gouverneur von Phuket, Worapot Ratthaseema, sagte, unter
den Toten seien auch Deutsche, Franzosen, Israeli, Australier und Briten. Nähere
Einzelheiten nannte er nicht, Namen der Opfer wurden nicht veröffentlicht.
Die Maschine vom Typ McDonnell Douglas MD-82 der Billigfluglinie One-Two-Go kam
mit 123 Passagieren - davon 78 Ausländer - sowie sieben Besatzungsmitglieder an
Bord aus Bangkok, wie eine Sprecherin der thailändischen Flughäfen, Monrudee
Gettuphan, mitteilte.
Das Flugzeug kam bei der Landung am Nachmittag von der Rollbahn ab, raste in ein
bewaldetes Gebiet und brach auseinander, wie der Generaldirektor der
Luftverkehrsbehörde, Chaisak Angsuwan, sagte. Der Pilot habe noch versucht
durchzustarten, aber das Flugzeug sei aus dem Gleichgewicht geraten. „Es ist in
zwei Teile zerbrochen“, sagte Angsuwan. Nach der Bruchlandung ging die Maschine
in Flammen auf.
Zum Zeitpunkt des Unglücks regnete es stark, die Sicht war schlecht.
Rund 60 Leichen konnten schnell aus dem Flugzeugwrack geborgen werden. Drei Tote
waren aber auch neun Stunden später noch in der Maschine, wie ein Sprecher
mitteilte.
„Ich habe Passagiere gesehen, die vom Feuer eingehüllt waren“, sagte einer der
Überlebenden im Fernsehen. „Ich hatte Angst, dass das Flugzeug explodiert, also
bin ich weggerannt.“ Ein irischer Passagier, der schwere Verbrennungen an den
Armen erlitt, sagte: „Man hat bei der Landung gemerkt, dass es Probleme gab.“ Er
habe ein seltsames Geräusch gehört, eine Art Knall.
One-Two-Go ist eine Billigfluglinie. Sie gehört der Gesellschaft Orient Thai
Airlines. One-Two-Go nahm den Flugbetrieb im Dezember 2003 auf. Unglücke gab es
bislang bei der Fluggesellschaft nicht.
Die Deutsche Botschaft in Bangkok hat wegen des Flugzeugunglücks eine Hotline
eingerichtet. Angehörige von Fluggästen können unter Tel. + 66 2 287 9000
Informationen erhalten.
Haustiere müssen registriert und sterilisiert werden
Hundehäufchen müssen von der Straße entfernt werden
Narisa Nitikarn
Das Staatliche Gesundheitszentrum Pattaya ruft alle Einwohner auf, ihre
Haustiere zu registrieren sowie Hunde und Katzen sterilisieren zu lassen, um
die Anzahl der Straßenhunde und der streunenden Katzen zu reduzieren.
Tierarzt Surapong Wongsuthawat sagte, die Anzahl der streunenden Tiere habe
eine erschreckend hohe Zahl erreicht, so dass eine Registrierung absolut
notwendig geworden sei. Es müsse etwas unternommen werden, um das wilde
Vermehren zu kontrollieren.
Viele Haustiere werden ausgesetzt oder dürfen frei rumlaufen. Dadurch
besteht erhöhtes Tollwutrisiko und die Straßen werden verunreinigt.
Die tierärztliche Abteilung des Gesundheitszentrums hat kürzlich über 700
streunende Tiere eingesammelt und dem Zentrum in Plutaluang übergeben. Dem
stehen weniger als 100 Haustiere gegenüber, die im Gesundheitszentrum
registriert sind. Ohne die Kooperation der Tierhalter ist ein
Kontrollprogramm nur sehr schwer durchsetzbar.
Nun soll eine Plakat- und Flugblattkampagne initiiert werden, um das
Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung zu wecken. Außerdem werden strenge
Strafen verhängt, sollten Tierhalter die Häufchen ihrer Hunde auf den
Straßen nicht entfernen.
Tierhalter, die ihre Haustiere registrieren lassen wollen oder weitere
Fragen haben, können sich während der üblichen Bürozeiten an die
tierärztliche Abteilung des Gesundheitszentrums in der Soi Buakhao wenden.
Tel. 038 420 823, App. 113 und 123.
Megaprojekt „Auto & Boot“ Parkhaus für 735 Millionen Baht entsteht
Ariyawat Nuamsawat
Die Stadtverwaltung hat ein 735 Millionen Baht Projekt abgesegnet, um eine
Parkanlage für Boote zu errichten. Nach der Fertigstellung wird sie die erste
Garage dieser Art in Thailand sein und erst die fünfte weltweit. Mit diesem
Projekt will Pattaya den Wassertransport der Stadt weiterentwickeln.
Suthisak
Charoenruangsap bei seinen Ausführungen.
Am 6. September fand im Rathaus ein Treffen statt, bei welchem der Ausgabenetat
2007 besprochen wurde. Suwit Nongyai, Vorsitzender des Etatkomitees, führte
Gespräche mit dem Stadtrat, dem Finanzdirektor der Stadt und dem Leiter der
Finanzplanung, Suthisak Charoenruangsap.
Ein Budget von 760 Millionen Baht wurde für die Errichtung der „Auto & Boot“
Parkanlage beantragt. Letztlich einigte man sich auf 735 Millionen Baht. Die
genaue Kostenverteilung muss noch bestimmt werden.
Suthisak sagte, dass die Parkanlage mit hochmoderner Technologie ausgestattet
werde, inklusive Aufzüge und automatischer Schienenführung. Das Gebäude würde
bei der Schule 8 nach dem Vorbild einer Anlage mit Eigentumswohnungen erstellt,
wobei die Fährstelle am Bali Hai Pier ist. Sobald die Kostenverteilung
feststeht, soll mit dem Bau begonnen werden. Dies ist 2008 geplant. 2010 soll
die Anlage fertig gestellt sein. Weder die Umwelt noch das Landschaftsbild
sollen unter der Parkanlage leiden.
Effektivität der Polizeihäuschen wird überprüft
Ariyawat Nuamsawat
Die Polizei von Banglamung will die Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit
ausweiten. Der neue Polizeichef, Oberst Sarayut Sanuanpokai, der erst seit
zwei Monaten im Amt ist, leitete aus diesem Anlass eine Versammlung der
Untersuchungskomitees, die am 31. August im Long Beach Garden Resort
stattfand.
Polizeioberst
Sarayut Sanguanpokai.
Vor der Eröffnung wurden weitere Personen, die neu in ihrem Amt sind,
vorgestellt. Oberstleutnant Samrit Khunchit, zuvor bei der
Verbrechensbekämpfung in Laem Chabang beschäftigt, ist der neue
Stellvertreter des Polizeichefs. Major Patcharawit Paweeradit von der
Zentralen Untersuchungsbehörde übernahm den alten Posten von Samrit.
Nach seinem Amtsantritt hatte Sarayut angekündigt, er wolle mit den
Einwohnern zusammenarbeiten, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Die Beamten
müssten im Dienst gegenüber den Bürgern stets freundlich gesinnt sein.
Manche Beamte müssten ihre Einstellung ändern und sich mehr zum Vorteil der
Bürger verhalten. Die Entwicklung gehe in einigen Fällen in die falsche
Richtung, meinte Surayut.
„Die Polizeihäuschen werden auf ihre Effektivität in Bezug auf die
Verbrechensbekämpfung untersucht“, kündigte Sarayut an. „Sie werden
bestimmten Zonen zugeteilt, in welchen die Polizisten genaue Statistiken
erheben müssen. Dies gilt ab dem 1. Oktober.“
Oberst Surayut gehörte während seiner Polizeiausbildung zur Gruppe 41, der
auch Oberstleutnant Somchai Yodsombat angehörte, der heutige
stellvertretende Chef für Ermittlungen. Sein vorheriger Posten war Chef der
Onkarak Polizeistation in der Provinz Nakhon Nayok. Dort genoss er bei
seinen direkten Vorgesetzten viel Ansehen, weil er seine Führungsqualitäten
ein ums andere Mal unter Beweis stellte, schnell arbeitete und keine
unnötigen Kosten akzeptierte.
Premierminister besichtigt
neues Schiff der Küstenwache
Premierminister General Surayud
Chulanont und seine Begleiter auf dem Weg zur Besichtigung des Schiffes.
Patcharapol Panrak
Thailands Premierminister General Surayud Chulanont stattete am 4. September der
Marinebasis in Sattahip einen Besuch ab. Dabei besichtigte er das Schiff der
Küstenwache, die „Tor 991“, in Begeleitung von Admiral Sathirapan Daeyanon,
Kommandeur der Königlich Thailändischen Marine (RTN), Vizeadmiral Chanchai
Charoensuwan. Fregattenkapitän der „Tor 991“ ist Leutnant Wirat Phoopiangjai.
Ministerpräsident Sarayud zeigte sich besonders am Kommunikationssystem
interessiert. Mit diesem kann das Schiff mit anderen Schiffen, aber auch mit
Flugzeugen und Landstreitkräften in Kontakt treten.
Zementfabriken müssen
Staub und Lärm reduzieren
Sawittree Namwiwatsuk
Neun Zementfabriken aus Pattaya und Umgebung haben auf anhaltende
Beschwerden der Einwohner reagiert und wollen nun die Staubentwicklung und
Lärmbelästigung in ihren Anlagen reduzieren.
Die
staubigen und lauten Zementmühlen.
Vizebürgermeister Verawat Khakhay und Chatchawan Chimtin, Leiter des
Staatlichen Amts für Gesundheit und Umwelt Pattaya, trafen sich am 29.
August mit Fabrikvertretern zu Gesprächen im Rathaus.
Chatchawan drängte darauf, endlich eine Einigung zu finden. Die Beschwerden
nähmen überhand, sagte er. Anwohner würden sich nachts vom Lärm gestört
fühlen, während sich andere über die Staubteppiche beklagen, die Haus und
Garten bedecken. Zudem tragen die Lkws der Firmen mit ihren Rädern den Staub
und Schmutz vom Firmengelände bis in die Siedlungen hinein.
Die letzte Verordnung, die wegen Verschmutzung durch Industriebetriebe in
Pattaya entstand, wurde 2002 eingeführt. Sie regelt die Grenzwerte von
Staub, Rauch, Lärm und anderen Emissionen und schreibt Betrieben vor,
sämtlichen Schmutz zu beseitigen, der durch eigenes Handeln entsteht.
Es wurden mehrere Möglichkeiten der Umsetzung besprochen. Bei einem nächsten
Treffen soll über deren Effektivität diskutiert werden.
Die Dreharbeiten waren in vollem
Gange, als die Polizei hereinplatzte
Theerarak Suthatiwong
Die Polizei von Banglamung hat eine japanische Filmcrew und drei Thaimänner
aufgegriffen, die in verlassenen Hütten am Strand von Naklua pornographische
Filme drehten.
Japanische
Filmcrew live bei Porno-Dreharbeiten ertappt.
Oberst Sarayut Sanguanpokai, Chef der Polizeistation, ließ eine Razzia auf
dem Gelände des ehemaligen Tawanlaeng Restaurants durchführen, nachdem man
bei Ermittlungen auf das illegale Vorgehen aufmerksam wurde.
Die Polizisten durchsuchten vier Strandhütten neben dem Jittapawan Tempel.
In einer Hütte platzten sie mitten in die Dreharbeiten. Ein Thai hatte
gerade Sex mit einer Japanerin, was auf Video festgehalten wurde.
Die Beamten beschlagnahmten drei Videokameras, eine Porno-DVD, ein
119-seitiges Drehbuch, zwei Laptops, medizinische Atteste, Kondome und
Drehausrüstung.
Zudem wurden Thakeshi Mutsuo, 58, Übersetzer und Filmdirektor, Yoshihiko
Terada, 55, Lichttechniker, Shingko Kobori, Produktionsassistent, Masayuki
Suwa, 37, Kameramann, Ayami Misumoto, 20, Darstellerin, Tomoe Kokita, 21,
Darstellerin, und Nakamura Riewta, 24, Maskenbildner, in Gewahrsam genommen.
Alle sind japanischer Nationalität.
Die drei Thais Od Sangnuch, 32, Pracha Sawatdee, 17, und Saen Polraksa, 50,
wurden ebenfalls verhaftet.
Filmdirektor Mutsuo, der fließend Thai spricht, lebt seit über 20 Jahren in
Thailand. Die japanische Investorengruppe SOD habe ihn beauftragt, nach
einer geeigneten Umgebung für den Dreh eines Pornofilms zu suchen, sagte er.
Er sollte auch die thailändischen Darsteller aussuchen, das Drehbuch
übersetzen und den Film aufnehmen. Als Budget standen ihm 9.000 Baht pro
Drehtag zur Verfügung.
Mutsuo gab weiter an, drei Tage zuvor auf den Schauplatz nahe des Tangkae
Restaurants aufmerksam geworden zu sein. Die zahlreichen verlassenen Hütten
waren ein idealer Drehort. Er zahlte dem Grundstücksbesitzer 50.000 Baht und
bestellte die Filmcrew nach Thailand. Die drei Thais bekamen jeweils 2.000
Baht für ihre Schauspielkünste ausgehändigt. Als die Beamten in die
Dreharbeiten platzten, waren bereits 80 Prozent des Films abgedreht.
Obwohl alle Verhafteten ein Geständnis ablegten, lehnte das Gericht eine
Kaution ab. Der Fall wird an die Einwanderungsbehörde übergeben, die sich um
die Ausweisung der Filmcrew kümmern wird. Zudem werden alle auf die schwarze
Liste gesetzt.
Erster Erfolg bei Ermittlungen
im Mordfall Schmolke
Verdächtigter Deutscher festgenommen
Boonlua Chatree
Der Mord am 59-jährigen Deutschen Kurt Schmolke scheint kurz vor der
Aufklärung zu stehen. Die Polizei konnte einen Verdächtigen festnehmen, der
mit der Tat in Zusammenhang gebracht wird.
Der
Deutsche Michael Schmidt wird des Mordes an Kurt Schmolke bezichtigt.
Schmolke, ein ehemaliger Marinesoldat und Gefängniswärter, war am 9.
September ermordet in seinem Haus in der Soi Khaotalo aufgefunden worden. Er
wies schwerste Hieb- und Stichverletzungen im Gesicht auf. Sein
Schädelknochen war gebrochen und das rechte Ohr halb abgetrennt. Sein Kopf
steckte in einer Plastiktüte und war mit Handtüchern eingewickelt. In seiner
rechten Hand hielt er eine Tüte mit über 10.000 Baht. Sein Schlafzimmer, das
wie die Haustüre von außen verriegelt war, war in Brand gesetzt worden, doch
die Feuerwehr konnte ein Ausbreiten der Flammen verhindern.
Eine unweit des Tatorts installierte Überwachungskamera war zum Zeitpunkt
der Tat mit einem Regenschirm abgedeckt worden. Tawin Sripaechai, 40-jährige
Wachtmeisterin, erklärte, sie habe den Schirm dort angebracht, um die Kamera
vor Sonneneinstrahlung zu schützen. Die Polizei schenkt dieser Aussage
jedoch wenig Glauben.
Am Tatort konnten die Beamten Beweismaterial sicherstellen, das auf das
Wetten von Fußballergebnissen hindeutet. Untersuchungen ergaben, dass am Tag
vor der Tat vier Männer im Haus waren. Dabei muss es um Spielschulden
gegangen sein. Unmengen leerer Bierflaschen deuteten darauf hin, dass die
Diskussion lange andauerte.
Die Dokumente des über vier Millionen Baht teuren Hauses sind auf die
45-jährige Priwal Jantasaw aus Chonburi ausgestellt, der Witwe des Toten,
die sich zur Tatzeit noch in Deutschland aufgehalten hatte.
Inzwischen fahndet die Polizei nach der etwa 25-jährigen „Dao“, die in einer
Bar in Pattaya Süd arbeitete und seit der Tat nicht mehr gesehen wurde.
Polizei verhaftet tatverdächtigen Deutschen
Am Abend des 11. September wurde der Deutsche Michael Schmidt
verhaftet, da die Aussagen einer gewissen Sirinandha ihn schwer belasten.
Sirinandha war bei Schmolke zu Gast, als plötzlich Schmidt ins Haus kam und
die Schubladen zu durchwühlen begann. Als Schmolke Sirinanhda heimfuhr,
vertraute er ihr an, dass Schmidt ihn bedrohe, und er die Angelegenheit der
Polizei übergeben wolle.
Michael Schmidt, ein professioneller Maler, zog vor etwa sechs Jahren nach
Pattaya, sagte ein Polizeisprecher. Während dieser Zeit wurde er kriminell
und erpresste Geld von Schmolke und einigen anderen Deutschen.
Die Polizei vermutet, dass Schmolke mit Schmidt zusammen Bier trank und
Schmidt dabei wieder versuchte, mehr Geld von Schmolke zu erpressen. Als
Schmolke mit der Polizei drohte, muss es zum Eklat gekommen sein.
Schmidt hat Schmolke wahrscheinlich von hinten mit einem Messer angegriffen
und ihm dabei schon schwerste Kopfverletzungen zugefügt. Zum Schluss setzte
er das Bett in Brand, um die Spuren zu verwischen.
Als die Polizei das Haus von Schmidt betrat, versuchte dieser zunächst zu
flüchten. Im Auto des Verdächtigten konnte die Tatwaffe sichergestellt
werden. Bisher streitet Schmidt jedoch jegliche Beteiligung am Tod Schmolkes
ab.
Kühlschrank setzt Zimmer
von Usbekin in Brand
Boonlua Chatree
Fünf Löschfahrzeuge und über 50 Feuerwehrmänner waren am 4. September im
Einsatz, um ein Feuer, das um kurz nach Mitternacht in der Ben Mansion in
der Soi VC ausgebrochen war, zu löschen. Die 52-jährige Kassiererin Arisa
Wongkaew rief die Beamten, als sie bemerkte, dass in Zimmer 301 ein Brand
loderte.
Nach 20 Minuten waren die Flammen gelöscht. Ermittler glauben, dass ein
Kurzschluss im Kühlschrank zuerst das Bett in Brand setzte, und dass sich
von dort aus die Flammen ausbreiteten. Der Sachschaden beträgt etwa 300.000
Baht.
Das Zimmer ist von der 28-jährigen Usbekin Roilya Raknmanova angemietet, die
zum Zeitpunkt des Ausbruchs nicht zu Hause war.
Schon wieder Mord nach Billardspiel
Boonlua Chatree
Am 1. September gegen 1.30 Uhr früh wurde in einer Billardkneipe in Nongprue
Santi alias William Sathiya, 34, ein Thai-Amerikaner, mit einer
Schrotpatrone Kaliber 12 schwer verletzt. Er starb auf dem Transport ins
Krankenhaus. Der Mann war als Strandbettbetreuer vor dem Grand Jomtien Hotel
tätig.
Ein Freund des Opfers, der Speedboot-Unternehmer Cheewa Ruadreaw, 24, sagte,
dass er wie jeden Abend mit Santi noch zum Billardspielen gegangen sei.
Irgendwann sei ein gewisser „Nad“ aufgetaucht, der am selben Strand wie
Santi arbeitet und forderte Santi zu einem Spiel auf. Während der Spiele
provozierte Nad seinen Gegner immer wieder, bis es schließlich zum Streit
kam und Nad das Lokal verließ. Nach etwa 15 Minuten kam er jedoch mit einer
Schrotflinte zurück und schoss Santi, der auf seinem Motorrad fliehen
wollte, vor den Augen vieler Zeugen nieder. Daraufhin flüchtete der Mörder.
Bisher konnten die Beamten lediglich das Fahrzeug des Mörders aufspüren. Nad
hat wahrscheinlich bei Freunden in einer anderen Provinz Unterschlupf
gefunden. Die Polizei hat eine intensive Fahndung eingeleitet.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Geburtstagskind
wird zum Lustmolch
Der Südkoreaner Limjun Yang, 32, der am 6. September seinen Geburtstag
feierte, berührte im Rauschzustand eine der Sängerinnen unsittlich am Busen.
Entrüstet informierte die Frau die Polizei, die den volltrunkenen Touristen
verhörte. Obwohl der Mann alles abstritt, wird er dennoch wegen sexueller
Belästigung angezeigt.
Frau verursacht
Auffahrunfall mit Motorroller
Am Morgen des 4. September wurden drei Motorroller in einen Unfall in
Bangsarae verwickelt, bei welchem vier Personen verletzt wurden. Adisorn
Khoonwattana, 51, war mit seinem Moped auf dem Heimweg, als ihn eine Frau
mit ihrem Moped von hinten rammte und er zu Boden stürzte. Der Fahrer eines
weiteren Mopeds, ein Soldat mit seiner Tochter, konnte nicht mehr bremsen
und fuhr frontal auf das Moped der Frau auf. Diese brach sich dabei das
rechte Bein, während sich die Tochter des Soldaten Verletzungen am Kopf
zuzog. Die beiden Männer kamen mit leichten Blessuren davon.
Südkoreaner bekommt
verlorene Geldbörse zurück
Ein südkoreanischer Tourist verlor am 4. September seine pralle Geldbörse in
einem Minibus, mit dem er zur Walking Street gefahren wurde. Er informierte
die Touristenpolizei, die umgehend nach dem Fahrzeug fahnden ließ. Ein
Polizeivolontär entdeckte den Minibus und auch die Geldbörse. Erfreut konnte
der Tourist feststellen, dass weder Geld noch irgendwelche Dokumente fehlten
und gab dem Finder 1.000 Baht Belohnungsgeld.
Gefängnis wartet auf
jungen Wiederholungstäter
Der 15-jährige Narit Khunnen stahl nachmittags am 4. September vom Moped aus
die Goldkette von einer Strandschirm-Betreiberin. Diese rannte dem Täter
hinterher und trat auf ihn ein, bis er vom Moped fiel. Touristen halfen der
Frau, den Dieb dingfest zu machen, bis die Polizei eintraf. Narit gab zu,
erst seit vier Monaten wieder auf freiem Fuß zu sein. Zuvor saß er mehrere
Monate im Gefängnis, weil er zusammen mit seinem Bruder eine ähnliche Tat
begangen hatte.
Gaunerpaar geht
Polizisten ins Netz
In der Nacht auf den 1. September konnte die Polizei Banglamung ein
Thai-Paar fassen, das andere Personen regelmäßig um ihr Geld prellte. Mit
dem Vorwand, Polizisten bezahlen zu müssen, damit sie nicht verhaftet
werden, erbettelten sie sich Geld von anderen, das sie nie zurückzahlten.
Ein anderes Thai-Paar, ein Opfer dieser Masche, informierte die Polizei, die
den Tätern daraufhin eine Falle stellte. Nachdem die Gauner gefasst waren,
gaben sie zu, drogenabhängig zu sein und das erschwindelte Geld als
Schweigegeld an wissende Polizisten zu zahlen.
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