Anwohner protestieren gegen geplantes
Petroleum-Lager
Vimolrat Singnikorn
An der Sukhumvit Road kam es an der Stelle, an welcher der Bau einer
Flüssiggas-Tankstelle geplant ist, am 18. September zu Demonstrationen.
Gegner und Fürsprecher der Anlage versammelten sich, um ihre Meinung zu
propagieren. Polizeibeamte lösten die Demonstration auf, um eventuelle
gewalttätige Auseinandersetzungen zu vermeiden.
Zunächst hatten sich die Gegner der Tankstelle, gegenüber der Banglamung
Distriktverwaltung gelegen, versammelt. Sie argumentieren, dass die Lage der
Tankstelle zu nah an öffentlichen Einrichtungen und Wohnsiedlung liegt. Sie
forderten lautstark eine Abstimmung über das Vorhaben.
Nach den ersten Protesten im Juni hatte sich die Stadtverwaltung zur
Beratung mit der zuständigen Behörde in Chonburi in Verbindung gesetzt.
Zusammen mit der Energiebehörde der Provinz, ansässigen Unternehmen und
betroffenen Bewohnern sollte bei einer Versammlung eine Einigung gefunden
werden.
Vor diesem Treffen kam es nun zu den Demonstrationen, als sich Gegner und
Befürworter, etwa 300 Personen, auf beiden Straßenseiten direkt gegenüber
standen und sich gegenseitig mit Parolen beleidigten. Dabei kam es zu
Verkehrsbehinderungen. Zur Sicherheit rückten über 100 Polizisten an.
Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn und die Beamten schlugen den Sprechern
der beiden Gruppen vor, bei einem gemeinsamen Gespräch eine Lösung zu finden.
Nachdem Anwohner gegen den Bau schriftlichen Protest eingereicht hatten, wurde
der Bau vorübergehend gestoppt, um die rechtlichen Grundlagen zu überprüfen. Es
stellte sich heraus, dass eine Erlaubnis vorliegt und der Bau gemäß den
Anforderungen erfolgt. Also wurde die Errichtung wieder aufgenommen.
Eine Abstimmung lehnte die Behörde in Chonburi ab, weil keine Regelverstöße
festzustellen sind. Lediglich die Sicherheit der Anlage trage ein gewisses
Risiko, das bei sachgerechtem Betrieb jedoch keine Probleme verursachen werde.
Laut Gesetz gibt es für die umstrittene Anlage folgende Auflagen: Sie darf nicht
näher als 50 Meter von der nächsten Tankstelle liegen. Zudem muss sie mindestens
60 Meter von einer staatlichen Einrichtung, Schulen und Wohnsiedlungen entfernt
sein. Beide Voraussetzungen werden erfüllt. Auch eine Feuerschutzmauer ist
ebenso vorhanden wie ein Unterboden-Speicher. Alarmanlage und Feuerlöscher
gehören auch zur Ausrüstung. Insgesamt gilt die Tankstelle also als sicher.
Die Gegner haben jedoch weiterhin Zweifel, ob wirklich bei jedem Arbeitsschritt
des Baus alle Vorschriften eingehalten wurden. Da die umliegenden Anwohner
weiterhin Sicherheitsbedenken haben, wollen sie zumindest eine umfangreiche
Versicherung bekommen.
Die Stadtverwaltung verlangt eine schriftliche Bestätigung der Unternehmer, dass
sie für sämtliche Kosten aufkommen, die durch den Bau entstehen. Die Gegner
wollen weiterhin gegen den Bau protestieren.
Militär übernimmt letzte Bauphase der Umgehungsstraße
Generalleutnant Kraisiri
Buranasiri und Bürgermeister Niran Wattanasartsathon unterzeichnen den Vertrag.
Ariyawat Nuamsawat
Der Bau der neuen Umgehungsstraße entlang der Eisenbahnlinie geht nun in die
abschließende Phase. Die Stadt hat deshalb wieder mit der Armee einen Vertrag
unterzeichnet, der ein Budget von über 440 Millionen Baht umfasst. Mit der
dritten und letzten Phase soll Anfang des kommenden Jahres begonnen werden.
Generalleutnant Kraisiri Buranasiri, Direktor der technischen Abteilung des
Militärs, und Bürgermeister Niran Wattanasartsathorn setzten ihre Unterschriften
unter ein Gemeinschaftsabkommen, das die Verantwortung des Straßenbaus der Armee
überschreibt.
Die dritte Bauphase ist in vier Projekte unterteilt. 300 Millionen Baht
verschlingt alleine die Installation der Abwasserkanalisation, um Überflutungen
zu vermeiden. 115 Millionen Baht werden für die Straße westlich der
Eisenbahnlinie und weitere 25 Millionen Baht für den Standstreifen auf der
östlichen Straßenseite verwendet. Für 2,5 Millionen Baht wird zudem ein neues
Bahnhofsgebäude errichtet.
Der Bau einer zweispurigen, jeweils zehn Meter breiten Stahlbeton-Fahrbahn in
beide Fahrtrichtungen begann im August 2006. Damals waren 340 Millionen Baht aus
der Haushaltskasse 2005/2006 zur Verfügung gestellt worden. Die Strecke verläuft
von der Krathinglai-Kreuzung bis zur Soi Huayyai. Die Phasen 1 und 2 des 16
Kilometer langen Abschnitts wurden innerhalb eines Jahres abgeschlossen.
Dann wurde damit begonnen, eine Verbindung von der Soi Chaiyapruek 2 nach Westen
in den Huayyai Unterdistrikt zu bauen. Hierbei musste das Flutproblem auf der
Ostseite der Eisenbahnlinie berücksichtig werden sowie der Wiederaufbau von drei
Bahnhofsstationen. Da die Arbeiten hervorragend verlaufen waren, wurde wieder
mit der Armee kooperiert.
Auch bei der Installation der Abwasserkanalisation entschied man sich für eine
Zusammenarbeit mit dem Militär. Vier Pumpstationen werden dafür sorgen, dass im
Falle von Überflutungen das Wasser nicht in Richtung Stadt fließt sondern in den
Naklua-Kanal in der Soi Nongyai umgeleitet wird. Die Fertigstellung des gesamten
Projekts wird voraussichtlich im Oktober des nächsten Jahres gefeiert werden
können.
Protestwelle gegen neues
Kraftwerk in Rayong hält an
Tausende von Demonstranten
protestieren gegen den geplanten Bau des Kraftwerks.
Theerarak Suthatiwong
Am 3. September versammelten sich über 7.000 Demonstranten vor dem Gebäude
der Firma IRPC in Rayong, um gegen den geplanten Bau eines 3.200 Megawatt
Kraftwerks zu protestieren. Sutthi Atchasai, Sprecher und Koordinator der
Demonstrantengruppe „Rayong People Network”, verlangte die bedingungslose
Aufgabe des Baus. Zu diesem Zeitpunkt wurde eine Studie durchgeführt, um die
Verträglichkeit und Auswirkung der Anlage auf Mensch und Umwelt zu
untersuchen. Die Ergebnisse sollen einer Behörde übermittelt werden, die die
Angelegenheit aus rechtlicher, gesundheitlicher und umwelttechnischer Sicht
beurteilt und anschließend eine Entscheidung fällen wird. Etwa 200
Polizisten achteten während der gesamten Aktion darauf, dass die
Demonstration ruhig verlief.
Gegenüber dem Firmengebäude war eine Bühne aufgebaut, auf welcher Sutthi
eine feurige Rede hielt. Er verlangte, dass die Öl-Lieferwägen auf dem
Firmengelände entfernt werden, und nach kurzer Zeit wurden die Lkws
tatsächlich umgeparkt. Ein Kraftwerk in der genannten Größe produziere einen
jährlichen Kohlenmonoxyd-Ausstoß von 23,63 Tonnen, sagte Sutthi. Da der
geplante Standort nur zwei Kilometer von der Stadt entfernt liegt, hätte
dies verheerende Auswirkungen nicht nur auf die Stadtbewohner sondern auf
die gesamte Region. IRPC sei seit Monaten damit beschäftigt, strategisch
wichtigen Einrichtungen und Menschen großzügige Spenden und Auszeichnungen
zu überreichen. Erst im vergangenen Mai wurden Einwohner von IRPC zu einer
Versammlung eingeladen, um sie dazu zu bewegen, mit ihrer Unterschrift die
Verbesserung des alten Kraftwerks und zum Schutz der Natur zu unterstützen.
Diese Unterschriften scheinen nun zweckentfremdet worden zu sein, um den Bau
eines neuen Kraftwerks voranzutreiben. Sollte sich der Beschwerde nicht
angenommen werden, würden Sutthi und seine Unterstützer eine Beschwerde beim
Premierminister sowie eine an das Königshaus gerichtete Bittschrift
einreichen. Hierfür würde er mindestens 20.000 Unterschriften sammeln
können, meinte er. Sogar ansässige Betriebe unterstützen die Proteste und
spendeten bisher etwa 300.000 Baht, um die Demonstrationen zu finanzieren.
Viele angesehene Einwohner wechselten sich auf der Rednerbühne bis in die
späten Abendstunden ab. Es wurden auch verschiedene Lieder mit zum Teil
sarkastischen Texten gesungen. Einige Leute schlugen sogar Zelte auf und
übernachteten am Schauplatz. Sie wollen diese Aktion durchziehen, bis sich
entweder Dr. Piti oder Regierungsvertreter zeigen. Für IRPC ist die
Belagerung nicht direkt geschäftsschädigend, da es noch eine weitere Zufahrt
zum Firmengelände gibt, die die Demonstranten nicht blockieren. Zur
Sicherheit engagierte IRPC über 20 Wachleute, um das Firmengelände auch
nachts zu beaufsichtigen.
Über Prasong Sawaengchai, Anwalt der Firma, ließen sie IRPC-Präsidenten Dr.
Piti Yimprasert ein Schreiben zukommen, mit welchem sie ihn aufforderten,
den Protestlern Rede und Antwort zu stehen, der diesem Wunsch jedoch nicht
nachkam. Aus Protest verbrannten die Demonstranten einen Sarg, der das
vorgesehene Kraftwerk symbolisierte. Bis um 16 Uhr blockierten die Menschen
die Sukhumvit Road auf Höhe der Firma in beide Richtungen.
Kampf gegen Drogenenkriminalität wird ausgeweitet
Narisa Nitikarn
Nachdem die Drogenkriminalität in Banglamung stetig steigt, rief
Distrikthauptmann Pratheep Jongsuebtham eine Konferenz mit Ortsvorstehern ein.
Dabei erinnerte er alle zuständigen Personen daran, alle Auffälligkeiten, die
mit Drogengeschäften in Verbindung zu bringen sind, den Behörden zu melden.
Mittlerweile verzeichne fast jede einzelne Stadtgemeinde eine steigende
Drogenkriminalität, so Pratheep. Deshalb müssten die Ortsvorsteher, Polizisten
und auch die Polizeivolontäre alles unternehmen, diesem Trend entschlossen
entgegen zu wirken, damit dieses Problem nicht überhand nehme. Es gehe um die
Zukunft der Stadt, appellierte er an die Beamten.
An einem Informationsstand im Verwaltungsbüro von Banglamung wechselten sich die
Ortsvorsteher ab und gaben nützliche Hinweise und Antworten an alle, die Fragen
hatten. Mit dieser Dienstleistung will der Distrikt Banglamung den Einwohnern
der Stadtgemeinden einen bequemen Service bieten.
Pratheep will den Drogenhändlern in dieser Angelegenheit keine Schlupflöcher
bieten. Deshalb sollen auch Transporter strikt und genau untersucht werden.
Manche Kriminelle würden ihre illegalen Waren über Banglamung ins Ausland
bringen wollen, befürchtet er. Deshalb sollen noch weitere Regierungsbehörden in
Kampf zur Unterdrückung des Drogenproblems mit eingebracht werden.
Mehr Mülleimer in allen
Stadtgemeinden angefordert
Vimolrat Singnikorn
Im Kampf gegen die alltägliche Umweltverschmutzung wird das Staatliche Amt
für Gesundheit und Umwelt Pattaya (PHED) über 100 neue Mülleimer
installieren. Vor allem dort, wo Geschäfte sind, die rund um die Uhr
geöffnet haben, sollen Behälter aufgestellt werden.
Wannaporn
Jamjumrus spricht sich für Bußgelder bei Müllverstreuung aus.
Zuvor war es vermehrt zu Beschwerden von Einwohnern gekommen, die sich über
die mangelnde Sauberkeit quer durch alle Stadtgemeinden beklagten. Besonders
an öffentlichen Plätzen vermittle dies den Besuchern ein schlechtes Image,
hieß es.
Jeden Montag treffen sich nun zuständige Beamte, um das Problem der
Müllverstreuung zu besprechen. Am 17. September leitete PHED-Direktorin
Wannaporn Jamjumrus ein Treffen, bei welchem sie das Aufstellen von
Mülleimern vor jedem 24-h-Geschäft forderte, um einerseits den Kunden mehr
Komfort zu bieten und andererseits die rücksichtslose Müllverstreuung
einzudämmen. Zudem soll mit Schildern darauf aufmerksam gemacht werden, dass
bis zu 500 Baht Strafe drohen, wenn Abfall nicht in die dafür vorgesehenen
Behälter geworfen wird. Vor allem nachts scheint das Umweltbewusstsein der
Verbraucher vermindert zu sein. Viele Menschen haben beobachtet, wie Kunden
ihren Müll vor den Läden einfach fallen lassen.
Nach einer einwöchigen Übergangsphase sollen Beamte kompromisslos jede
Person mit einer Strafe belegen, die gegen die Verordnung verstößt.
Auch das undisziplinierte Verhalten einiger Händler auf Frischwarenmärkten
macht der Stadt zu schaffen. Willkürlich entsorgte Produkte sind
Gefahrenherde für Krankheitsträger. Auch hier sollen die Beamten bei
Verstößen die volle Härte des Gesetzes anwenden.
Neuer Pier in
Pattaya Süd plötzlich fraglich
Ariyawat Nuamsawat
Der Bau eines Piers für Kreuzfahrtschiffe in Pattaya Süd steht auf der Kippe,
nachdem der Stadtrat aufgrund infrastruktureller Probleme Bedenken äußerte.
Zudem hieß es, das Gelände sei für ein Gebäude der vorgesehenen Größenordnung
ohnehin zu klein.
Somchai
Sumanatkachornkul berichtet über die vorliegenden Studien.
Nun sollen andere mögliche Standorte ermittelt werden. Sollte sich Pattaya als
einzig akzeptabler Standort herausstellen, müsse man die Konstruktion an die
Umstände anpassen, sagten Mitglieder des Stadtrats.
Das Ministerium für Wasserbeförderung und Maritimen Handel (WTMT) beauftragte
die Firmen Golden Plan, C Spectrum und STS Engineering Consultant bei der
Standortwahl wirtschaftliche, bautechnische und umwelttechnische Aspekte zu
berücksichtigen. Jeweils ein Pier soll im Golf von Thailand und an der
Andamanensee errichtet werden.
Der aktuellste Vorschlag sieht Pattaya Süd als Standort vor. Am 12. September
wurde ein Entwurf bei der Stadtgemeinde eingereicht.
Die Andamanensee bietet große Küstengebiete und viele Inseln, die für einen
wahren Touristenandrang sorgen, sagte Somchai Sumanatkachornkul, Leiter des
Bauingenieurswesens im WTMT. In dieser Region gibt es jedoch nur wenige
Anlegeplätze für Kreuzfahrtschiffe. Und die vorhandenen Piers haben keine
Passabfertigungsstellen.
Da der Bali Hai Pier bereits ein voll ausgestatteter Anlegehafen ist und da die
infrastrukturellen und bautechnischen Probleme nur mit viel Aufwand zu
beseitigen wären, soll nun nach Alternativen gesucht werden. Bis zum nächsten
Treffen des Stadtrats sollen sowohl neue Standorte als auch ein angepasster
Entwurf für das Gebäude in Pattaya Süd angefertigt werden.
Jobinitiative für körperbehinderte Personen
Gouverneur Pracha Taerat sieht
sich die Arbeiten genau an.
Vimolrat Singnikorn
Über 200 Arbeitsplätze für körperbehinderte Menschen, angeboten von 22
verschiedenen Firmen, standen zur Auswahl, als Chonburis Gouverneur Pracha
Taerat eine Kampagne eröffnete, mit welcher die Selbständigkeit dieser
Menschen gefördert werden soll.
Das Arbeitsamt der Provinz Chonburi begann diese Kampagne zusammen mit dem
Redemptorist Job Center am 11. September, um die Eingliederung von
behinderten Menschen in die Gesellschaft voranzutreiben. Zudem können sich
auch die Firmen über eine Einstellung körperbehinderter Arbeitskräfte
freuen, weil sie dadurch von einigen staatlich gewährleisteten Vorteilen
profitieren.
Panm Rod-Iam, Sozialarbeiter in Chonburi, sagte, dass gemäß dem Gesetz über
die Rehabilitation körperbehinderter Personen (BE 2534) alle Privatfirmen ab
einer Angestelltenzahl von mehr als 200 verpflichtet sind, Körperbehinderte
in einem Verhältnis von 200:1 zu beschäftigen. Bei Nichteinhalten kann eine
Konventionalstrafe verhängt werden.
In der Industriebranche habe sich längst herumgesprochen, dass behinderte
Personen genauso produktiv sein können wie jeder andere Mensch auch, so
Panm.
Es sei jedoch absolut notwendig, dass die innerbetriebliche Einrichtung
behindertengerecht ist, meinte Orathai Kancharinpak, Leiterin der Abteilung
für Arbeitsrecht. Viele größere Betriebe installierten bereits angemessene
Badezimmer oder Rollwege.
Das Arbeitsamt Chonburi ist nicht nur die Hauptanlaufstelle für Auskünfte
über Jobangebote. Es fördert auch die Selbständigkeit, denn manche
behinderte Personen möchten lieber ihr eigener Chef sein, als für eine Firma
zu arbeiten.
Das Provinz-Arbeitsamt hat eine neue Richtlinie, die ab dem kommenden Jahr
in Kraft treten wird. Dann soll in jedem Betrieb landesweit mindestens eine
körperbehinderte Person angestellt werden.
Bäume am Jomtien Strand
werden getrimmt
So sieht die Jomtien Beach nun
gepflegt aus und ist auch abends sicherer.
Ariyawat Nuamsawat
Pattayas Stadtväter gaben ihr Einverständnis, um auf einer Strecke von 3,4
Kilometer die Bäume am Jomtien Strand für fast eine Million Baht „zurecht zu
schneiden“, da diese den Einblick der Überwachungskameras und auch die
angebrachten Lichtquellen beeinträchtigen. Gleichzeitig wurden alte Bäume
durch junge ersetzt.
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh überwachte am 6. September persönlich das
Stutzen der Bäume und gab Anweisungen, welche Bäume eine neue Frisur
erhalten sollten.
Es gab natürlich auch wieder Gegenstimmen, wie die von Somsri Boonjit, die
Strandliegen vermietet, und befürchtet, dass die Zahl der Thai-Touristen
dadurch abnehmen wird, denn Einheimische lieben den Schatten und nicht die
Sonne.
Erste Einrichtungen werden mit „e-government“ ausgestattet
Theerarak Suthatiwong
Das Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie (MICT) hat
auf einem Seminar auf eine schnellere Einführung des „e-government“
gedrängt. Über 200 Provinzgouverneure und Geschäftsführer hatten sich
hierfür am 12. September im Palm Beach Hotel & Resort versammelt.
Laut Maneerat Plipat, Stellvertreterin des ständigen Sekretärs im
Ministerium, wurde ein Projektplan für die Führung und Entwicklung von
„e-government“ entwickelt. Es sei von großer Bedeutung, dass die Eckpfeiler
des ausgearbeiteten Plans umgesetzt werden.
Die Installation eines Datennetzwerkes zur Kommunikation zwischen den
staatlichen Ministerien, Abteilungen, Behörden, Unternehmen und 274
unabhängigen öffentlichen Agenturen sei bis zum Jahresende abgeschlossen,
sagte sie. Dann könnte das Netzwerk auch innerhalb der Regionen ausgeweitet
werden.
Einige wichtige Einrichtungen würden noch im September angeschlossen,
darunter die Königlich Thailändische Polizei und die Highway Polizei sowie
das Gesundheitsamt mit Zuständigkeit für weiterführende Schulen und die
Sozialversicherungsbehörde.
200 Gouverneure und
Geschäftsleute informieren sich über die moderne „e-government“ Technologie.
Zwei Fleischereien verkaufen verunreinigte Waren
Narisa Nitikarn
Zwei Fleischerläden beim Amorn Nakorn Markt sind schriftlich verwarnt
worden, nachdem die Verbraucherschutzbehörde bei einer Kontrolle Spuren von
Borax im von ihnen angebotenen Schweinehackfleisch entdeckt hatte. Die
Inspektoren, die sechs Fleischverkaufsstellen untersuchten, kündigten an,
dass die Ladenbesitzer verhaftet werden würden, sollte erneut Borax in ihren
Fleischwaren nachgewiesen werden. Bei zwei von sechs
Schweinehackfleisch-Verkäufern konnte Borax in der Ware nachgewiesen werden.
Bubpa
Songsakulchai zeigt Hackfleisch (rechts), das mit Borax angereichert wurde, und
eines (links), das giftfrei ist.
Die Tests wurden zusammen mit dem Banglamung Krankenhaus durchgeführt, sagte
Bubpa Songsakulchai, Leiterin der Verbraucherschutzbehörde im Staatlichen Amt
für Gesundheit und Umwelt Pattaya. Verwarnungen wurden bereits drei Monate zuvor
ausgesprochen, als bei einer Untersuchung verunreinigte Substanzen in den Waren
mehrerer Verkaufsstellen desselben Markts festgestellt worden waren.
Sollte nochmals verunreinigtes Fleisch zum Verkauf angeboten werden, werde dies
der Polizei gemeldet, heißt es in der schriftlichen Verwarnung. Artikel 25 (1)
und Artikel 26 (1) des Nahrungsmittelgesetzes weisen darauf hin, dass der
Verkauf von kontaminierten Produkten illegal ist und mit einer Gefängnisstrafe
von bis zu zwei Jahren plus einer Geldstrafe von 20.000 Baht geahndet wird.
„Borax verzögert das Verderben von Fleisch um zwei bis drei Tage. Zudem gibt es
dem Fleisch eine frisch wirkende Farbe“, sagte Bubpa. „Deshalb wird Borax von
manchen habgierigen Fleischereibetrieben verwendet, um die Ware über einen
längeren Zeitraum hinweg anbieten zu können. Mit Borax verseuchte Ware kann
Gastroenterologie und auch Darmkrebs verursachen.“
Die beiden Läden, bei welchen die verunreinigte Ware vorgefunden wurde, sind
„Tanakorn“ und „Amarin“. Beide Verkäufer gaben an, von einem anderen Betrieb
beliefert zu werden und nichts von den Schadstoffen gewusst zu haben.
Die Verbraucherschutzbehörde untersuchte auch die Waren auf dem Lanpo Markt.
Dort wurden keine Borax-Rückstände gefunden.
Jeder, der sich Informationen über verunreinigte Lebensmittel einholen möchte,
kann sich direkt an die Verbraucherschutzbehörde wenden, Tel. 038 253 100, App.
3210 oder 3278, Banglamung Krankenhaus, Tel. 038 411 551-2.
Touristenpolizei droht Betrügern mit drakonischen Strafen
Ariyawat Nuamsawat
Der Oberbefehlshaber der Touristenpolizei Pattaya hat ansässige Unternehmen
davor gewarnt, Touristen während der bevorstehenden Hochsaison zu betrügen.
Die Sicherheit der Besucher und das Image der Stadt seien wichtiger als
jeder unehrlich verdiente Baht.
Polizei-Generalmajor
Choochat Suwannakom droht drakonische Strafen an.
Zwar formulierte Generalmajor Choochat Suwannakom seine Rede allgemein,
allerdings war klar, dass die Worte vor allem an billige Touranbieter
gerichtet waren, oft auch als „Zero-Dollar Tours“ bezeichnet.
Choochat sprach am 11. September im Jomtien Palm Beach Hotel im Rahmen eines
von der Touristenpolizei organisierten Seminars, um für ehrliche
Dienstleistungen und aufrichtigen Umgang mit Besuchern zu werben.
Die Hauptaufgabe der Touristenpolizei sei es, jegliche Probleme für
Touristen zu vermeiden. Dafür sei jedoch die tatkräftige Hilfe der lokalen
Unternehmen notwendig, so Choochat. Im Jahr 2005 unterzeichneten die
ansässigen Geschäfte eine Einverständniserklärung, die sich im Nachhinein
als vollkommen wirkungslos herausstellte. Die Zero-Dollar Tours stellen für
das Image Pattayas weiterhin ein Risiko dar.
In acht Branchen will die Touristenpolizei mit Betrieben kooperieren, um den
unehrlichen Unternehmern die Stirn zu bieten. Schmuckhändler, Reiseanbieter,
Hersteller von Buddha-Amuletts und Figuren, Anbieter von medizinischen
Kräutern, Lederwarenverkäufer, Einrichtungen mit traditioneller
Thai-Massage, Unterhaltungsetablissements und Beförderungsservice sollen
sich den Touristen gegenüber tadellos verhalten. Neben der Provinz Chonburi
sollen die genannten Einrichtungen auch in Bangkok, Ayutthaya und
Kanchanaburi kontrolliert werden.
Dienstleistungen oder Waren zu überhöhten Preisen anzubieten bzw.
Pauschalpakete, bei welchen Touristen kostenlosen oder vergünstigten Service
erhalten, der in versteckten Preiserhöhungen an anderer Stelle abkassiert
wird, gehört zum Standardvorgehen der schwarzen Schafe. Gegen genau diese
Art der Abzockerei will die Touristenpolizei massiv vorgehen, kündigte
Choochat an.
„In den meisten Fällen sind chinesische Touristen betroffen. Ab sofort wird
die Polizei die gesamte Hochsaison über äußerst wachsam sein und bei
Fehlverhalten konsequent Verhaftungen vornehmen. Das nationale Ansehen ist
wichtiger als der persönliche Profit.“
Ex- Motorradrennfahrer begeht Selbstmord
Boonlua Chatree
In der Nacht auf den 17. September gab es in Naklua einen tragischen Fall
von Selbstmord. Im Erdgeschoss eines dreistöckigen Gebäudes, das als
Imbissküche dient, nahm sich der 35-jährige Peerapong Buncharoen, ein
ehemaliger Motorradrennfahrer, das Leben. In seiner rechten Hand hielt er
noch immer die Pistole, mit welcher er sich in den Kopf geschossen hatte.
Eine leere Patronenhülse wurde auf dem Boden gefunden, wie auch drei leere
Bierflaschen.
Die 32-jährige Witwe Samawatee sagte aus, dass ihr Mann nach einem Unfall
seine Karriere beenden musste. Er hatte sich das Bein gebrochen, das seither
mit einer Metallschiene fixiert war, was ihm tägliche Schmerzen und
Schwellungen verursachte. Die Behandlungskosten wurden zu teuer, was ihn
depressiv werden ließ. Am Abend vor dem Selbstmord sei ihr Mann auffallend
ruhig gewesen, sagte die Witwe. Später hörte sie einen Schuss und eilte in
die Küche, wo sie ihren Mann tot auffand.
Schnellboot der Touristenpolizei ist wieder im Einsatz
Ariyawat Nuamsawat
Sieben Jahre, nachdem der Service aufgrund teurer Wartungskosten
eingestellt wurde, will Pattayas Touristenpolizei beim Patrouillieren des
Küstengebiets wieder auf ein Schnellboot zurückgreifen.
Bei einem Treffen von Pattayas Geschäfts- und Tourismusvereinigung (PBTA) am
12. September im Sunshine Garden Resort wurde über mögliche
Sicherheitsmaßnahmen für Touristen während der bevorstehenden Hochsaison
gesprochen. Laut Oberstleutnant Sirichai Kruprasertwattana,
stellvertretender Polizeichef Pattayas, ist die Polizei davon überzeugt,
dass der Einsatz von Schnellbooten ihre Effektivität verbessern kann. Er
teilte PBTA-Präsident Jamroon Witsawachaiyapan die Einzelheiten über die
Vorbereitungen mit.
Ende September soll das Funkzentrum fertig sein und den Polizeistationen aus
Pattaya und Banglamung zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten in Höhe von
einer Million Baht hatte die Stadtverwaltung übernommen. Das Funkzentrum
entsteht im Kontrollraum des Rathauses, wo sich auch die zentrale
Videoüberwachung befindet. Beide Einrichtungen werden mit dem Call Center
1337 kooperieren. Dadurch könne man auf jegliche Vorfälle schnellstens
reagieren, meinte Sirichai.
Ab November wird das Militär die Polizeikräfte bei der Patrouille wieder
unterstützen, um die Sicherheit für Einwohner und Besucher zu erhöhen.
Oberstleutnant Suwan Unanan, Inspektor der Touristenpolizei, kündigte an,
dass das Schnellboot wieder eingesetzt würde, sobald die erforderliche
Genehmigung dafür eingegangen sei. Nach siebenjähriger Pause wird das Boot
vor der Küste von Pattaya und Jomtien zum Einsatz kommen. Bis in zwei
Monaten soll es wieder auf Vordermann gebracht sein.
Die Sicherheit wird mit der Installation von kabellosen Überwachungskameras
entlang der Walking Street noch weiter erhöht.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Russischer Tourist
wird am Strand ausgeraubt
Am 13. September erlebte der Russe Vorowov Vre Simir, 40, einen
Schock, als ihm am helllichten Tag am Strand seine Goldkette mit einem
Kruzifix im Wert von 2.000 US-Dollar entrissen wurde. Der Mann gab bei der
Polizei an, dass in Höhe vom Tip-Plaza zwei Thais auf ihn zukamen und
beraubten. Die Polizei fand am Strand wieder einmal keinen vor, der etwas
gesehen hatte. Dem Russen wurde empfohlen, sich in ärztliche Behandlung zu
begeben.
Junkies erstechen Dealer
Eine Bande Drogensüchtiger erstach am 12. September in der Soi
Banyailao in Südpattaya den Drogenhändler Sompit Nelma, 30, da dieser sich
geweigert hatte, ihnen Drogen zu geben.
Ein 15-jähriger Junge mit Spitznamen „Boy“ sagte aus, dass er den Toten gut
kennen würde. Er hatte beobachtet, dass der Mann kurz vor seinem gewaltsamen
Tod in die Soi gefahren sei, nur um kurz darauf in Eile wieder
herauszufahren, gefolgt von einem blauen Honda Wave 125. Als die Motorräder
zum Stehen gezwungen wurden, nahmen die drei Männer den Drogenhändler in den
Schwitzkasten und ein anderer erstach ihn, bevor sie flohen. Etwas später
gelang es der Polizei, die beiden Täter ausfindig zu machen. Es handelt sich
dabei um Charoenporn Kamwimol, 19, and Jitakorn Kamnoi, 22. Beide hatten
Drogen und ein scharfes Messer bei sich. Charoenporn gestand den Mann
getötet zu haben, da sie ihn berauben wollten. Als es Sompit gelang zu
fliehen, verfolgten sie ihn, ermordeten ihn und warfen die Tatwaffe in die
Soi Polaris. Zwei andere Bandenmitglieder werden noch gesucht.
Auto-Polsterer benützt
seinen Kundenwagen
zum Ausliefern von Drogen
Am 11. September konnte die Polizei Suthon Kongjumroon, 37,
verhaften, als dieser in einem Kundenwagen Yaba-Tabletten auslieferte. In
seinem Besitz wurden 50 Stück dieser Drogen gefunden. Der Verhaftete gab an,
von einem gewissen Somphong, Nachname unbekannt, angeheuert worden zu sein,
um die Drogen auszuliefern.
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