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Oktoberfest im Central Chidlom

Über 100 Schulen in Narathiwat geschlossen

Angst vor gefährlichen Krankeiten in Überschwemmungsgebieten

Phuket will Mülltrennung veranlassen

Eltern sollen für straffällige Kinder haften

Bevölkerung Thailands sorgt sich wegen globaler Erwärmung

 

Oktoberfest im Central Chidlom

Dr. Raimund Cerny

Genau zum richtigen Zeitpunkt, wie auch in München, fing im Central Chidlom in Bangkok das Oktoberfest an.
Nick Reitmaier, seines Zeichen Vizepräsident des internationalen Essens- und Getränkebereichs, zapfte zu Beginn mit drei Streichen das erste Fass Bier gekonnt an.
Nach der kurzen Rede von Dr. Michael Banzhaf, dem Wirtschaftsattaché der deutschen Botschaft, der Grußworte an das versammelte Publikum richtete, floss das Bier in Strömen und die Stimmung wurde immer vergnügter.
Dazu verhalf natürlich auch eine thailändische Blaskapelle in Original Münchner Lederhosen, die mit einigen kräftigen Märschen die Menge begeisterte, die sich eingefunden hatte. Und die knusprigen Brezeln, Hähnchen, gerollter Schweinebauch, Schweinswürsteln mit Sauerkraut und viele andere Leckereien, und vor allen Dingen das Original-Oktoberfestbier von Weihenstephan, taten ein Übriges.

Original Oktoberfestmusik heizt die Stimmung an.

Nach drei kurzen Schlägen heißt es: „O’zapft is“. Nick Reitmeier (2. von links) und Dr. Michael Banzhaf (ganz rechts).


Über 100 Schulen in Narathiwat geschlossen

Über 100 öffentliche Schulen sind in der von Unruhen geplagten Provinz Narathiwat eine Woche früher als geplant in die Schulferien gegangen. Grund sind die täglichen, sporadischen Angriffe auf Lehrer und Beamte in dieser südlichsten Provinz Thailands.
Sa-nguan Intharak, Vorsitzender der Lehrervereinigung Narathiwats, sagte, mehr als 100 Schulen in sieben Bezirken, nämlich Ra-ngae, Janae, Si Sakhon, Ruso, Sungai Padi, Joh-I-rong und Tak Bai sind vor dem offiziellen Ferienbeginn am 10. Oktober geschlossen worden.
Den Lehrern wurde gesagt, sie sollten sich die Halbjahressemester-Examen ihrer Schüler zu Hause ansehen, um möglichen Attacken von Aufständischen aus dem Wege zu gehen, sagte er.
Ein vor kurzem erfolgter Überfall auf Beamte war Anlass von Sicherheitsmaßnahmen für Lehrer im Dorf Baan Lamai im Bezirk Ra-ngae und führte zur Vorverlegung der Schulferien. (TNA)


Angst vor gefährlichen Krankeiten in Überschwemmungsgebieten

Plötzlich auftretende Fluten sorgen vor allem in den nördlichen Provinzen Thailands für Probleme. Das Gesundheitsministerium hat alle zuständigen Beamten aufgerufen, die mögliche Verbreitung von sechs potentiell tödlichen Krankheiten zu kontrollieren, die während der Regenzeit vorkommen können. Dazu gehören unter anderem Leptospirosis und das Dengue Fieber, sagte Dr. Praj Boonyawongvirot, ständiger Sekretär des Gesundheitsministeriums.
Bis Mitte September sind in diesem Jahr schon 1.639 Fälle von Leptospirosis registriert worden, 23 davon tödlich. Die Krankenhäuser nahmen im selben Zeitraum 41.536 Patienten mit Dengue-Fieber auf, wobei es 39 Todesfälle zu beklagen gab.
Dr. Praj mahnte die Menschen, sauberes Wasser zu trinken, die Wohnungen hygienisch zu halten und Müll umgehend zu entsorgen, um dem Auftreten von gefährlichen Krankheiten vorzubeugen.
Bangkoks Gouverneur Apirak Kosayodhin befürchtet, dass auch die Hauptstadt von Überschwemmungen heimgesucht wird, wenn der Fluss Chao Phraya und die Kanäle weiter ansteigen.
Beamte entlang des Flussufers sollten in erhöhter Alarmbereitschaft sein, um im Falle einer Flut schnell zu handeln.
Die Stadtverwaltung von Bangkok (BMA) und die Königlichen Bewässerungsbehörde werden die Schleusen von Dämmen auf einen Ausstoß von weniger als 1.700 Kubikmetern Wasser pro Sekunde zurück drehen, um zu verhindern, dass der Flusspegel die Höhe von 1,7 Meter überschreitet.
Bisher ist die Lage nicht bedrohlich. Die BMA ließ inzwischen Wasser aus den Kanälen in den Chao Phraya abfließen, sagte Apirak. Sollte wie erwartet Regen einsetzen, muss die Entwicklung jedoch genau beobachtet werden. (TNA)


Phuket will Mülltrennung veranlassen

Alan Krenn
Phuket möchte Vorreiter bei der Mülltrennung in Thailand werden. Die Anwohner von Patong werden sich darauf einstellen müssen, bereits ab Anfang Dezember ihren Müll zu sortieren. Das Entwicklungsforum der Thailändischen Industrie (TIDF) veranlasste, dass Mülltüten in zehn verschiedenen Farben für zehn verschiedene Abfallarten bereitgestellt werden müssen.
Durch die Mülltrennung soll der komplette Müllkreislauf erleichtert werden. Dadurch kann auch Wertmüll einfacher recycelt werden.
Die farbigen Tüten gelten für folgende Müllsorten: Essensreste, organisches Material (Schwarz); Büchsen, Eimer, Eisenabfall (Blau); Plastik (Gelb); Zement und Ziegel (Grau), Textilien (Pink); Glas (Rot); Papier (Grün); Pflanzenreste (Braun); Gummi, Schaumstoff, Leder (Orange); Giftstoffe, Batterien, Spraydosen (Lila).


Eltern sollen für straffällige Kinder haften

Nachdem die Kriminalität unter jugendlichen Banden auch auf Phuket in erschreckender Weise zunimmt, verlangt Gouverneur Niran Kalayanamit, härtere Strafen für Eltern, deren Kinder dauerhaft gegen Gesetze verstoßen.
Gouverneur Niran sagte, dass sich diese Jugendbanden wie echte Banditen benehmen. Die meisten haben schon eine Vielzahl von Verbrechen begangen. Werden sie geschnappt und verurteilt, kommen sie zumeist mit einer geringen Strafe davon oder sind sofort wieder frei, wenn ihre Eltern die Kaution zahlen.
Oberst Chalit Tintanee, stellvertretender Kommandeur der Provinzpolizei Phuket, sieht in den Teenagern keine schlechten Menschen und meint, dass die Gesellschaft mit den Schulen und den Eltern Hand in Hand arbeiten muss, um diesem Treiben ein Ende zu setzen. (TNA)


Bevölkerung Thailands sorgt sich wegen globaler Erwärmung

97,1 Prozent aller Befragten einer kürzlich von der Assumption Universität durchgeführten Umfrage äußerten sich besorgt über die globale Erwärmung.
Vom 21. bis 29. September wurden 2.191 Personen ab 18 Jahren in Bangkok und Umgebung sowie in vier weiteren Großstädten befragt. 98,4 Prozent gaben der Abforstung die Schuld am Klimawandel, während 97,6 Prozent die Abgase der kohlebetriebenen Stromkraftwerke dafür verantwortlich machen. Für 96,5 Prozent der Befragten sind die Industrieabgase, für 91 Prozent die Abgase von Fahrzeugen und für 89,8 Prozent die Stromverschwendung das Hauptproblem, berichtete Noppadol Kannikar, Direktor für ABAC-Umfragen.
97,8 Prozent waren der Meinung, dass man die Auswirkungen der Erderwärmung auch in Thailand schon erkennen kann. Wechselhafte Wetterverhältnisse, Schäden an Infrastruktur und gefährdete Existenzen der Menschen werden immer akuter, fügte Noppadol hinzu.
Zwei Drittel der Befragten befürchten sogar, dass der Ackerbau durch den Klimawandel hohe Verluste erleiden wird. (TNA)