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Botschaft von Bundespräsident Horst Köhler zum Tag der Deutschen Einheit 2007

Antwort zu Herrn Baumanns Brief

Bitte um Auskunft

An die Aussteiger von Thailand

 

Botschaft von Bundespräsident Horst Köhler zum Tag der Deutschen Einheit 2007

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, sagt man so treffend. Ich wage dennoch schon heute einen Rückblick: 2007 war ein gutes Jahr für Deutschland. Es begann mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Jahreshälfte. Auf dem Weg zu einer erneuerten Grundlage der Europäischen Union sind wir mit den Beschlüssen des Europäischen Rats im Juni einen wichtigen Schritt vorangekommen.

Auch in der Klimaschutzpolitik haben wir uns auf eine substantielle Senkung der Emissionen geeinigt, die wiederum Voraussetzung für die Vereinbarungen beim Treffen der Staatschefs der G8-Staaten im Ostseebad Heiligendamm war. Bei aller Unterschiedlichkeit der Interessen, man spürt die wachsende Einsicht, dass wir hier alle in einem Boot sitzen. Der Schutz unseres Klimas ist existentiell, und zwar nicht nur für den Erhalt der Schöpfung, sondern auch für die Akzeptanz einer freiheitlichen Wirtschaftsordnung. Mehr und mehr wird auch begriffen, welche Vorteile sich aus einem schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen ergeben. Mir ist wichtig, dass wir uns die Verantwortung für unseren Planeten, unsere Umwelt und die Atmosphäre nicht gegenseitig zuschieben, sondern unsere Kraft stattdessen lieber dafür aufwenden zu handeln.
„Ich werde aktiv, sobald du es bist“ kann nicht mehr die Maxime sein. Heute muss es heißen „Ich werde aktiv – schließ’ du dich an!“ Deutschland will mit gutem Beispiel vorangehen. Diesen guten Vorsatz gilt es nun umzusetzen.
Ein Wermutstropfen ist jedoch im Rückblick auf die letzten Monate enthalten: Ich hätte mir größere Erfolge bei der Umsetzung der Millennium Development Goals gewünscht, durch die die extreme Armut auf der Welt bis 2015 um die Hälfte reduziert werden soll. Die zweite Halbzeit des Umsetzungsprozesses beginnt. Sie sollte eine Verdoppelung der Anstrengungen bringen, von allen Beteiligten, im Norden wie im Süden. Dass die Doha-Welthandelsrunde im Jahr 2007 nicht abgeschlossen werden konnte, ist eine Enttäuschung.
Die großen Menschheitsziele – Frieden, Sicherheit und die Befreiung von Hunger und Armut – werden wir nur gemeinsam erreichen. Das wissen im Grunde alle, und doch bleibt es oft mühselige Kleinarbeit, durch das Dickicht kurzfristiger nationaler Interessen hindurch zu kommen und diese Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. Wir müssen international noch enger zusammenarbeiten und die weltweit agierenden Organisationen stärken.
Auch für die deutsche Volkswirtschaft war 2007 bisher ein gutes Jahr. Wir haben ein dynamisches Wachstum, steigende Beschäftigungszahlen und unsere starke Stellung im Außenhandel ist ungebrochen. Es geht jetzt darum, unser wirtschaftliches Fundament weiter zu festigen und auszubauen. Vor allem bei Bildung und Ausbildung sowie bei Forschung und Entwicklung wird sich entscheiden, ob unser Land auch zukünftig seine Position halten kann.
Deutschland sieht an diesem 3. Oktober, am 17. Jahrestag der Deutschen Einheit, mit Zuversicht in die Zukunft. Große Aufgaben liegen vor der Weltgemeinschaft. Unser Land hat die Kraft und den Willen, dazu einen guten Beitrag zu leisten.
Horst Köhler


Antwort zu Herrn Baumanns Brief

Sehr geehrter Herr Baumann,
Danke für die netten Worte über Thailand und seine Bevölkerung.
Natürlich kann man sich Gedanken über das Urlaubsland machen, warum man sich in den fremden Ländern anders benimmt oder reagiert als zu Hause. Man kann auch Kritik üben, obwohl ich nicht weiß, was der deutsche Staat sagen würde, wenn die vielen Ausländer hier anfangen würden, die Regierung zu kritisieren. Zu Ihren Fragen: Mit den hochhackigen Schuhen in Thailand ist es genauso wie mit den Miniröcken in Deutschland. Viele Frauen können (sollen) auch keine Miniröcke tragen, aber sie tun es trotzdem. Oder mit oben-ohne am Strand. Viele Frauen können sich auch nicht leisten, oben-ohne zu erscheinen, besonders wenn die Erdanziehungskraft stärker ist als das Busengewebe. Abgesehen davon ist es in Thailand verboten. Mit dem Reißverschluss kann ich nur erklären, dass der Träger den Händezutritt für Unbefugte erschweren will. Mit den Bürgersteigen ist es wahrscheinlich eine Frage des Geldes. Natürlich wird hier in Thailand Arbeitsschutz praktiziert, nur auf thailändische Art. Die Latte hier ist nicht so hoch angesetzt wie in Nordeuropa. Es gibt sehr wenige Auflagen hier, dadurch sind die Lohnkosten viel niedriger. Mit der Verkehrspolizei haben Sie schon Recht. Ein Polizist erzählte mir einmal, mit den Thais geht es nicht so reibungslos, immer ein Palaver oder es wird auf die Tränendrüse gedrückt. Mit den Farangs ist es etwas einfacher, paradoxerweise wegen der Sprache. Die Farangs zahlen schneller. Die Verkehrsregeln und -gesetze nehmen die Thais leider nicht so ernst. Das Umweltbewusstsein der Thais ist nicht so stark ausgeprägt, deswegen liegen überall Plastiktüten herum. Mit dem Totschlagen wollte ich nur sagen, dass es einen Faktor mehr gibt, in Deutschland totgeschlagen zu werden, auch jetzt und heute.
Herzlich Grüße
P. Padmasuta


Bitte um Auskunft

Sehr geehrte Redaktion,
Ich habe Ihre Seite im Internet entdeckt, welche mir sehr gefällt! Seit längerem spiele ich mit dem Gedanken in Thailand/Pattaya zu leben und mich dort selbstständig zu machen. Leider konnte ich mir bis jetzt nur sehr, sehr wenige und schlechte Informationen aus dem Internet beschaffen. Vielleicht kann mir jemand bei einigen Fragen weiterhelfen.
Welches Visum muss ich beantragen? Brauche ich als Selbstständiger eine Arbeitsgenehmigung? Was kosten Gewerberäume in Pattaya? Mit wie viel Startkapital muss ich rechnen für z.B. eine Bar/Diskothek? Wie hoch sind Personalkosten (Monat/Jahr) für Bedienungen und Barkeeper? Und - wie viele Behörden muss man abklappern? Was gibt es generell zu beachten im Bezug auf Behördengänge?
Ich freue mich auf baldige Antwort!
Mit freundlichen Grüßen
Philipp Loeken


An die Aussteiger von Thailand

Hallo Briefkasten,
Mein Name ist Ronny, bin 28 Jahre jung und wohne in Österreich, Nähe Wien. Ich war dieses Jahr zum ersten Mal in Thailand, bin mit dem Rucksack quer durchs Land gereist. Es war für mich das Schönste, was ich je erlebt habe. Jetzt bin ich infiziert und möchte unbedingt auch Aussteigen bzw. mindestens für ein Jahr da unten im Paradies leben. Bevor der Herzinfarkt mich mit 40 in die Windeln packt und ich nie etwas riskiert habe, nie wirklich gelebt habe und dies später bereue. Mein Motto: Träume nicht dein Leben, lebe deine Träume! Suche deswegen auf diesem Weg einen Freund, der mich eventuell aufnimmt für ein Jahr bzw. Starthilfe gibt. Selbstverständlich würde ich für meine anfallenden Kosten selbst aufkommen, Miete, Essen, Visum, Strom, usw. Bitte nur ernst gemeinte Zuschriften an [email protected]
Ronny


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370/7-8 Pattaya Second Road, Pattaya City, 20260, Thailand
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